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Erstnachweise von Macaroeris nidicolens und Icius subinermis für Deutschland in Köln (Araneae: Salticidae)

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Arachnol. Mitt. 9:38-39 Kurzmitteilungen Basel, Juli 1995

Peter JAGER: Erstnachweise van Macaroeris nidicolens und Icius subinermis fur Deutschland in Koln (Araneae:

Salticidae)

First records of Macaroeris nidicolens and Icius subinermis for Germany in Cologne (Araneae: Salticidae)

In Koln-SOlz wurde Macaroeris(Eris) nidicolens (WALCKENAER, 1802) an Kiefern in der Nahe des Chemischen Instituts der Universitat

nachgewiesen (MTB 5007 - Koln).

Material: 1 cf , Handfang 28.05.1995 (leg. GONNEBERG, det., Coil. JAGER); 20 0, 10 Juv., Kescherfang 30.05.1995 (leg., det., Coli. J.A.GER, 1 0, 5 Juv. Coil. GONNEBERG) .

. Da neben adulten Tieren auch Jungtiere verschiedener Altersstufen gekeschert wurden, kann man davon ausgehen, daB die Art hier bereits Oberwintert hat. Das wintermilde Klima der Kolner Bucht bzw. das warmere GroBstadtklima tragen vermutlich dazu bei, daB sich eine sOdliche Art in diesen Breiten halten kann.

Die Artnidicolenswurde von WUNDERLlCH (1991) zusammen mit fUnf weiteren Arten in die neue Gattung Macaroeris gestellt, die sich von der Gattung Eris (Verbreitung: Mittel- und Nordamerika) in Merkmalen der

Geschlechtsorgane unterscheidet. .

Macaroeris nidicolens ist die einzige Art der Gattung, die das europaische Festland bewohnt. Nach HEIMER & NENTWIG (1991) kommt sie in SOdeuropa, in Osterreich und in der Tschechischen Republik vor.

Des weiteren wurde in einem Warmhaus des Kolner Botanischen Gartens Icius subinermis SIMON, 1937 nachgewiesen (MTB 5007 - Koln).

Material: 1 cf, 25.05.1992, Koln (leg. JAG ER, det., Coil. WUNDERLlCH); 1 cf, 10.04.1992, RosiereslFrankreich (leg., det., Coli. JAG ER).

Das nordlichste Vorkorrimen dieser mediterranen Salticide war bisher in Genf festgestellt worden, wo die Art in Hausern lebt (MAURER &

HANGGI 1990). Der Fund in Koln ist der erste Nachweis fUr Deutschland und der zweite nordlich der Alpen (WUNDERLlCH mdl. Mitt.). Der erste Nachweis nordlich der Alpen stammt aus Frankreich (Rosieres bei Troyes), wo ein Mannchen innerhalb eines Gebaudes (Jugendherberge) gefangen wurde.

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Die Art tragt auf dem Opisthosoma einen medianen und je einen lateralen weiBlichen Streiten auf rotlichem, z. T. schwarz Obertontem Grund. Auf der Vorderseite der Chelizere befindet sich beim Mannchen ein Langswulst (Abb. 1). Oer vordere Klauenfurchenrand weist zwei Zahne, der hintere einen Zahn aut. Die Ventralansicht des d Pedipalpus ist in Abb. 2 dargestellt.

Dank: Dank zu sagen ist Jorg WUNDERLlCH fur die Bestimmung von Icius subinermis und Johannes GONNEBERG fUr das Oberlassendes Erstfundes von Macaroeris nidico/ens.

LlTERATUR

HEIMER, S. & W. NENTWIG (1991): Spinnen Mitteleuropas. Parey, Berlin und Hamburg. 543 S.

MAURER, R. & A. HANGGI (1990): Katalog der Schweizerischen Spinnen. Catalogue des Araignees de Suisse. Doc. Faun. Helv. 12, Centre suisse de cartographie de la faune (CSCF), NeucMtel.

WUNDERLlCH, J. (1991): Die Spinnen-Fauna der Makaronesischen Inseln. Taxonomie, Okologie, Biogeographie und Evolution. Beitr. Araneologie 1. 619 S.

Peter JAGER, Im Frankenfeld 15, 0-51503 Rosrath

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Abb. 1 Icius subinermis, d' linke Chelizere, anterior (MaBstab: 0.3 mm) Abb. 2 Icius subinermis, d linker Pedipalus, ventral (MaBstab: 0.24 mm)

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