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Archiv "Paracelsus: Konzentration statt Expansion" (17.12.1993)

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Benefizkonzerte:

Uve-Mitschnitte auf Compact Discs

BERLIN. Die Internatio- nalen Ärzte für die Verhü- tung des Atomkrieges (IPPNW) haben viele Musi-

ker "als Verbündete" gewin-

nen können, "um dem Wett- rüsten und der Zerstörung unserer Erde immer wieder ein Stück Kultur entgegenzu- stellen". Die Organisation hat zahlreiche Benefizkonzerte in berühmten Konzertsälen und Kirchen veranstaltet, von de- nen einige Mitschnitte auf Compact Discs angeboten werden. Der Reinerlös aus dem Verkauf der CD soll un- ter anderem den Notleiden- den durch Kriege, Industrie- und Naturkatastrophen sowie den Spätopfern atomarer Ex- plosionen und Unglücke zu- gute kommen.

..,.. Informationen: Dr. Pe- ter Hauber, Eitel-Fritz-Stra- ße 29, 14129 Berlin. Kli

25 Jahre Klinik Bad Trissl

OBERAUDORF. Der Onkologischen Fachklinik Bad Trissl in Überaudorf (Oberbayerisches lnntal) wurde anläßtich ihres 25jähri- gen Bestehens von Gratulan- ten aus Staat, Kirchen, Kran- kenversicherungen und Ärz- teschaft bestätigt, richtungs- weisende Impulse für eine moderne stationäre Nachbe- handlung von Krebspatienten erbracht zu haben.

Als erstes Krankenhaus dieser Art in Bayern anfangs ausschließlich für die weiter- führende Behandlung krebs- kranker Frauen nach Opera- tion, Bestrahlung und/oder Chemotherapie konzipiert, deckt die Klinik nach mehre- ren strukturellen Umgliede- rungen jetzt das gesamte on- kologische Arbeitsfeld ab.

Auf einer "Geburtstags- feier" erinnerte der frühere Präsident der Bayerischen Landesärztekammer, Profes- sor Dr. Dr. h.c. Hans Joachim Sewering, als Mitgründer und

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NACHRICHTEN

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unermüdlicher Promoter der Klinik daran, daß man 1968 weder auf Vorbilder noch auf Vorgaben zurückgreifen konnte. Die Krebsmedizin war damals gerade erst im Begriff, sich als großes Quer- schnittfach zu konstituieren.

Von den bei der Feier überbrachten "Geschenken"

seien zwei hervorgehoben.

Regierungspräsident Rai- mund Eberle sagte der Klinik

Paracelsus:

Konzentration statt Expansion

OSNABRÜCK. Mit dem vor einem Jahr vollzogenen Wechsel in der Leitung der Paracelsus-Kliniken Osna- brück ist auch eine konzeptio- nelle Änderung in der Unter- nehmensstrategie dieser in Deutschland größten privaten Klinikgruppe veranlaßt wor- den. Abweichend vom bishe- rigen Ziel einer sukzessiven Expansion wird nunmehr Wert auf die Modernisierung und Konsolidierung der rund siebzig Paracelsus-Kliniken (Akut- und Reha-Kranken- häuser) gelegt. Unverändert stehen die Krankenhäuser in Deutschland für Paracelsus an erster Stelle der klinikstra- tegischen Aktivitäten.

Im Rahmen der bereits abgeschlossenen Konsolidie- rungsmaßnahmen wurden in- zwischen in Frankreich zwei Krankenhäuser (und zwar in Nizza) veräußert. Dagegen werden die übrigen von Para- celsus betriebenen Kranken- häuser in Deutschland (rund 35), im europäischen Ausland und im Osten sowie Westen der USA zumeist mit unver- ändertem Konzept fortge- führt und ausgebaut.

Seit mehr als fünf Jahren hat die Klinikengruppe Dr.

med. Hartmut Krukemeyer einen Zweig Rehabilitations- kliniken auf- und ausgebaut.

Bereits vor der "Wende" wur- den an verschiedenen Stand- orten in den neuen Bundes- ländern (Bad Suderode und Bad Elster) Rehabilitations- kliniken erworben und neu

zu, ihr über die bereits ge- währten staatlichen Geldmit- tel hinaus weitere 15 Millio- nen DM für ihre Erweite- rungsbauten zur Verfügung zu stellen. Der Direktor der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Krankenkassen- verbände, Herbert Schmaus, versprach, die Krankenkassen wollten der Klinik "gute, wenn auch kritische" Partner

bleiben. KG

errichtet. Paracelsus betreibt in Deutschland Ost und West nunmehr 11 Rehabilitations- krankenhäuser (insgesamt 1 661 Betten). In sämtlichen alten Bundesländern betreibt Paracelsus Akutkrankenhäu- ser, die in die jeweiligen Be- darfspläne der Länder aufge- nommen und öffentlich (was die Vorhaltungskosten be- trifft) gefördert werden.

Als erster westdeutscher Klinikträger erwarb Paracel- sus Ende 1990 von der Ge- meinde Bad Suderode ein

Die Private Krankenversicherung

in Milliarden DM Einnah'men

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Anzahl in Millionen Vollversicherte

(g~~~.~M .. " · .

1992p; , J, --· ·=

Quelle: PKV---L::::..:!.;:;:.

Die private Krankenversicherung (PKV) hat im ersten Halbjahr 1993 rund 9

,1 Milliarden DM für Krank-

heitsfälle ausgegeben. Sie schätzt, daß sich diese Kosten bis zum Jah- resende auf 18,34 Milliarden DM verdoppeln werden. Das entspräche einer Steigerung um sieben Prozent gegenüber 1992. Aus den Beiträgen erwartet die PKV Mehreinnahmen in Höhe von 3,1 Milliarden DM. Das Beitragsaufkommen würde dann um 13,5 Prozent von 22,7 Milliarden DM 1992 auf 25,8 Milliarden DM 1993 steigen. Quelle: Verband der privaten Krankenversicherung e. V.

Reha-Krankenhaus mit 200 Betten, das inzwischen reno- viert und erweitert worden ist. Danach ist in Zwickau das vormalige Bergarbeiterkran- kenhaus Wismut übernom- men und fortgeführt worden, ohne daß Paracelsus bisher Eigentümer geworden ist. Als drittes Krankenhaus wurde kürzlich in Schöneck, Kreis Klingenthal/Sachsen, vom dortigen Landkreis als bishe- rigem Klinikträger ein Haus mit 150 Betten übernommen.

In Bad Elster hat die Osna- brücker Gruppe das Wismut- Bergarbeiter-Sanatorium er-

worben. EB

Kassenärzte lehnen ICD 9-Schlüssel ab

KÖLN. Mit einem ein- stimmigen Votum hat die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesver- einigung am 4. Dezember die- ses Jahres in Köln den Bun- desgesundheitsminister auf- gefordert, die Einführung des

!CD-Schlüssels in die ver- tragsärztliche Versorgung vorerst auszusetzen. Der Dia- gnoseschlüssel, der nach dem Willen des Gesetzgebers in seiner neunten Revision ab 1995 angewendet werden soll, ist aus Sicht der Kassenärzte überholt und für die ambu- lante Medizin gänzlich unge- eignet.

Der KBV-Vorsitzende Dr.

med. Winfried Scharre werte- te das bisherige Festhalten des Ministeriums am ICD 9-Schlüssel als "eklatantes Beispiel ministerialbürokra- tischer Arroganz". Würde der Schlüssel gegen alle Wider- stände eingeführt, wären die Kassenärzte gezwungen, eine eigentlich schon ad acta ge- legte Revision aus dem Jahr 1979 zu erlernen, die jedoch nur kurze Zeit Gültigkeit hätte.

Statt dessen plädieren die Kassenärzte dafür, den !CD- Schlüssel in seiner neuesten, zehnten Revison einzufüh- ren, sobald dieser fertigge- stellt ist. Mit der Fertigstel- lung wird für das Jahr 1995

gerechnet. JM

Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 50, 17. Dezember 1993 (23) A1-3359

Referenzen

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