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Von Alt bis Schiele –

Österreichische Graphik aus der Schenkung Kastner

Die Schenkung Kastner wird ab Herbst 2010 wieder zu sehen sein, nicht nur in neuer Präsentation, sondern auch in jenen Räumen, die nach der Umstrukturierung der Sammlungen des Schlossmuse- ums Linz für sie frei wurden. Zusätz- lich zur neuen Dauerausstellung wer- den nun auch die sonst lichtge- schützt verwahrten Graphiken in all ihrer Vielfalt zu sehen sein. Wer den ersten Gesamtüberblick der Samm- lung vom Sommer 1992 noch in Er- innerung hat, wird einigermaßen überrascht sein, um wie viel umfang- reicher diese zweite Präsentation ist.

Wir verdanken dies der im Jänner 2008 verstorbenen Witwe des Sammlers, Frau Ing. Franziska Kast- ner, durch deren Großzügigkeit die Schenkung von etwa 500 auf über 1400 Werke erweitert wurde. Diese Fülle von Werken war der Grund, weshalb die Ausstellung geteilt wer- den musste. So umfasst der erste, vom 17. Oktober 2010 bis 9. Jänner 2011 gezeigte Teil österreichische Zeichnungen, Aquarelle und Druck- graphik von Rudolf von Alt bis Gus- tav Klimt, Alfred Kubin, Egon Schiele und Hans Fronius. Diese Werke wer- den dann am 20. Jänner 2011 von der internationalen Graphik abge- löst, die einen Querschnitt durch die europäische Kunstgeschichte von Altdorfer bis Goya und von den fran- zösischen Impressionisten bis Picasso bietet.

Eröffnung: Sonntag, 17. Oktober 2010, 11.00 Uhr, Schlossmuseum Linz Ausstellungsdauer: 18. Oktober 2010 bis 9. Jänner 2011

Egon Schiele, Männlicher Akt, 1910, Aquarell, Papier, 44,2 x 29,5, Ka II 247. Foto: Oö. Landesmuseen

Museums- Museums-

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Museums Journal

Lotte Lyon

Ensemble

Lotte Lyon setzt die Reihe von raum- bezogenen Ausstellungsprojekten in der Landesgalerie Linz fort. Seit einiger Zeit verfolgt sie in ihren Ar- beiten Übersetzungsmöglichkeiten von alltäglichen Beobachtungen oder Tätigkeiten in Skulpturen.

Durch den Einsatz verschiedener Bemalungen werden erzählerische Momente in die Objektüberlegun- gen aufgenommen. Hinzu kommen Fotografien von alltäglichen, teil- weise auch zweckentfremdeten Ge- genständen, die auf ihre skulptura-

le Wirkung hin überprüft werden. So entstehen in vielen ihrer Arbeiten subtile Dialogsituationen zwi- schen medialen Zuordnungen sowie Objekten privater und öffentlicher Handlungsfelder.

Lotte Lyon, geboren 1970 in Graz, 1992 bis 1997 Studium der Bildhauerei in Wien und Berlin. Lehr- tätigkeit an der Kunstuniversität Linz. Lebt und arbeitet in Wien.

Eröffnung: Mittwoch, 6. Oktober 2010, 19.00 Uhr, Landesgalerie Linz Ausstellungsdauer: 7. Oktober bis 21. November 2010

Aszendenz – Die Selbstüberschreitung des Individuums

Mario Persterer / Ilse Kiener

Mario Persterers Serie besteht aus Tusche und Kugelschreiberzeichnungen auf Papier. Der Künstler be- dient sich motivisch am reichen Potenzial des eigenen Inneren. Die Zeichnungen erwecken den Eindruck realistisch zu sein, ihre Motive sind es jedoch nicht immer. Wesen aus der Phantasie, fremde Kreaturen bevölkern das Blatt Papier. Somit obliegt es dem Betrachter sich einzufühlen und einzutauchen in eine Traumwelt, die in uns allen – mehr oder weniger verborgen – existiert. Ilse Kieners Werke zeichnen sich aus durch große Vielfältigkeit und

Ausdrucksstärke, vor allem in der Zeichnung. Die zum Teil ironischen und narrativen Bilder beschäftigen sich großteils mit figürlicher Dar- stellung. Die Ideen und Anregun- gen kommen einerseits aus den Ein- drücken auf ihren Reisen und ande- rerseits Inspiration. Die künstleri- sche Auseinandersetzung mit dem Menschen setzt sie nun auch fort mit fantastischer Tierwelt in den neuen Druckgrafiken.

Eröffnung: Freitag, 8. Oktober 2010, 19.00 Uhr, Kubin-Haus Zwickledt

Ausstellungsdauer: 9. Oktober bis 31. Oktober 2010

Foto: Lotte Lyon, 2010, © VBK, Wien 2010

Flg10-2010:Layout 1 21.09.2010 14:05 Seite 29

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Spielenachmittag für die ganze Familie

Spielen Sie gerne Rummy, schwarzer Peter oder Quartett? In der Ausstellung „Spielkar- ten aus Oberösterreich“ im Schlossmuseum Linz können Sie erfahren, wie Kartenspiele hergestellt wurden und wer dafür zustän- dig war. Dass man auch selbst spannende Kartenspiele erfinden und gestalten kann, zeigen die Spiele der VS4 Mozartschule Linz am Gang. Beim Spielenachmittag haben Sie die Gelegenheit, Spiele aus alter Zeit sowie selbst kreierte Kartenspiele auszuprobieren.

Jung und Alt, Groß und Klein – jedermann ist herzlich eingeladen, an diesem Tag ganz im Zeichen der Kartenspiele einen geselligen Nachmittag im Schlossmuseum zu verbrin- gen.

Sonntag, 10. Oktober 2010, 13.30 bis 16.30 Uhr, Schlossmuseum Linz

Nachsommer- nacht 2010

800 Künstler, Kulturschaffende, Journalisten und Kulturbegeis- terte trafen sich zur zweiten Nachsommernacht im Schloss- museum Linz: Ein Kultur- und Medientreff, bei dem zahlrei- che Kulturinstitutionen aus Stadt und Land Gusto auf die Höhepunkte der neuen Kultur- saison machten.

KUNST.MESSE.LINZ 2010

Zum 12. Mal findet heuer die KUNST.MESSE.LINZ in der Landes- galerie statt – diesmal unter dem Motto „Junge Meisterwerke“.

2004 wurde die KUNST.MESSE.LINZ erstmals unter das Motto

„Junge Kunst“ gestellt. Von den drei KünstlerInnen, die eine Ga- lerie bzw. ein Kunstverein maximal zeigen kann, war mindestens eine Position jünger als 40 Jahre alt. Da dieser Schwerpunkt auch als Information über aktuelle Beobachtungen von Galerien und dem künstlerischen Nachwuchs in Oberösterreich sehr erfolg- reich angenommen wurde, wird er 2010 dahingehend intensi- viert, als nunmehr je zwei KünstlerInnen pro Galerie unter die- sem Alterslimit liegen.

Eröffnung: Freitag, 22. Oktober 2010, 19.00 Uhr, Landesgalerie Linz

Samstag, 23. Oktober 2010, 10.00 bis 20.00 Uhr, 14.00 bis 16.00 Uhr Kreativprogramm für Kinder ab 5 Jahren; Sonntag, 24. Oktober 2010, 10.00 bis 18.00 Uhr, 14.00 bis 16.00 Uhr Kreativprogramm für Kinder ab 5 Jahren.

Landesmuseen-Direktor Peter Assmann, Presseclub-Präsidentin Christine Haiden, Intendant Rainer Mennicken und Landeshaupt- mann Dr. Josef Pühringer begrüßten die bunte Gästeschar.

Foto: Franz Josef Schenk für die Oö. Landesmuseen

Kinder spielen spannende Kartenspiele. Foto: Oö. Landesmuseen KUNST.MESSE.LINZ Foto: Oö. Landesmuseen

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Museums Journal

TIER DES MONATS

Rossameisen (Camponotus sp.)

Die beiden Rossameisen Camponotus herculeanus und Camponotus ligniperda sind unsere größten heimischen Ameisenarten, deren Königinnen 2 cm Länge erreichen können. Sie gehören wie die Wald- ameisen (Formica) zu den Schuppenameisen, bei denen der Hinterleib und der Brustbereich nur durch eine Schuppe verbunden ist. Rossameisen besiedeln anders als die Hügel bauenden Formica-Arten Baumstämme. Dabei stehen oft mehrere ausgehöhl- te Bäume durch un-

terirdische Gänge miteinander in Ver- bindung. Auf diese Weise kann ein Nest von Camponotus her- culeanus mehr als 10 Bäume umfassen und sich über eine Fläche von ca. 100 m

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er- strecken.

Bemerkenswert bei den Rossameisen ist ein Teilaspekt ihrer Vermehrungsstrate- gie. Alle Ameisenar-

ten bilden zu einer bestimmten Zeit im Jahr geflü- gelte Geschlechtstiere aus. Bei den meisten Arten schwärmen diese aus, kurz nachdem sie aus den Puppen geschlüpft sind, und beteiligen sich nicht an den Abläufen im Nest (Nahrungsweitergabe, Brut- pflege). Nicht so bei Camponotus herculeanus und Camponotus ligniperda. Bei diesen Arten schlüpfen die männlichen und weiblichen Geschlechtstiere im Sommer. Sie fliegen dann allerdings nicht gleich ab, sondern bleiben bis zum darauffolgenden Frühjahr im Nest. Erst nach der Überwinterung verlassen sie das Nest.

Das macht die Männchen dieser Camponotus-Arten zu den langlebigsten unter den Ameisen. Im Nor- malfall sind Ameisenmännchen eher klein, leben maximal einige Wochen und nehmen keine Nah- rung zu sich. Nach dem Schwärmflug ist ihre Auf- gabe erfüllt und sie sterben. Rossameisenmännchen hingegen leben beinahe ein Jahr. Sie nehmen nicht nur selbst Nahrung auf und speichern sie, sondern sie sind sogar am Nahrungsfluss in der Kolonie be- teiligt, indem sie die gespeicherte Nahrung auch an andere Männchen oder Arbeiterinnen weitergeben.

J. Ambach

Schwarze Rossameise Foto: H. Bellmann

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Nadel, Zwirn und Goldhaube

Mode-Wochen im Schloss

Linz wird zum Mode-Mekka!

Die Oö. Landesmuseen laden deshalb im Oktober zu den

„Mode-Wochen“ ins Schloss- museum, genauer gesagt in die Textilsammlung aus der Volkskundeabteilung, mit einem besonderen Angebot für Schulklassen und Hort- gruppen ein: Neben dem 1½- stündigen Themenrundgang

„Kleider machen Leute“ wird ein besonderer Workshop zum Thema „Nadel, Zwirn und Goldhaube“ angeboten.

Wie wird Spitze hergestellt? Wer fertigt heute noch Tex- tilien selbst? Und woher hat die Goldhaube ihren Namen? Schülerinnen und Schüler haben hier Gelegen- heit, sich mit der Modegeschichte aus unterschiedlichen Jahrhunderten, Materialien und Stoffen vertraut zu ma- chen und ihre eigenen Designs zu entwerfen. Mit inter- aktiven Aufgaben und Geschichten aus diversen Epo- chen wird dieser Museumsbesuch dabei zu einem High- light für Modefans und Stilikonen.

Dienstag bis Freitag, 12. bis 29. Oktober 2010, jeweils 9.00 bis 18.00 Uhr, Schlossmuseum Linz Anmeldung & Information: 0732 / 77 44 19-31 oder m.stauber@landesmuseum.at

Artbenennungen für

Verdienste um Wissenschaft

Oberösterreich mit seinen Sammlungen am Biologie- zentrum und in privaten Händen gilt weltweit als ein Zentrum der Wespen- und Wildbienenforschung. Und so ist es nicht verwunderlich, dass dort auch immer wie- der für die Wissenschaft neue Arten erkannt und be- schrieben werden. Zwei aktuelle Neuentdeckungen wurden zu Ehren des Direktors der Oö. Landesmuseen Mag. Dr. Peter Assmann und des Leiters des Biologie- zentrums HR Dr. Gerhard Aubrecht in Antepipona ass- manni GUS. & GUS. und Antepipona aubrechti GUS. &

GUS. benannt. Die Dedikation erfolgte als Dank für die engagierte Unterstützung der Insektenforschung durch diese beiden Persönlichkeiten in dieser Landesinstitu-

tion. J. & F. Gusenleitner

Mode und mehr im Schlossmu- seum Linz.

Foto: Oö. Landesmuseen

Josef Gusenleitner, Gerhard Aubrecht, Fritz Gusenleit- ner und Peter Assmann bei der Urkundenübergabe.

Foto: Oö. Landesmuseen

Flg10-2010:Layout 1 21.09.2010 14:05 Seite 31

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Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature

Zeitschrift/Journal: Museumsjournal Oberösterreichisches Landesmuseum Jahr/Year: 2010

Band/Volume: 10_2010 Autor(en)/Author(s): diverse

Artikel/Article: Museumsjournal 2010/10 1

Referenzen

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