• Keine Ergebnisse gefunden

Sonntag Rogate Boddin.Altkalen Eingangsmusik

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Sonntag Rogate Boddin.Altkalen Eingangsmusik"

Copied!
7
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Sonntag Rogate Boddin.Altkalen. 09.05.2021 Eingangsmusik

Eröffnung mit Wochenspruch

„Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet.“ Psalm 66,20 Das Gebet und Gottes Güte. Es hängt zusammen:

Gott braucht unsere Gebete nicht – wir brauchen sie.

Und wir können dankbar sein für Gottes Güte. Auch im Gebet.

Raum für Danken und Loben - Raum für Trauer, Bitten und Sorgen.

Ein guter Ort für das Leben. Ein im Leben oft vergessener Ort.

Um ihn geht es heute –um diesen Ort mit Verheißung:

„Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet.“

Wir feiern Gottesdienst im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Psalm 95, 1-7a

1Kommt herzu, lasst uns dem Herrn frohlocken und jauchzen dem Hort unsres Heils!

2Lasst uns mit Danken vor sein Angesicht kommen und mit Psalmen ihm jauchzen!

3Denn der Herr ist ein großer Gott und ein großer König über alle Götter.

4Denn in seiner Hand sind die Tiefen der Erde, und die Höhen der Berge sind auch sein.

5Denn sein ist das Meer, und er hat’s gemacht, und seine Hände haben das Trockene bereitet.

6Kommt, lasst uns anbeten und knien

und niederfallen vor dem Herrn, der uns gemacht hat.

7Denn er ist unser Gott

und wir das Volk seiner Weide und Schafe seiner Hand.

Gloria Patri*

Kyrie*

Gebet*

*nur bei Amtsinzidenz < 50 LIED: EG 449, 1-4 Die güldne Sonne

(2)

Evangelium: Lukas 11, 1-13

111Und es begab sich, dass er an einem Ort war und betete.

Als er aufgehört hatte, sprach einer seiner Jünger zu ihm:

Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte.

2Er aber sprach zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. 3Gib uns unser täglich Brot Tag für Tag 4und vergib uns unsre Sünden; denn auch wir vergeben jedem, der an uns schuldig wird. Und führe uns nicht in Versuchung.

5Und er sprach zu ihnen:

Wer unter euch hat einen Freund und ginge zu ihm um Mitternacht und spräche zu ihm: Lieber Freund, leih mir drei Brote; 6denn mein Freund ist zu mir gekommen auf der Reise, und ich habe nichts, was ich ihm vorsetzen kann, 7und der drinnen würde antworten und sprechen:

Mach mir keine Unruhe! Die Tür ist schon zugeschlossen und meine Kinder und ich liegen schon zu Bett; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben. 8Ich sage euch: Und wenn er schon nicht aufsteht und ihm etwas gibt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seines unverschämten Drängens aufstehen und ihm geben, so viel er bedarf.

9Und ich sage euch auch:

Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. 10Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. 11Wo bittet unter euch ein Sohn den Vater um einen Fisch, und der gibt ihm statt des Fisches eine Schlange? 12Oder gibt ihm, wenn er um ein Ei bittet, einen Skorpion? 13Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!

Glaubensbekenntnis

Ich glaube an Gott, den Vater,

den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben,

hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;

von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,

die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben.

Amen.

LIED: EG 182,2-4 Suchet zuerst Gottes Reich in dieser Welt

(3)

Predigt

Liebe Gemeinde,

wenn wir zum ersten Mal die neue Behausung von Freunden betreten, werden uns Räume gezeigt. Im Flur geht es los – gleich hinter der Wohnungs- oder Haustür.

Aber wie geht es dann weiter?

Oft wird in sehr persönliche Räume kein Einblick ge- währt. Das kann das Kinderzimmer sein, wenn die Jugend das so will – oder das Elternschlafzimmer wird ausgenommen. Oder das Familienbad, der HWR, der Keller…. was auch immer es ist: Gastgeber halten die eine oder andere Tür vor ihren Gästen verschlossen.

Verständlich. Alles gut. – Es geht uns nichts an.

Der Sonntag Rogate stellt einen sehr persönlichen und privaten Schutzraum in den Mittelpunkt: das Gebet.

Jene Herzensstube in uns, die wir mal öfter und mal seltener aufsuchen.

Diese Stube ist Zentrum der heutigen Betrachtung.

Sie bleibt dennoch – privat. Vor neugierigen Blicken geschützt. Auch in diesem Gottesdienst….

Jede und jeder von uns kann diesen geistlichen Raum, die eigene Herzensstube, in Gedanken aufsuchen.

Womöglich gelingt es auch jetzt.

Schauen wir uns doch dort ein bisschen um: …….

Jede und jeder für sich …. in diesem persönlichen Raum, der Zeit braucht. Meine Zeit.

MUSIK (BOX): („walking to caesaria“) / „jerusalem of gold“ g.feidman

Räume zum Leben – sie sind da. Um uns und in uns.

(4)

Wir dürfen sie betreten:

Die Weite des Ackers ebenso wie die Gemütlichkeit des heimeligen Wohnzimmers.

Und unsere Herzenstube… auch im Gebet…

Was dabei in unserem Inneren passiert, bleibt nicht dort. Es wandert zu Gott.

Das ist das Wunderbare.

Das Gebet ist nicht nur hier drinnen.

Es reicht „bis in die Wolken“.

Es öffnet uns den Himmel.

Es gibt Echo und Trost.

Es füllt uns mit Weite, Zuversicht, Freiheit.

Unsere Bibel kennt zum Gebet die beglückenden Erfahrungen ebenso wie das lange Ausbleiben himmlischer Antwort. Auch wir kennen wohl beides.

Worte aus dem Sirachbuch – einer Spätschrift unserer hebräischen Bibel geben davon Zeugnis:

16Er hilft dem Armen ohne Ansehen der Person und erhört das Gebet des Unterdrückten. 17Er verachtet das Flehen der Waisen nicht noch die Witwe, wenn sie ihre Klage erhebt. … 20Wer Gott dient, den nimmt er mit Wohlgefallen an, und sein Gebet reicht bis in die Wolken. 21Das Gebet eines Demütigen dringt durch die Wolken, doch bis es dort ist, bleibt er ohne Trost, und er lässt nicht nach, bis der Höchste sich seiner annimmt 22und den Gerechten ihr Recht zuspricht und Gericht hält. …

Gott erhört Gebete / Gebete reichen bis in den Himmel / Aber offensichtlich nicht immer sofort…….

Ben Sira, der Verfasser unserer gehörten Zeilen, betreibt in Jerusalem ein Bildungshaus.

Wir wurden gerade Zeugen seines Unterrichtes:

(5)

Die Verbindung zu Gott muss durch Wiederholung des Gebetes aufgebaut werden. „Nicht nachlassen.“ Dranbleiben. … Und Trost erfahren wir erst, wenn das Gebet „dort“ – bei Gott –

„angekommen ist“. Wenn es „die Wolken durchdrungen“ hat.

Wir können Ben Siras Lehrmeinung bestätigen:

oftmals ist das Gebet ein mühsames Geschäft.

Es braucht Übung und stetige Wiederholung

„bis es die Wolken durchdrungen hat.“

Zwei Punkte des Lehrmeisters lassen mich besonders aufhorchen:

ERSTENS

Für Ben Sira gibt es Gewissheit: unbestritten, dass ein Gebet zu guter Letzt den Weg zu Gott findet. Ein Gebet, das wir wieder und wieder gen Himmel senden, wird Gott auch erreichen. Und auch das:

Schon in der Wiederholung entfaltet es Wirkung.

Es verändert: unsere Gedanken, unser Fühlen oder Tun. Die eigene Sicht auf die Situation und die Dinge…

Damit unser Gebet bei Gott einmal ankommen kann, müssen wir es jedoch immer wieder losschicken. Auch, bis es unsere eigenen Wolken durchdrungen hat:

die Sorgen, die wir uns machen / die Not, die uns umgibt / die Fragen, die keine Antwort finden…

Solange heißt es beten.

Am besten in „täglicher Übung“. Immer wieder.

Unverdrossen. Ohne unmittelbare Antwort.

Als Versuch um Versuch.

Kein einziges Gebet ist vergeblich.

Alle Versuche bringen uns dem Ziel näher.

(6)

Das Ziel?

Trost und Antwort.

Und hierzu der ZWEITE Merkposten aus Ben Sira´s Unterricht:

Demnach bleibt unser Gebet ohne Trost – bis es dort ist: im Himmel.

Wenn es dort ist, dann erst erfährt es Antwort.

Dann wird das Herz still und die Seele ruhig.

Dann findet die Welt in geordnete Bahnen zurück.

Dann. Erst dann.

Bis dahin braucht es Zeit. Womöglich viel Zeit.

Und Geduld und Übung und Wiederholung. Und die Gewissheit: jedes Gebet ist auf einem guten Weg.

Gesprochen, gesungen, gedacht… bringt es uns dem Himmel näher.

Und auch der Antwort.

Lassen wir uns durch die Gewissheit des Ben Sira auch in unseren zaghaften Gebetsversuchen ermutigen.

Mitnehmen können wir auch die gleichlautende Zuversicht aus dem 138. Psalm:

„Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich

und gibst meiner Seele große Kraft.“ (Psalm 138,3) Amen.

MUSIK (BOX): „give us peace“ g.feidman

Bekanntmachungen

+ n. GD/Andacht: Stg., 13.05.2021, 10 Uhr Pfarrgarten Boddin / 14 Uhr an der Seewiese vor dem Ostgiebel der Kirche Altkalen

+ Kollekten-Zweck: MPKZ Sozial-Abo

+ Abschluss des Gottesdienstes vor der Kirche mit Gesang

(7)

Fürbitten

Barmherziger Gott, Herr über die Zeit. Du stellst uns in den Strom des Lebens und schenkst Deinen Segen. Das ist wunderbar. Doch mitunter zweifeln wir an Deiner Gegenwart und am Sinn unserer Tage – viel zu belastet mit Sorgen, müde vom Leben. Zu müde zum Beten und auch viel zu verzagt. Schenke uns neu: Lebensmut und Freude und Deine schöpferische Gegenwart.

Wir rufen zu Dir: Herr, erbarme Dich.

Herr Jesus Christus, Retter der Welt. Rettung ist nötig: nicht nur in den Zeiten der Pandemie – auch in Anbetracht der Politikverdrossenheit, des Klimawandels, der sozialen Probleme unserer Gesellschaft. Liebe und Frieden – dafür bist Du in die Welt gekommen. Für uns alle. Lass uns Deine Wege gehen und einander mit Nachsicht begegnen und uns gegenseitig in das Gebet einschließen.

Wir rufen zu Dir: Herr, erbarme Dich.

Heiliger Geist, Du kannst uns Mut machen: zum Leben, zum Beten, zum Lieben, zum Bewahren der Welt. Du schenkst Glauben, der Berge versetzt und schenkst unseren Gebeten Kraft und Stärke. Bleibe unter uns und mische uns auf. Lass uns wach sein für die neuen Wege, die Du uns und Deine Kirche führen willst.

Wir rufen zu Dir: Herr, erbarme Dich.

Vaterunser

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit. In Ewigkeit.

Amen.

Orgelmusik zum Gang ins Freie Fortsetzung open air:

LIED: (a capella) EG 171, 1-4 Bewahre uns Gott Segen

Verabschiedung

Der Teufel lacht oft, wenn wir arbeiten, aber er erzittert, wenn wir beten.

Corrie ten Boom

MUSIK (BOX): Let´s be cheerful G. Feidman

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Zahlen, die nicht abgedeckt werden können, sind ausnahmslos zweistellige Primzahlen oder Vielfache von ihnen.. Die Aufgabenstellung lässt sich

Superconducting circuits exhibit unique characteristics that are not attainable by conventional semiconductor electronics: quantum limited low noise detection

The absorption of Josephson radiation by IR optical phonon mode at the frequency of 4.6 THz in YBa 2 Cu 3 O 7x has been found to be reflected in the I–V curve of the [1 0

The band-bending model with charge fluctuations at the structural interface is indicated to be adequate for understanding current transport and voltage noise in high-T c

If a Josephson junction in the resistive state is irradiated by electromagnetic radiation, the electrical response function (where denotes the voltage across the junction, is

Darüber hinaus ist eine Überschreitung auf bis zu zehn Stunden nur möglich, wenn in- nerhalb von sechs Monaten oder 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden pro Werktag

Die Voraussetzungen für den Erlass einer einstweiligen Anordnung seien nicht gegeben, denn sie verfüge nach ihren Angaben weder über Einkommen noch Vermögen und habe deshalb

Für die Zeit „ab dem 01.07.2013“ bewilligte die Antragsgegnerin der Antragstellerin Grundsicherungsleistungen nach dem Vierten Kapitel des SGB XII in einer Gesamthöhe von 963,69