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Suchtprävention in der Schule - an ausgewählten Beispielen des Rhein-Neckar-Kreises

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Academic year: 2022

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Marie-Therese von Uthmann

Suchtprävention in der Schule - an ausgewählten Beispielen des

Rhein-Neckar-Kreises

Examensarbeit

Pädagogik

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

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Impressum:

Copyright © 2002 GRIN Verlag ISBN: 9783638168939

Dieses Buch bei GRIN:

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Marie-Therese von Uthmann

Suchtprävention in der Schule - an ausgewählten Bei- spielen des Rhein-Neckar-Kreises

GRIN Verlag

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WISSENSCHAFTLICHE HAUSARBEIT

Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Grundschulen

nach GHPO I vom 31. Juli 1998

Thema:

Suchtprävention in der Schule - an ausgewählten Beispielen des

Rhein - Neckar - Kreises

vorgelegt von:

Marie - Therese von Uthmann

Eingereicht bei der Pädagogischen Hochschule Heidelberg

Heidelberg, den 15. Juni 2002

(7)

II

Den nächsten Planeten bewohnte ein Säufer. Dieser Besuch war sehr kurz, aber er tauchte den kleinen Prinzen in eine tiefe Schwermut.

„Was machst du da?“, fragte er den Säufer, den er stumm vor einer Reihe leerer und einer Reihe voller Flaschen sitzend antraf.

„Ich trinke“, antwortete der Säufer mit düsterer Miene.

„Warum trinkst du?“ fragte ihn der kleine Prinz.

„Um zu vergessen“, antwortete der Säufer.

„Um zu vergessen?“ erkundigte sich der kleine Prinz, der ich schon bedauerte.

„Um zu vergessen, da0 ich mich schäme“, gestand der Säufer und senkte den Kopf.

„Weshalb schämst du dich?“ fragte der kleine Prinz, der den Wunsch hatte, ihm zu helfen.

„Weil ich saufe!“ endete der Säufer und verschloss sich endgültig ich sein Schweigen.

Und der kleine Prinz verschwand bestürzt.

Die großen Leute sind entschieden sehr, sehr wunderlich, sagte er zu sich auf seiner Reise.

(Antoine de Saint-Exupéry)

(8)

Gliederung III

Gliederung

0. Einleitung ... 1

I. DAS PHÄNOMEN SUCHT ... 3

1. Der Weg in die Sucht ... 3

2. Begriffsklärung Sucht... 5

2.1. Zusammenfassung der Merkmale einer Sucht ... 8

2.2. Stoffgebundene Abhängigkeit... 9

2.3. Stoffungebundene Abhängigkeit... 9

2.4. Psychische Abhängigkeit...10

2.5. Physische Abhängigkeit...11

3. Drogen ...12

II. URSACHEN FÜR DIE SUCHTENTSTEHUNG BEI JUGENDLICHEN...15

1. Entstehung von Sucht ...15

1.1. Multifaktorielle Suchtgenese...15

1.2. Das Ursachendreieck...17

2. Personale Risikofaktoren für Drogensucht ...18

2.1. Genetisch-biologische Risikofaktoren...18

2.2. Persönlichkeit...20

3. Soziale Risikofaktoren für Drogensucht ...23

3.1. Umwelt...23

3.2. Familie ...25

3.3. Schule...28

3.4. Peer-Group ...31

4. Theoretische Ansätze zur Erklärung der Entstehung von Drogensucht ...33

4.1. Psychoanalytische Theorie ...33

4.2. Lernpsychologische Theorie...34

4.3. Sozialpsychologische Theorie...36

4.4. Sinnorientierte Theorie...36

5. Faktoren des Suchtmittels ...38

(9)

Gliederung IV

III. SUCHTPRÄVENTION ...40

1. Begriffsklärung Prävention...40

2. Präventionskonzepte im Wandel der Zeit ...42

2.1. 60er Jahre: Abschreckung ...43

2.2. 70er Jahre: Aufklärung ...46

2.3. 80er Jahre: Auseinandersetzung ...47

2.4. Suchtprävention seit den 90er Jahren bis heute ...49

2.4.1. Kommunikative Maßnahmen...50

2.4.2. Strukturelle Maßnahmen...50

3. Strukturen der Suchtprävention in Deutschland ...51

4. Drei Ebenen der Prävention...54

4.1. Primärprävention...55

4.2. Sekundärprävention...58

4.3. Tertiärprävention...60

IV. SUCHTPRÄVENTION IN DER SCHULE ...62

1. Schulische Prävention...62

1.1. Ziele der schulischen Prävention...64

1.2. Die Rolle der Lehrer ...65

1.3. Sekundärprävention in der Schule ...66

1.4. Erlass des Kultusministeriums Baden-Württemberg ...67

2. Gesundheitsförderung ...70

2.1. Begriffsklärung Gesundheit...70

2.2. Gesundheitsförderung im Sinne der Ottawa Charta ...70

2.3. Gesundheitsförderung in der Schule...73

2.4. Unterscheidung Gesundheitsförderung - Prävention ...78

3. Methoden der Gesundheitsförderung und Prävention in der Schule ...79

3.1. Affektive Erziehung ...79

3.2. Standfestigkeitstraining...80

3.3. Life-Skill-Training ...82

3.4. Erlebnispädagogik ...84

(10)

Gliederung V

V. PRAKTISCHE DURCHFÜHRUNG VON

SUCHTPRÄVENTIONSPROJEKTEN AN SCHULEN ...86

1. Erleben Pur - Mannheim...86

1.1. Lehrerfortbildung ...87

1.2. Elternabend ...87

1.3. Erster Projekttag ...87

1.4. Zweiter Projekttag...88

1.5. Beobachtungen zum zweiten Projekttag ...88

1.6. Beurteilung ...95

2. Starter Programm - Heidelberg...96

2.1. Das Programm für die fünften Klassen...97

2.2. Beobachtungen am ersten Projekttag ...99

2.3. Beobachtungen am dritten Projekttag ...101

2.4. Beurteilung ...104

3. Prävention durch die Polizei ...106

3.1. Beobachtungen an einem Vormittag ...107

3.2. Beurteilung ...109

VI. RESÜMEE...111

Literaturverzeichnis...114

(11)

Einleitung 1

0. Einleitung

Aufmerksamkeit erregte eine Nachricht vom Januar 2002, dass der jüngste Sohn des britischen Thronfolgers Prinz Charles betrunken und unter Einfluss von Haschisch vor einem Pub beobachtet wurde. Dabei scheint ein solcher Zustand bei Jugendlichen im Alter von Prinz Harry nicht ungewöhnlich zu sein.

Laut einer aktuellen Statistik der BZgA rauchen auch in Deutschland 38% der 12-25jährigen ständig. Jeder dritte trinkt mindestens drei mal in der Woche Alkohol und illegale Drogen werden von mindestens 5% regelmäßig konsumiert. Die Dunkelziffer dürfte noch höher liegen (vgl. BZgA 2001(b), 9ff).

Der englische Prinz ist demnach als Stellvertreter der Jugendlichen unserer Gesellschaft zu sehen, auf die sich das Interesse der Öffentlichkeit richten muss, denn das Phänomen Sucht ist ein fester Bestandteil unseres Alltags. Da die Abhängigkeit eines Menschen Auswirkungen auf sein gesamtes Umfeld hat, ist die Notwendigkeit des Handelns in allen mittelbar und unmittelbar betroffenen Bereichen gegeben.

Mein persönliches Interesse für diese Thematik entwickelte sich, nachdem ich im eigenen engsten Umfeld eine Suchtentstehung miterlebt habe und die erheblichen Auswirkungen auf den Betroffenen selbst und die nahestehenden Personen beobachten konnte.

Wie kann es nun zu einer Abhängigkeit bei Jugendlichen kommen?

Es drängt sich die Frage auf, was man gegen eine solche Entwicklung tun kann.

Sucht wird oft mit einer Krankheit gleichgesetzt, die eine tiefer liegende Störung ausdrückt. Betrachtet man einzelne Suchtgeschichten, so wird immer wieder deutlich, dass der Betroffene Probleme nicht selbständig bewältigen kann.

Diesem Menschen fehlen Kompetenzen, die ihn stark genug machen, einer Abhängigkeit entgegen zu treten. Genau hier setzt die Aufgabe der Prävention an. Es gilt, Jugendliche dabei zu unterstützen, zu eigenverantwortlichen, selbstbewussten und lebensbejahenden Menschen

(12)

Einleitung 2

heranzuwachsen. Diese Unterstützung muss gerade auch vom näheren Umfeld der Jugendlichen ausgehen. Der Familie kommt eine große Bedeutung zu, vor allem in den ersten Lebensjahren. Später muss aber auch

die Schule sich ihrer Verantwortung stellen und positiv auf die Entwicklung der Schüler einwirken.

Im Vorfeld einer Sucht muss danach gefragt werden, was einen Menschen stark macht und wie eine Abhängigkeit verhindert werden kann. Dabei ist es wichtig, dass die vorbeugenden Maßnahmen als Gemeinschaftsaufgabe gesehen werden.

Eine Abhängigkeit hat immer bestimmte Ursachen und diesen gilt es entgegenzuwirken. Es muss zunächst weit ausgeholt werden, um die Entstehung und die Ursachen einer Sucht zu beleuchten um später dann Möglichkeiten der Suchtvorbeugung ableiten zu können. Dabei werden in dieser Arbeit die einzelnen Suchtstoffe und ihre Wirkung vernachlässigt, da diese im Einzelnen für allgemeine Präventionsmaßnahmen keine Rolle spielen.

Zu Beginn der Arbeit wird das Phänomen Sucht erläutert. Dabei spielen nicht nur die Begrifflichkeit und Kriterien eine Rolle, die zu einer Sucht gehören, sondern ebenso unterschiedliche Formen von Abhängigkeit.

Anschließend werden verschiedene Risikofaktoren dargestellt, die bei Jugendlichen ein Suchtverhalten zur Folge haben können. In den beiden darauffolgenden Teilen der Arbeit wird Suchtprävention dargestellt und näher erläutert. Dabei geht es erst um die historische Entwicklung und um eine allgemeine Betrachtung der Suchtvorbeugung, dann werden im folgenden Teil die speziellen Aufgaben der Schule herausgestellt.

Schließlich werden im letzten Teil der Arbeit drei Präventionsprojekte aus dem Rhein-Neckar-Kreis vorgestellt, die die Realisierung der theoretischen Kenntnisse in der Praxis aufzeigen. Hierbei waren sehr unterschiedliche Konzepte der Suchtprävention zu beobachten, die teils einen sehr modernen Präventionsstil beinhalteten, jedoch waren gleichermaßen veraltete und überholte Strukturen sichtbar.

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Das Phänomen Sucht 3

I. DAS PHÄNOMEN SUCHT

1. Der Weg in die Sucht

Jede Art süchtigen Verhaltens zeigt, dass die betroffene Personen Phasen und Entwicklungen einer Verhaltensweise durchlaufen, bis es zur Sucht kommt. Der Weg in die Sucht beginnt mit Konsum, geht über in den Genuss, an den sich die Phase der Gewöhnung anschließt. Aus der Gewöhnung kann eine Abhängigkeit entstehen.

Allerdings müssen Genuss und Gewöhnung nicht immer zu einer Abhängigkeit führen. Ein Individuum kann genießen und sich auch an ein Verhalten gewöhnen, ohne jemals abhängig zu werden. Andere werden jedoch von Dingen und Stoffen abhängig, an die sie sich gewöhnt haben (vgl. BÄUERLE

1996 (b), 41). Es ist wichtig, bei jedem Individuum, das abhängiges Verhalten zeigt, nach den Ursachen (Kap. II) zu fragen, die vor allem in der Persönlichkeit des Betroffenen zu finden sind.

Konsum stellt einerseits den Gebrauch oder Verzehr von bestimmten Gütern oder Stoffen dar, andererseits ist Konsum aber auch die Aufnahme von Erlebnissen und Empfindungen (z.B. Fernsehen). Der Konsum muss zunächst als eine wertfreie Tätigkeit eines jeden Menschen verstanden werden, aus der zunächst keinerlei Gefahr entsteht. Konsum kann aber auch zum Genuss gesteigert werden. Dies ist der Fall, wenn der normale Konsum als angenehm empfunden wird. Der Betroffene fühlt sich nach dem Konsumieren besser als vorher. Mit diesem Schritt ist der Übergang in die Gewöhnung geebnet, denn der Betroffene wird anstreben, das angenehme Gefühl zu wiederholen.

Gewöhnung - oft als rauschhafter Genuss empfunden - kann sowohl durch einen bestimmten Stoff, wie auch durch bestimmte Situationen (z.B. Besuchen eines Spielcasinos), ausgelöst werden.

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