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Ober die Resistenz exsiccatortrockener pflanzlicher Organismen gegen Alkohol und Chloroform bei hoheren Temperaturen.

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Academic year: 2022

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(1)

Ober die Resistenz exsiccatortrockener pflanzlicher Organismen gegen Alkohol und Chloroform bei hoheren

Temperaturen.

Von Walter Schubert.

Einleitung.

Es ist bekannt, daB viele trockene, pfianzliche Organismen und insbesondere ihre Dauerformen auBerordentlich resistent gegen Alkohol, Ather, Chloroform und ahnliche Giftstoffe sind und monate- ja jahrelang ungeschadigt bei Zimmertemperatur 1) in diesen Medien verweilen konnen.

Ferner ha:t sich aus den Untersuchungen der verschiedensten Forscher ergeben, daB die erwahnten Objekte hi:iheren Trockentemperaturen 2) ganz erheblichen Widerstand entgegensetzen und ohne ihre Lebens- fahigkeit einzubtiBen langere Zeit hindurch Temperaturen von 100

°

C und ktirzere Zeit sogar solche von 110 und 120

°

C vertragen.

Die Frage jedoch, wie sich derartige Organismen verhalten, wenn die oben angeftihrten Stoffe bei hi:iheren Temperaturen auf sie einwirken, ist bislang nicht eingehend untersucht. Die einzigen Untersuchungen, die hiertiber vorliegen, finden sich bei K urzwelly 3), der siedenden .Athylalkohol auf exsiccatortrockene Hefe und exsiccatortrockene Sporen von Aspergillus niger und Bacillus subtilis einwirken lie£. Es ergab sich dabei, daB Aspergillus, der ebenso wie Hefe und Bacillus subtilis bei Zimmertemperatur Monate hindurch ungeschiidigt in Alkohol auf- bewahrt werden konnte, bereits nach 3sttindiger Einwirkungsdauer von siedendem .Athylalkohol abgeti:itet war, wahrend die heiden anderen Untersuchungsobjelde selbst nach 15 sttindigem Aufenthalt in diesem Medium noch absolut keine Schiidigung zeigten.

Die vorliegende Arbeit wird in erster Linie dazu dienen, die Ver- suche Kurzwellys weiter auszudehnen. Sie wird die Wirkung ver- schiedener giftiger Stoffe bei hi:iheren Temperaturen auf exsiccator- trockene Samen und Frtichte, Pilz- und Bakteriensporen und einige Vegetativformen untersuchen. Daneben werden Kontrollversuche mit denselben Trockentemperaturen oder mit indifferenten Medien bei diesen 1) K u r z we 11 y, J ahrb. f. wissenschaftl. Bot. 1903, Bd. XXXVIII, pag. 29 t bis 341; s. dort zitierte .Literatur.

2) Lit. s. Pfeffer, P!anzenphysiologie, II. Auf!., Bd. II, 1904, pag. 288-296.

3) Kurzwelly l. c. pag. 336-338.

(2)

W. Schubert, Uber die Resistenz exsiccatortrockener pflanzl. Organismen usw. 69 Temperaturen angestellt werden, urn speziell die den Giften zukommen- den Wirkungen bestimmen zu k6nnen.

Eine weitere Frage, die in dieser Arbeit behandelt werden soll, wird sich damit befassen zu entscheiden, worauf die Resistenz der Untersuchungsobjekte bei hOherer- und Zimmertemperatur den erwahnten Giften gegeniiber beruht. Es fragt sich zunachst, ob die Gifte iiber- haupt in das Untersuchungsmaterial eindringen und der trockene Proto- plast sich ungeschiidigt damit vollsaugen kann, oder ob die Widerstands- fahigkeit einzig und allein auf ein Nichteindringen der giftigen Medien, denen durch die Zellmembran oder durch derbe Schalen der Eintritt zum lebenden Zellinhalt verwehrt wird, hinauslauft.

AufschluB hieriiber wird man erlangen k6nnen, wenn man die Widerstandskraft geschalter und ungeschalter Objekte vergleicht, da dieselbe gleich sein muB, sobald es sich urn eine Resistenz des Proto- plasten dem Giftstoff gegeniiber handelt. Anderseits wird man die Frage auch beantworten k6nnen, wenn man Objekte, an denen man das Eindringen del' Medien positiv nachgewiesen hat,hierauf auf ihre Lebensfahigkeit priift.

Versuche auf diesem Gebiete wurden bereits von verschiedenen Seiten ausgefiihrt. Sie beziehen sich zum Teil auf das Eindringen von verschiedenen Giftstoffen, zum Teil spezielJ auf das Eindringen von Alkohol, Chloroform usw.

So fand Pfeffer 1), daB giftige Anilillfarben, Ammoniak usw. nul' langsam in die mit einer schwerdurchlassigen Cuticula umkleideten Raare eindrangen und daher erst nach langerer Zeit Schiidigungen im Protoplasten hervorriefen.

Ebenso fiihrt P u 1 s t 2) die U nempfindlichkeit von Penicilliumglaucum gegen die zumeist iiberaus giftigen Kupfersalze auf das Nichteindringen derselben in das Protoplasm a zuriick.

Weitere Untersuchungen auf diesem Gebiete liegen in einer Arbeit J. Adrian Browns3) VOl'. Derselbe beobachtete die Wirkung ver- schiedener Chemikalien auf Triticum, Avena, Secale und speziell auf Hordeum vulgare (val'. caerulescens). Er konntebei all diesen Grami- neen die Gegenwart einer semipermeablen Raut konstatieren, die Wasser und Jod immer eindringen lieB, vielen anderen Stoffen aber den Ein- tritt veI'wehI'te odeI' erschwerte. Von 1-36

%

iger Schwefelsaure, von

1) Pfeffer, Unters. a. d. bot. lnst. zu Tiibingen, 1886, Bd. II, pag. 201-203.

2) Pulst, Jalll·b. f. wissenschaftl. Bot. 1902, Bd. XXXVII, pag. 244-249;

vgl. auch die daselbst zitierte Literatur.

3) Brown, Annals of Botany, 1907, Bd. XXI, pag. 79-87.

(3)

70 VV. Schubert.

5

Ofo

igen L6sungen von Kupfersulfat, Eisensulfat, SHbernitrat, Kalium- chromat und Kaliumferrocyan, von 0,5

%

iger N atriumhydrat16sung und von 3,65

Ofo

iger Salzsiiure drang stets nur das Wasser ein. Die um- gebenden L6sungen wurden auf diese Weise konzentrierter und die in sie eingelegten Friichte durch die Wasseraufnahme schwerer. Samt- liche Objekte keimten nach dem Aufenthalt in den erwahnten L6sungen, nachdem sie gut ausgewaschen und in giinstige Bedingungen versetzt waren, in wenigen Tagen aus. Wiihrend eine

1/2

%ige Natriumhydrat- 16sung nicht durch die Membran hindurchdrang, trat dies sofort ein, wenn die L6sung 1

%

und mehr Natriumhydrat enthielt. Salpetersiiure wurde 1 und 5

Ofo

ig angewandt und drang stets durch die Membran hindurch, doch brauchte die 1

Ofo

ige L6sung bedeutend mehr Zeit als die 5

Ofo

ige, urn in die Objekte einzudringen. Das eben Erwahnte zeigt, daB die pflanzlichen Membranen odeI' Schalen sich nicht nul' bei den einzelnen Arten und verschiedenen Stoffen gegeniiber verschieden ver- halten, sondern auch ein und demselben Stoff, je nach del' Konzen- tration, in del' er ihnen zugefiihrt wird, verschieden stark en Widerstand entgegensetzen.

In weiteren Versuchen totete Brown die Samen durch Einwerfen in siedendes Wasser ab, ohne die Membran zu verletzen. Letztere zeigte auch jetzt noch den verschiedenen Stoffen gegeniiber dasselbe Verhalten, wie im lebenden Zustande, und es ergab sich daraus, daB die ImpermeabiIitiit del' Membran gegen gewisse Stoffe vom lebenden Protoplasten unabh1ingig war.

Becq uereP) erkliirt die lange Erhaltung del' Keimfahigkeit exsiccatortrockener Sam en und Friichte in absolutem Alkohol, Ather und Chloroform dadurch, daB die Samenschalen die vorerwahnten Medien nur schwer durchdringen lassen. Das Protoplasm a selbst ist nach seiner Anschauung in dem latenten Lebensstadium del' trockenen Samen un- fiihig den Giftstoffen zu widerstehen. So biiElten bei seinen Unter- suchungen die Samen del' Schminkbohne, deren Schalen sich jederzeit fiir die angewandten Agentien durchliissig erwiesen, schnell ihr Leben ein, wahrend Samen von Klee, Luzerne usw. auElerordentlich lange Zeit resistent blieben, da sich ihre Schalen durch groBe Schwerdurchlassig- keit auszeichneten. Wurden die Schalen del' letztgenannten Objekte angestochen, so drangen die Medien rasch ein und fiihrten in kurzem den Tod herbei. Versuche mit Getreide und Erbsen zeigten, daEl die 1) Becquerel, Annales des Sciences Naturelles, 1907, 9. Serie V, pag.

211-219, 300.

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Uber die Resistenz exsiccatortrockener pflanzlicher Organismen usw. 71 Schalen dieser Organism en den Giften mit der Zeit den DurchlaB ge- wahrten und die Objekte selbst nach dem Eindringen der Agentien abgetotet waren.

Die Sam en und Fruchte bleiben nach Becquerels Meinung in den giftigen Medien solange keimfiihig, als das Tegument fiir diese un- durchHissig bleibt. Da die Schalen einer untersuchten Spezies sich nicht gleichmiiBig verhalten und die Undurchlassigkeit nicht bei allen Individuen gleichzeitig aufhort, so folgert sich nach Becquerel hieraus der allmahliche Ruckgang des Keimprozentsatzes, den GiglioIi I) auf die ungleiche Austrocknung der Individuen zuriickfiihrte. Nach Gigliolis Ansicht starben die am wenigsten ausgetrockneten Individuen zuerst in den Giften ab, wahrend die trockensten diesen Medien lange Wider- stand leisteten. B ecq uerel nimmt dagegen an, daB das wenige Wasser, welches die exsiccatortrockenen Samen noch enthalten, fUr die Resistenz der Objekte nicht in Betracht kommt. Aus den Versuchen Becquerels geht weiter hervor, daB sich die Hullen der Samen und Fruchte der verschiedensten Arten Giftstoft'en gegenuber ganz verschieden verhalten, daE manche den Agentien den Eintritt sofort gewahren, andere die- selben niemals oder erst nach sehr langen Zeitraumen eindringen lassen.

Den Ansichten Becquerels pfiichtet Alfred J. Ewart2) vollig bei, indem auch er angibt, daB Samen mit undurchlassigen Schalen jahrelang nngeschiidigt in Giften und giftigen Gasen aufbewahrt werden konnen.

Weitere Versuche uber den bedeutenden Schutz, den eine kon- tinuierliche Membran gegeniiber Giften gewahrt, finden sich bei K u r z- we lly 3). Derselbe setzte exsiccatortrockene geschiilte und ungeschiilte Fruchte und Samen verschiedenen giftigen Medien aus und fand, daB die geschiilten Objekte bedeutend eher zugrunde gingen als die unge- schiilten. Diese Beobachtung spricht sicher dafiir, daB die Resistenz def ungeschiilten Samen im wesentIichen auf einem Nichteindringen der Gifte beruht.

Ganz Ahnliches ergaben die Versuche Rabes4). Derselbe kon- statierte, daB ausgekeimte Samen von Brassica und Sinapis, die in diesem Zustande ein Austrocknen im Exsiccator ungeschiidigt vertrugen,

1) Giglioli, Sur la vie latente des graines (Nature, 3. octobre 1895); vgl.

Becquerel, Annales des sciences naturelles, 1907, pag. 20l.

2) E war t, On the longevity of Seeds. Proc. Royal Soc. Victoria, V 01. XXI (New Series), 1908, Pt. I.

3) Kurzwelly, Jahrb. f. wissenschaftl. Bot. 1903, Bd. XXXVIII, pag.315.

4) Ra be, Flora, Erganzungsband 1905, pag. 293--294.

: I

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72 w. Schubert,

don Einwirkungen von wasserfreiem Alkohol und Benzin nur verhaltnis- maBig kurze Zeit Widerstand leisteten. Von Brassica zeigten nach 21/2 monatigem Aufenthalt noch 4

%,

in Alkohol noch 2

%

Leben, Sinapis dagegen war nach der erwahnten Zeit in beiden Medien abge- totet. 1m ungekeimten Zustande zeichnete sich sowohl Brassica als auch Sinapis durch auBerordentlich groBe Resistenz gegen Alkohol und Benzin aus. Entweder ist nun das Plasma im ungekeimten Zustande resistenter als im gekeimten, oder das verschiedene Verhalten gekeimter und ungekeimter Samen beruht auf der Verschiedenheit der Samen- schale. Die Kontinuitat letzterer ist beim Auskeimen unterbrochen worden, und den Agentien ist dadurch der Eintritt in die Objekte er- leichtert, die nun in Kurze zugrunde gehen.

Ferner interessierte hier die Frage, ob es moglich sei, Objekte, die an unci fUr sich gar nicht widerstandsfahig gegen giftige Medien sind, durch lmpragnationsmittel, die ein Eindringen der Agentien er- schweren, dahin zu bringen, daB sie ungeschiidigt in den Medien ver- weilen konnen. Falls dies moglich sein sollte, so wird dies sicherlich auch fur andere Organismen ein Hinweis auf die Bedeutung der lm- permeabilitat von Membranen und Schalen fur die Giftresistenz sein.

Eine weitere Frage, die in dieser Arbeit erortert werden soll, lauft darauf hinaus, zu untersuchen, ob der Tod der Untersuchungs- objekte, der beim Eindringen der Medien in diese fruher oder spater doch eintritt, nur durch das Eindringen der Gifte hervorgerufen wird oder eine Folge des Herausli:isens von Stoffen aus den Zellen durch die giftigen Agentien ist. Zur Losung dieser Frage wird man das Herausli:isen auf irgend eine Weise ausschalten mussen und dann zu- sehen, ob nun in den Medien dasselbe eintritt, was beim Herauslosen der Stoffe erfolgte.

Untersuchungen ahnlicher Art wurden schon von Kurzwelly1) angestellt. Derselbe hatte konstatiert, daB. Alkohol, Ather und andere Gifte in das Untersuchungsmaterial eindrangen und Reservestoffe aus diesen herausli:isten. Er hatte zu seinen Beobachtungen die olhaltigen Fruchte von Helianthus annuus benutzt und dieselben mit und ohne Fruchtschale verwandt. Es hatte sich dabei herausgestellt, daB die llll-

geschiilten Fruchte den Agentien besser standhielten als die geschiilten, daB also der Fruchtschale eine gewisse Bedeutung fUr die Resistenz gegen Giftstoffe zuzuschreiben ist. Zugleich ergab es sich, daB das

1) Kurzwelly, Jahrb. f. wissenschaftl. Bot. 1903, Bd.

xxxvm,

pag.315 bis 318.

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Uber die Resi8tenz exsiccatortrockener pflanzlichor Organismen usw. 73 HerauslOsen von Reservestoffen wesentlich erschwert wurde. Den un- geschalten Friichten wurden nur geringe Olmengen entzogen, die ver- mutlich in der Hauptsache aus der Fruchtschale selbst stammten. Aus den geschiilten Friichten wurde bedeutend mehr 01 herausge16st. Dem- nach schien es, als ob durch den groBeren Verlust an Reservematerial die geringere Resistenz der geschalten Objekte bedingt sei. Weitere Versuche, die Kurzwelly vornabm, zeigten jedoch, daB dies nicht der Fall sein konnte, denn der Riickgang del' Keimkraft hielt nicht mit der Menge des herausgelOsten Reservernaterials gleichen Schritt. So hatte z. B. Alkohol nach 140 Tagen nur 2,64

%,

Ather dagegen 37,4

%

01 aus den Friichten ausgezogen und doch war die Schadigung un- gefahr dieselbe. 1m ersten FaIle keirnten 44

%,

im zweiten 36

%

aus.

Ungleich schwerer war die Schadigung, die Schwefelkohlenstoff in der . gleichen Zeit den Objekten zugefiigt hatte. Del' Olauszug betrug 33,94%,

der keirnfahige Prozentsatz 12

%.

Kurzwelly hat bei diesen Versuchen wohl konstatiert, daB die Agentien Stoffe aus den Untersuchungsobjekten herauslOsten und trotz- dem von den untersuchten Sarnen und Friichten noch ein gewisser Prozentsatz keimfahig blieb, doch ist er nicht naher auf diese Unter- suchungen eingegangen. Es ist daher die Frage offen geblieben, ob die Medien in aIle Objekte eingedrungen waren und aus allen 01 aus- gezogen hatten, ferner, ob auch diejenigen Friichte ihres Oles beraubt waren, welche noch Keimung zeigten.

Auf Anraten meines verehrten Lehrers Herrn Geheirnrat Professor Dr. Pfeffer war ich gern bereit, mich naher mit diesen und den be- reits vorher aufgestellten Fragen, an die sich im Laufe del' Arbeit noch rnehrere N ebenfragen anschlossen, zu befassen.

Material nod allgemeio Methodisches.

Die von mil' angestellten Versuche erstreckten sich auf olhaltige und starkehaltige Samen und Friichte, auf Moospflanzchen, Pilzsporen, vegetative Bakterienformen, Bakteriensporen und Hefen.

Von Sarnen und Friichten wurden Ervurn lens, Pisum sativum.

Setaria italica, Sinapis alba, Trifolium incarnatum und Helianthus annllUS verwandt.

Von Moosen wurden Ceratodon purpureus, Bryurn argenteum und Barbula muralis fUr die Versuchszwecke ausgewahlt.

Von Pilzsporen dienten Sporen von Aspergillus niger, Penicillium glaucum und Phycomyces nitens als Untersuchungsrnaterial.

(7)

74 W. Schubert,

Von vegetativen Bakterien wurde Micrococcus prodigiosus, von Bakteriensporen Sporen vom Bacillus mesentericus und von Hefen Saccharomyces cerevisiae zu den -V ersuchen herangezogen. "-

N ebenbei wurden noch einzelne Versuche mit Samen von Lepi- dium sativum, Sporen von Botrytis cinerea usw. angestellt.

Samtliche Versuchsobjekte wurden im Exsiccator fiber Schwefel- saure getrocknet. Die Exsiccatoren standen, urn die Wasserentziehung zu beschleunigen, im Warmezimmer bei ca. 250 C und waren VOl' Licht geschfitzt, urn VOl' allem Pilzsporen und Bakterien VOl' Schaden zu bewahren.

AIle 6 Tage wurde in einem peinlichst tro.ckenen, sterilen und dicht verschlossenen Wageglaschen von jedem del' zum Trocknen auf- gestellten Objekte eine Probe und zwar selbstverstandlich immer ein und dieselbe gewogen. Zeigte sich nun bei einer Wagung in bezug auf das fUr dieselbe Probe 6 Tage vorher gefundene Gewicht kein Unterschied, so wurde das Material als exsiccatortrocken bezeichnet.

Ais zur Austrocknung notige Zeit zablte die Aufenthaltsdauer im Ex- siccator bis :lUI' vorletzten Wagung.

Da fUr aile Versuche Wasser ausgeschlossen sein sollte, machte es sich notig, auch die verwandten Chemikalien davon zu befreien.

Es handelte sich dabei urn Chloroform, Athylalkohol, Amylalkohol, Ather, . Benzin, Paraffinol, Sudan, Kakaobutter, Vaseline, Mandelol und Olsaure.

Die letztgenannten vier wurden VOl' ihrer Anwendung einige Tage im Exsiccator gehalten, urn sie zu trocknen. Ein nach diesem Aufenthalt etwa noch vorhandener Wassergehalt blieb unberficksichtigt. Die beiden Alkohole, Ather, Benzin und Chloroform wurden in Glasstopfenflaschen' gebracht, mit rein em Atzkalk beschickt und ofters tfichtig durchgeschiittelt.

Sie konnten, nachdem sich del' Atzkalk zu Boden gesetzt hatte, als annahernd wasserfreie Medien verwandt werden. A us dem Paraffinol wurde das Wasser durch langeres Erhitzen in einer Kochflasche bei einer Temperatur von 110-1200 C ausgetrieben. Die Flasche wurde dann mit einem Korkstopfen gut verschlossen und im Exsiccator auf- bewahrt. Das Sudan wurde VOl' seiner Losung in Alkohol im Exsiccator getrocknet.

Chloroform, Paraffin61, Athyl- und Amylalkohol wurden sowohl bei Zimmertemperatur als auch bei hoheren Temperaturen angewandt, die fibrigen Chemikalien nur bei Zimmertemperatur. Die Versuche bei hOheren Temperaturen erstreckten sich auf hochstens 48 Stunden, wahrend sich die bei Zimmertemperatur vorgenommenen Untersuchungen auf bedeutend langere Zeitraume ausdehnten.

Ii

I

II

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Uber die Resistenz exsiccatortrockener pflanzlicher Organismen usw. 75 Die Versuchsanstellung war in letzterem Falle sehr einfach. Die Chemikalien wurden in kleine, trockene, eventuell auch sterile Flasch- chen verteilt, mit dem jeweiligen Untersuchungsmaterial beschickt und gut verkorkt in Exsiccatoren aufbewahrt. In bestimmten Zeitintervallen wurden dann Proben von den eingelegten Objekten entnommen und diese, nachdem die chemischen Agentien v611ig abgedunstet waren, auf ihre Lebensfahigkeit gepriift.

Das Abdunsten der Medien war von verschiedener Dauer. Chloro- form verdunstete ziemlich schnell, wahrend es bei Athyl- und ganz be- sonders Amylalkohol mehrere (bis 8) Tage dauerte bis die Agentien verschwunden waren.

Die Anwendung der Medien bei h6heren Temperaturen erforderte eine andere. kompliziertere Methodik.

Kamen die Agentien bei Temperaturen zur Verwendung, die ihre Siedepunkte nicht iiberschritten, so wurden sie samt Untersuchungs- material in kleine Erlenmeyer gebracht, die im Wasserbade erhitzt wurden. Letzteres muBte, da sich die Versuche meist auf mehrere Stunden ausdehnten, durch eine Vorrichtung, die immer soviel Wasser, als abdampfte, wieder zulaufen lieB, auf konstantem Niveau gehalten werden.

Auf die Erlenmeyer, die zum Erhitzen der Objekte in den je- weiligen Fliissigkeiten dienten, waren ca. 2 m lange Glasr6hren mittels Korkes luftdicht aufgesetzt. Diese R6hren verhinderten einerseits eine Wasseraufnahme der Chemikalien aus den Dampfen des Wasserbades, und dienten anderseits als Steigrohre, wenn die Medien bis zum Sieden erhitzt wurden. In diesem FaIle kondensierten sich die Dampfe der Agentien in den Rohren und tropften in die Erlenmeyer zuriick, so daB ein v6lliges Verdunsten der U ntersuchungsfliissigkeiten ausgeschlossen war. Selbst nach 48 stiindigem Sieden konnte kaum eine Abnahme der in die Erlenmeyer eingebrachten Fliissigkeitsmengen konstatiert werden.

Die Steigrohre, die vor Gebrauch peinlichst getrocknet und zuvor durch Ausspiilen mit Sublimatl6sung so gut als m6glich auch desinfiziert waren, trugen an ihrem oberen Ende einen kleinen Aufsatz mit ChI or- calcium, so daB eine Wasseraufnahme der Objekte und Chemikalien in den Erlenmeyern ziemlich ausgeschlossen war. Steigrohr und Aufsatz waren durch einen sterilen Wattepfropf, der eine Infektion des ersteren von oben unm6glich machte, von einander getrennt. Den AbschluB des Ganzen biIdete ein groBer Wattebausch. Das Chlorcalcium wurde von Zeit zu Zeit durch Neues ersetzt.

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76 W. Schubert,

Nach Schlutl des jeweiligen Versuches wurden dip. Erlenmeyer einfach von den Steigrohren, die an Stativen befestigt waren, abge- nommen, und ersiere bis zum nachsten Versuche unten mit sterilen Wattepfropfen verschlossen. Del' Inhalt del' Erlenmeyer wurde nach dem Abgie£en del' Chemikalien wie das Material, auf welches die Agen- tien bei Zimmertemperatur eingewirkt hatten, weiter behandelt.

Die Siedetemperatur von Chloroform lag bei ca. 610 C, die von Athylalkohol bei ca. 78 0 C und die von Amylalkohol bei ca. 137 0 C.

Da letztgenannte Temperatur oberhalb del' siedendell Wassers liegt, so mu£te bei ihrer Anwendung ein Olbad die Stelle des Wasserbades

ersetzen. .

Chloroform, Athyl- und Amylalkohol wurden autler in siedendem Zustande noch bei einer Temperatur von 1000 C ari.gewanclt, Paraffinol nur bei 1000 C.

Fur das Experimentieren mit Chloroform und Athylalkohol bei 1000 C mutlte eine neue Versuchsanstellung eingefuhrt werden, da clie Siedepunkte diesel' Medien nach dem oben gesagten weit unterhalb von 1000 C liegen. Die Agentien wurden claher zusammen mit dem Unter- suchungsmaterial in einseitig 7.ugeschmolzene Glasrohren gefiillt, nnd diese dann am anderen Ende ebenfalls zugeschmolzen. Del' Hohlraum del' Rohren betrug ungefiihr 30 ccm und war zu einem Drittel von dem betreffenden Medium erfulIt. Da bei clem durch clas Erhitzen auf 1000 C in den zugeschmolzenen Rohren entstehenden Druck, ein Springen letzterer nicht ausgeschlossen war, wurden diese in Messing- zylindern im Wasserbade erhitzt. Die Zylinder waren nach oben offen, unten waren sie bis auf feine Offnungen, die zum Einlatl des Wassel's aus dem Wasserbade dienten, geschlossen. Bei einem Springen del' Glasrohren konnten die Splitter·· nul' oben herausgeschleudert werden und auf diese Weise keinen Schaden anrichten.

Das Wasser des Wasserbacles stand in allen Fallen einige Zenti- meter hOher als del' Spiegel del' in Erlenmeyern odeI' Glasrohren ein- geschlossenen Agentien.

Zum Vergleich mit del' Wirkung del' Chemikalien bei hohen Temperaturen wurden die Objekte Trockentemperaturen von 610 C, 780 C, 1000 C und 120 0 C ausgesetzt. Das Erhitzen auf 61 0 C, 780 C und 1200 C wurde im Trockenthermostaten vorgenommen und nul' bei Versuchen mit Samen odeI' Fruchten angewandt. Fur Unter- suchungen bei Trockentemperaturen von 1000 C, die sich nicht nur auf Samen, sonclern auch anf Pilzsporen erstreckten, wurde das Unter- suchungsmaterial in Glasrohren, die zur Verhinderung del' Wasserauf-

(10)

Uber die Resistenz exsiccatortrockener pflanzlicher Organismen usw. 77 nahme mit etwas Calciumoxyd versehen waren, eingeschmolzen. J e nach dem Versuche wurden diese Rohre verschieden lange Zeit im siedenden Wasserbade gehalten. N ach Beendigung der Versuche wurden die Objekte genau wie die mit Giftstoffen behandelten auf Lebensfahig- keit gepruft.

Bei allen Untersuchungen, die bei 1000 C ausgefUhrt wurden, betrug die Temperatur nicht genau 1000 C, sonderil nur reichlich 990 C, da das Wasser bereits bei diesel' Temperatur siedete.

Samtliche Chemikalien, ob mit, ob ohne Untersuchungsmaterial, wurden VOl' Licht- und Luftzutritt tunlichst geschutzt. Von den Ver"

suchen mit hoheren Temperaturen wurden nur die mit Chloroform an- gestellten, wegen del' Zersetzlichkeit dieses Mediums am Lichte, im Dunkeln ausgefUhrt. Zu diesem Zwecke wurde die ganze Kochvor- richtung mit schwarzen Tiichern verhiingt. Direktes Sonnenlicht war

bei allen Untersuchungen ausgeschlossen.

In allen Fallen wurde darauf gesehen, daB das zu den Unter- suchungen verwandte Glasmaterial (Erlenmeyer, Pipetten, Steigrohre, Glasflaschen usw.) peinlichst trocken und steri! war.

Die Objekte wurden, um jeder Wasseraufnahme und Infektion vorzubeugen, stets nur mit trockener, steriler Pinzette aus den Ex- siccatoren in die Chemikalien ubertragen und aus letzteren am SchluB del' Versuche auf dieselbe Weise wieder entnommen. Auch die Agen- tien wurden stets mit besonderen, troekenen und sterilen Pipetten in die VersuchsgefaBe gefUllt. AuBerdem wunlen all diese lJbertragungen und damit verbundenen Handlungen (Zuschmelzen von Rohren, Ver- schlieBen von Flaschen usw.) moglichst besehleunigt, urn auch auf diese Weise die Gefahr der Wasseranziehung tunlichst einzuschranken.

Das Untersuchungsmaterial, welches den chemischen Agentien bei hoheren Temperaturen ausgesetzt werden sollte, wurde zuvor 24 Stunden bei Zimmertemperatur darin aufbewahrt. Es sollte hierdureh ein allzu p15tzliches Eindringen der Medien in die Objekte. aus denen beim Er- hitzen doch sichel' Luft ausgetrieben wird, vermieden werden. Spater angestellte Versuche ergaben jedoch bei Objekten, die in die Chemikalien eingebracht und sofort erhitzt wurden, keine anderen Resultate als bei solchen, die zuvor 24 Stunden bei Zimmertemperatur in den Agentien verweilt hatten. Wie sich spateI' zeigte, waren die Medien nach ein- tagigem EinfluB auf das Untersuchungsmaterial noeh gar nicht in das- selbe eingedrungen. Letzteres befand sich also bei beginnendem Er- hitzen in demselben Zustande, als ob es gar nicht vorher schon bei Zimmertemperatur in den Agentien gewesen ware.

(11)

78 W. Schubert,

Die Zeiten, welche in den im Laufe der Arbeit folgenden Tabellen angegeben werden, sind von dem Augenblick an gere~hnet, in welchem:

bei Anwendung von Trockentemperaturen von 61 0 C, 780 C und 1200 C das Thermometer des Thermostaten die gewiinschte Temperatur an- zeigte, bei Versuchen mit siedenden Chemikalien diese zu sieden be- gannen, und bei Verwendung der Chemikalien und Trockentemperaturen bei 1000 C das Wasserbad die Siedetemperatur erreicht hatte.

In den TabeIlen, in denen nicht direkt Prozentsatze angegeben sind, bedeutet ein

+

die Erhaltung der Lebensfiihigkeit, ein - den eingetretenen Tod der Objekte.

AIle ausgefiihrten Untersuchungen sind in der Hauptsache ver- gleichender Natur, und es war daher von groBter Wichtigkeit, daB immer dieselben Bedingungen (Aufbewahrungsort, Nahrboden usw.) ein- gehalten wurden und stets gleiches Ausgangsmaterial zur Verfiigung stand.

Experimenteller Teil.

Die in diesem Teile ausgefiihrten Versuche verfolgen die Ziele, die bereits in der Einleitung kurz angegeben wurden. Die dabei mit den einzelnen Untersuchungsobjekten vorgenommenen Experimente laufen im groBen Ganzen auf dasselbe hinaus, obwohl nicht mit jedem Objekt genau dieselben Untersuchungen angestellt wurden, sondern bei dem einen der oder jener Versuch wegfiel, der bei einem anderen zur Ausfiihrung kam.

A. Versuche mit Sameu uud Friichteu.

Die Anzahl der untersuchten Samen und Friichte schwankte bei den einzelnen Versuchen und den verschiedenen Samenarten. War es bei Trifolium incarnatum, Sinapis alba und Setaria italica leicht, fiir aIle Versuche die Zahl 100 beibehalten zu konnen, da diese Samen durch ihre Kleinheit nur wenig Platz beanspruchten, so muBte bei Er- vum lens, Pisum sativum und Helianthus annuus die Zahl der Samen wegen ihrer GroBe auf 25 herabgesetzt werden, urn bei Pisum und den ungeschiilten Helianthusfriichten bei der Behandlung mit Alkohol nnd Chloroform in zugeschmolzenen Rohren (1000 C) eine weitere Herabsetzung auf 10 zu erfahren.

Da durch diese Verminderung der Versuchszahlen das Bild von der prozentualen Keimfahigkeit der Objekte leicht etwas entstellt werden konnte, wurde, urn dies en Mangel zu beheben, jeder einzelne Versuch mindestens dreimal ausgefiihrt, und das Mittel aus den Ergebnissen

(12)

Uber die Resistenz exsiccatortrockener pflanzlicher Organismen usw. 79 gezogen. Das Mittel wurde als Resultat in die Versuchstabellen auf- genommen.

Das oftere Wiederholen eines und desselben Experimentes Iieferte zugleich eine Garantie dafiir, daB keine Fehler dabei untergelaufen waren, da die einzelnen Untersuchungen, wenn auch nicht genau die- selben, so doch annahernd dieselben Resultate ergeben muBten.

Zunachst wurden die fUr die Untersuchungszwecke ausgewahlten Samen und Friichte tunlichst ausg~lesen und etwa vorhandene taube odeI' schlechte Individuen entfernt. Dann wurden die Objekte auf ihre Keimfahigkeit gepriift und diese prozentual festgestellt. Hierauf folgte das Trocknen des Materials in Exsiccatoren, das bei den einzelnen Objekten natiirlicherweise verschieden lange Zeit in Anspruch nahm.

Nach erlangter Exsiccatortrockenheit wurde nochmals die prozentuale Keimkraft del' Samen resp. Friichte bestimmt, bevor sie zu den Ver- suchen verwandt wurden.

Diejenigen Objekte, die dabei den Einwirkungen vonfliichtigen Giftstoifen (ganz gleich ob bei Zimmer- odeI' hoheren Temperaturen) ausgesetzt waren, wurden nach AbschluB des einzelnen Versuches aus den Medien herausgenommen und auf FlieBpapier ausgebreitet. Letz- teres wurde sodann im Warmezimmer bei ca. 330 C solange aufbewahrt, bis von den Chemikalien durch den Geruch absolut nichts mehr wahr- genommen werden konnte, diese also vollig verdunstet waren. War dies del' Fall, dann wurden die Sam en unter giinstigen Bedingungen zur Keimung gebracht.

Bei den Versuchen, die sich mit del' Einwirkung von Paraffinol auf das Untersuchungsrnaterial befaBten, wurden die einzelnen Objekte nach Beendigung des jeweiligen Experimentes sorgfaItigst mit FlieB- papier abgetupft, urn zu verhindern, daB das Paraffinol einen dicken, schmierigen Belag urn die einzelnen Samen odeI' Friichte bildete und auf diese Weise das Auskeimen hemmte odeI' doch wenigstens ungilnstig beeinfluBte.

Dasjenige Material, das nul' Trockentemperaturen ausgesetzt ge- wesen war, bedurfte keinerlei Vorbereitung zur Auskeimung, sondern konnte direkt angequellt und zur Keimung gebracht werden.

Del' Keimung ging in allen Fallen ein Anquellen in Wasser voraus, das bei den einzelnen Objekten verschieden lange ausgedehnt wurde. Ervum, geschalte Helianthusfrilchte und VOl' allem Pisum wurden nul' kurze Zeit angequellt, da sie sonst schlecht keimten und leicht in Faulnis ilbergingen. Die iibrigen Objekte konnten ruhig eine Quellung

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(13)

80 'vV. Schubert,

bis zu 24 Stunden vertragen, ohnc daB dadul'ch eine Schadigung zu bemerkcn gewesen ware.

Nach dem Anquellen wurden die Objekte zum Auskeimen in leicht bedeckte Glasschalen gebracht und dort auf FlieBpapiel' ausge- breitet. Letzteres lag auf erbOhter, rings von Wasser umgebener Glas- platte und tauchte mittiberhangendem Rande in das Wasser ein. Auf diese Weise wurde eine konstante, mittlere Feuchtigkeit des FlieBpapiers, auf dem die Objekte ausgekeimt wurden, erzielt.

In allen Fallen wurde die Keimkraft prozentual festgestellt.

Bei den Zimmertemperaturversuchen, die sich tiber langere Zeit- raume erstreckten, muBte nach AbschluB eines jeden V crsuches auch die prozentuale Keimkraft del' Kontrollsamen bestimmt werden. Bei del' Beurteilung eines durch Giftwirkung hervorgerufenen Rtickganges im Auskeimen muBte dann ein event. schon hei den Kontrollsamen eingetretener Rtickgang in Abzug gebracht werden.

Del' Thermostat, del' dazu diente, um die Samen und Frtichte hoheren Trockentemperaturen auszusetzen, war so eingerichtet, daB das Thermometer, welches von auBen in den Thermostaten hineinreichte, direkt mit den Objekten in Bertihrung stand und so genau die Tem- peratur derselben anzeigte. Er wurde VOl' Einbringung des exsiccator- trockenen Untersuchungsmaterials auf ca. 300 C erhitzt, urn jede Wasser- aufnahme del' Samen odeI' Frtichte zu verhindern. Aus demselben Grunde wurde das Ubel'tragen aus dem Exsiccator in den Thermostaten moglichst beschleunigt.

Sollten ftir die Untersuchungen Samen und Frtichte ohne Schalen verwandt werden, so war es notig, letztere zu en tfern en. Bei Helianthus war dies einfach, denn diese Samen lieBen sich leicht von del' Frucht- schale befreien. Bei Trifolium incarnatum und Pisum sativum dagegen muBten die Objekte erst etwas gequellt werden, ehe die Schalen ent- fernt werden konnten. Dasselbe muBte bei geschalten Frtichten von Helianthus geschehen, wenn das dtinne Samenhautchen, das diese um- gibt, abge16st werden sollte. Nach dem Trocknen im Exsiccator wurde von dem geschalten Material, genau wie es bei ungeschaltem gehand- habt worden war, del' keimfahige Prozentsatz bestimmt, bevor es zu den einzelnen Versuchen herangezogen wurde.

Einige weitere spezielle \T ersuchsmethoden werden del' Einfachheit hal bel' direkt bei den Versuchen mit angeftihrt werden.

Bevor Versuche mit den GiftstofI'en bei bOheren Temperaturen zur Ausftihrung kamen, wurde zunachst die Resistenz verschiedener Sam en und Frtichte gegen die Gifte bei Zimmertemperatur untersucht,

(14)

Uber die Resistenz exsiccatortrockener pflanzlicher Organismen usw. 81

um Vergleiche zwischen del' Wirkung eines Giftes bei h5herer und Zimmertemperatur anstellen zu konnen. Die Versuche beschrankten sich auf die Untersuchung del' Resistenz von Trifolium incarnatum, Sinapis alba und Helianthus aimuus gegen Amylalkohol, da bereits von KurzwelIyl) eingehende Versuche mit den iibrigen Medien vor- lagen, die sehr gut mit zum Vergleich herangezogen werden konnten.

Dieselben Versuche, die mit Amylalkohol angestellt wurden, kamen da- neben mit Paraffinol zur Ausfiihrung, um auch fiir dieses Medium Vergleiche in der Wil'kung bei h5herel' und Zimmertempel'atur aufstellen zu konnen.

Die Ergebnisse del' von mil' angestellten Untersuchungen finden sich in del' folgenden Vel'suchsl'eihe. Die Kontrollsamen sind daselbst mit Kl und K2 bezeichnet. Kl gibt die Keimkraft bei Beginn, K~

nach AbschluB derVersuche an. Die unter Amylalkohol und ParaffinOl stehenden Angaben sind die Keimungsprozentsatze nach 100 tagigem Aufenthalt in den Medien.

1. Versuchsreihe.

Versuche bei Zimmertemperatur.

~akue~"

d.erTEin-" Untersucl!ungsobjekt I Kj I AmYlalkOl!Oll Wlr ung III agen

100 Trifol. inc. 194 0/ I

(Exsiccator = 30 Tage) 0 74%

100 I Sinap. alba 1950/ I

(Exsiccator = 30 Tage) 0 82%

100 I

Helianth. an. 1880/ I

(Exsiccator = 42 Tage) 0 67%

Paraffinol K2

93% 91 %

89% 92 %

84% 86%

Wie aus del' vorliegenden Tabelle ersichtlich ist, zeigten die mit Paraffinol behandelten Objekte im Vergleich zu den Kontrollsamen keinen Riickgang. Die Samen und Friichte, auf welche Amylalkohol eingewirkt hatte, wiesen eine geringe Schadigung auf, abel' trotzdem war die Resistenz der Objekte gegen dieses Gift verhaltnismaBig sehr groB und del' Riickgang del' Keirnkraft nur gering.

Ganz ahnliche Resultate hatte bel'eits KurzwelIyl) in bezug auf AthylalkohoI, Ather, Chloroform usw. erhalten. Er hatte in den Jahren 1900 bis 1902 Untersuchungen auf diesem Gebiete ausgefiihrt. 1m Jahre 1905 untersuchte er verschiedene Sarnen und Friichte, die noch 1) K u r z well y, J ahrb. f. wissenschaftl. Bot. 1903, Bd. XXXVIII, pag. 309 bis 322.

Flora, Bd. 100. 6

" i

(15)

82 W. Schubert,

seit seinen Versuchen her in den Medien stehen geblieben waren, aufs neue auf ihre Kcimfahigkeit. Diese Resultate siud bisher nicht ver~

6ffentlicht. Sie wurden mir von Herrn Dr. Kurzwelly in Iiebens- wiirdigster Weise zur Verfiigung gestellt, und ich lasse dieselben in der niichsten TabeJIe folgen. Die daselbst neben den keimfiihigen Prozentsiitzen in Klammern angefiihrten Zahlen geben die Stiickanzahl der zum Versuch angesetzten Objekte an.

2. Versuchsreihe.

Versuche bei Zimmertemperatur.

Untersuchungs-obiekte

I

E" Dauer der k

I

Alkoh. Ather Benzol CS.,

I " I I

l"Chloroform I Fliissig-

I

Kon-t 11

J IllWlr ung . Dampf keit ro e

Trifol. incarnat. 121.6.00 his IS4 % 158"10 152 % I 50 % I I 16~ 0/

(exsiccatortrocken) 6.7.05 (100) (100) (50) (iJ4) .) 0

Trifol. hybrid. 123.5.00 bis 121 °/0 121 % I b "/0 lIS "/0 I I 113 0/

(exsiccatortl'ocken) 6. 7.05 (200) (200) (100/ (100 I /0

(l 'l'rifol. hybrid. Stde. in Wasser

I

23'65'7~~5bis 10(~~H) 2~lJO)

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0

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angequellt)

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AuBerdem wurde von Kurzwelly noch konstatiert, daB exsiccator- trockene Sam en von Pisum sativum und lufttrockene Friichte von Tri- ticum sativum nach ca. vierjiihrigem Aufenthalt in Chloroform den Tod gefunden hatten.

J edenfalls geht aus den angefiihrten Versuchen hervor, daB die Schiidigung der Objekte durch die Giftstoffe auch nach Jahren im Ver- gleich zu den KontroJIsamen nul' gering war, und daB so gar zum Teil die in den giftigen Medien aufbewahrt gewesenen Objekte hOhere Keimungsprozentsiitze als das Kontrollmaterial Iieferten.

Von den von Kurzwelly angesetzten Versuchen standen mil' noch Lepidium sativum und Triticum sativum zur Verfiigung. Diese Objekte hatten ca. 8 Jahre in fiussigem Chloroform zugebracht und wurden von mil' auf ihre Keimfahigkeit gepriift. Dabei lieferten die Samen von Lepidium, die in exsiccatortrockenem Zustande in das Chloroform eingebracht worden waren, einen Keimungsprozentsatz von

(16)

tIber die Resistenz exsiccatortrockener pflanzlicher Organism en usw. 83 79

%,

die lufttrocken diesem Medium ausgesetzt worden waren, einen solchen von 510f0, wahrend die Friichte von Triticum, die exsiccator- trocken in Chloroform gelegt worden waren, nur noch zu 3

%

aus- keimten.

Gelegentlich diesel' bei Zimmertemperatur angestellten Versuche wurden noch nebenbei einige andere Untersuchungen vorgenommen.

Diese soU ten zur Aufklarung der Frage fiihren, ob ein Giftgemisch eine andere Wirkung hervorrufe als die einzelnen Gifte. Zu diesem twecke wurden exsiccatortrockene Samen von Sinapis alba und Trifo- lium incarnatum der Einwil'kung von einem Gemisch aus gleichen TeiIen Alkohol und Ather ausgesetzt, und die Wirkung der einzelnen Agentien auf die Objekte damit verglichen. Die Versuche mit Alkohol konnten dabei zugleich als Kontrollversu.che zu den Untersuchungen dienen, welche mit diesem Medium an Sinapis und Trifolium bei hOheren Temperaturen angestellt wurden.

3. Versuchsreihe.

Sinapis alba.

Keimfahigkeit des exsiccatortrockenen (30 Tage) Materials:

bei Beginn der Versuche = 96"/0; nach Schlulil der Versuche = 87 %.

Dauer der Ein-

Alkohohl Alkohol-Ather Ather

wirkung in Tagen

8 91 "10 88 "10 900 / 0

24 83 "10 85% 86 "10

48 80 "10 81 "10 80 "10

123 78 "10 76 "10 76 "10

198 75 "10 75 "10 75 "10

270 71"10 74 "10 72 "10

4. Versuchsreihe.

Trifolium incarnatum.

Keimfahigkeit des exsiccatortrockenen (30 Tage) Materials:

bei Beginn der Versuche = 95 "10; nach Schlulil der Versuche = 79 "10.

Dauer der Ein- Alkohol Alkohol-Ather Ather

wirkung in Tagen

8 88 % 91 "10 92 "10

24 81 "10 80 "10 84%

48 74"/0 70% 72 "10

123 69 "10 68 "10 680/ 0

198 65 "10 66°io 64 "10

270 64 "10 630 / 0 61 "10

6*

I I" I

(0 ,

J

j.

(17)

84 W. Schubert,

Als Resultat der beiden Versuchsreihen ergibt sich kaum eiu Unterschied in der Wirkungsweise der drei Meclien. Es liiBt sich auch hier kaum eine abweichende Wirkung des Giftgemisches gegenuber den Einzelgiften erwarten, da diese an und fur sich ziemlich gleichmaBig wirken. Die Keimungsprozentsatze nach bestimmtem Aufenthalt in den Agentien zeigen nur wenig Differenz. Die Schadigung durch ~lie Agen- tien ist im Verhaltnis zum Ruckgang der Ke~mkraft der Kontrollsamen gering.

Es schlieBen sich hier die Versuche bei hOheren Temperaturen an.

Die ersten Untersuchungen wurden an Lepidiumsamen, die von Kurzwelly stammten, und bereits 8 Jahre in Chloroform zugebracht hatten, angestellt. Diese Samen wurden wahrend 20 Stunden in sieden- dem Chloroform gehalten. Hierdurch hatten die Objekte, die von K urz- welly lufttrocken in das Chloroform gebracht worden waren, samtlich ihre Keimkraft eingebuBt, wahrend das Material, das exsiccatortrocken in das Medium eingelegt worden war, noch zu 23

%

auskeimte.

Die folgenden Versuchsreihen enthalten die Resultate uber die Einwir.kung giftiger Medien bei hOheren Temperaturen neben indift'e- renten Medien und Trockentemperaturen derselben Hohe.

5. Versuchsreihe.

Ervum lens.

Keimfahigkeit des exsiccatortrockenen (30 Tage) Materials = 95 "/n.

Dauer der Siedendes Trocken- Siedender Trocken-

Einwirkung (610 C) temperatur .. (780 C) temperatur in Stun den Chloroform von 610 C Athylalkohol von 780 C

1 49% I 81 %

I

42 "10 I 70 "10

3 37 "10 79 "10 28 "10 64 "10

U 32 Ofo 7001" 17 Ofo 53%

8 26 "10 67 "10 Il "10 ,18 "10

10 19 % 660 / 0 8 % 38 "10

1.5 6"10 63 "10 0"10 33 "10

Die siedenden Medien wirkten erheblich nachteiliger auf Ervum ein als die betreffenden Trockentemperaturen allein. Die Trocken- temperatur von 780 C wirkte schadigender als die von 610 C. Die Keimkraft del' Objekte ging in siedendem Alkohol schneller zuruck als in siedendem Chloroform. Die verschiedene Wirkungsweise der beiden siedenden Medien scheint hauptsachlich in dem Temperaturunterschied zu liegen, da Alkohol und Chloroform, wie weitere Versuche zeigten,

(18)

Uber die Hesistenz exsiccatortrockener pflanzlicher Organismen usw. 85 bei gleieher Temperatur dieselben Wirkungen hervorriefen. So keimten Samen von Ervum lens, die 150 Tage in Alkohol resp. Chloroform bei Zimmertemperatur gelegen hatten zu 38 resp. 36% aus. Ebenso konnte bei Anwendung der beiden Agentien bei 1000 C (siehe 7. bis 11. Ver- suehsreihe) kein Untersehied in der Wirkungsweise festgestellt werden.

6. Versuehsreihe.

Setaria italica.

Keimflihigkeit des exsiccatortrockenen (30 Tage) Materials = 100 %.

Dauer der Siedendes Siedender

Amylalkohol Paraffiniil Einwirkung (ill 0 C) .. (780 C)

in Stunden Chloroform Athylalkohol bei 1000 C bei 1000 C

02% 0°1" 93% 92%

8 870/0

o

°ln 760 / 0 80%

15 83 "10 0% 01% 650/ 0

30 67% 00/0 35% 40%

48 52% 00, 0 1 1 0; , 0 8 0'

/0

Ganz eigentiimlich beriihrte es bei diesen Versuchen, daB die ex- siccatortrockenen Fl'iichte von Setaria siedendem Alkohol gegeniiber gar nieht resistent waren und nicht eimnal 1 Stunde in diesem siedenden Medium verbleiben konnten, ohne ihre Keimkraft einzubiiBen. Siedendes Chloroform wurde verhaltnismaBig sehr gut vertragen, und auch Amyl- alkohol und ParaffinOl von 1000 C gegeniiber zeigte sieh Setaria recht widerstandsfahig. Die Wirkungsweise von Amylalkohol unterschied sieh kaum von der des Paraffinols.

Urn festzustellen, ob Athylalkohol in allen Fallen totend auf Setaria einwirkt, odeI' ob dies allein bei hOherer Temperatur der Fall ist, wurde das Versuchsmaterial aueh bei Zimmertemperatur in dieses Medium ein- gelegt. Die Objekte blieben 35 Tage darin, und es zeigte sieh, daB naeh diesem Aufenthalt noeh 74% del' Samen keimfahig waren. Hier- aus geht deutlieh hervor, daB Athylalkohol bei Zimmertemperatur nur wenig, in siedendem Zustande dagegen stark schiidigend auf Setaria einwirkt und in Kiirze die Keimkraft del' Objekte verniehtet.

(7. Versuchsreihe siehe nachste.Seite.)

Del' Unterschied del' Wirkung del' Medien bei versehiedenen Tem- peraturen bis 1000 C auf Pisum ist nach vorliegendel1 Versuchen l1icht groB, unterseheidet sieh abel' merklich von del' Wirkung del' angewandten Troekenternperatur resp. Paraffinols bei derselben.

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(19)

86 W. Schubert,

7. Versuchsreihe.

Pisum sativum.

Keimfahigkeit des exsiccatortrockenen (18 Tage) Materia18 = 88"10.

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8. Versuchsreihe.

Sinapis alba.

Keimfahigkeit des exsiccatortrockenen (30 Tage) Materials = !J5 0fo.

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9. Versuchsreihe.

Trifolium incarnatum.

Keimfahigkeit des exsiccatortrockenen (30 Tage) Materials = 96 %.

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