▶ Bremerhaven
BIS Bremerhavener Gesellschaft
für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH
Oktober 2018
Green Economy in Bremerhaven -
Status Quo und Ausblick
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Klimaschutzplan 2050
▶ Übereinkommen von Paris: Begrenzung der menschengemachten globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 °C gegenüber vorindustriellen Werten
▶ „Klimaschutzplan 2050“ der Bundesregierung konkretisiert das bestehende deutsche
Klimaschutzziel 2050 und die vereinbarten Zwischenziele im Lichte der Ergebnisse der Klimaschutzkonferenz von Paris
▶ Leitbild der weitgehenden
Treibhausgasneutralität für Deutschland bis Mitte des Jahrhunderts
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▶ In den Märkten für
o umweltfreundliche Energieerzeugung o Energieeffizienz
o Rohstoff- und Materialeffizienz o nachhaltige Mobilität
o nachhaltige Wasserwirtschaft sowie o Abfall- und Kreislaufwirtschaft
wird ein rasantes Wachstum vorhergesagt: 2013 lag der weltweite Umsatz deutscher Greentec Unternehmen bei 344 Mrd €. 2025 soll er auf 740 Mrd. € ansteigen (vgl. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit (BMU), Green Tec made in Germany 4.0, Berlin 2014).
▶ Nachhaltigkeitsberichtserstattung ist ab 2018 für kapitalmarktorientierte Unternehmen mit > 500 Mitarbeitern verpflichtend (CSR-Richtlinie-
Umsetzungsgesetz)
▶ Bewusstseinswandel bei den Konsumenten und im Unternehmensbereich:
Transparenz und Informationen über die bei der Produktion eingesetzten Stoffe
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Neue Märkte
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BIS: Schrittmacher für eine Green Economy
Unterstützung und Förderung ansässiger Unternehmen in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz
Ansiedlung neuer Unternehmen aus der Erneuerbaren-Energien-Branche sowie Unternehmen, die nachhaltig wirtschaften möchten
Netzwerkarbeit, Kommunikation zum Thema Green Economy
Planung zukunftsorientierter, bedarfsgerechter Infrastrukturen, die den Anforderungen an eine „Green Economy“ gerecht werden,
Durchführung von Pilotprojekten aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien
Entwicklung eines nachhaltig ausgerichteten Industrie- und Gewerbegebiets.
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Infrastrukturen: Luneplate
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2012 Beschluss für den Bau der äußeren Erschließung der Luneplate mit zwei
Brückenbauwerken zur Anbindung der Luneplate an das überregionale Straßennetz seit 2016
Green Economy Regionalmanagement
2017 Senatsbeschluss über Planungsmittel zur Herrichtung und Erschließung des
Gewerbe– und Industriegebietes Luneplate (Gesamtkonzeptionelle Planung der Leistungsphasen 1-4 gemäß Leistungsbild HOAI für das gesamte Gebiet)
August 2018
Vergabe Planungsleistungen für:
Verkehrsplanung
Freiflächenplanung
Planung von Aufsandungen
Bodenmanagement
Technische Ausrüstung
Planung Ver- und Entsorgungsanlagen,.
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Wo stehen wir?
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Planungsteams
Auftakt
Zwischenkolloquium Zwischenkolloquium Abschluss
August 2017 Oktober 2017 November 2017
Begleitgremium
(Vertreter aus Politik und Verwaltung) 28.08.2017
30.08.2017 17.10.2017 17.11.2017
Konzeption Konkretisierung Abschluss
September 2017
Werkstattverfahren zur Entwicklung eines städtebaulichen Konzeptes
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Ergebnis des Werkstattverfahrens
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Entwicklungsprinzipien
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Lune-Landschaft:
gerichtete Parzellen,
gegliedert durch Fleete
Deichrelikte
Wasserflächen
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… und ihre Wiederaufnahme im Planungsentwurf
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Warften als Gliederungselement
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Entwicklung von Süden nach Norden
Initialcluster
In jeder Phase der
Erschließung wird jede
Flächengröße (S, M, L)
angeboten
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Bedarfsgerechte Erschließung
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Gemeinschaftlich
genutzte Einrichtungen sollen wirtschaftliche Synergien und sozialen Mehrwert schaffen
Freizeiteinrichtungen
können zur Aufwertung
des Arbeitsumfeldes
beitragen
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Lebendiges Freiraum- und Wassersystem
• Vorhandener Landschaftsraum wird transformiert
• Gliederung durch Dämme, Inseln und Gräben
• Synergie mit Naturschutzgebiet Luneplate
• Deichpark
• „erlebbares Wasser“
• Gedrosselte Regenwasserableitung
• Grauwassernutzung
• Pflanzenkläranlagen
• Netzwerk aus Fleeten trägt zu einem großen Retentionsraum bei
• Weitgehende Etablierung eines
Wasserkreislaufs
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Wasserkreislauf
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Vision: Teilen statt besitzen
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Vision: Synergien durch Kooperation
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Ein Gebietsmanagement sorgt für die notwendige
Orchestrierung
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Zertifizierung DGNB
▶ Das Gebiet soll nach dem Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen zertifiziert werden
▶ Die DGNB hat auf der Grundlage eines Nutzungsprofils für nachhaltiges Bauen ein Gütesiegel zur Bewertung nachhaltiger Gewerbegebiete entwickelt, das anhand nachvollziehbarer
Zertifizierungsstufen die Gesamtperformance eines Gewerbegebietes bewertet.
▶ Der Investor kann das angestrebte Niveau selbst bestimmen, zur Erlangung verschiedener Stufen müssen jedoch Mindestanforderungen erfüllt sein.
▶ Es wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, d.h. es werden Lebenszykluskosten und die Ökobilanz über die Gesamtlebensdauer betrachtet
▶ Die Bewertung erfolgt anhand von Kriterien und deren Erfüllungsgrad:
● Ökologische/Ökonomische Qualität
● Soziokulturelle/funktionale Qualität sowie
● Technische und Prozessqualität
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Grünes Gewerbegebiet: Was ist das?
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Ergebnis Pre-Check DGNB
Das Gebiet kann einen „Gold“ Standard erreichen!
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Energiekonzept: 100% Erneuerbar?
Photovoltaik
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Fazit Stromversorgung
▶ Annahme Strombedarf 1. BA: 1,4 GWh/a bei einer Spitzenlast von 540 kW
▶ Potenziale Erneuerbare: Photovoltaik, Windenergie
▶ Einsatz von Speichern zur Abpufferung von Lastspitzen und in Zeiten geringer
Energiebereitstellung
▶ PV: 1,4 GWh/a
▶ WEA: 23 GWh/a
▶ Aber: 2.150 Stunden im Jahr (1,9 GWh/a) kann Strombedarf nicht nur PV und WEA gedeckt werden
▶ Speicher mit einer Kapazität von 10 MWh reduziert das Defizit auf 1,2 MWh/a
Deckung des Strombedarfs durch PV und Windenergie bilanziell möglich
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Fazit Wärmeversorgung
▶ Annahme Wärmebedarf 1. BA: 1,9 GWh/a bei einer Spitzenlast von 1,1 MW
▶ Deckung des Wärmebedarfs über Wärmenetz
●Einsatz einer Wärmepumpe zur Nutzung der Abwärme der Zentralkläranlage
●Tiefengeothermie
●Nutzung Abwärme des Müllheizkraftwerks mittels Latentwärmespeicher
●Elektrokessel als Spitzenlastheizung
▶ Simulation, durch welche Kombinationen der
Energieverbrauch und die Spitzenlast gedeckt werden können
▶ Grobabschätzung der Wärmeerzeugungskosten der verschiedenen Varianten
Einsatz aller Optionen möglich
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Initialcluster
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Gründerzentrum Green Economy
▶ Nachhaltiges, innovatives Gewerbezentrum als Gebietsauftakt
▶ Werkstätten/Büros/ Gemeinschaftsflächen in unterschiedlicher Größe mit einer Gesamtfläche von 3.000 m² Bruttogeschossfläche (BGF) und 1.000 m² Bürofläche.
▶ multifunktionale Fläche für Information und Austausch/Netzwerkarbeit mit 250 m² BGF.
▶ Das Netzwerk/Clustermanagement als auch das spätere
Gebietsmanagement werden im Gründerzentrum ansässig werden und sind somit erster und direkter Ansprechpartner für die Unternehmen vor Ort.
▶ Bei guter Nachfrage muss die Möglichkeit der Erweiterung des Gebäudes gegeben sein.
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Gründerzentrum: maßgebliche Eckpfeiler
▶ Baubiologisch unbedenkliche Baustoffe
▶ Berücksichtigung von Lebenszykluskosten
▶ dezentrale biologische Schmutzwasserbehandlung, Regenwasserrückhaltung
▶ Modulare, flexible Planung
▶ Ermöglichung neuer Formen des kooperativen Arbeitens
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Die Wirtschaftsstruktur in Bremerhaven wird zukünftig auf Anwendungen von Power to Gas (PtG) angewiesen sein:
● in der maritimen Wirtschaft
● in der Logistik
● in der Lebensmittel verarbeitenden Industrie
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Dekarbonisierung: Wo geht die Reise hin?
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Luneplate: Idealer Standort für Entwicklung, Erprobung und Produktion
▶ Ausgezeichnete
Rahmenbedingungen für die Erneuerbaren-Energien-Branche sowie für die Erprobung neuer Mobilitätskonzepte
▶ Erzeugung und Nutzung im Realbetrieb vor Ort
▶ Hochschule Bremerhaven und einschlägige Forschungs-
einrichtungen sind vor Ort
▶ Begleitung durch die BIS
▶ Unterstützung durch Technologie- förderprogramme und andere Förderinstrumente
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Entwicklung von Pilotprojekten
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Green Economy – breite Unterstützung
Die Green Economy-Strategie wird von Akteuren wie den Kammern oder der Hochschule Bremerhaven unterstützt und in ihre strategische Ausrichtung aufgenommen.
Das Thema ist im Landesprogramm „ZUKUNFT BREMEN 2035“ verankert.
Im Rahmen der Klimaanpassungsstrategie des Landes Bremen wird die klimaangepasste Entwicklung der gewerblichen Flächen auf der Luneplate als Schlüsselmaßnahme benannt.
Die Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien RENN haben in Kooperation mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) das Projekt „Entwicklung eines grünen Gewerbegebietes“ mit dem Preis
"Nachhaltigkeit 2018" ausgezeichnet. Die Jury ist der Überzeugung, dass dieses Projekt einen
besonders großen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung in der Region und darüber hinaus leistet.
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