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Sonderstellung: Braune Zwerge entziehen sich den klassischen Definitionen von „Stern“ und „Planet“.

46

Konflikte

18 Schwere Geburt eines Staates

Staaten entstehen keineswegs aus dem Nichts, sondern sind immer das Ergebnis von Prozessen politischer Willensbildung jener Menschen, die in ihnen leben. Konfliktfrei laufen solche Vorgänge in den seltensten Fällen ab, wie das Beispiel des Südsudans zeigt, des jüngsten Mitglieds in der Gemeinschaft souveräner Staaten. Wissenschaftler aus dem Max-Planck- Institut für ethnologische Forschung untersuchen die Entwicklung in dem afrikanischen Land.

24 Gottes Recht auf dem Weg in die Moderne

Dynamische Familienrechtsreformen, Anerkennung der Adoption, Berücksichtigung des Kindeswohls: Forscher des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht zeigen in ihren Studien, wie vielschichtig und wandelbar das Recht in den islamischen Ländern ist. Und dass es durchaus unterschiedliche Interpretationen erlaubt.

32 Die Anatomie des Amoklaufs

Amokläufe erschüttern und lösen Fassungslosigkeit und Angst aus. Am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung geht ein Minerva-Projekt der Verknüpfung von Waffenbesitz, Gewalt und Emotionen am Beispiel von Amokläufen nach. Am Institut wurde das konfliktbeladene Thema „Jugend- liche und Waffen“ zuvor schon unter historischen Aspekten untersucht.

Inhalt

18

ZUM TITEL Konflikte trennen und verletzen. Sie sind allgegenwärtig, im persönlichen Umfeld ebenso wie in der Gesellschaft, auf nationaler Ebene ebenso wie im internatio- nalen Kontext. Gleichzeitig sind Konflikte ein fruchtbares Studienfeld für Forscher aus verschiedenen Disziplinen, etwa für Ethnologen, Rechts- oder Bildungsforscher. Sie betrachten das Thema in all seinen Facetten und aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

PERSPEKTIVEN

06 Wechsel im Amt des Präsidenten 06 Seit 40 Jahren eng mit China verbunden

07 „Der Druck auf die Patienten könnte steigen“

08 Gene und Signalmoleküle im Fokus 08 Lichtschalter in der Zelle

09 Brückenschlag zwischen Geschichte und Naturwissenschaften

09 „Jugend forscht“ kürt Bundessieger 09 Ins Netz gegangen

ZUR SACHE

10 Mehr Harnack wagen

Adolf von Harnack, Gründungsvater der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, war ein mutiger Vordenker für neue, zu- kunftsweisende Wissenschaftsstruk- turen. Seine Überlegungen müssen uns auch heute noch zu denken geben.

FOKUS

18 Schwere Geburt eines Staates 24 Gottes Recht auf dem Weg

in die Moderne

32 Die Anatomie des Amoklaufs Foto: Reuters; Grafik: ESO / Ian Crossfield

4

MaxPlanckForschung 2 | 14

SOZIALWISSENSCHAFTEN

(2)

2 | 14 MaxPlanckForschung

5 SPEKTRUM

40 Empfänglich für Musik 40 Rechnen mit Quantenkniff 41 „Fass!“

41 Am Kern des Antimaterie-Rätsels 41 Egozentrik wächst sich aus 42 Ein Lexikon der Düfte 42 Angst vor der Kuckuck-Mafia 43 Rosettas Zielkomet erwacht 43 Lust auf Belohnung 43 Widerstand unter Druck 44 Musik im Mikroröhrchen 44 Ein Rezept für die Sterngeburt 45 Der beringte Asteroid

45 Guter Biss, ein Spinnenleben lang 45 Dein Stress ist auch mein Stress

PHYSIK & ASTRONOMIE

46 Nicht Stern, nicht Planet

Der Name ist nicht grade reißerisch:

Braune Zwerge. Doch Forscher vom Max-Planck-Institut für Astronomie haben faszinierende Erkenntnisse gewonnen.

BIOLOGIE & MEDIZIN

52 Ein Herz, das kann man reparieren Molche besitzen die geradezu ma- gische Fähigkeit, zerstörtes Gewebe zu regenerieren. Wissenschaftler aus dem Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung wollen von den Lurchen lernen, wie ein Organismus komplette Organe ersetzen kann.

MATERIAL & TECHNIK

58 Stahl aus der Quantenschmiede Autoblech, Tragfläche oder Turbinen- schaufel – Legierungen werden heu- te für jeden Zweck maßgeschneidert.

Fachleute am Max-Planck-Institut für Eisenforschung entwickeln neue Sorten und nutzen dabei die Gesetze der Quantenwelt.

UMWELT & KLIMA

66 Weltenbummlerin mit Bodenhaftung

Zur Person: Susan Trumbore

RUBRIKEN

03 Orte der Forschung

16 Post aus – Manaus, Brasilien Wenn der Ameisenbär dreimal grüßt 74 Rückblende

Die Nacht des Kometen 76 Neu erschienen 76 Rüdiger Vaas,

Vom Gottesteilchen zur Weltformel 77 Svante Pääbo,

Die Neandertaler und wir 78 Florian Freistetter,

Die Neuentdeckung des Himmels 79 Standorte

79 Impressum Sonderrolle: Molche sind wahre

Wunderheiler, sie können komplette Organe ersetzen.

52

Sonderanfertigung: Erkenntnisse aus

der Quantenmechanik helfen, maß- geschneiderte Stähle herzustellen.

58

Sondertalent: Susan Trumbore

untersucht, wie der Klimawandel den Kohlenstoffhaushalt beeinflusst.

66

TECHMAX

S E ITE 1 Warum der Lotos in Asien als Symbol für Reinheit gilt, demons- triert Periklis Papadopoulos, indem e

r ein Blatt nimmt und Was- ser darauf tropfen lässt. Der junge Postdoktorand

gehört zum Team um Doris Vollmer und Hans-Jürgen Butt vom Max-Planck- Institut für Polymerforschung in Mainz, das den Selbstreini- gungseffekt von Oberflächen erforscht. Der Tropfen verharrt kurz in der kleinen Vertiefung in der Blattmitte. Dann gleitet er wie ein kugeliges Miniluftkissenboot vo

m Blatt herunter, ohne eine nasse Spur zu hinterlassen. Schließlich land

et er auf der Hose des griechischen Physikers. Der Jeansst

off bekommt einen nassen Fleck. Das Lotosblatt dagegen sieht so perfekt trocken aus, als sei es nie mit Wa

sser benetzt worden.

Mit dem „Lotoseffekt“ hält die Wasserpflanze nicht nur ihre schwimmend

en Blätter trocken. Weil das abperlende Wasser den Dreck mit sich fortspült, bleibt die Pflanze sauber und kann Sonnenlich

t viel effizienter einfangen. Diese Fähigkeit zur Selbstreinigung faszinier

t Wissenschaftler, seit der deutsche Botaniker Wilhelm Barthlott in den 1970er Jahren erstmals Lo- tosblätter mit einem Elektronenmikroskop untersucht hat. Dabei zeigte sich, dass die Natur die geheimnisvoll schimmernden Blattoberflächen besonders raffinier

t gestaltet hat. Es gibt sogar technische Anwendungen des Lotoseffekts, doch so richtig durchsetzen konnten sie sich noch nicht.

Vollmers Team hat nun dem lästigen Schmierfilm auf empfind- lichen Oberflächen mit ganz neuen I

deen den Kampf angesagt.

Zuverlässig selbstr einigende Autoscheiben, Fassadenglas und Solarzellen wären ein gewaltiger Forts

chritt. Genau wie Lotos- blätter würden Solarzellen so nicht mehr unter Lichtverlust durch Verschmutzung leiden. Um den allgegenwärtigen Schmier auf Glas zu bekämpfen, reicht es allerdings nicht aus, eine extrem Wasser abstoßende, sogenannte „superhydrophobe“ Ober- fläche wie die des Lotosblatts zu e

rzeugen. Da der Schmier auch fettige Anteile enthält, mus

s die Oberfläche zusätzlich

„fettscheu“ sein. Die Wissenschaftler nennen diesen auf Fet- tiges und Öliges erweiterten Lotoseffekt „superamphiphob“.

Oberflächen, die ölige Subst anzen spurlos abtropfen lassen können, sind jedoch eine wissenschaf

tliche Herausforderung – bis vor wenigen Jahren bezweifelten viele Forscher, dass sie überhaupt machbar sind. Erst seit Kurzem gelingen Materialien mit diesen Eigenschaften, auch Dank d

er Mainzer Forschung.

Grundsätzlich sind zwei Eigenschaften entscheidend, damit Flüssigkeiten von Materialien abp

erlen: Da ist zum einen die chemische Bescha

ffenheit der Oberfläche. Wassertropfen zum Beispiel bleiben an Glas erst einmal hängen, währ

end sie von einer Teflonpfanne ziemlich leich

t abtropfen. Auf Glas bildet ein Wassertropfen eine ziemlic

h große Kontaktfläche, auf Teflon Ausgabe 20 // S ommer 2014 N E U G I E R I G A U F W I S S E

N S C H A F T

Nagelprobe für den Fakir – oder wann W

assertropfen ihren Halt verlier en n Fakir –

Nagelprobe für den Fakir – oder wann Wassertropfen ihren Halt verlieren

Fotos: Frank Vinken, fotolia, Sven Döring (von links nach rechts)

Referenzen

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