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Mathopoly – Projekt zu (stochastischen) Matrizen JG12IntentionVerlaufMaterialOrgaKlausurSchüLöReflexion

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Academic year: 2023

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Mathopoly – Projekt zu (stochastischen) Matrizen JG12

Intention Verlauf Material Orga Klausur SchüLö Reflexion

Autoren:

Abel Halbach, Landrat-Lucas-Gymnasium, Peter-Neuenheuser-Str. 7-11, 51379 Leverkusen Peter Schneider, Friedrich-Leopold-Woeste-Gymn., Albert-Schweitzer-Str.1, 58675 Hemer Klaus Schreiber, Friedrich-Leopold-Woeste-Gymn., Albert-Schweitzer-Str.1, 58675 Hemer Hiltrud Wüst, Konrad-Adenauer-Gymnasium, Auf dem Sändchen 24, 40764 Langenfeld

 (Übergangs-,

stochastische) Matrizen

 Vektor

 Matrizenmultiplikation

 Wahrscheinlichkeitsbegriff

 Markov-Kette

 Erwartungswert

 präsentieren

 diskutieren

 schreiben Klausuren

 Gruppenarbeit

 Vortrag

 CAS-Einsatz

 Forschungsheft

Nutzen mathematische Werkzeuge (CAS, GTR)

Entwickeln Pläne zur Strukturierung (Matrix) und stochastischen Bearbeitung (Multipli- kation von Matrizen) eines bekannten Gesellschaftsspieles (Monopoly)

Das Monopoly-Spiel ist den meisten Schülerinnen und Schülern bekannt. Es stellt daher einen interessanten nicht-trivialen Zugang zum Thema Übergangsmatrizen dar. Außerdem

ermöglicht dieses Problem einen nicht-geometrischen Einstieg in die Behandlung von Vektoren, Matrizen und deren Multiplikation.

Die im Folgenden dargestellten Überlegungen stellen den ersten Versuch dar, die Spielidee von Monopoly für den Stochastik- und Algebraunterricht zu nutzen. Verbesserungs- und Ergänzungsvorschläge sowie Hinweise auf Fehler und Ungereimtheiten sind daher sehr willkommen.

Die Anregung, die Spielidee von Monopoly zu verwenden, ist dem Buch „Glück, Logik und Bluff” von J. Bewersdorff entnommen (vgl. S. 70 ff).

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Mathopoly – Projekt zu (stochastischen) Matrizen JG12

Intention Verlauf Material Orga Klausur SchüLö Reflexion

Einbettung der Reihe den Kurs Stochastik (12.2):

Vorher müssen im Unterricht folgende Themen behandelt worden sein:

 Laplace-Wahrscheinlichkeit

 Baumdiagramme und ihre Auswertungen

 Grundlagen der Arbeit mit einem CAS-System

Eine genauere Unterrichtsplanung liegt zur Zeit noch nicht vor; es ist vorgesehen, das Projekt im 2. Halbjahr des Schuljahres 2004/05 in mehreren Grundkursen der Stufe 12.2 durchzuführen.

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Mathopoly – Projekt zu (stochastischen) Matrizen JG12

Intention Verlauf Material Orga Klausur SchüLö Reflexion

Mathopoly

Einführung

Ein klassischer Anwendungsbereich der Stochastik ist die Analyse von Spielen.

Im Folgenden sollen Sie Aspekte von „Monopoly“ untersuchen. Da dieses Spiel aber noch zu komplex ist, stellen wir Ihnen eine vereinfachte Version mit dem Namen „Mathopoly“ vor.

Die einfachste (und langweiligste) Version besteht lediglich aus den vier Eckfeldern. Beachten Sie, dass Sie automatisch in das Gefängnis

weitergeleitet werden, wenn Sie auf Feld 4 stehenbleiben.

Nur zu Besuch

3 Frei parken

Aufgabe 1

Nehmen Sie einen Würfel, starten Sie auf Feld 1 und machen Sie reihum abwechselnd 20 Züge.

Jeder Spieler schreibt dabei für jeden Zug die Nummer des Feldes auf, auf dem er zu stehen kommt.

Überprüfen Sie anschließend die 20 Felder, die Sie besucht haben.

Wo sind sie am häufigsten bzw. am wenigsten gewesen?

Gibt es Felder, auf denen Sie nie gestanden haben?

2 Gefängnis

1 Los

4 Gehe in das

Gefängnis

(4)

Aufgabe 2

(a) Wählen Sie sich nun ein Start- und ein Zielfeld aus (z.B. die Felder 1 und 2). Mit welchen Augenzahlen gelangt man direkt von Feld 1 nach Feld 2? Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit P12 für einen solchen Wurf.

(Lösung: Dieser Zug kann mit den Augenzahlen 1, 3 und 5 bewerkstelligt werden. Beachten Sie dabei, dass das Feld 4 den Spielstein direkt nach Feld 2

weiterleitet.)

(b) Bestimmen Sie die übrigen

Wahrscheinlichkeiten P11, P13, ..., P34, P44

und tragen Sie diese in die Tabelle ein.

(c) Implementieren Sie diese Übergangs-Matrix auf Ihrem Rechner. (Siehe gesonderte Anleitung.)

Ziel- feld Start- Feld

1 2 3 4

1

2

3

4

Erläuterung Ein rechteckiges Zahlenschema,

wie die oben abgebildete Tabelle

nennt man in der Mathematik

(quadratische) Matrix.

Rechts sind zwei Beispiele für Matrizen angegeben.





2 3

1 1

0 0

5 , 2

2 2 , 1 0

3 2

Aufgabe 4

(a) Formulieren Sie die Tabelle aus Aufgabe 2 als Übergangsmatrix P.

(b) Implementieren Sie diese Matrix auf Ihrem Rechner.

Aufgabe 5

Nehmen Sie anstelle des herkömmlichen sechsseitigen Würfels einen Tetraeder mit vier Flächen und den Augenzahlen 1 bis 4.

Bestimmen Sie die Übergangsmatrix.

Mathopoly

Aufgabe 6

Verändern Sie nun die Regel dahingehend, dass für jeden Zug zweimal gewürfelt wird. Der Übergang von Feld 1 nach Feld 2 kann jetzt beispielsweise durch die Augenzahlen 6 und 3 erfolgen.

(a) Welche Würfelkombinationen leisten dies noch?

(b) Bestimmen Sie nun die Wahrscheinlichkeit P²12 um mit zwei Würfen von Feld 1 nach Feld 2 zu gelangen. Zeichnen Sie dazu ein passendes Baumdiagramm und stellen Sie einen Term für die Wahrscheinlichkeit P²12 auf.

(c) Erstellen Sie die entsprechenden Terme für P²33 und P²41. Vergleichen Sie die Ausdrücke. Können Sie P²32 auch ohne Baumdiagramm berechnen?

(5)

Erläuterung (Matrizenmultiplikation) Die Wahrscheinlichkeiten, die Sie in der vorangegangenen Aufgabe berechnet haben, hängen eng mit der sogenannten Matrizen- multiplikation zusammen.

Wir können zwei quadratische Matrizen multiplizieren, wenn Sie gleiche Anzahl von Zeilen und Spalten besitzen. Das Produkt ist dann ebenfalls eine Matrix mit dieser Zeilen- und Spaltenanzahl.

Rechts wird an einem Beispiel demonstriert, wie die einzelnen Komponenten einer Produktmatrix errechnet werden.

Um z.B. das Ergebnis in der 2. Zeile und der 3.

Spalte zu bestimmen, benötigt man die 2. Zeile der 1. Matrix und die 3. Spalte der 2. Matrix. (Siehe unterstrichene Komponenten.)

5 2

2 2

3 1 0

0 4 1 1 5 , 2 0

2 3 1

1 2

... und so wird es berechnet:

10(3)3225

Aufgabe 7

Bestimmen Sie die übrigen Komponenten des Produkts.

Aufgabe 8

(a) In Aufgabe 6a haben Sie einen Term zur Berechnung von P²12 aufgestellt. Vergleichen Sie diesen Term mit der Matrix P. Was fällt Ihnen auf?

Wo spielt hier die Matrizenmultiplikation eine Rolle?

(b) Stellen Sie P²12 als Matrizenprodukt dar.

Aufgabe 9

Bestimmen Sie P² auf Ihrem Computer.

Aufgabe 10

(a) Welche Bedeutung besitzen die Matrizen P3, P4, P10 und P100?

(b) Berechnen Sie diese Produkte!

(c) Was fällt Ihnen auf? Interpretieren Sie Ihre Beobachtung.

(6)

Mathopoly

Nur zu Besuch

5

Frei parken

3 Gefängnis

4

Newtonstraße

(Miete 200 €)

2

Thalesstraße

(Miete 100 €)

Mathopo ly

6 Cauchyplatz

(Miete 300 €)

1 LOS

(Gehalt 2000 €)

8 Gauss-Allee

(Miete 400 €)

7 Gehe in das

Gefängnis

Aufgabe 11

Stellen Sie nun die Übergangsmatrix P für das abgebildete Spielbrett auf!

Berechnen Sie auch hier höhere Potenzen von P.

Wie Sie sehen können, sind auf den Spielfeldern („Miete“, „Gehalt“ usw.) angegeben. Die auf den Straßen aufgedruckten Geldbeträge sind bei Erreichen des Feldes zu zahlen, während das Gehalt beim Stehenbleiben auf dem Losfeld (nicht bei Überschreiten!) ausgezahlt wird.

Aufgabe 12

(a) Berechnen Sie die zu erwartende Einnahme, die sich ergibt, wenn Sie von Feld 1 aus starten und einmal würfeln. (Auf Feldern mit Mietzahlung sind die Einnahmen negativ!)

(b) Wie lautet der entsprechende Erwartungswert bei Start von Feld 2 (bzw. 5, 11) aus?

(c) Vergleichen Sie die Rechenterme und geben Sie einen Term für den Start eines noch nicht näher bestimmten Feldes k aus an.

Aufgabe 13

Stellen Sie den Erwartungswert als Produkt einer Matrix und eines Vektors dar!

(7)

Aufgabe 14

(a) Bestimmen Sie die Erwartungswerte für zweifaches Würfeln.

(b) Was passiert mit den Erwartungswerten, wenn man sehr oft würfelt? Ist das Ergebnis plausibel, das heißt, mit dem „gesunden Menschenverstand“ erklärbar?

(8)

Mathopoly – Projekt zu (stochastischen) Matrizen JG12

Intention Verlauf Material Orga Klausur SchüLö Reflexion

1. Im Rahmen des Projektes benötigt man ein Computeralgebrasystem, um die

notwendigen Matrizenmultiplikationen durchführen zu können. Sinnvollerweise sollten die Schülerinnen und Schüler vor Beginn der Unterrichtsreihe die Handhabung eines solchen Systems gelernt haben.

2. Im Anhang findet man ein Arbeitsblatt, das mit dem Programm MuPad erstellt worden ist, ein sog. MuPad-Notebook: Monopoly_aufg.mnb .

3. Informationen und Vorlagen zur Herstellung der verschiedenen Spielfelder kann man bei Frau Hiltrud Wüst erhalten.

(9)

Mathopoly – Projekt zu (stochastischen) Matrizen JG12

Intention Verlauf Material Orga Klausur SchüLö Reflexion

Zu diesen Punkten können zur Zeit noch keine Vorschläge gemacht bzw. Erfahrungen

mitgeteilt werden, weil das Projekt aus unterrichtspraktischen Gründen erst im 2. Halbjahr des Schuljahres 2004/05 in mehreren Grundkursen der Stufe 12.2 erprobt werden kann.

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