• Keine Ergebnisse gefunden

Der schönste Baum im Wald. In einem Wald stand einmal ein kleiner Tannenbaum, der war schöner als seine drei großen Brüder, die um ihn

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Der schönste Baum im Wald. In einem Wald stand einmal ein kleiner Tannenbaum, der war schöner als seine drei großen Brüder, die um ihn"

Copied!
10
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Der schönste Baum im Wald

In einem Wald stand einmal ein kleiner Tannenbaum, der war schöner als seine drei großen Brüder, die um ihn herum standen. Das wusste der Tannenbaum und er ließ seine Brüder wissen, was er von ihnen dachte.

„Schau wie verwachsen du bist“, sagte er zum ersten, der sich leicht schief nach oben reckte.

„Du bist ganz braun“, sagte er zum zweiten, dessen Nadeln trocken geworden waren.

„Und du so kahl wie ein Laubbaum im Herbst“, sagte er zum dritten, dessen Äste nicht so dicht mit Nadeln besetzt waren wie seine eigenen.

Die drei großen Brüder erduldeten den Spott des kleinen Tannenbaums. Denn sie liebten ihren eitlen Bruder bedingungslos, wie nur Bäume es tun.

Da kam ein Rabe, der hatte alles gehört. Er setzte sich auf einen Ast und sprach zum Tannenbaum: „Schön bist du. Aber ein Herz hast du keins. Jeder deiner Brüder hat mehr Güte in der kleinsten Nadel als du im ganzen Geäst.“

Der Tannenbaum schüttelte sich, dass der Rabe davonflog. Ehe sich der Rabe aber in die Lüfte schwang,

(2)

sagte er: „Bleibst du so stolz, wird es ein schlimmes Ende mit dir nehmen.“

„Dummer Rabe“, sagte der Tannenbaum und blieb, wie er war.

Es wurde kalt und der erste Schnee fiel. Männer kamen in den Wald. Als der Tannenbaum sie sah, wurde er ganz aufgeregt. Er schüttelte den Schnee von sich, um sich den Männern in all seiner grünen Pracht zu zeigen.

„Tu das nicht!“, warnte der Baum mit den braunen Nadeln, der der Älteste war. „Es ist besser, wenn dich die Menschen nicht sehen. Bald ist Weihnacht!“

„Sie sollen mich sehen!“, sagte der Tannenbaum.

„Jeder soll sehen, wie schön ich bin!“

Da versuchte der kahle Baum, den Tannenbaum mit seinen nadellosen Ästen zu verdecken. Und der schiefe Baum neigte sich ein wenig mehr zur Seite, um den Männern den Blick auf den schönen Bruder zu versperren. Doch ihre Bemühungen waren vergeblich. Die Männer hatten den kleinen Tannenbaum bereits entdeckt. Sie zeigten mit dem Finger auf ihn und riefen: „Der ist schön!“

Als der Tannenbaum das hörte, reckte er sich stolz in die Höhe. Doch seine Brüder seufzten traurig.

(3)

Die Männer nickten und freuten sich. Dann holte einer die Axt hervor und fällte den kleinen Tannenbaum. Stumm vor Schreck fiel der kleine Tannenbaum in den Schnee. Als sie ihn aus dem Wald schleiften, war das Wehklagen seiner Brüder das Letzte, das er hörte.

An Heiligabend stellten sie den kleinen Tannenbaum in die gute Stube, dicht neben den Ofen, in dem ein Feuer flackerte. Der Tannenbaum hatte schreckliche Angst vor den Flammen und fürchtete, ein Funke werde ihn in Brand setzen.

Der Mann, der ihn gefällt hatte, aber lächelte.

„Schau nur, Frau, was für einen prächtigen Baum ich im Wald gefunden habe!“, sagte er.

„Wundervoll!“, sagte seine Frau und begann den

Tannenbaum zu schmücken. Mit goldenen Kugeln, die so schwer waren, dass sich seine Äste nach unten bogen. Mit silbernem Lametta, das all seine schönen grünen Nadeln bedeckte. Und einem weißen Engel, den sie über die prächtige Spitze des kleinen Tannenbaums stülpte, dass man nichts mehr von ihr sah.

Als sie fertig war, sagte die Frau mit strahlenden Augen: „Das ist der schönste Baum von allen!“ Doch der kleine Tannenbaum hatte sich noch nie so hässlich gefühlt.

Commented [S1]: Hier wäre die Frage, wie weit die Vermenschlichung geht – hat der Baum Schmerzen? Denn eigentlich ist so ein Fällen ja wie eine Amputation. Es ist einerseits märchen-typisch, das

abzukürzen. Andererseits ist dies ja ein modernes Märchen und hier wäre eine Möglichkeit zu beschreiben, wie ihn die Hiebe treffen und die scharfe Axtscheide in sein Holz treibt.

Deleted: A

Commented [S2]: Alternativ „Am heiligen Abend…“

Commented [S3]: Ein Ofen ist ja normalerweise geschlossen oder hat höchstens eine kleine Klappe, die mal offenstehen kann. Insgesamt ist die Brandgefahr da nicht so groß. Ich finde einen Kamin passender und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es absolut möglich ist, einen Tannenbaum neben einen Kamin zu stellen. (Haben wir in meiner Kindheit auf dem Land so gemacht und ja, ich habe gerade ein sehr schlechtes Gewissen.)

Commented [S4]: Wäre es mögliche diesen Twist noch stärker herauszuarbeiten?

Eigentlich wollte der Tannebaum ja immer Bewunderung und selbst wenn ihm der Schmuck nicht zusagt, kriegt er jetzt Bewunderung. Sie bedeutet ihm nur nichts mehr und der schillernde Schmuck kann nicht neben der Schönheit des Waldes

(4)

In der Nacht, als das Feuer erloschen und die Menschen zu Bett waren, schaute der kleine Tannenbaum sehnsüchtig zum Fenster. Aber hinausblicken konnte er nicht, denn es war ganz von Eisblumen bedeckt. Der kleine Tannenbaum seufzte. Ach, wie vermisste er die Kälte des Waldes und das warme Gefühl, das er im Kreise seiner Brüder gehabt hatte! Er dachte daran, wie sie versucht hatten, ihn vor den Menschen zu schützen. Und er schämte sich dafür, wie er zu ihnen gesprochen hatte.

„Könnte ich sie noch ein letztes Mal sehen!“, sagte der Tannenbaum.

So stand der Tannenbaum in der guten Stube. Tagein, tagaus brannte neben ihm der heiße Ofen, den er fürchtete.

Tagein, tagaus trug er seine schwere Last. Und jeden Tag kamen der Mann und seine Frau. Sie bewunderten den Tannenbaum und sangen ihm Lieder. Sie sahen nicht, dass seine Äste kahl und kahler wurden. Es kümmerte sie nicht, dass der kleine Tannenbaum braun und brauner wurde. Als am letzten Weihnachtstag sein schönster Ast unheilvoll

knackte, wusste der Tannenbaum, er würde die Last nicht mehr lange tragen können. Ihm wurde ganz schwer zumut.

Nur eine kleine Freude war ihm geblieben: die Nacht.

Da war der Ofen aus und um ihn herum war alles still. Dann

Commented [S5]: Ich würde die Kugeln ruhig benennen, da unten wieder Last kommt und es das Bild klarer macht.

Commented [S6]: Sehen tun die beiden es wahrscheinlich schon, aber es

interessiert sie nicht? Frage des Todes (ja, Flachwitze kann ich auch)– verfärbt sich und nadelt ein Baum so schnell? Du erwähnst unten den letzten Weihnachtstag – und das wären dann nur drei Tage!

Selbst neben einem Kamin/Ofen wäre er da weder braun, noch würde er schon nadeln.

Falls sich die Geschichte bis zum Dreikönigstag ziehen würde, wäre das wahrscheinlicher und würde auch das zu passen, dass er tagein, tagaus in der Stube steht.

Commented [S7]: Schwer kommt oben schon.

Vielleicht trotz des Gewichts ein anderes Adjektiv. Elend?

(5)

schaute der kleine Tannenbaum zum vereisten Fenster und wünschte sich zurück in den Wald.

„Könnte ich noch ein letztes Mal meine Brüder sehen!“, seufzte der Tannenbaum.

An diesem letzten Weihnachtstag aber geschah etwas Unverhofftes. Ein winziges Licht erschien und der

Tannenbaum verlor vor Schreck einen ganzen Ast voll Nadeln.

Es war eine kleine Flamme, die durchs Fenster leuchtete!

Schnell liefen die Eisblumen davon - und der Tannenbaum hätte es ihnen am liebsten gleich getan.

„Das Feuer ist gekommen, mich zu holen“, sagte der Tannenbaum und zitterte wie Espenlaub.

Doch so schnell wie sie gekommen war, erlosch die kleine Flamme wieder. Durch die vom Eis befreite Scheibe blickte ein schmutziges Gesicht mit großen dunklen Augen zur Stube herein. Der Tannenbaum erschrak sich furchtbar, bis er bemerkte, dass es nur ein kleines Mädchen war. Sein Kopf war bloß und Schneeflocken hatten das braune Haar ganz weiß gemacht. Am Leib trug das Mädchen nichts als ein zerrissenes Kleidchen. Der Stoff des Kleidchens war dünn geworden, dass der Tannenbaum die Fäden sehen konnte, aus denen es gewebt war. Ganz sehnsuchtsvoll schaute das arme Mädchen in die Stube - und als es den kleinen Tannenbaum

Commented [S8]: Kann ein Tannebaum wie Espenlaub zittern? Oder könnten Zwerge sich trollen? J Das kann ein süßer Sprachwitz sein, wenn es eine bewusste Entscheidung und nicht ganz ernst gemeint ist.

Deleted: guten Deleted: kleine

Deleted: arme

Commented [S10]: Zwei kleine Einwände:

Sieht er überhaupt so viel von dem Mädchen? Und falls ja, vielleicht lieber ein zerlumpter Mantel oder generell Lumpen? In einem Kleid ist es schwer, eine Winternacht zu überleben.

Deleted: gute

(6)

sah, wurden seine Augen noch größer. Der kleine Tannenbaum sah sein Spiegelbild in den Augen des Mädchens und erkannte sich kaum wieder. So sehr hatte er sich verändert! Ganz schief stand er in seinem Ständer, seine Nadeln waren durch die Hitze der Stube braun geworden und sein schönster Ast hing tief nach unten, nur noch die Rinde schien ihn zu halten. Doch das arme Mädchen sah ihn so liebevoll an, als sehe sie etwas Besonderes in ihm. So blieb es eine ganze Weile schweigend stehen und betrachtete den schönen Tannenbaum gedankenverloren durchs Fenster.

Dann sagte das arme Mädchen: „Du und ich, wir sind beide an einem Ort, an den wir nicht gehören. Wie es mir das Herz wärmt, nach drinnen zu schauen, vermisst du sicher die Welt da draußen. Darum will ich dir eine Freude

bereiten.“

Das kleine Mädchen entzündete ein weiteres

Schwefelhölzchen und vertrieb damit selbst die kleinste Eisblume. „Morgen komme ich wieder!“, versprach es. Dann verschwand das arme Mädchen in der Dunkelheit — und der schöne Tannenbaum konnte die ganze Nacht lang durchs Fenster schauen. Draußen fiel der Schnee in dicken Flocken zur Erde und das Mondlicht verzauberte die Welt mit seinem silbernen Glanz. Und ganz weit draußen, hinter den letzten

Deleted: dunklen

Commented [S11]: Das geht tatsächlich nur im Märchen. Entweder hat der Tannenbaum extrem gute Augen und erkennt zum Beispiel auch die Fäden des Kleides in der Dunkelheit der Nacht. Oder vielleicht glimmt noch ein Rest Glut im Feuer und die Spiegelung ist die des nicht mehr vereisten Fensters?

Commented [S12]: Ist er noch schön? Also äußerlich?

Commented [S13]: Gute Ohren hat der Baum auch. J

Commented [S14]: Gleiche Frage wie oben.

(7)

Häusern, konnte er die Wipfel seiner großen Brüder sehen.

So schlief der kleine Tannenbaum ein. Als er am Morgen erwachte, waren die Eisblumen wieder über das Fenster gewachsen. Doch auch im Herzen des kleinen Tannenbaums war etwas gewachsen. Er konnte die Nacht kaum erwarten. In der Nacht würde das arme Mädchen kommen. Und tatsächlich, kurz vor Mitternacht kam das Mädchen wieder - wie es dem

Tannenbaum versprochen hatte. Mit seinen Schwefelhölzchen ließ es die Eisblumen schmelzen und schaute ebenso

sehnsuchtsvoll durchs Fenster hinein, wie der Tannenbaum durchs Fenster hinaus schaute.

So ging es jede Nacht bis zur siebten. In der siebten Nacht aber, dem Silvesterabend, da entzündete das arme Mädchen kein Schwefelhölzchen mehr. Stattdessen rieb sie die eisige Scheibe mit bloßen Händen blank und blickte in die Stube, die Finger und Lippen blau vor Kälte.

Dem Tannenbaum wurde schwer ums Herz, denn er hatte das arme Mädchen lieb gewonnen. Er wollte ihm auch eine Freude bereiten. Der Tannenbaum brach seinen schönsten Ast ab und warf ihn in den Ofen. Dort war noch Glut in der Asche. Der Tannenbaum nahm all seine Kraft zusammen, hob den schweren Schmuck, reckte und streckte sich - und als der Ast Feuer fing und die Stube hell erleuchtete, sah ihn

Commented [S15]: So gute Augen! Vielleicht erahnt er stattdessen generell die Wipfel seines Waldes? Oder der Wald beginnt schon jenseits des Gartenzauns? Dann wäre auch die Freude größer, die das Mädchen ihm macht. Denn im Moment ist es zwar ein Akt der Nächstenliebe, aber gleichzeitig nur eine kleine Veränderung für ihn. (Ich dachte erst, sie würde einbrechen und ihn befreien oder so.)

Commented [S16]: Das ist das dritte

„nacht“, die beiden anderen mach als Wiederholung Sinn. Hier würde ich mir was anderes überleben.

Deleted: arme

Commented [S17]: Würde ich entweder streichen oder umformulieren, um ein Adjektiv rauszunehmen.

(8)

das Mädchen in seiner ganzen weihnachtlichen Pracht. Das arme Mädchen lächelte. Ihr Lächeln war das schönste, das der Tannenbaum jemals gesehen hatte. Dann sank das Mädchen bewusstlos zu Boden.

Da kam der Rabe ans Fenster geflogen und als er auf dem Fenstersims landete, verwandelte er sich in einen alten Mann, der einen schwarzen Mantel und einen Hut mit breiter Krempe trug, den er tief übers Gesicht gezogen hatte. Der Kopf des Mannes aber war ein knochiger Vogelschädel. Statt Augen hatte er dunkle Höhlen, in denen man in die Ewigkeit sehen konnte. Der Mann beugte sich hinab zu dem Mädchen, das im Schnee lag und ganz bleich geworden war. Er pickte es mit seinem langen Schnabel, um zu sehen, ob es noch lebe. Da wusste der Tannenbaum: Der Tod war gekommen, das Mädchen zu holen.

„Nicht“, rief der Tannenbaum so laut er vermochte durchs geschlossene Fenster.

Der alte Mann schaute hoch. „Es ist nicht mehr viel Leben in ihr“, sagte er.

„In mir auch nicht“, sagte der Tannenbaum. „So lass dem Mädchen das seine und nimm stattdessen das meine. Das scheint mir ein gerechter Tausch.“

Commented [S18]: Eigentlich kann der Baum nur sehen, dass sie von dem Fenster verschindet.

Deleted: weiten

Commented [S19]: Das ist wunderschönes Detail. Ich würde es noch mehr betonen, indem es aus der Sicht des Tannenbaums geschildert und nicht nur allgemein festgestellt wird. (z.B. der Schnabel ragt unter der Hutkrempe hervor, statt Haut ist da nur der bleiche Knochen eines Vogelschädels.) Und woran merken wir, dass er alt ist? Sein Gesicht ist ja ein Schädel. (z.B. Haltung oder weißes Haar)

Commented [S20]: Ich mag dieses Bild so unglaublich gerne, deshalb würde ich es am liebsten drinnen lassen – allerdings sieht der Tannenbaum vermutlich nicht all das durch das Fenster? Das Mädchen liegt ja am Boden und das Fenster endet vermutlich höher? Er weiß also nicht, dass sie bleich ist oder mit dem Schnabel angepickt wird, sondern nur, dass sie dort liegt und das der Mann sich mit seinem langen Schnabel über sie beugt.

(9)

Der alte Mann betrachtete den Tannenbaum

nachdenklich, den Kopf zur Seite geneigt, wie es die Raben tun.

„Mir scheint, du hast dein Herz doch noch gefunden“, sagte der alte Mann.

Da stieß ein plötzlicher Wind das Fenster auf,

Schneeflocken stoben hinein und es wurde eisig kalt in der guten Stube. Durchs Fenster stieg der alte Mann. Er ging zum Tannenbaum, hüllte ihn behutsam in seinen schwarzen Mantel und trug ihn hinaus. Im Schnee verwandelte sich der alte Mann zurück in einen Raben und barg den Tannenbaum, der klein geworden war wie ein Sprössling unter seinem Flügel. Das arme Mädchen aber lag wie tot im Schnee.

„Können wir denn nichts für sie tun?“, bat der Tannenbaum.

Der Rabe schüttelte den Kopf und schwang sich in die Lüfte. In diesem Moment ertönte in der Stube ein lautes Krachen und Klirren. Eilige Füße rannten über den Holzboden.

„Der Baum ist umgefallen“, rief der Mann.

„Der Wind hat das Fenster aufgestoßen“, sagte die Frau und schickte sich an, es zu schließen.

Sie waren schon hoch oben in den Lüften, da sah der kleine Tannenbaum, wie Mann und Frau aus dem Haus eilten.

Commented [S21]: Das ist eine so schöne Idee, das ich sie ruhig auskosten würde.

Spürt er einen Hauch von Magie? Wir die Welt um ihn plötzlich größer? Ändert sich seine Perspektive?

Commented [S22]: Es wirkt ein bisschen so, als der hätte der Rabe/Tod sich ein paar Absätze weiter oben auf den Handel des Raben eingelassen. Ich würde das entweder der Fall sein lassen – denn sie retten das Mädchen ja schon! Oder oben klarer sagen, dass der Rabe/Tod dem Mädchen nicht helfen kann, dem Baum aber schon.

Und die Rettung des Mädchens ist dann eher der Bonus.

Commented [S23]: Hier verschiebt sich die Perspektive. Ich würde betonen, was der Baum durch das offene Fenster hören kann.

Wahrscheinlich keine Füße, eventuell aber das Krachen, Türenschlagen und Stimmen?

Commented [S24]: Verständnisfrage – liegt da noch ein Baum? Oder „nur“ zerbrochene Kugeln und trockene Nadeln? Dann wären die Fragen vermutlich andere.

(10)

Sie hüllten das Mädchen in warme Decken und trugen es in die gute Stube. Kurz darauf erhellte ein rotes Glühen die Nacht und verriet, dass drinnen der Ofen angefeuert worden war. Doch dieses Mal machte dem kleinen Tannenbaum der Gedanke an die heißen Flammen keine Angst; er wärmte sein Herz. Während der Rabe ihn hoch und höher bis weit über die Wolken trug, schloss der kleine Tannenbaum die Augen. Als er sie wieder öffnete, fand er sich in einem Wald wieder, der ganz so war wie sein eigener und doch ein anderer. Der kleine Tannenbaum fühlte, dass er zuhause angekommen war.

Neben ihm waren drei Plätze frei, einer für den Braunen, einer für den Schiefen und einer für den Kahlen. Da wusste der kleine Tannenbaum, bald würde er wieder unter seinen großen Brüdern stehen. Glücklich schlug er Wurzeln und konnte den Tag kaum erwarten, an dem er ihnen die Geschichte des armen Mädchens erzählen konnte.

Deleted: -

Commented [S25]: Hier stolperte ich über die Vorstellung eines Baumes mit Augen.

Soll er die tatsächlich haben? Oder schläft er vielleicht einfach nur ein?

Commented [S26]: Werden es tatsächlich seine drei großen Brüder sein, oder andere Bäume, die dann eben auch Brüder sind?

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Einen Workshop "Thaiboxen" für Mädchen ab zehn Jahren bietet die Jugendfreizeitstätte Melm, Am Brückelgraben 93, gemeinsam mit dem Ludwigshafener Arbeitskreis Mädchenarbeit

Έηζη θη εκέλα ε θόξε ηνπ Γαβξήιε The same with me, Gavrili’s daughter ζαλ έθεπγα ζηηο είθνζη ηνπ Απξίιε as I was leaving on April the 20th κνπ θώλαμε ςειά

Έηζη θη εκέλα ε θόξε ηνπ Γαβξήιε The same with me, Gavrili’s daughter ζαλ έθεπγα ζηηο είθνζη ηνπ Απξίιε as I was leaving on April the 20th κνπ θώλαμε ςειά

(Rabauke_in geht, lachend und das Schokobrötchen essend weg, Schüler_in steht/hockt verschüchtert da und schnieft ängstlich, bis Rabauke_in nicht mehr zu sehen

Es stehen fünf Gaming-PCs und viele Spielekonsolen zur Verfügung, unter anderem PS4, Nintendo Switch, Xbox One

Έηζη θη εκέλα ε θόξε ηνπ Γαβξήιε The same with me, Gavrili’s daughter ζαλ έθεπγα ζηηο είθνζη ηνπ Απξίιε as I was leaving on April the 20th κνπ θώλαμε ςειά

Ziel ist es auch, sie über die Fähigkeit des Waldes zu beruhigen, ein Gleichgewicht ohne den Menschen zu finden - der gegenwärtig eine Gefahr für die Wälder darstellt - und so

Das Ziel aller Angebote, der Begleitung und der vielfältigen Unterstützung ist, dass Mädchen und jungen Frauen selbstbe- stimmt und aktiv ihr Leben und ihren Beruf planen