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Facility Management

Qr 8621 /1 )~P- :l-OAo

o.Univ.-Prof.

Dipl.-Ing. Dr.

Siegfried Vössner

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

die Anglizismen unserer Hefttitel scheinen nicht abreißen zu· wollen: Jemand könnte meinen, dass wir mit Facility noch einen gefunden haben, der sich offenbar auch gut mit dem Standard-Platzhalter Management verbinden lässt.

Doch Facility Management, welches sich mit der Ver- waltung und Bewirtschaftung von Gebäuden, Anlagen und Einrichtungen beschäftigt, kommt aus dem angelsäch- sischen Raum. Streng genommen also kein Anglizismus, wenn gleich der Begriff nach DIN EN 15221-1 auch zur Ver- wendung im Deutschen genormt wurde.

Wenn man sich ein wenig in die Literatur vertieft, fin- det man viele Bereiche und Anforderungen an Facility Ma- nagement. Die German Facility Management Association e.V. beschreibt Facilitiy Management bescheiden als "...eine Managementdisziplin, welche die notwendigen Unterstöt- zungs- (Sekundär-) Prozesse des Kerngeschäfts eines Unter- nehmens vereint."

Aha.

"...Die Ursprünge des Facility Managements (FM) kom- men aus der US-amerikanischen Bürowelt und der Flugge- sellschaft Pan-American-World-Services (PAWS) in den 50er Jahren. Ziel waren Produktivitätserhöhungen in Betriebs- führung und Instandhaltung. Die PAWS wurde FM-Dienst- leister für die US Air Force und gilt als das erste externe FM Unternehmen. Mit der Gründung des Facility Management Institute (FMI) in Michigan in den70er Jahren begann sich die Wissenschaft mit dem Thema FM zu beschäftigen", ist dort weiters zu lesen. Eine verhältnismäßig junge Manage- ment- und Wissenschaftsdisziplin also. , \ THE

Die Erkenntnisse und Methoden

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Ma-

nagements sind aus unserem täglichen Alltagsleben nicht mehr wegzudenken. Fast so wie das tägliche Duschen. Hier würde vielleicht ein moderner Facility Manager schon einha- ken und die Reinigungsintervalle des Gesamtsystems nach Bedarf optimieren oder die Intervalle bestimmter Zonen deutlich herabsetzen und damit beispielsweise die Betriebs- kosten nachhaltig senken.

Das Standardbeispiel für Facility Management wäre die Optimierung der Reinigungsintervalle für bestimmte Ge- bäudebereiche - je nach Beanspruchung bzw. Verschmut-

WINCbusiness 1/2009

EDITORIAL

lT

zungsgrad. Ursprünglich wollte ich dieses Beispiel auch bringen und auf den hinkenden Vergleich mit der Körper- pflege verzichten, doch das ist eine andere Geschichte:

Beim (Standardbeispiel-)Thema Gebäudereinigung denkt man, und besonders unser junges, kreatives Redaktions- team, natürlich sofort an Reinigungskräfte und Besen. In der Tradition der WINGbusiness-Titelbilder waren wir auf der Suche nach einem Symbolfoto für das Titelbild dieses Heftes. Sie ahnen es schon. In Analogie zum Einkaufswagen für das Heftthema Einkauf, für die Glühbirne zum Thema Innovationsmanagement, wollten wir einen schlichten Be- sen für Facility Management wählen. Die fachlichen Koor- dinatoren des Themenschwerpunktes waren damit jedoch nicht glücklich und wollten das wissenschaftlich spannende und für die Praxis hochrelevante Arbeitsgebiet nicht auf Ge- bäudereinigung reduziert wissen. Als sensibler Editor habe ich natürlich sofort reagiert und das Standardbeispiel sinn- gemäß auf Körperreinigung geändert und das Titelbild Ma- nagement-tauglich gemacht.

Wenn Sie vom Facility Management bisher noch kein klares Bild hatten, werden Sie nach Lektüre der Fachbeiträ- ge dieses Heftes von Potenzial und Relevanz des Themas begeistert sein: Wir haben uns bemüht, eine Reihe interes- santer Beiträge zum Thema Facility Management zusam- men zu stellen. Dazu ist es besonders erfreulich, dass wir mit Univ.-Prof. Dr. Ueli Walder einen international anerkannten Facility Management Experten an der TU Graz haben, der auch mit seinem Artikel "Forschung im Facility Manage- ment - IPS - ein Indoor-Positionierungs-System" inhaltlich zu diesem Heft beigetragen hat.

Weiters stellt Dipl.-Ing. ETH Zürich, Peter Graf, Basler&

Hofmann, Ingenieure und Planer AG, Zürich ein Framework vor, mit dem man zukünftige Unterhaltskosten von Gebäu- den rasch und zuverlässig ermitteln kann. Dipl.-Ing. Thomas Schnabl, geschäftsführender Gesellschafter der PREVERA Consulting GmbH, Villach, stellt ein Konzept zur effektiven Immobilienbewinschaftung vor. Dipl.-Ing. Dr. Peter Staub, Geschäftsführer der pom+Consulting AG, stellt mit "FM Monitor" den größten Facility Management-Kennzahlen- pool der Schweiz vor. Dipl.-Ing. Dr. techno Arnold Tautsch- nig, Professor für Projektplanung und Projektsteuerung der Universität Innsbruck und sein Mitarbeiter Dipl.-Ing Dani- el Burtscher, beschreiben die Integration von technischem FM in hybride Abwicklungsmodelle. Dr.-Ing. Jens Elsebach, Geschäftsführer der profacto.dico GmbH Stuttgart / Graz, berichtet über visuelle Gebäudeinformationssysteme für das Facility Management zur begleitenden, photografischen Do- kumentation von Baurnaßnahmen.

Das Thema rundet ein Interview mit dem Vizerektor für Infrastruktur und Informations- und Kommunikationstech- nik der TU Graz, Univ.-Prof. Dr. Harald Kainz zum Facility Management an der TU Graz ab.

Ich wünsche Ihnen im Namen des Redaktionsteams viel Freude beim Lesen und verbleibe mit lieben Grüßen

Ihr Siegfried Vössner

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