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Infektiöse Endokarditis
Vorsitz: W. D. Germer, Berlin; E. G. J. Olsen, London Einleitung
W. D. Germer, Berlin
Pathologische Anatomie der Infektiösen Endokarditis E. G. J. Olsen, London
Mikrobiologie der Infektiösen Endokarditis H. Hahn, Berlin
Klinik der Infektiösen Endokarditis
Infektiöse Endokarditis nach kardiochirurgischen Eingriffen K. Gahl, Braunschweig
Echokardiographische Diagnose der Infektiösen Endokarditis W. Daniel, Hannover
Therapie und Prophylaxe der Infektiösen Endokarditis K. P. Schüren, Berlin
Rundtischgespräch
Leitung: E. G. J. Olsen, London Teilnehmer: alle Referenten
Detailprogramm des gesamten Kongresses erhältlich durch Kongreßgesellschaft für ärztliche Fortbildung e.V.
1000 Berlin 41 • Klingsorstraße 21 • Telefon 030/791 30 91
Messegelände und ICC Eingang nur Halle 19
für Dienstag, den 28. Mai 1985 15.00-18.00 Uhr
Verbrennungen
Die Behandlung der Verbrennungen
Praktische Hinweise für Diagnose, Therapie, Rehabilitation
Von George Zellweger
2. durchgesehene Auflage 1985, 290 Seiten, 68 farbige und zahlreiche einfarbige Abbildungen, Taschenbuch, DM 29,80, ISBN 3-7691-1069-2
„... Das zweckmäßige Vorgehen bis zur Nach- behandlung wird in diesem Buch mit instruktiven Zeichnungen und Farbtafeln ausführlich erläutert.
Es sind die Neuerungen und speziellen Einzelheiten, die den Notfallarzt, den Klinikassistenten aber auch Angehörige der Pflegeberufe auf die richtige
Planung und zweckmäßige Versorgung der akuten Verbrennungen hinweisen..."
(Deutsche Krankenpflegezeitschrift 3/1982).
Ls ) Deutscher Ärzte Verlag
KOREA
Zu dem Artikel „Seoul, den 10.
Dezember 1901", von Sabine Dauth, in Heft 4/1985, Seite 169 bis 170 (Huwer leitete das DRK-Hospital in Pusan):
Korrekturen
... Daß Wunsch erwähnt wird, erstaunt ein wenig.
Dieser Arzt ging, total frustriert, ohne medizi- nisch ernstlich tätig gewe- sen zu sein, nach Tientsin.
Außer diesem total mißlun- genen Versuch des Dr.
Wunsch gab es in Korea meines Wissens nie eine
„Tätigkeit deutscher Ärz- te"; auch hatte Deutsch- land nie Ambitionen als Kolonialmacht in Korea aufzutreten. Bälz war ein zu Recht in Japan hochge- schätzter Arzt. Mit Korea hatte er gar nichts zu tun, wahrscheinlich ist es ihm mit zu verdanken, daß die deutsche Sprache in Japan beim Medizinstudium be- nutzt wurde. Die Japaner haben die deutsche Spra- che auch in Korea im Medi- zinstudium verwendet, nachdem sie Korea besetzt hatten und den Versuch unternahmen, aus Kore- anern Japaner zu machen.
In unserem DRK-Hospital waren uns die koreani- schen Ärzte als Dolmet- scher eine Hilfe. Unser DRK-Hospital wurde als Feldhospital hinausge- sandt. Da Deutschland in- ternational keinen Status hatte, wurden wir der Uno
— praktisch den Amerika- nern — unterstellt, das DRK war Aushängeschild. Wäh- rend des Transportes der 24 Lastwagen und des Zu- behörs für das Hospital wurde in Korea der Waf- fenstillstand geschlossen.
Nun ersuchten uns die Amerikaner, in Pusan ein stationäres Hospital zu er- richten. Nach fast vier Mo- naten wurden uns Deut- schen, rund 80 Menschen, Gebäude zur Verfügung gestellt. Diese total herun- tergewirtschafteten Ge- bäude wurden von deut-
schen Schwestern, Ärzten und Fahrern in drei Wochen Schwerstarbeit einsatzfä- hig gemacht—nicht mit Hil- fe amerikanischer Solda- ten. Nie wurde ein Kriegs- opfer behandelt. Nie waren mehr als ein Dutzend deut- scher Ärzte gleichzeitig tä- tig. Im Laufe von fünfJahren sind rund 60 koreanische Ärzte bei mir gewesen.
Prof. Dr. med.
Günther Huwer Stanggaß, Roßpoint 9 8240 Berchtesgaden TIERVERSUCHE
Zu einem aktuellen Thema:
Schmerzfähige Materie
Die vielstrapazierte Frei- heit der Forschung, hinter der sich nicht immer nur purer Wissensdrang und Fortschritts-Streben ver- bergen, sondern oft knall- harte Interessen, hat schon in der Vergangenheit viel Böses angerichtet. Man denke an die noch nicht allzu lange zurückliegen- den „Studien" von Menge- le und Kollegen, die eben- so an wehrlosen und nicht stimmberechtigten Ver- suchs-„Objekten" ausge- führt wurden, wie es in neuerer Zeit die immer zahlreicheren Tiere sind.
Auch sie sind aus dem glei- chen Stoff gemacht wie wir Menschen. Mit anderen Worten: sie sind „schmerz- fähige Materie". Eines Ta- ges wird man (... unser Zeitalter) vielleicht als das
„Zeitalter der un-ethischen Medizin" bezeichnen (ana- log dem „Finsteren Mittel- alter"). Dabei wird man die wenigen Jahrzehnte, die genannte Menschen- von späteren Tierversuchen trennen, vermutlich, we- gen der historischen Bei- nah-Simultanität, in einen Topf werfen...
Dr. med. Noemi Pascal Zum Stadion 69
4018 Langenfeld-Langfort
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698 (10) Heft 11 vom 13. März 1985 82. Jahrgang