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I 173/2002 BVE 27. November 2002 49C

Interpellation

4181 Boss, Seftigen (SP)

Weitere Unterschriften: 0 Eingereicht am: 03.09.2002

Velos reisen in öffentlichen Verkehrsmitteln unentgeltlich mit

Heute werden im öffentlichen Verkehr sperrige Koffer, Skier, Spielgeräte aller Art, Kinderwagen u.a. in Begleitung der Reisenden gratis transportiert, was ich sehr lobenswert bewerte.

Leider werden dabei die Radfahrerinnen und Radfahrer krass diskriminiert.

Für den Transport ihrer Fahrräder wird im Kurzstreckenverkehr der Personen-Halbpreistarif und im Langstreckenverkehr für Halbtaxkunden und Kundinnen Fr. 10.-, für die übrigen Personen Fr. 15.- verlangt.

Es ist schwer einzusehen, weshalb diese Ungleichbehandlung der Velofahrenden existiert.

Der Verladevorgang(Selbstverlad) und der Platzbedarf gegenüber andern Geräten ist etwa identisch.

Es interessieren daher folgende Fragen:

1. Welche Schritte kann der Regierungsrat unternehmen, damit diese Ungleichheit beseitigt werden kann.

2. Ist der Regierungsrat bereit, sich beim Bund bzw. bei den SBB, den BLS-Betrieben und ev. weitern Unternehmen einzusetzen, dass in Zukunft der Veloverlad gratis ist.

3. Ist der Regierungsrat bereit, sich eventuell für ein Modell einzusetzen, das wenigstens den GA-Besitzern den Gratistransport ermöglicht.

4. Wie hoch sind die Kosten resp. die Mindereinnahmen bei einem Gratisveloverlad schweizweit und kantonsweit für Pkt. 2 und 3? Ist es denkbar, dass die Kosten durch die öffentliche Hand (Bund und Kantone) übernommen werden?

Antwort des Regierungsrates

Der Regierungsrat unterstützt grundsätzlich die bessere Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsträger und setzt sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für den Veloselbstverlad in öffentlichen Verkehrsmitteln ein. Die Bahnen und verschiedene Buslinien mit einem touris- tischen Marktsegment sind bestrebt, mit geeigneten Fahrzeugen und Haltevorrichtungen

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den Velotransport zu vereinfachen und zu fördern. Von einer unentgeltlichen Beförderung muss aber leider abgesehen werden; denn: Velos bedingen relativ viel Platz in Spezialab- teilen oder im Eingangsbereich, benötigen ein Haltesystem und bergen eine Verschmut- zungsgefahr (ölige Ketten). In Bussen und in stark belasteten Zügen sind daher oft gar keine Velotransporte möglich. Eine Gratismitnahme würde zudem zu einer für die übrige Kundschaft äusserst problematischen Steigerung von Velotransporten führen. Im Kanton Bern wird derzeit der Veloselbstverlad einzig zwischen Biel und Sonceboz subventioniert.

Dies ist eine von der Nationalstrasse finanzierte Ersatzmassnahme, da die Strasse in der Taubenlochschlucht für Velofahrende unzumutbar ist. Auch in diesem Fall wird für den Velotransport ein Fahrausweis mit einer Schutzgebühr verlangt.

Zu den einzelnen Fragen:

1. Im Gegensatz zu Velos können Reisegepäck und Sportgeräte in der Regel gut in Ni- schen, Gepäckablagen oder unter den Sitzen verstaut werden. Velos dürfen auch nicht mit den zwar sperrigen Kinderwagen und Rollstühlen verglichen werden, da diese un- entbehrlich sind für Reisende mit Kleinkindern und mobilitätsbehinderte Reisende. Der Regierungsrat erachtet daher die Ungleichbehandlung in Bezug auf den Transportpreis als gerechtfertigt.

2. Die heutigen Transportpreise für Velos sind insbesondere für Vielreisende und Familien attraktiv: Besitzer von Generalabonnementen, Halbtaxabonnementen und Kinder kön- nen für 195 Franken einen Velopass erwerben, mit welchem das Velo ein Jahr lang be- liebig oft mitgenommen werden kann. Mit der Familienermässigung müssen nur für die Erwachsenenvelos, nicht aber für die Kindervelos Billette gelöst werden. Bei Transport- unternehmungen, welche die Gleis-7-Karte anerkennen, ist für Jugendliche mit einer entsprechenden Karte der Velotransport ab 19 Uhr abends sogar gratis möglich. Der Regierungsrat erachtet dieses preisliche Angebot als attraktiv und sieht keinen Anlass für eine Intervention bei den Transportunternehmen.

3. Eine Bevorzugung von GA-Inhabern erachtet der Regierungsrat als nicht begründet.

Eine Gratistransportmöglichkeit für GA-Inhaber wird daher abgelehnt.

4. Allein SBB und BLS erzielen heute schweizweit aus dem Veloselbstverlad Einnahmen von 2,6 Millionen Franken. Gemäss Auskunft der SBB werden damit nicht sämtliche Kosten gedeckt. Die drei angefragten, regional tätigen Transportunternehmungen (Postauto Bern-Freiburg-Solothurn, Verkehrsbetriebe STI und Regionalverkehr Bern- Solothurn) schätzen die derzeitigen direkten Einnahmen aus dem Veloselbstverlad auf insgesamt 50'000 Franken. Ein Gratisverlad würde nicht nur einen Einnahmenausfall in genannter Höhe verursachen, sondern wegen der wesentlich höheren Nachfrage ganz erhebliche Zusatzkosten und fallweise unerwünschte Fahrzeitverlängerungen auslösen.

Die Übernahme der Ertragsausfälle und der Zusatzkosten durch den Kanton Bern ist auch in Anbetracht der angespannten finanziellen Lage des Kantons nicht denkbar.

An den Grossen Rat

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