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(1)(2) Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0

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(2) Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924.

(3) Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924.

(4) Thomas Glade / Martin Mergili / Katrin Sattler (Hg.). ExtremA 2019 Aktueller Wissensstand zu Extremereignissen alpiner Naturgefahren in Österreich. Mit 150 Abbildungen. V& R unipress Vienna University Press. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924.

(5) Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet þber https://dnb.de abrufbar. Verçffentlichungen der Vienna University Press erscheinen bei V& R unipress. Vorgeschlagene Zitierweise: Gesamtes Buch: Glade, T., Mergili, M., Sattler, K. (Hrsg.), 2020. ExtremA 2019. Aktueller Wissensstand zu Extremereignissen alpiner Naturgefahren in Österreich. Vienna University Press, 776 S. Beispiel eines Buchkapitels: Sattler, K., Mehlhorn, S., 2020. ¼berblick alpiner Naturgefahren in Österreich. In: T. Glade, M. Mergili, K. Sattler (Hrsg.), ExtremA 2019. Aktueller Wissensstand zu Extremereignissen alpiner Naturgefahren in Österreich. Vienna University Press, S. 45–58.  2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Theaterstraße 13, D-37073 Gçttingen Dieses Werk ist als Open-Access-Publikation im Sinne der Creative-Commons-Lizenz BY-NC-ND International 4.0 (»Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen«) unter dem DOI 10.14220/9783737010924 abzurufen. Um eine Kopie dieser Lizenz zu sehen, besuchen Sie https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/. Jede Verwertung in anderen als den durch diese Lizenz zugelassenen FÐllen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Umschlagabbildung: Ablagerungen am Schwemmkegel des Tronitzerbachs, Gemeinde Afritz am See./Debris flow deposits on the fan of the Tronitzer creek, community Afritz am See. Quelle: GLB KÐrnten Nordost, WLV Abbildungs- und Fotorechte liegen bei den angefþhrten Quellen. Vandenhoeck & Ruprecht Verlage j www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com ISBN 978-3-7370-1092-4. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924.

(6) Inhalt. Vorwort des Auftraggebers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 21. Vorwort der Herausgeber*innen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 25. Zusammenfassung/Abstract . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 29. Synthese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Situation . . . . . . . . . . . . . . . . . Terminologie Extremereignisse . . . . . . . Mögliche zukünftige Entwicklungen . . . . Herausforderungen und Handlungsoptionen. . . . . .. 31 31 32 35 37. . . . . .. . . . . .. . . . . .. . . . . .. . . . . .. . . . . .. . . . . .. . . . . .. . . . . .. . . . . .. . . . . .. . . . . .. . . . . .. Teil I: Ausgangssituation 1 Überblick alpiner Naturgefahren in Österreich . . . . . . . . 1.1 Land der Berge, Land am Strome … Land mit alpinen Naturgefahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.2 Terminologie und Definitionen . . . . . . . . . . . . . 1.3 Arten alpiner Naturgefahren in Österreich . . . . . . . 1.4 Herausforderung alpine Naturgefahr . . . . . . . . . . 1.5 Umgang mit alpinen Naturgefahren . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . .. 45. . . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. 46 46 48 52 53 56. 2 Was sind Extremereignisse? . . . . . . . . . . 2.1 Hintergrund . . . . . . . . . . . . . . . . 2.2 Naturwissenschaftlicher Kontext . . . . 2.3 Gesellschaftswissenschaftlicher Kontext 2.4 Herausforderungen . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. 59 60 61 63 64 67. 3 Ziele des ExtremA Berichts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 71. . . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924.

(7) 6. Inhalt. Teil II: Extremereignisse einzelner Prozesse und Prozessbereiche A Meteorologische Extremereignisse 4 Extremtemperaturen und Trockenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.1 Definition und Terminologie des Sachverhaltes . . . . . . . . . 4.1.1 Naturgefahren durch Extremtemperaturen . . . . . . . 4.1.2 Quantitative Beschreibung von Temperaturextremen mittels Kenngrößen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.1.3 Naturgefahren durch Trockenheit (Dürre) . . . . . . . . 4.1.4 Quantitative Beschreibung von Trockenheit (Dürre) – Extremereignisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2 Historische Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.1 Historische Entwicklung von Temperaturextremen in Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.2 Historische Entwicklung von Trockenheit in Österreich. 4.2.3 Fallbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.3 Einschätzung des Sachstandes und Unsicherheiten . . . . . . . 4.4 Mögliche zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen . . 4.5 Perspektiven für Handlungsoptionen . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Schnee- und Eislast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.1 Definition und Terminologie des Sachverhalts . . . . . . 5.1.1 Schneelast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.1.1.2 Schneedichte, Wasserwert und Schneelast 5.1.2 Eislast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2 Historische Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.1 Entwicklung der Normen in Österreich . . . . . 5.2.2 Entwicklung der Erfahrungen und Maßnahmen . 5.3 Fallbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.3.1 Schneelast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.3.2 Eislast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.4 Einschätzung des Sachstands, Unsicherheiten . . . . . . 5.4.1 Schneelast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.4.2 Eislast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.5 Mögliche zukünftige Entwicklung . . . . . . . . . . . . . 5.6 Handlungsoptionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.6.1 Schneelast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.6.2 Eislast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 77 78 78 80 81 81 83 83 86 90 91 93 93 94 97 98 98 98 104 108 109 111 112 112 113 114 114 117 118 119 119 120 121.

(8) 7. Inhalt. 6 Stürme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.1 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.1.1 Definition und Terminologie . . . . . . . . . . . . . 6.1.2 Stürme als Extremereignisse . . . . . . . . . . . . . 6.2 Bemessung, Warnungen und Unsicherheiten . . . . . . . . . 6.3 Historische Entwicklungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.4 Mögliche zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen 6.5 Handlungsempfehlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Danksagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . .. 123 124 124 125 127 128 131 134 136 136. 7 Starkniederschlag und Hagel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.2 Definition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.2.1 Starkregen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.2.2 Hagel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.3 Ursachen und Bedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.3.1 Stabilität der Luftschichtung . . . . . . . . . . . . . 7.3.2 Vertikale Windscherung . . . . . . . . . . . . . . . . 7.4 Zeitliche und räumliche Verteilung, historische Fallbeispiele 7.4.1 Starkregen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.4.2 Hagel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.5 Vergangene und zukünftige Trends . . . . . . . . . . . . . . 7.5.1 Starkregen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.5.2 Hagel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.6 Diskussion und aktuelle Forschungsfragen . . . . . . . . . . 7.6.1 Weiterführung und Ausbau von Messsystemen . . . 7.6.2 Sammlung von Informationen über die Auswirkung von Unwettern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.6.3 Rekonstruktion historischer Unwetter und Vergleich mit heutigen Ereignissen . . . . . . . . . . . . . . . 7.6.4 Fortschritte in numerischer Modellierung . . . . . . 7.6.5 Fortschritte im Prozessverständnis . . . . . . . . . . 7.7 Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen . . . . . . 7.7.1 Starkregen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.7.2 Hagel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Danksagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . .. 141 142 144 144 145 145 145 147 148 149 152 153 154 155 157 158. . .. 159. . . . . . . . .. 160 162 163 164 165 166 167 167. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924. . . . . . . . ..

(9) 8. Inhalt. 8 Auswirkungen von Waldbränden auf die Schutzfunktionalität alpiner Wälder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.1 Charakteristika von Waldbränden in Österreich . . . . . . . . . 8.1.1 Definition eines Waldbrandes . . . . . . . . . . . . . . . 8.1.2 Definition von Extremereignissen . . . . . . . . . . . . 8.1.3 Arten von Waldbränden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.1.4 Historische Entwicklung in Österreich . . . . . . . . . . 8.1.5 Ursachen von Waldbränden in Österreich . . . . . . . . 8.1.6 Zeitliche Verteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.1.7 Regionale Verteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.1.8 Waldbrand beeinflussende Faktoren . . . . . . . . . . . 8.1.9 Anomalien und Tendenzen in Österreich . . . . . . . . 8.2 Einschätzung des Sachstandes und der Unsicherheiten . . . . . 8.2.1 Vorbeugung von Waldbränden . . . . . . . . . . . . . . 8.2.2 Dokumentation von Waldbränden . . . . . . . . . . . . 8.2.3 Bekämpfung von Waldbränden . . . . . . . . . . . . . . 8.2.4 Wiederherstellung von Waldbrandflächen . . . . . . . . 8.3 Mögliche zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen . . 8.4 Perspektiven für Handlungsoptionen . . . . . . . . . . . . . . . 8.4.1 Forstliche Vorbeugemaßnahmen . . . . . . . . . . . . . 8.4.2 Waldbrandwarnsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.4.3 Waldbranddokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . 8.4.4 Bewusstseinsbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.4.5 Waldbrandforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.4.6 Waldbrandbekämpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 173 174 174 175 176 177 180 182 184 184 186 188 188 192 193 194 196 197 197 197 198 198 198 199 199. B Hydrologische Extremereignisse 9 Niederwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.2 Niederwasserprozesse und ihre Veränderungen . . . . . . . . 9.3 Berechnung von Niederwasserabflüssen . . . . . . . . . . . . 9.3.1 Niederwasserkenngrößen . . . . . . . . . . . . . . . . 9.3.2 Bestimmung aus Langzeitbeobachtungen . . . . . . . 9.3.3 Ermittlung aus kurzen Messreihen . . . . . . . . . . . 9.3.4 Ermittlung für Stellen ohne Abflussbeobachtung . . . 9.3.5 Rekonstruktion historischer Niederwasserverhältnisse 9.3.6 Prognose zukünftiger Niederwässer . . . . . . . . . . 9.4 Möglichkeiten des Niederwassermanagements . . . . . . . . . Danksagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924. . . . . . . . . . . . .. 205 206 207 212 212 214 214 215 217 218 220 224.

(10) 9. Inhalt. Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 224. . . . . . . .. 229 230 231 235 240 243 243. 11 Sturzfluten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.1 Definition/Terminologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.1.1 Abgrenzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.1.2 Relevanz und Historische Entwicklung . . . . . . . . . 11.2 Bemessung, Hochwasserwahrscheinlichkeit und Schutzziele . . 11.2.1 Genereller Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.2.2 Pluviale Sturzfluten/Oberflächenwasser/Hangwasser . . 11.3 Datengrundlagen und Einschätzung von Unsicherheiten . . . . 11.3.1 Niederschlagsdaten zur Ereignisrekonstruktion . . . . . 11.3.2 Bemessung – Bemessungsniederschläge . . . . . . . . . 11.3.3 Einfluss Klimawandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.3.4 Abflussbildung – Ermittlung von Abflussbeiwerte . . . 11.3.5 Methoden zur Abfluss bzw. Überflutungserfassung . . . 11.4 Fallbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.4.1 Pluviale Sturzflut/Hangwasser Schwertberg . . . . . . . 11.4.2 Kombinierte pluviale/fluviale Sturzflut Innsbruck-Land 2016 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.5 Ausblick, Perspektiven für Handlungsoptionen und resultierende Herausforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.5.1 Erarbeitung von Grundlagen zur Einschätzung der Hangwassergefährdung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.5.2 Maßnahmenplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.5.3 Umsetzung von Maßnahmen – rechtliche Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten . . . . . 11.5.4 Fördermöglichkeiten für Maßnahmen des Hangwassermanagements . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 247 249 249 253 256 256 257 259 259 260 260 263 265 268 268. 12 Fluviatile Feststoffereignisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 287 289. 10 Hochwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.2 Aktuelle Gefahrensituation und ihre Veränderungen . 10.3 Berechnung von Hochwasserabflüssen . . . . . . . . 10.4 Möglichkeiten des Hochwasserrisikomanagements . 10.5 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . .. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924. . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . .. 271 272 273 274 276 277 279.

(11) 10. Inhalt. 12.2 Definitionen und Terminologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.2.1 Prozessbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.2.2 Vorkommen und Abgrenzung zu anderen Verlagerungsprozessen in Gewässern . . . . . . . . . 12.2.3 Extremereignis – Begriffsdefinition und Beschreibung 12.3 Ausprägung von fluviatilen Feststoffgefahrenprozessen . . . . 12.3.1 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.3.2 Ablagerung infolge Sedimentüberschuss . . . . . . . . 12.3.3 Tiefenerosion infolge Sedimentdefizit . . . . . . . . . 12.3.4 Ufer- und Seitenerosion . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.4 Ausgewählte Beispiele extremer fluviatiler Feststoffereignisse . 12.4.1 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.4.2 Alpiner Wildbach – Schnannerbach (Stanzertal, Tirol) 12.4.3 Alpiner Gebirgsfluss – Urslau (Pinzgau, Salzburg) . . 12.4.4 Alpiner Talfluss – Inn (sowie Zubringer, Tirol) . . . . 12.5 Umgang mit fluviatilen Feststoffgefahrenprozessen . . . . . . 12.5.1 Historischer Abriss des praktischen Schutzwasserbaus 12.5.2 Aktueller Stand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.6 Abschätzbarkeit fluviatiler Feststoffgefahrenprozesse . . . . . 12.6.1 Berechnung fluviatiler Transportprozesse . . . . . . . 12.6.2 Abschätzung von Ereignisintensität und Gefahrenpotential . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.7 Herausforderungen im Umgang mit extremen fluviatilen Feststoffereignissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.7.1 Verbesserung der Abschätzbarkeit fluviatiler Feststoffgefahrenprozesse . . . . . . . . . . . . . . . . 12.7.2 Einfluss von Klimawandel und Landnutzung auf fluviatile Feststoffgefahrenprozesse . . . . . . . . . . . 12.7.3 Meidung verbleibender Gefahrengebiete . . . . . . . . 12.8 Perspektiven für den Umgang mit fluviatilen Feststoffgefahrenprozessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.8.1 Operative Planungsebene . . . . . . . . . . . . . . . . 12.8.2 Strategische Planungsebene . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Über das Erwartete hinaus – der Umgang mit Überlastfällen . . . . 13.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.2 Terminologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.3 Die Rolle von Schutzzielen und den verbleibenden Risiken im Umgang mit Überlastfällen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924. . .. 290 290. . . . . . . . . . . . . . . . . .. 291 292 294 294 294 295 296 297 297 297 300 301 304 304 305 306 306. .. 308. .. 309. .. 309. . .. 310 311. . . . .. 313 313 315 316. . . .. 323 325 328. .. 331.

(12) 11. Inhalt. 13.4 Ansätze zum Umgang mit Überlastfällen im Alpenraum und in Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.5 Herausforderungen und Handlungsoptionen . . . . . . . . . . . 13.6 Schlussbetrachtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 334 336 339 340. . . .. 343 344 346. . . . . . . .. 347 348 348 349 350 350 351. . . . . . . . . . . . . .. 352 352 352 353 354 355 355 356 357 358 358 359 359. 15 Gravitative Massenbewegungen – Terminologie und Charakteristika . 15.1 Hintergrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.2 Typen gravitativer Massenbewegungen . . . . . . . . . . . . . . 15.3 Aktivitätsstatus gravitativer Massenbewegungen . . . . . . . . . 15.4 Beeinflussende Faktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.5 Bedeutung für Extreme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 367 368 369 375 378 380 381. 14 Bodenerosion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.1 Terminologie des Sachverhaltes . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.1.1 Abgrenzung zu Naturgefahren . . . . . . . . . . . . . 14.1.2 Der Begriff »Extremereignis« im Kontext der Bodenerosion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.2 Einflussfaktoren des Erosionsgeschehens . . . . . . . . . . . . 14.2.1 Klima . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.2.2 Geomorphologische Randbedingungen . . . . . . . . 14.2.3 Boden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.2.4 Nutzung und Management . . . . . . . . . . . . . . . 14.2.5 Räumliche Differenzierung . . . . . . . . . . . . . . . 14.3 Typische und extreme Bodenerosion unter verschiedenen Landnutzungs- und Umweltbedingungen . . . . . . . . . . . . 14.3.1 Bodenerosion forstlich genutzter Gebiete . . . . . . . 14.3.2 Ackerbau im Alpenvorland . . . . . . . . . . . . . . . 14.3.3 Grünland- und Almwirtschaft im alpinen Raum . . . 14.4 Fallbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.5 Herausforderungen und zukünftige Entwicklungen . . . . . . 14.5.1 Prozessanforderungen und Modellvorhersagen . . . . 14.5.2 Neue Ansätze zur Gewinnung prozessrelevanter Daten 14.5.3 Das Problem der on-site und off-site Schäden . . . . . 14.5.4 Erosion unter der Perspektive des Klimawandels . . . 14.6 Perspektiven für Handlungsoptionen . . . . . . . . . . . . . . Danksagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. C Gravitative Extremereignisse. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924.

(13) 12. Inhalt. 16 Felsgleitung, Felslawine und Erd-/Schuttstrom . . . . . . . . . . . . 16.1 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.1.1 Definitionen, Klassifikation und Nomenklatur . . . . 16.1.2 Was sind Extremereignisse im Kontext von Felsgleitungen, Felslawinen und Erd-/Schuttströmen? 16.2 Zeitliche Entwicklung von Großmassenbewegungen . . . . . . 16.2.1 Darstellung von Ereignissen im Spätglazial und Holozän . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.2.2 Implikationen für rezente und künftige Ereignisse . . 16.3 Einschätzung des Sachstandes anhand von Fallbeispielen . . . 16.3.1 Langsame tiefgründige Felsgleitungen . . . . . . . . . 16.3.2 Schnelle tiefgründige Felsgleitungen und Felslawinen 16.3.3 Erd- und Schuttströme . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.4 Mögliche zukünftige Entwicklungen und resultierende Herausforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.4.1 Schwer prognostizierbare Prozesse und Prozessänderungen auf Grund von Veränderungen des natürlichen Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.4.2 Mögliche Veränderung von Frequenz und Magnitude durch fortschreitende Umweltveränderungen im Hochgebirge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.5 Handlungsoptionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.5.1 Verbesserung des Prozessverständnisses . . . . . . . . 16.5.2 Anwendung eines umfassenden und innovativen Methodenspektrums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.5.3 Monitoring- und Frühwarnsysteme . . . . . . . . . . 16.5.4 Raumplanung und bauliche Maßnahmen . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Steinschlag und Felssturz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.1.1 Definition Steinschlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.1.2 Definition Felssturz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.2 Vom Prozess Steinschlag ausgehende Gefahr und ausgehendes Risiko und deren Beurteilung in Österreich und international (z. B. in der Schweiz) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.2.1 Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.2.2 Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.3 Was ist ein Extremereignis? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.3.1 Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.3.2 In Bezug auf Steinschlag . . . . . . . . . . . . . . . .. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924. . . .. 383 385 385. . .. 386 387. . . . . . .. 387 391 393 393 398 401. .. 406. .. 406. . . .. 409 410 410. . . . .. 411 413 414 415. . . . .. 425 427 427 428. . . . . . .. 430 430 435 437 437 437.

(14) 13. Inhalt. . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . .. 438 438 438 439 440 440 442 445 445 451 454 455 456. . . . . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . . . .. 461 462 467 469 469 472 475 475. . . . . .. 477. . . . . . . . . . . . . . . .. 480 482 483. 17.3.3 In Bezug auf Felssturz . . . . . . . . . . . . . . . 17.4 Entwicklung von Extremereignissen im alpinen Raum . 17.4.1 Aufzeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.4.2 Schutzmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . 17.5 Fallbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.5.1 Einzelereignisse/Steinschlag . . . . . . . . . . . 17.5.2 Felsstürze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.6 Einschätzung des Sachstandes und der Unsicherheiten . 17.6.1 Stand der Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.6.2 Unsicherheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.6.3 Ausblick auf mögliche zukünftige Entwicklungen 17.7 Perspektiven für Handlungsoptionen . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Extreme bei Hangrutschungen und Hangmuren . . . . . . . 18.1 Einleitung und Prozessgrundlagen . . . . . . . . . . . 18.2 Historischer Kontext und deren Dokumentation . . . . 18.3 Österreichische Fallbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . 18.3.1 Regionale Extremereignisse . . . . . . . . . . . 18.3.2 Lokale Einzelextremereignisse . . . . . . . . . 18.4 Einschätzung des Sachstandes und Unsicherheiten . . 18.4.1 Prozessdatenerhebung und -management . . . 18.4.2 Prozessdatenanalyse und Erstellung von gefahrenpräventiven Planungsgrundlagen . . . 18.5 Mögliche zukünftige Entwicklungen und resultierende Herausforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.6 Perspektiven für Handlungsoptionen . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . .. 19 Muren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.1 Definition und Charakteristika . . . . . . . . . . . . . . 19.1.1 ONR 24800 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.1.2 Extremereignisse im Zusammenhang mit Muren 19.2 Historische Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.3 Fallbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.3.1 Schallerbach (See in Tirol) . . . . . . . . . . . . 19.3.2 Lorenzerbach (St. Lorenzen im Paltental) . . . . 19.3.3 Tronitzerbach (Afritz am See) . . . . . . . . . . 19.3.4 Sattelkar, Obersulzbachtal (Neukirchen am Grossvenediger) . . . . . . . . . . . . . . . . . .. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924. . . . . . . . . .. 489 490 491 492 492 494 495 495 496. . . . .. 497. . . . . . . . . .. . . . . . . . . .. . . . . . . . . ..

(15) 14. Inhalt. 19.4 Einschätzung des Sachstandes . . . . . . . . . . . . . . 19.4.1 Auftreten von Muren . . . . . . . . . . . . . . 19.4.2 Gefahrenanalyse Muren . . . . . . . . . . . . . 19.5 Mögliche zukünftige Entwicklungen und resultierende Herausforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.5.1 Entwicklungen Naturraum . . . . . . . . . . . 19.5.2 Entwicklungen Lebensraum . . . . . . . . . . . 19.6 Perspektiven für Handlungsoptionen . . . . . . . . . . 19.6.1 Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.6.2 Schutzmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . Danksagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . .. 498 498 501. . . . . . . . .. . . . . . . . .. 503 503 504 504 504 505 506 506. 20 Lawinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.1 Definition/Terminologie des Sachverhaltes . . . . . . . . . . . . 20.2 Historische Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.2.1 Lawinenereignisse in den Alpen . . . . . . . . . . . . . 20.2.2 Gefahrenzonenplanung in Österreich . . . . . . . . . . 20.2.3 Entwicklung der Lawinenwarnung . . . . . . . . . . . . 20.3 Fallbeispiele, fokussierend auf den österreichischen Alpenraum. 20.3.1 Der Lawinenwinter 1998/99 . . . . . . . . . . . . . . . . 20.3.2 Steiermark, Februar 2005 – über 300 Katastrophenlawinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.3.3 Winter 2008/09 in der Steiermark . . . . . . . . . . . . 20.3.4 Kärnten 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.3.5 Eine der lawinenreichsten Perioden seit Jahrzehnten: 09.03. bis 10. 03. 2017 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.3.6 Katastrophensituation vom 22.01. bis 24. 01. 2018 . . . . 20.4 Einschätzung des Sachstandes und Unsicherheiten . . . . . . . 20.4.1 Beurteilung der Lawinengefahr . . . . . . . . . . . . . . 20.4.2 Modelle in der Bewertung der Lawinengefahr . . . . . . 20.4.3 Schneemodellierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.5 Mögliche zukünftige Entwicklungen und daraus resultierende Herausforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.5.1 Problematik der Nassschneelawinen im Zuge des Klimawandels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.5.2 Prognosemodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.5.3 Sensor-Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.5.4 Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.6 Perspektiven für Handlungsoptionen . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 511 513 514 514 515 517 518 518. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924. . . . . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . . . .. 519 520 521 521 522 523 524 525 526 527 527 528 528 528 529 531.

(16) 15. Inhalt. D Glaziale und periglaziale Extremereignisse . . . . . .. 537 539 542 543 544 546. . . . . . .. 546 549. . . . . . .. 551 553. . . . . . .. 555 557. . . . .. . . . .. 563 564 566 566. . . . . . . . .. 568 571. . . . . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . . . .. 572 573 573 575 575 576 578 578. . . . . .. . . . . .. . . . . .. . . . . .. 587 588 591 591 592. 21 Permafrostgefahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.1 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.1.1 Permafrost und Extremereignisse . . . . . . . . . 21.1.2 Permafrostforschung in Österreich . . . . . . . . . 21.2 Permafrostverbreitung in Österreich . . . . . . . . . . . . 21.3 Permafrost und Naturgefahren . . . . . . . . . . . . . . . 21.3.1 Entstehung von Fels- und Bergstürzen im Permafrostbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.3.2 Entstehung von Murgängen im Permafrostbereich 21.4 Permafrost und Klimawandel – mögliche zukünftige Entwicklungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.5 Einschätzung des Sachstandes und Unsicherheiten . . . . 21.6 Handlungsoptionen und Risikomanagement in Permafrostgebieten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Gletschergefahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.2 Definition/Terminologie Gletschergefahren . . . . . . . . 22.2.1 Gletscher und glaziale Prozesse . . . . . . . . . . 22.2.2 Gletscherbedingte Naturgefahren und ihre Modellierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.2.3 Stand und Zustand österreichischer Gletscher . . 22.2.4 Begriffsdefinitionen Extremereignisse im System Gletscher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.3 Fallbeispiele in den österreichischen Alpen . . . . . . . . 22.3.1 Seeausbrüche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.3.2 Eisstürze, Felsstürze und andere Instabilitäten . 22.3.3 Glazial-bedingte Hochwässer . . . . . . . . . . . 22.4 Unsicherheiten und Herausforderungen für die Zukunft Danksagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . .. E Weitere Extremereignisse 23 Erdbeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23.2 Historische Entwicklung der Erdbebenerfassung . 23.2.1 Historische Erdbebenforschung . . . . . 23.2.2 Messtechnik . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . .. . . . . .. . . . . .. . . . . .. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924.

(17) 16. Inhalt. 23.2.3 Baunorm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23.3 Fallbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23.3.1 Kärnten – 04. 05. 1201 . . . . . . . . . . . . . . . . 23.3.2 Kindberg?/Steiermark – 08. 05. 1267 . . . . . . . . 23.3.3 Ried am Riederberg/Niederösterreich – 15. 09. 1590 23.3.4 Hall in Tirol – 17. 07. 1670 . . . . . . . . . . . . . . 23.3.5 Innsbruck bis Hall in Tirol – 22. 12. 1689 . . . . . . 23.3.6 Nassereith/Tirol – 28. 11. 1886 . . . . . . . . . . . . 23.3.7 Schwadorf/Niederösterreich – 08. 10. 1927 . . . . . 23.3.8 Namlos/Tirol – 07. 10. 1930 . . . . . . . . . . . . . 23.3.9 Seebenstein/Niederösterreich – 16. 04. 1972 . . . . 23.4. Sachstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23.5 Zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen . . . . 23.6 Perspektiven von Handlungsoptionen . . . . . . . . . . . . Danksagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Multi-Hazards und Kaskadeneffekte . . . . . . . . . . . . . . . 24.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.2 Historischer Abriss über empirische Untersuchungen von Multi-Hazards und Kaskadeneffekten im Alpenraum – von Einzelbeobachtungen hin zu räumlichen Modellierungen . 24.3 Fallbeispiel aus dem österreichischen Alpenraum – Extremereignis im Schwarzenseebachtal . . . . . . . . . . 24.4 Einschätzung des Sachstandes und der Unsicherheiten, mögliche zukünftige Entwicklungen und resultierende Herausforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Danksagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . .. 592 593 593 594 594 594 595 595 595 596 596 596 600 602 603 603. . . . . . .. 605 606. . . .. 610. . . .. 613. . . . . . . . . .. 616 618 618. . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . .. Teil III: Weitere gesellschaftsrelevante Aspekte 25 Schutzwald und Extremereignisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25.2 Der Schutzwald – Schutz durch Wald . . . . . . . . . . . . . 25.2.1 Extreme Waldentwicklung – ein historischer Abriss 25.2.2 Fazit: Herausforderungen für das Schutzwaldmanagement . . . . . . . . . . . . . . . .. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924. . . . .. 623 624 626 626. . .. 631. . . . ..

(18) 17. Inhalt. 25.3 Forstschutz im Schutzwald – Klimawandel, Extremereignisse und »extreme Schädigungen« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25.3.1 Großflächige Borkenkäfermassenvermehrungen im Bergwald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25.3.2 Schädigung von Bodenschutzwäldern in den Tieflagen . 25.3.3 Bedrohung von Schutzwaldbaumarten durch invasive Schadorganismen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25.3.4 Wildverbiss an der Naturverjüngung . . . . . . . . . . . 25.4 Schutzwald und Naturgefahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25.4.1 Schutzwald und Hochwasser . . . . . . . . . . . . . . . 25.4.2 Schutzwald und Rutschungen . . . . . . . . . . . . . . . 25.4.3 Schutzwald und Steinschlag . . . . . . . . . . . . . . . . 25.4.4 Schutzwald und Wind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25.4.5 Schutzwald und Lawinen . . . . . . . . . . . . . . . . . 25.5 Herausforderungen und Handlungsoptionen für die Zukunft . . 25.5.1 Klimawandel und Waldentwicklung: Extrema in der Waldverbreitung und Auswirkung auf den derzeitigen Schutzwald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25.5.2 Mögliche zukünftige Entwicklungen und resultierende Herausforderungen für das Schutzwald-Management . . 25.5.3 Anpassung von Rahmenbedingungen . . . . . . . . . . 25.5.4 Verbesserung von Grundlagen und Methoden für ein ökosystembasiertes Risikomanagement . . . . . . . . . 25.5.5 Notwendige Optimierung des forstlichen Managements. Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Schutz kritischer Infrastrukturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.1 Schutz kritischer Infrastrukturen als sicherheitspolitisches Konzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.1.1 Moderne Sicherheitspolitik . . . . . . . . . . . . . . . 26.1.2 Resilienz als Konzept der modernen Sicherheitspolitik 26.2 Das Österreichische Programm zum Schutz kritischer Infrastrukturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.3 Risiken für kritische Infrastrukturen im alpinen Raum . . . . 26.3.1 Risikoanalyse 2017 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.3.2 Vulnerabilität kritischer Infrasstrukturen im Alpenraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.4 Handelsempfehlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924. 631 632 633 633 634 635 635 637 641 643 646 650. 650 651 653 653 654 656. .. 667. . . .. 668 668 669. . . .. 671 673 673. . . .. 674 675 676.

(19) 18. Inhalt. 27 Vulnerabilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.1 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.2 Unterschiedliche Dimensionen von Vulnerabilität . . . . 27.2.1 Physische Vulnerabilität . . . . . . . . . . . . . . 27.2.2 Institutionelle Vulnerabilität . . . . . . . . . . . 27.2.3 Ökonomische Vulnerabilität . . . . . . . . . . . 27.2.4 Soziale Vulnerabilität . . . . . . . . . . . . . . . 27.3 Vorhandene Studien für das österreichische Staatsgebiet 27.3.1 Hitze und Dürre . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.3.2 Sturm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.3.3 Starkniederschläge und Hagel . . . . . . . . . . 27.3.4 Sturzfluten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.3.5 Überschwemmungen . . . . . . . . . . . . . . . 27.3.6 Bodenerosion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.3.7 Sedimentkatastrophen, Feststoffereignisse . . . . 27.3.8 Rutschungen und Erdschuttströme . . . . . . . . 27.3.9 Murgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.3.10 Felsgleitung und Bergsturz . . . . . . . . . . . . 27.3.11 Steinschlag und Felssturz . . . . . . . . . . . . . 27.3.12 Lawinen (Fließ- und Staublawinen) . . . . . . . 27.3.13 Permafrostgefahren . . . . . . . . . . . . . . . . 27.3.14 Gletschergefahren . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.3.15 Schutzwald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.3.16 Waldbrand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.3.17 Erdbeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.3.18 Kaskadeneffekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.4 Herausforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.5 Empfehlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.6 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Danksagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 28 Ökonomische Dimensionen alpiner Naturgefahren . . . . . . . . 28.1 Einleitung und Problemstellung . . . . . . . . . . . . . . . . 28.2 Schadereignisse, Schäden, Schadenregulierung und Schadenprävention . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.2.1 Schadereignisse im alpinen Raum und Ansätze zum Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.2.2 Schäden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.2.3 Schadenprävention . . . . . . . . . . . . . . . . . .. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 677 678 680 682 684 688 693 697 698 699 699 699 700 700 700 702 702 702 703 703 703 704 704 704 705 705 705 706 708 708 709. . . . .. 717 718. . .. 720. . . . . . .. 720 721 725. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..

(20) 19. Inhalt. . . . . . .. 730 730 732 734 735 735. . . . . .. 743. . . . . . . . .. . . . . . . . .. 745 746 747 750 752 753 754 755. . . . . . . . . . . . . . . .. 761 762 763. Anschriften der Herausgeber*innen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 767. Anschriften der Autor*innen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 769. 28.3 Schadenursachen und Risiko-Steuerung 28.3.1 Bevölkerungsentwicklung . . . . 28.3.2 Gebäudebestand . . . . . . . . . 28.4 Schlussfolgerungen und Ausblick . . . . Danksagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. 29 Management im Katastrophenschutz . . . . . . . . . . . . . 29.1 Begriffsklärungen im Kontext: »Katastrophe« versus »Extremereignis« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.1.1 Definition von Extremereignissen . . . . . . . 29.1.2 Definition von Katastrophen . . . . . . . . . . 29.2 Katastrophenbewältigung: historische Entwicklung . . 29.3 Fallbeispiele »extremer« Katastrophen . . . . . . . . . 29.4 Management »extremer« Katastrophen . . . . . . . . . 29.4.1 Vorsorge für Extremereignisse . . . . . . . . . 29.4.2 Bewältigung »extremer« Katastrophen . . . . . 29.5 Mögliche zukünftige Entwicklungen und resultierende Herausforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.6 Perspektiven für Handlungsoptionen . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . .. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924. . . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . .. . . . . . . . ..

(21) Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924.

(22) Vorwort des Auftraggebers. Naturkatastrophen verursachen jedes Jahr wirtschaftliche Schäden in Millionenhöhe und fordern Todesopfer. Nicht nur durch das gehäufte Auftreten von Katastrophenschäden, sondern auch durch die spektakuläre mediale Darstellung und teils alarmistische Berichterstattung ist die öffentliche Wahrnehmung von Hochwasser, Lawinen, Stürmen, Waldbränden oder Bergstürzen in den letzten Jahren stark gestiegen. Entfernte Katastrophen werden zum fast realen Erlebnis im eigenen Wohnzimmer. Dadurch steigt auch der subjektive Eindruck der Bevölkerung, dass Extremereignisse zunehmen. Doch was ist eigentlich ein »Extrem«? Definitionsgemäß handelt es sich um außerordentliche Ereignisse, die – verglichen mit anderen Ereignissen ihrer Art – stark von Durchschnittswerten abweichen und eine sehr lange, unregelmäßige Wiederkehrsperiode aufweisen. Hinsichtlich der menschlichen Wahrnehmung ist das Extremereignis das größte in überschaubaren Zeiträumen wahrgenommene Ereignis. Es kann sich aber auch um ein extremes Schadensereignis handeln, also eines mit bisher nie dagewesenem Schadensumfang. Andererseits ist nicht jedes extreme Naturereignis gleich schadenswirksam. Auch wenn sich der Begriff »Extremereignis« im öffentlichen Sprachgebrauch etabliert hat, ist damit nicht automatisch eine eindeutige Beschreibung bestimmter Naturereignisse oder Katastrophen verbunden. Der Superlativ der medialen Berichterstattung über Extreme kann daher zuweilen trügerisch sein. Es gilt als gesichert, dass Extremereignisse weltweit zunehmen; dies gilt insbesondere für exponierte Regionen wie den Alpenraum. Eine Ursache wird in den Folgen des Klimawandels gesehen (hinsichtlich der wetterabhängigen Naturprozesse), eine andere Ursache liegt in der zunehmenden Verletzlichkeit der Gesellschaft und der intensiven Nutzung der Gefahrengebiete. Hingegen sind Prognosen über das Ausmaß der Zunahme der Extreme höchst unsicher, sowohl was das Auftreten als auch die Wirkung betrifft. Art des Naturereignisses, Zeitund Raumbezug, Charakteristik der Schadenswirkung, Abhängigkeit von sich veränderten Umwelteinflüssen und die Exposition des menschlichen Siedlungsraums sind Faktoren, die das Auftreten von Extremereignissen beeinflus-. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924.

(23) 22. Vorwort des Auftraggebers. sen können und eine große Bandbreite dieser Ereignisse bewirken. Eine differenzierte Betrachtung von Extremereignissen ist bisher vor allem der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit diesen Phänomenen vorbehalten, in der öffentlichen Wahrnehmung dominiert der Stereotyp des »noch nie dagewesenen«. Wenn es um die Frage der Sicherheit vor Naturgefahren geht, liegen Extremereignisse üblicherweise über den definierten Grenzen des Schutzes, sind also dem sogenannten »Restrisiko« zuzurechnen. Die Auswirkungen dieser Ereignisse treten so selten auf, dass sie »in Kauf genommen werden« können oder müssen. Die Maßnahmen beschränken sich meist auf Information und Sicherheitshinweise für die Bevölkerung sowie Instrumente des Zivilschutzes. Wenn sich Extremereignisse jedoch nun zu »häufen« beginnen, entstehen unweigerlich Unsicherheiten und öffentliche Diskussionen über die Zuverlässigkeit von Sicherheitsgrenzen und das Ausmaß des Schutzes. Gesicherte Prognosen über die zukünftige Veränderung der Häufigkeit und der Intensität von extremen Ereignissen wären daher für eine nachhaltige Sicherheitsplanung essentiell. Die große Bandbreite des Auftretens und der Wirkung von Extremereignissen generiert unweigerlich eine besondere Komplexität dieser Fragestellung. Das größte Problem der wissenschaftlichen Erforschung von Extremen liegt jedoch quasi im Begriff selbst: Extreme treten sehr selten auf und lassen sich daher nur selten beobachten oder gar messen, statistische Prognosen sind in der Regel kaum abgesichert. Trotzdem benötigen Entscheidungsträger und Sicherheitsverantwortliche valide Aussagen über die möglichen Extremereignisse, um überhaupt eine Chance auf wirkungsvolle Vorsorge oder zeitgerechte Reaktion zu haben. Auch wenn die Prognoseunsicherheit sehr hoch bleibt, so steigt doch mit dem der Menge des Wissens über Extreme auch die Handlungsmöglichkeit. Die primäre Zielsetzung des Projektes »ExtremA 2019« war es, den aktuellen Wissensstand über Extremereignisse in Österreich durch Naturgefahren zusammenzutragen. Da es letztendlich im Schutz vor Naturgefahren um Entscheidungsgrundlagen geht, war die Sammlung und Verdichtung des Wissens der führenden Expertinnen und Experten sowie der Vergleich der Extreme unterschiedlicher Naturgefahrenprozesse im Fokus der Arbeit. Auch wenn das Ziel, konkrete Aussagen über die Veränderung von Sicherheitsniveaus für jede Naturgefahr zu erhalten, in vielen Fällen auf gesicherter wissenschaftlicher Basis nicht erreichbar schien, so ist eine Bilanz des »Standes des Wissens« doch von erheblichem Wert. In diesem Band haben Expertinnen und Experten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz ihr Wissen über Extreme folgender Naturprozesse zusammen getragen: Temperatur, Schnee- und Eislasten, Sturm, Starkniederschläge und Hagel, Waldbrand, Niederwasser, Hochwasser, Sturzfluten, fluviatile Feststoffkatastrophen, Bodenerosion, Felsgleitungen, Felsstürze. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924.

(24) 23. Vorwort des Auftraggebers. und Steinschlag, Lockergesteinsrutschungen und Hangmuren, Muren, Lawinen, Permafrostgefahren, Gletschergefahren, Erdbeben sowie Multi-Hazard und Kaskadeneffekte dieser Prozesse. Ebenso wurden technische, naturräumliche und gesellschaftliche Aspekte im Kontext der Extremereignisse behandelt: Schutzwald, kritische Infrastrukturen, Vulnerabilität, ökonomische Dimension, Katastrophenmanagement und Überlastfälle. Aus den zahlreichen Beiträgen von rund 80 Autorinnen und Autoren ist eine bisher in Österreich nicht verfügbare Wissenssammlung entstanden. Der darin abgebildete Wissensstand ist zwar noch lange nicht erschöpfend, trägt jedoch zukünftig zu einer faktenbasierten Diskussion über dieses zentrale Sicherheitsthema bei. Außerdem bildet der Bericht eine umfassende Grundlage für vertiefte Forschungsarbeiten über Extremereignisse, deren Ursachen und Veränderungen. Es besteht die Hoffnung, dass dieses Wissen sowohl dem politischen als auch medialen Diskurs eine neue Qualität verleiht. Ebenso kann die Gruppe der beteiligten Expertinnen und Experten eine Initialzündung zur vernetzten Forschung über Extremereignisse geben. Aus Sicht des Initiators dieses Statusberichts über den »Stand des Wissens«, des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (ehemaliges Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus), sind diese Intentionen erreicht worden. Ebenso besteht kein Zweifel, dass das Werk einen langfristigen wissenschaftlichen Prozess der Auseinandersetzung mit Extremereignisse anstoßen wird, um diese Ereignisse zukünftig noch besser prognostizieren und präventive Maßnahmen treffen zu können. Florian Rudolf-Miklau. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924.

(25) Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924.

(26) Vorwort der Herausgeber*innen. Extremereignisse alpiner Naturgefahren können einen großen Einfluss auf unsere Umwelt und unser Leben ausüben, weswegen ein besseres Verständnis ihrer in der heutigen Zeit zunehmend an Bedeutung gewinnt. Extreme Ereignisse sind einer gewissen Komplexität unterworfen, da nicht nur klimatische Änderungen Einfluss auf die tatsächlichen Auswirkungen von Extremereignissen haben, sondern auch sozioökonomische Entwicklungsprozesse wie etwa der Wandel von Siedlungsstrukturen oder der Landnutzung, oder die Wirkung von Schutzbauwerken. Ziel des Buches ist es, den aktuell verfügbaren Stand des Wissens über das Auftreten von Extremereignissen alpiner Naturgefahren sowie deren Ursachen und Folgen in Österreich anhand ausgewählter Beispiele in Form eines wissenschaftlich fundierten, leicht verständlichen Berichts zusammenzufassen. Dieser soll Entscheidungsträger*innen als wertvolle Informationsquelle dienen und als solche den fachpolitischen Diskurs hinsichtlich des Umgangs mit Naturgefahren im österreichischen Alpenraum unterstützen. Es sollen aber auch Forschungsdefizite in den ganz unterschiedlichen Bereichen aufgezeigt werden. Des Weiteren versteht sich das Buch, das ein Ergebnis des ExtremA-Projektes ist, als ein Anstoß zur Intensivierung des bereits vorhandenen Netzwerkes, sieht sich aber auch geeignet neue Kollaborationen von ausgewiesenen Expertinnen und Experten zu Themen alpiner Naturgefahren in Österreich zu initiieren. Die Wahl des Titels »ExtremA 2019« fiel einfach. »Extrem« steht offensichtlich für Extremereignisse, »A« sowohl für Alpen als auch Österreich und »2019« betont die Aufgabe des Berichts, den aktuellen Wissenstand zu Extremereignissen alpiner Naturgefahren in Österreich zusammenzufassen. Die Gliederung des Berichts ergibt sich aus der Auswahl an Naturgefahren sowie gesellschaftsrelevanten Aspekten, welche thematisiert werden sollten. Der vorliegende Sammelband gliedert sich demnach in unterschiedliche – meteorologische, hydrologische, gravitative, glaziale und periglaziale und einige weitere – Extremereignisse, und in gesellschaftsrelevante Aspekte. Alle Kapitel beinhalten aus Gründen der Übersichtlichkeit einleitend eine Zusammenfassung sowie. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924.

(27) 26. Vorwort der Herausgeber*innen. Kernaussagen in jeweils deutscher und englischer Sprache. Des Weiteren werden in den einzelnen Kapiteln die historische Entwicklung der Forschung, der Stand des derzeitigen Wissens, Perspektiven für Handlungsoptionen, mögliche zukünftige Entwicklungen und resultierende Herausforderungen beleuchtet. Eingebettete Fachliteratur und Fallbeispiele, die sich auf den österreichischen Alpenraum fokussieren, veranschaulichen den jeweiligen Sachverhalt. Die Herausgeberin und Herausgeber erarbeiteten gemeinsam mit dem Auftraggeber einen ersten Entwurf für die inhaltliche Struktur des Berichts und trafen eine erste Auswahl an Expertinnen und Experten für die Erstautor*innenschaft der einzelnen Kapitel. Besonders Augenmerk wurde auf die Diversität der beitragenden Institutionen und Autor*innen gelegt, um möglichst alle Zugänge und Blickpunkte, aber auch Verantwortlichkeiten zum Thema Extremereignisse alpiner Naturgefahren abzudecken. So konnten schlussendlich Expert*innen aus Bundesministerien, Forschungseinrichtungen und Universitäten für die Erstautor*innenschaft gewonnen werden. Großteils stammen diese von österreichischen Institutionen, aber auch in Österreich arbeitende Expertinnen und Experten aus dem Ausland wurde eingeladen beizutragen. Die Zusammenstellung und Auswahl von Co-Autor*innen wurden in diesem Sinne den Erstautor*innen überlassen, wobei die Herausgeber*innen bei Bedarf geeignete Co-Autor*innen vorschlugen. Die Erarbeitung des Buches war in sechs Phasen gegliedert. Die erste Phase umfasste die Erstellung einer stichworthaften Kurzbeschreibung des geplanten Inhalts, welche den Autor*innen bei der Themenfindung sowie den Herausgeber*innen bei der inhaltlichen Abgleichung des Gesamtberichts helfen sollte. Hinweise und Empfehlungen der Herausgeber*innen konnten so gegebenenfalls bereits früh in der Erarbeitung des Beitrags berücksichtigt werden. Meilenstein der zweiten Phase bildete der eintägige ExtremA-Workshop der Erstautor*innen am 19. April 2017 in Wien. Im Rahmen des Workshops stellten die Erstautor*innen oder gegebenenfalls deren Vertretung geplante Struktur, Inhalte und, falls bereits vorliegend, Fallbeispiele in einer kurzen Präsentation den anwesenden Autor*innen vor. Weiters wurde die Zielsetzung des Gesamtberichts durch Auftraggeber und Herausgeber*innen nochmals zusammengefasst, die zentrale Frage »Was ist ein Extremereignis?« diskutiert sowie in ausgiebigen Austauschrunden Herausforderungen, Anregungen und noch fehlende Aspekte und Thematiken besprochen. Als Folge der konstruktiven Diskussionen wurde die Struktur des Gesamtberichts leicht überarbeitet sowie weitere zu behandelnde Themen und Autor*innen aufgenommen. Aufbauend auf die Inhalte und Diskussionen des Workshops folgte in der dritten Phase die Ausarbeitung der ersten Vollversion des Beitrags. Jedes einzelne Manuskript wurde anschließend in der vierten Phase von zwei Reviewer*innen anonym begutachtet. Die versammelten Erstautor*innen hatten sich beim Workshop – wo möglich – für eine. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924.

(28) 27. Vorwort der Herausgeber*innen. Kombination aus Projekt-internen und Projekt-externen Reviewer*innen entschieden. Die Auswahl und Koordinierung der Gutachter*innen erfolgte durch die Herausgeber*innen, wobei alle Erstautor*innen aufgefordert waren, den Herausgeber*innen jeweils fünf geeignete Expert*innen vorzuschlagen. Rückmeldungen der Gutachter*innen flossen in der fünften Phase in die finale Überarbeitung und Formatierung der Beiträge ein. Die Beiträge des Sammelbands repräsentieren daher ausschließlich die Meinung und Arbeit der jeweiligen Autor*innen. In der letzten sechsten Phase wurde dann die Endbearbeitung durch das Herausgeber-Team vorgenommen. Wo passend wurden von den Herausgeber*innen in einer finalen Abstimmung des Gesamtberichts Querverweise zu anderen Beiträgen eingefügt, gegebenenfalls Textformatierungen abgeglichen, sowie auf eine einheitliche Zitierweise geachtet. Graphiken und Abbildungen wurden kontrolliert, Literaturstellen wurden überprüft und gegebenenfalls angepasst und korrigiert. Final wurde alles für den Verlag in eine einheitliche Vorlage überführt. An dieser Stelle gilt es einen großen Dank für die hervorragende Arbeit der Expertinnen und Experten auszusprechen. Durch sie konnte das wertvolle State of the Art-Wissen über Extremereignisse im Österreichischen Alpenraum zu einem Sammelband vereint werden. Auch sei Ingeborg Auer, Marco Conedera, Kurt Decker, Daniela Engl, Sven Fuchs, Bernhard Gems, Johann Georg Goldammer, Matthias Granig, Wilfried Haeberli, Gerhard Hohenwarter, Holger Starke, Johannes Hübl, Christian Huggel, Siegfried Jachs, Sven Kotlarski, Michael Kugler, Andreas Lang, Susanne Mehlhorn, Clemens Neuhold, Lydia Pedoth, Ronald Pöppl, Burkhard Rüdisser, Florian Rudolf-Miklau, Martin Rutzinger, Thomas Schindler, Elmar Schmaltz, Josef Schneider, Katharina Schröer, Stefan Steger, Markus Stoffel, Peter Strauss, Christian Unterberger, Bodo Wichura und vielen anderen anonymen Revierinnen und Reviewern gedankt, die im Hintergrund tätig waren, sehr wichtige Hinweise geben konnten und auch damit einen sehr wertvollen Beitrag zur Qualität der einzelnen Kapitel geleistet haben. Vor allem möchten wir uns auch bei Hanna Schechtner für die tatkräftige administrative Unterstützung des Projekts herzlich bedanken. Abschließend möchten wir allen Leserinnen und Lesern viel Spaß bei der Lektüre wünschen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass die vielen zusammengefassten Aspekte eine Quelle für zukünftige Inspirationen in den ganz unterschiedlichen Wirkungsbereichen sein werden. Thomas Glade, Martin Mergili und Katrin Sattler. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924.

(29) Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924.

(30) Zusammenfassung/Abstract. Es ist schwer, extreme Naturgefahren zu definieren. Noch schwerer ist es, diese vorherzusagen, zu bewältigen und deren entsprechende sozioökonomische Konsequenzen abzuschätzen. Extreme Ereignisse weichen stark von Durchschnittswerten – verglichen mit anderen Ereignissen derselben Art – ab und sind durch unregelmäßige und lange Wiederkehrperioden gekennzeichnet. Sie unterliegen komplexen Prozesswechselwirkungen und meist mangelt es an Bewusstsein, Erfahrungsschatz und Daten. Ursachen für Extremereignisse werden in den Folgen des Klimawandels, als auch in der zunehmenden Exposition der Gesellschaft und der intensiven Nutzung von Gefahrengebieten gesehen. Zu einer großen gesellschaftlichen Herausforderung werden Naturgefahren dann, wenn sie sich zu Katastrophen entwickeln und eine potentiell große Anzahl an Menschen, Wirtschafts- und Besitzgütern und/oder kritische Infrastruktur betreffen – dies gilt insbesondere für exponierte Regionen wie den Alpenraum. Tatsächlich werden Extremereignisse oft auch über die gesellschaftlichen Auswirkungen definiert. Die fundierte Dokumentation von aufgetretenen Extremereignissen stellt eine besonders wichtige Grundlage für das Management der Risiken möglicher extremer Ereignisse in der Zukunft dar. Das ExtremA 2019 Projekt hat sich zum Ziel gesetzt eine dementsprechende Dokumentation für den Österreichischen Alpenraum bereitzustellen. Es wurde durch das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (ehemaliges Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus), in Kooperation mit der Arbeitsgruppe ENGAGE – Geomorphologische Systeme und Risikoforschung des Instituts für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien ins Leben gerufen. Der Bearbeitungsschwerpunkt liegt auf Extremereignissen klassischer alpiner Naturgefahren, wobei jedoch auch weiter verbreitete Phänomene wie Bodenerosion behandelt werden, die bisher im »Extremereignis«-Kontext nur wenig Beachtung fanden. Überdies werden sozio-ökonomische Herausforderungen im Zusammenhang mit extremen Ereignissen und mögliche Strategien des Risikomanagements betrachtet. Führende nationale und internationale in Österreich. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924.

(31) 30. Zusammenfassung/Abstract. forschende Expert*innen dokumentierten den State of the Art in Bezug auf ihre Fachgebiete. Die begutachteten Einzelberichte ergeben in Summe eine solide, verständliche und leicht zugängliche Fachinformation, die als wertvolles Werkzeug für Entscheidungsträger*innen dienen soll. Extreme events of natural hazards are difficult to define, but even harder to predict and to manage. Similarly, it is challenging to evaluate their potential respective consequences for society. Extreme events differ substantially from average events of the same type, and are characterized by irregular and long return periods. They often consist in complex process interactions and lack of awareness, experience and data. The causes of extreme events are seen in the consequences of climate change, as well as in the increasing exposure of society and the intensive use of hazard-prone areas. Natural hazards become a sincere societal challenge when they evolve into natural disasters and affect a potentially large number of people, economic and property assets as well as critical infrastructure – especially in exposed regions such as the Alpine region. Indeed, extreme events are often defined through their impact on society. A solid documentation of past extreme events is an important basis for managing the risks of possible extreme events in the future. The overall goal of the ExtremA 2019 project is the corresponding documentation for the Austrian Alps. It was launched by the Austrian Federal Ministry of Agriculture, Regions and Tourism (former : Austrian Federal Ministry of Sustainability and Tourism) in cooperation with the working group ENGAGE – Geomorphological Systems and Risk Research of the Vienna University’s Department of Geography and Regional Research. The project focuses on extreme events of common alpine natural hazards, but also more widespread phenomena such as soil erosion are addressed, which are currently not in the focus within an »extreme-event« context. In addition, socio-economic challenges related to extreme events and possible risk management strategies are considered. Leading national and international experts with an Austria-related research record compiled information for event documentation and state of the art reports on their specific fields of expertise. The reviewed individual reports provide in total a robust, clear and easily accessible information, which is a valuable tool for decision makers tasked with the design of appropriate risk management practices in a constantly changing world.. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924.

(32) Synthese Martin Mergili und Thomas Glade*. Die Situation Alpine Naturgefahren waren in Österreich schon immer präsent. Frühere Gesellschaften stellten sich darauf ein, gingen ihnen aus dem Weg oder begannen einfache, damals mögliche Schutzmaßnahmen anzuwenden. Mit der technologischen Entwicklung und einem besseren Prozessverständnis begann man vor über 150 Jahren technisch weiter ausgereifte Maßnahmen zu entwickeln, um das Auftreten der Ereignisse zu verhindern und vermeiden bzw. behindern. Wo dies nicht möglich war wurde versucht, entweder die Prozesse in ihrem Bewegungsablauf zu steuern und weg vom Wirkungsraum des Menschen zu lenken, oder aber technische Schutzmaßnahmen für gefährdete Objekte zu entwickeln, sei es dass der Prozess an sich eingedämmt (z. B. Retentionsbecken für Muren oder Hochwasser) oder dass die bestehende Baustruktur ertüchtigt wurde. In den letzten Jahren konnten jedoch Veränderungen im Prozessgeschehen festgestellt werden. Es hat den Anschein, – dass die Prozesse häufiger auftreten, – dass sie an Stellen auftreten, die vorher nicht betroffen waren, – dass sie mit größerer Stärke auftreten, dass bisherige Prozesse sich massiv verändern (z. B. Sturzfluten, pluviale Hochwasser) und in bisher verschonten Gebieten auftreten, – dass aber auch die Konsequenzen für die Gesellschaft gravierender werden. Diese Konsequenzen beinhalten direkte Einflüsse (z. B. zerstörte oder verschüttete Häuser) genauso wie indirekte Auswirkungen (z. B. unterbrochene Infrastruktur und damit einhergehender kurzfristiger Zusammenbruch des * Martin Mergili, Universität Wien, Institut für Geographie und Regionalforschung, martin. mergili@univie.ac.at. Thomas Glade, Universität Wien, Institut für Geographie und Regionalforschung, thomas. glade@univie.ac.at.. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924.

(33) 32. Synthese. Transportwesens). Zusätzlich nehmen die ökonomischen Schäden in den letzten Jahrzehnten tendenziell zu. Bisher sind die maßgeblichen Ursachen dafür nicht identifizierbar ; Landnutzungsänderungen und Änderungen in der natürlichen Umwelt finden zeitgleich statt, der Klimawandel und die ihm zugeschriebenen Auswirkungen sind omnipräsent. Von besonderer Bedeutung ist bei den beobachtbaren Veränderungen das Auftreten von Extremereignissen, vor allem im alpinen Raum. Es ist aber auch festzustellen, dass der detaillierte Kenntnisstand zu Extremereignissen in Österreich sehr unterschiedlich ist. Aufgrund dieser Situation ist es angebracht zu reflektieren, welcher Stand des Wissens zu Extremereignissen vorliegt, sei es in Bezug auf unterschiedliche Prozessbereiche der Naturgefahren, oder in Bezug auf die potentiellen Auswirkungen und die entsprechenden Handlungsoptionen im Kontext eines integralen Risikomanagements. Da ein »Extremereignis« ganz unterschiedlich verstanden werden kann, ist es im ersten Schritt wichtig diesen Begriff zu definieren.. Terminologie Extremereignisse Obwohl der Begriff »Extremereignis« klar und einfach scheint, so bedarf er doch einer genaueren Erläuterung. Zwei beispielhafte Definitionen, die unterschiedliche Betrachtungsweisen widerspiegeln, sind folgende: A. Ereignisse, die aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften »außergewöhnlich« sind, d. h. von bisherigen Erfahrungen, bzw. statistisch von einem Mittelwert abweichen. Derartige Eigenschaften können in Masse, Volumen, Geschwindigkeit, Temperatur, Niederschlag, freigesetzter Energie, etc. ausgedrückt werden. Folgt man dieser Definition, besteht kein zwingender Zusammenhang zwischen Extremereignissen und Katastrophen, da bei letzterem Begriff die gesellschaftlichen Auswirkungen im Mittelpunkt stehen. Ein Zusammenhang ist zwar häufig, aber nicht zwingend gegeben. B. Ereignisse, die »außergewöhnliche« Auswirkungen auf die Gesellschaft haben, sei es in Form von Verletzten, Todesopfern, Gebäudeschäden, Beeinträchtigung von (kritischer) Infrastruktur oder des Verkehrs, landwirtschaftlichen Flächen/Produkten oder des Waldes, oder andere direkte oder indirekte gesellschaftliche bzw. wirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen. Diese Konsequenzen sind so groß, dass man von einer »Katastrophe« spricht. In beiden Beispielen ist hierbei der Begriff der »Katastrophe« definiert als eine Situation, in der eine Gesellschaft nicht mehr allein mit den Folgen eines Ereignisses fertig werden kann und externe Hilfe benötigt. Die Möglichkeit der. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924.

(34) Terminologie Extremereignisse. 33. Selbsthilfe der betroffenen Akteure ist folglich überschritten und Unterstützung von auswärts ist notwendig um die unmittelbare Reaktion, und später auch den Wiederaufbau zu gewährleisten. Ein wichtiges Konzept stellen in dieser Hinsicht die Überlastfälle und das damit verbundene Restrisiko dar. Im Wesentlichen wird hierbei auf solche Ereignisse Bezug genommen, auf die die bestehenden Schutzmaßnahmen nicht ausgelegt sind. In vulnerablen Gesellschaften mit niedrigen Schutzzielen und hohem Restrisiko können auch kleinere Naturereignisse Überlastfälle darstellen und in weiterer Folge zu Katastrophen führen, während in dünn besiedelten Gebieten das Auftreten eines viel größeren Ereignisses oft nicht einmal wahrgenommen wird. Deshalb ist es unerlässlich, das Wirkungsgefüge aus Naturprozessen und der sozioökonomischen Dimension von Extremereignissen zu betrachten. Oft handelt es sich bei Extremereignissen um Ereignisse mit hoher Magnitude bzw. Intensität und/oder geringer Eintretenswahrscheinlichkeit. Extremereignisse, die in direktem Zusammenhang mit messbaren meteorologischen oder hydrologischen Größen wie Temperatur, Niederschlag oder Abfluss stehen, können manchmal relativ direkt durch ein »zu viel« bzw. »zu hoch« oder auch ein »zu wenig« bzw. »zu niedrig«, d. h. eine deutliche Abweichung vom Mittelwert in eine beliebige Richtung, charakterisiert werden. Definierte Magnituden werden mit den entsprechenden Wiederkehrintervallen (Jährlichkeiten) verknüpft. Auch für Erdbeben und Muren sind ähnliche Ansätze verbreitet. Das Konzept der Jährlichkeiten steht jedoch vor allem bei hydro-meteorologischen Fragestellungen vor großen Herausforderungen, unter anderem da der Klimawandel eine Verschiebung der etablierten Zusammenhänge zur Folge haben kann. Konkret bedeutet das, dass aus der Kenntnis der vergangenen Ereignisse nicht mehr zwingend die zukünftigen Ereignisse abgeleitet werden können, da sich die Rahmenbedingungen fundamental ändern. Die Rahmenbedingungen beziehen sich hier jedoch nicht nur auf Umweltveränderungen wie z. B. den Klimawandel, sondern auch auf gesellschaftliche Entwicklungen (z. B. Urbanisierung, Landnutzungsänderungen). Dadurch können Zusammenhänge, die in der Vergangenheit beobachtet und auch gemessen wurden, nicht mehr direkt in die Zukunft extrapoliert werden. Es besteht also kein gesicherter statistischer Zusammenhang zwischen beobachteten vergangenen Ereignissen und Prognosen über Ereignisse in der Zukunft mehr. Und das hat fundamentale Folgen für die Vorhersagbarkeit von Extremereignissen und die daraus resultierenden möglichen Konsequenzen. Zusätzlich muss man sich weiteren Herausforderungen stellen. Ganz allgemein ist es sehr schwierig, singulär beobachtbare Phänomene im Kontext von Extremereignissen zu betrachten, da hierfür eine Einbettung in Frequenz-Magnituden-Beziehungen hilfreich wäre. Manche Naturgefahren, z. B. verschiede-. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924.

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