Ressourcen- und Umwelt¨okonomie Hinweise zu den K¨artchen
Externalit¨aten
Erl¨ autern Sie verbal die Kernaussagen des Coase-Theorems. Wo sehen Sie m¨ ogliche Anwendungen in der Realit¨ at, wo liegen die Probleme in der praktischen Umsetzung?
Frage 5
Staatliche Eingriffe
Erl¨ autern Sie im Preis/Mengen-Diagramm die Substitutions- und Einkommenseffekte der in der Schweiz diskutierten CO2-Abgabe.
Erl¨ autern Sie das Ergebnis kurz verbal.
Frage 7
Staatliche Eingriffe
Erl¨ autern Sie im Preis/Mengen-Diagramm die Substitutions- und Einkommenseffekte des in der Schweiz diskutierten Klimarappens.
Erl¨ autern Sie das Ergebnis kurz verbal.
Beseitigung von Externalit¨ aten (Internalisierung von Extrenalit¨ aten) ohne staatliche Eingriffe.
Verhandlungsl¨ osung zwischen Personen, ergibt optimale L¨ osung des Problems egal wer das Eigentumsrecht an der Umwelt besitzt (z. B.
Schreiner und Arzt, Mieter und Saxaphonist).
Probleme:
• Strategische ¨ Uberlegungen
• Kommunikationsprobleme
• Informationsproblem
• Verteilungsprobleme (Eigentumsinhaber will nichts abgeben, will z. B. seine Ruhe).
• event. nicht gerecht/fair
Die K¨ artchen wurden f¨ ur die Pr¨ ufung nach dem WS 2004/2005 bei Lucas Bretschger geschrieben.
Erstellt von: Thomas Kuster (3. Semester, D-UWIS) Verf¨ ugbar via: http://fam-kuster.ch
8 Antwort
Preis
Erd¨ ol
P1
P2
X1
X2
P 2 − P 1 = 1 Rappen
Wenig R¨ uckgang an Produzentenrente!
6 Antwort
Preis
Erd¨ ol
X1
X3
X2
P2
P1
Substitutionseffekte: Reaktion ist Abh¨ angig von der Steigung der
Nachfrage-Kurve; Einkommenseffekte: Verschiebung der Kurve nach % .
Verlust an Konsumenten- und Produzentenrenten, Konsumentenrente wird
uber R¨ ¨ uckverteilung kompensiert (diejenige der Produzenten ebenfalls, via
weniger staatliche Abgaben pro Angestellter oder so ¨ ahnlich (Breschtger
wusste nichts genaues und ich dies nur aus der Politikvorlesung)).
Welche Entwicklung wird f¨ ur eine Wirtschaft prognostiziert, die durch die rechts abgebildeten Produktionsm¨ oglichkeiten gekennzeichnet ist? Ist die Abbildung Ihrer Meinung nach realistisch?
K
R Y
Notation: K = physisches Kapital, R = ersch¨ opfbare Ressource, Y = Output
Welche Entwicklung wird f¨ ur eine Wirtschaft prognostiziert, die durch die rechts abgebildeten Produktionsm¨ oglichkeiten gekennzeichnet ist? Kann die Ressourcenmenge R in der langen Frist ganz klein werden?
K
R Y
Notation: K = physisches Kapital, R = ersch¨ opfbare Ressource, Y = Output
Frage 13
Zeichnen Sie die Preisentwicklung einer ersch¨ opfbaren Ressource gem¨ ass Hotelling f¨ ur die beiden Zinss¨ atze r
1und r
2, wobei r
2> r
1.
Frage 15
Erkl¨ aren Sie, weshalb der Preis einer ersch¨ opfbaren Ressource im
Zeitpunkt der Entdeckung neuer Vorkommen f¨ allt.
K
R Y
Y = F (K, R)
realistisch?
mit Backstop-Technology
M¨ oglichkeit der Substitution: mehr K, weniger R ⇒ Y ?
Abh¨ angig von: Substitutionselastizit¨ at zu K und R, Kapitalbildung (Sparverhalten), R¨ uckgang von R (Zinssatz)
K
R Y
1Y
2Y = F (K, R)
Sobald S
0konstant ist folgt p
Reinem Hotelling-Pfad. Y sinkt, Teil von K ist nicht bsch¨ aftigt Y
2< Y
1. Keine Substitutionsm¨ oglichkeit zwischen K und R. Grenzen des Wachstums. Keine Preise ber¨ ucksichtigt, keine Wirkung der Preise.
16 Antwort
S
0→ S
1s
1> s
0X R
t= S
1p
Rmuss sinken damit P R
tsteigt.
14 Antwort
Zeit t p
Rr
2> r
1r
1r
2Zeichnen Sie den Verbrauchspfad einer ersch¨ opfbaren Ressource und erl¨ autern Sie verbal die m¨ oglichen Unterschiede zwischen dem Pfad bei vollst¨ andiger Konkurrenz und demjenigen bei einem Monopol.
Zeichnen Sie eine Regenerationsfunktion f¨ ur eine erneuerbare Ressource und bezeichnen Sie die Orte von MSY und CCH.
Frage 21
Zeichnen Sie f¨ ur eine Erntemenge kleiner als MSY die beiden
Gleichgewichte und den Anpassungspfad an das stabile Gleichgewicht.
Frage 23
Weshalb ist eine Erntemenge gr¨ osser als M SY nicht nachhaltig?
V
M SY CCH
F (V ) =
dVdtV : Bestand (z. B. Fische)
M SY : Maximum Sustainable Yield (Maximale erneuerbare Erntemenge) CCH: Carrying Capacity of the Habitat (Maximal Kapazit¨ at des
Habitats)
Zeit t R
isoelastische Nachfragekein Unterschied zwischen Marktformen
lineare Nachfrage leicht bauchig Monopol zuerst h¨oheren Preis
S0
S0
Monopol: P R
t= S
0, Preis ist am Anfang h¨ oher, dann muss er nachher tiefer sein.
24 Antwort
Die Natur kann maximal die Menge von M SY (Maximum Sustainable Yield (Maximale erneuerbare Erntemenge)) erneuern, daher wird die Menge der nat¨ urliche Ressource gegen 0 konvergieren.
22 Antwort
V
M SY CCH
F (V ) =
dVdtstabil
V : Bestand (z. B. Fische)
M SY : Maximum Sustainable Yield (Maximale erneuerbare Erntemenge) CCH : Carrying Capacity of the Habitat (Maximal Kapazit¨ at des
Habitats)
Weshalb ist eine Erntemenge im Umfang von M SY nicht unbedingt
optimal? Kosten-Nutzen Analyse
Erl¨ autern Sie die Gemeinsamkeiten und die Gegens¨ atze zwischen der Reisekosten- und der Aufwandmethode zur Erfassung von Umweltnutzen.
Nennen Sie je ein gutes Anwendungsbeispiel.
Frage 29
Okonomie untersucht. . . ¨
Frage 31
Problem der Knappheit
Reisekosten: Konstruktion einer Nachfragefunktion auf der Grundlage von Anfahrtswege
Problem: Messung! Nur Nutzwert wird erfasst, Existenzwert (das es dies gibt) und Optionswert (die m¨ oglichkeit dies mal zu nutzen) werden nicht erfasst (⇒ Sample Selection Bios).
Vermeidungskosten: Summe der Ausgaben zur Vermeidung negativer Umwelteinfl¨ usse
Problem: Zusatzeffekte (z. B. Klimaanlage nicht nur K¨ uhlung sondern auch bessere Luftqualit¨ at)
Hier w¨ are jedoch die Rede von Aufwandmethode und nicht Vermeidungskostenansatz?
Die Erntekosten steigen da V (Bestand) kleiner ist als z. B. im CCH (Carrying Capacity of the Habitat (Maximal Kapazit¨ at des Habitats)) zudem ist der Punkt M SY (Maximum Sustainable Yield (Maximale erneuerbare Erntemenge)) semistabil.
32 Antwort
• Eine Gesellschaft kann weniger hervorbringen als von den Menschen gew¨ unscht wird.
• Das gesellschaftliche Management der Ressourcen ist wichtig, weil Ressourcen knapp sind.
• Die Wirtschaftswissenschaften befassen sich mit der Frage, wie die knappen Ressourcen auf die Individuen, Firmen, Sektoren, L¨ ander etc. zugeteilt (alloziert) werden.
30 Antwort
• wie Individuen entscheiden
• wie Individuen wirtschaftlich interagieren
• welche Kr¨ afte eine Wirtschaft als Ganzes und die wirschaftlichen
Beziehungen zwischen den L¨ ander treiben und bestimmen
Was ist Ressourcen- und
Umwelt¨okonomie? Unterschied Ressourcen- und Umwelt¨okonomie zu ¨ Okonomie
Frage 37
Spezifische Probleme der Umwelt- und Ressourcen- und Umwelt¨okonomie
Frage 39
Kernfragen der Ressourcen- und
Umwelt¨okonomie
• Im Allgemeinen: Preise reflektieren die relative Knappheit von G¨ utern.
• Im Fall von Umwelt und nat¨ urliche Ressourcen: Oft existieren keine Preise!
Okonomie ¨ befasst sich mit der Allokation knapper Ressourcen
Ressourcen- und Umwelt¨ okonomie wendet ¨ okonomische Prinzipien auf die Frage an, wie sich die Umwelt und nat¨ urliche Ressourcen
entwickeln und bewirtschaftet werden.
40 Antwort
• Wann liegt Marktversagen vor?
• Welche Korrekturmassnahmen funktionieren am besten?
• Wie bewertet man Umweltprogramme?
• Wie geht man am besten mit nat¨ urlichen Ressourcen um?
38 Antwort
Marktversagen Preis von z. B. Kerosin reflektiert verursachte Umweltsch¨ aden nicht.
Dynamik Verbrauch von nat¨ urlichen Ressourcen hat Auswirkungen auf die zuk¨ unftigen Generationen
Irreversibilit¨ at Auswirkungen von Klimaver¨ anderungen
Verkn¨ upfung zwischen ¨ okologischen und ¨ okonomischem System
Faire Verteilung Leistungen der Umwelt f¨ ur den Menschen
Frage 45
Dimensionen der Umweltproblematik
Frage 47
Entwicklung der Ressourcen- und Umwelt¨okonomie
• Klassiker
• Neoklassiker
• Konsumgut
• Ressourcenlieferantin
• Auffangbecken f¨ ur Abf¨ alle
• geographischer Raum f¨ ur Standorte
→ Nutzungskonkurrenz =
” Umweltprobleme“
TODO
48 Antwort
• Klassiker (18./19. Jahrhundert)
Smith Bedeutung der M¨ arkte f¨ ur Allokation, nat¨ urlicher Ressourcen als Wohlstandsgrundlage
Malthus Lebensstandard konvergiert gegen Existenzminimum, endogene Bev¨ olkerungsgr¨ osse (logistisches Wachstum) Ricardo Abnehmende Grenzertr¨ age in der Landwirtschaft,
Verteilungstheorie gem¨ ass Grenzprodukten
Mill Technischer Fortschritt als Gegengr¨ osse zu abnehmenden Grenzertr¨ agen, Sch¨ onheit der Natur als ¨ okonomischer Wert
• Neoklassiker
– z. B. Jevons, Menger, Marshall
– Einf¨ uhrung der Marginalanalyse, die die heutige Mikro¨ okonomie pr¨ agt
– Optimale Allokation von Umweltg¨ utern
46 Antwort
Effizienz
Intratemporal Intertemporal
negative Externalit¨ aten negative Externalit¨ aten innerhalb von Generationen zwischen den Generationen
Abbau nat¨ urlicher Ressourcen
Verteilung
Intratemporal Intertemporal
Verteilung zu einem bestimmten Chancengleichheit zwischen
Zeitpunkt den Generationen
Entwicklung der Ressourcen- und Umwelt¨okonomie
• Utilitarismus
• Pareto-Kriterium
• Externalit¨ aten
” Lomborg“-Debatte
Aussagen von Lomborg, Reaktionen, Gegenargumente
Frage 53
Klassifizierung nat¨ urlicher Ressourcen
Frage 55
Akkumulierbare Ressourcen
Aussagen/Behauptungen
• Waldfl¨ achen nehmen weltweit zu
• Einkommen korreliert positiv mit h¨ oherer Nachhaltigkeit
• Klimapolitik ist aus Kosten- Nutzen¨ uberlegungen nicht empfehlenswert
• ” Kyoto“ wird das Weltklima nicht wesentlich ver¨ andern
Abbildung 1: Reaktionen
• Wichtige Waldfl¨ achen in der 3.
Welt haben dramatisch abgenommen; • Nachhaltigkeit sollte nicht mit dem von Lomborg verwendeten Environmental Sustainability Index gemessen werden;
• Ubertreibung ¨ der Kosten und Untersch¨ atzung der Nutzen der Klimapolitik; • Weitere Reduktion an Treibhausgasen nicht ber¨ ucksichtigt
Utilitarismus Hume, Bentham, Mill
Soziale Wohlfahrt ist ein gewichteter Durchschnitt des totalen Nutzens aller Individuen
Pareto-Kriterium Pareto
Absolute Form, Kompensationskriterien (→ Kosten/Nutzen-Analyse)
Externalit¨ aten Pigon, Marschall
Preise reflektieren nicht die tats¨ achliche Knappheit
56 Antwort
• Physisches Kapital
• Offentliche Infrastruktur ¨
• Wissenskapital
• Humankapital (human resources)
• Kulturelle Ressourcen und Sozialkaptial
54 Antwort
Erneuerbarkeit . &
Erneuerbare Ressourcen nicht erneuerbare Ressourcen
↓ (ersch¨ opfbare) Ressourcen
Sepziallf¨ alle
• Wind
• Sonnenenergie
Verschmutzung . &
” Flow Pollution“
” Stock pollution“
Attribute
Irreversibilit¨ at, Unsicherheit, Externalit¨ aten, Fehlende Eigentumsrechte
Zwei ethische Systeme Normative Grundlagen der ¨ Okonomie
Frage 61
Utilitarismus
Frage 63
Liberalismus/Libertarismus
Normativ: so wie es sein sollte
• Generalthema: Allokation und Verteilung von Umwelt- und anderen Ressourcen
• Okonomie trennt zwischen positiver und normativer Analyse ¨
• Normativ: ¨ Okonomie hat ihre Wurzeln unter anderem – im Utilitarismus
– im Liberalismus
– in der Anthropozentrik
• Diese ethischen Grundlagen werden vorallem von anderen Disziplinen teilweise kritisch
• Anthropozentrische Perspektive
– Menschen werden Werte zugeordnet
– Menschen werden als Quelle der Werte betrachtet
• Naturalistische Moralphilosophie
– dehnt dieses moralische Recht auf andere Wesen aus: h¨ oher entwickelte Tiere, empfindsame Wesen, alle Lebewesen oder Tiere und Pflanzen
– definiert Werte mit Bezug auf nat¨ urliche Systeme (Erhalt der nat¨ urlichen Vielfalt und Sch¨ onheit)
64 Antwort
• Betonung individueller Rechte und Freiheiten
• Eigentum ist gerechtfertigt, wenn es durch Arbeit (Locke) bzw.
durch allgemeinen Konsens (Nozick) erreicht wurde
• Keine oder beschr¨ ankte Verteilungspolitik des Staates
• Wirtschaftspolitik:
– Garantie des
” gerechtfertigten“ Eigentums – Garantie des Marktzutritts, ¨ offentliche G¨ uter – Beseitigung von Externalit¨ aten
62 Antwort
• Fokus: Individueller Nutzen, Wohlfahrt, Gl¨ uck – enge Form: Nutzen ist rein individuell
– erweiterte Form: Nutzen schliesst Altruismus und nicht-menschliche Wesen ein
• Soziale Wohlfahrt ist eine Funktion der individuellen Nutzen
• Kein Konzept zur Gerechtigkeit
• Die Regierung sollte die soziale Wohlfahrt maximieren
Individuelle Nutzenfunktion Pareto-Optimalit¨at
Frage 69
Intertemporale Wohlfahrt
Frage 71
Diskontierung im Utilitarismus
Ein Zustand ist pareto-optimal, wenn kein Individuum besser gestellt werden kann, ohne dass ein anderes dabei schlechter gestellt wird.
Pareto-superiore Zust¨ ande:
U
1U
2pareto-optimal
Ausgangszustand
U
C
dU
dC
> 0 und
dd22UC< 0
Annahme: identische Nutzenfunktion der Individuen ⇒ Gleichverteilung maximiert W .
72 Antwort
Maximierung des diskontierten Nutzens der Individuen:
• Abbildung aller Zielkonflikte zwischen Umwelt- bzw.
Ressourcenschutz und ¨ okonomischen Bed¨ urfnissen wird m¨ oglich
• Individuelle vs. gesellschaftliche Optimierung
• Problem der
” richtigen“
• Kein ethischer Grund f¨ ur ρ > 0
• Individuelle Verhaltensweisen und Wirtschaftspolitik zeigen jedoch ρ > 0, = Pr¨ aferenz¨ ausserung
• Prominente Theoretiker wie Ramsey, Harrod und Koopmans vertreten ρ = 0 f¨ ur die gesamte Gesellschaft
• Intention (Egoismus) vs. Ergebnis (Einkommensentwicklung)
70 Antwort
W als Funktion des Nutzens des
” repr¨ asentativen Individuums“ in allen Zeitpunkten t
W = W (U
1, U
2, · · · , U
t, · · ·) Summierung des Nutzens des
” repr¨ asentativen Individuums“ ¨ uber alle Zeitpunkte t
W =
∞
X
t=0
U
t(1 + ρ)
tbzw.
Z
∞ t=0U
te
−ρtdt
ρ > 0 Diskontrate (des Nutzens)
Diskontrate des Konsums Fairness nach Rawls
Frage 77
Wohlfahrtsmaximierung nach Rawls
Frage 79
M¨arkte und (nicht perfekte)
Korrekturmechanismen
• Eine faire Verteilung ergibt sich aus dem Konsens unter freien, rationalen und unabh¨ angigen Individuen.
• Es gibt einen individuellen
” Schleier der Ungewissheit“, der sich z. B. auf folgendes bezieht:
– Generation – Position – Einstellung
• Eine ungleiche Verteilung ergibt sich nur, wenn – alle dadurch besser gestellt werden
– sie an spezifische Positionen gebunden ist
• Die Diskontrate des Konsums ist die Rate mit welcher sich der Nutzen aus einem kleinen Anstiegs des Konsums ¨ andert, wenn der Zeitpunkt geringf¨ ugig verz¨ ogert wird.
• In einfachen Ans¨ atzen entspricht die Diskontrate des Konsums dem Zinssatz r.
• r h¨ angt ab von:
– Gestalt der Nutzenfunktion – Wahstum der Wirtschaft g – Diskontrate des Nutzens
80 Antwort
• M¨ arkte f¨ uhren im Normalfall zu einer hohen Allokationseffizienz
• Aber:
• Marktversagen im Umweltbereich
• Nicht perfekte Korrekturmechanismen – Politikversagen
∗ Unvollkommenheiten des politischen Prozesses
∗ eigen¨ utzige Orientierung der Akteure (Regierung, B¨ urokratie, Lobbies)
– Freiwilligkeit
∗ ungleiche Beteiligung
∗ zu schwache Wirkung
78 Antwort
• ” Utilitaristische“ Interpretation: maximiere die Wohlfahrt der am schlechtesten Gestellten
• Intertemporale Interpretation: maximiere die Wohlfahrt der am schlechtesten gestellten Generation
Problem: historischer
” Zufall“ der Ausgangsbedingungen
Marktversagen (nat¨ urliche Ressourcen)
Effizienz und Verteilung
Frage 85
Gesellschaftliche Ziele
Frage 87
Marktversagen (¨okonomische Sicht
allgemein)
Okonomische Effizienz ¨
• optimale Preisbildung
• Internalisierung externer Effekte Faire Verteilung
• zwischen den Generationen
• innerhalb der Generationen
• M¨ arkte ber¨ ucksichtigen nicht
– alle individuellen Nutzen der nat¨ urlichen Ressourcen – alle zentralen ¨ okologischen Funktionen der nat¨ urlichen
Ressourcen
– alle Kosten der Nutzung bzw. Ersch¨ opfung nat¨ urlicher Ressourcen
• Teilweise fehlen klare Eigentumsrechte (z. B. L¨ arm eines Flughafens)
• Ubersch¨ ¨ atzung der Substitutionsm¨ oglichkeiten? (Erd¨ ol sei ohne Probleme zu ersetzen wenn es nicht mehr vorhanden ist)
88 Antwort
• externe Effekte
• ¨ offentliche G¨ uter
• Erhalt des Naturkaptials
• Optimale Kapitalakkumulation
86 Antwort
• Maximierung der sozialen Wohlfahrt
• Fairness (nach Rawls)
• Erhalt des Naturkaptials
• Optimale Kapitalakkumulation
Externalit¨aten Markteffizienz
Beispiele aus dem Umweltbereich
Staatliche Internalisierung von Extrenalit¨aten
Frage 93
Beispiel f¨ ur Pigou-Steuer
graphisch
Frage 95
Private L¨osungen zu Externalit¨aten
verschiedene Varianten
Eine Internalisierung einer Externalit¨ at umfasst eine ¨ Anderung der Anreize, so dass die Externalit¨ at von den Individuen ber¨ ucksichtigt werden:
• Besteuerung der negativen Externalit¨ at
• Subventionierung der positiven Externalit¨ at
• Industriepolitik: z.B. Patentschutz
Eine Steuer, die auf die Internalisierung einer negativen Externalit¨ at zielt, nennt man Pigou-Steuer.
Eine Externalit¨ at bezeichnet den Einfluss der Handlung einer Person auf das Wohl von Dritten, ohne dass eine Abgeltung ¨ uber den Markt
stattfindet. Ist dieser Einfluss sch¨ adlich, handelt es sich um eine negative Externalit¨ at (ist er n¨ utzlich um eine positive Externalit¨ at ).
Markteffizienz
Negative Externalit¨ aten: eine h¨ ohere Menge als sozial erw¨ unscht wird bereitgestellt (z. B. Umweltverschmutzung durch Fabriken, Verkehr).
Positive Externalit¨ aten: eine kleinere Menge als sozial erw¨ unscht wird bereitgestellt (z. B. Obstbaumanbau)
96 Antwort
• Moralische Konventionen und soziale Sanktionen
• Gemeinn¨ utzige Organisationen
• Integration verschiedener Gesch¨ afttypen
• Verhandlung zwischen Betroffenen und Verursachern:
Coase-Theorem
94 Antwort
Lastwagentransport Internalisierung mit Pigou-Steuer P
Mrd. t/km
Mrd. t/km
Negative Externalit¨aten Angebot
Nachfrage
Coase
Theorem Beispiele Beurteilung
Offentliche G¨ ¨ uter
Definition
Probleme/Markversagen Beispiele
Frage 101
Trittbrettfahrer
Frage 103
” Spieltheorie“ Gefangenendilemma
Okonomisches Bespiel ¨
Definition
G¨ uter von deren Konsum niemand ausgeschlossen werden kann und bei denen keine Rivalit¨ at im Konsum besteht.
Probleme/Martversagen
• Solche G¨ uter werden bei vollkommener Konkurrenz m¨ oglicherweise nicht produziert.
• Einzelne Konsumenten k¨ onnen das ¨ offenliche Gut konsumieren, ohne daf¨ ur zu bezahlen, technisch ist es nicht m¨ oglich (oder zu teuer) potentielle Nutzer vom Konsum auszuschliessen ⇒
” Trittbrettfahrer“.
Beispiele Landesverteidigung, Grundlagenforschung, Sozialsystem
Roland Coase zeigt eine M¨ oglichkeit auf Externalit¨ aten auch ohne staatliche Eingriffe (z. B. Pigou-Steuer) zu internalisieren.
Coase-Theorem: Wenn die durch Externalit¨ aten betroffenen Parteien kostenlos miteinander Verhandeln k¨ onnen, resultiert ein effizientes Resultat unabh¨ angig davon, wem das Gesetz die Verantwortung f¨ ur Sch¨ aden ¨ ubertr¨ agt (bzw. das Eigentumsrecht zugesteht).
Beispiele: Schreiner und Arzt (L¨ arm), Mieter und Saxaphonist (L¨ arm).
Beurteilung:
• Bedingungen: keine Verhandlungskosten, perfekte Kommunikation, klar definierte Eigentumsrechte, vollkommene Information (z. B. ¨ uber
Gewinnfunktion des Verhandlungspartner)
• Bei Umweltexternalit¨ aten sind diese Bedingungen oft nicht gegeben:
grosse Anzahl von Betroffenen ⇒ erschwerte Kommunikation, hohe Verhandlungskosten
• Schadensvermeidung ist ein ¨ offentliches Gut (Trittbrettfahrer)
• Keine Aussagen zu Verteilungsgerechtigkeit
104 Antwort
Bau einer Strasse zu zwei H¨ ausern
Hausbesitzer 1
Hausbesitzer 2 zahlen nicht zahlen
zahlen 600
600
Pareto-optimale L¨ osung
< 800 400
nicht zahlen 400 800
< 500 500
Wenn jeder
individualistisch denkt
102 Antwort
• Ein Trittbrettfahrer profitiert von der Bereitstellung eines Gutes, ohne daf¨ ur zu bezahlen
• Besonderes Problem bei der Bereitstellung ¨ offentlicher G¨ uter, wegen Nichtausschliessbarkeit
• M¨ ogliche L¨ osung: Bereitstellung ¨ offentliche G¨ uter durch die
Regierung.
Typen von Staatseingriffen
Beispiel dazu
Effizientes Niveau an Verschmutzung
Frage 109
Klassifizierung von Comman and Control Instrumenten
Frage 111
Aquivalenz von Pigou-Steuer und ¨ Zertifikaten
graphisch
• Verschmutzung ist sch¨ adlich: Verschmutzungsniveau von Null w¨ unschenswert?
• Verschmutzung kann auch n¨ uztlich sein
– Produktion von G¨ utern und Dienstleistungen generiert meistens Verschmutzung
– Allgemein: G¨ uter k¨ onnen mit fast keiner Verschmutzung produziert werden, aber zu hohen Kosten
• Kampagnen
• Direkte Produktion von Umweltqualit¨ at (Naturschutzgebiete, Abwasserreinigung, Seebel¨ uftung)
• Verschmutzungsverhinderung (umweltschonendere Technologien F¨ ordern)
• Command and Control Regulierung (Setzen von Standards, ein Standard erfordert: eine gesetzlich vorgeschriebe Leistung durch die Firmen, macht ¨ uberm¨ assige Verschmutzung illegal)
• Okonomische Anreize ( ¨ ¨ Okonomische Anreize werden so gesetzt, dass individuelle Optimierung mit dem sozialen Optimum ¨ ubereinstimmt, Beispiele: Handelbare Verschmutzungszertifikate,
Verschmutzungsbesteuerung, Umweltsubvetionen, Pfandsysteme, Haftungsregelung)
112 Antwort
Verschmutzung Preis der
Menge der Verschmutzung
Nachfrage nach Verschmutzungsrechten Angebot an Zertifikaten
Pigou-Steuer
Q P
Pigou-Steuer: setzt den Preis (P ) der Verschmutzung Zertifikate: setzen die Menge (Q) der Verschmutzung
110 Antwort
Produktion und Verschmutzung Umgebungsver-
schmutzungsniveaus
Emmissions-Output
Command and Control Instrumente Umgebungsver-
schmutzungsstandards
Zonen Ort der
Verschmutzung
Emmissions-Lizenzen
produzierten G¨utern
Quantit¨at an Outputquoten
Produktionstechnik
Verwendete Inputs
Technologie-Kontrollen
Input-Restriktionen
Klassifizierung von Comman and Control Instrumenten
Typen von Standards
Beispiele dazu
Frage 117
Okonomische Analyse von Command ¨ and Control
Frage 119
Wann sind Command and Control
Politikmassnahmen sinnvoll?
Umgebungsstandards Regulieren die Menge eines Stoffes in der umliegeneden Umwelt
Beispiele: ppm O
2in einem Fluss, Ozonkonzentration in Bodenn¨ ahe Emissionsstandards Reguliert das Niveau der erlaubten Emissionen
Beispiele: Emissionsraten (kg SO
2pro Stunde), Restmenge an Schadstoffen pro Einheit Output (Schwefelgehalt in Kohle)
Technologiestandards Verlangen bestimmte Technologien, Praktiken, Produktionsprozesse
Beispiele: Katalysatoren im PW, bleifreies Benzin (Inputauflage)
Produktion und Verschmutzung Umgebungsver-
schmutzungsniveaus
Emmissions-Output
Command and Control Instrumente Umgebungsver-
schmutzungsstandards
Zonen Ort der
Verschmutzung
Emmissions-Lizenzen
produzierten G¨utern
Quantit¨at an Outputquoten
Produktionstechnik
Verwendete Inputs
Technologie-Kontrollen
Input-Restriktionen