LF 2
HEP
EINORDNUNG DER THEORIE
Psychoanalyse Ende des 19.
Jh.
Sigmund
Freud „Triebe“
Behaviorismus Anfang des
20. Jh. John B.
Watson „Reflexe“
Humanistische Psychologie
Mitte des 20.
Jh. Maslow „Selbstverwir
klichung „
pessimistisches negatives bzw.
gestörtes oder defizitäres Menschenbild
positives, wachstums-
orientiertes Menschenbild
TIEFENPSYCHOLOGIE
Psychoanalyse- Siegmund Freud
TIEFENPSYCHOLOGIE
• Sammelbegriff für unterschiedliche psychologische Schulrichtungen
• zentrale Annahme: der Mensch ist in seinem Erleben und Verhalten von unbewussten psychischen Inhalten - also von Inhalten, zu denen er selbst keinen direkten Zugriff hat und die von außen auch nicht beobachtbar sind, beeinflusst
• zentraler Begriff: das Unbewusste
• Bekanntester Vertreter: Sigmund Freud, 1856-1939
• Kernpunkt bei Freud ist die Vorstellung, dass der Mensch von zum großen Teil unbewussten Trieben (Sexualität = Libido; Aggression = Thanatos) in seiner Persönlichkeit geprägt wird
INSTANZENMODELL
DAS TOPOGRAFISCHE MODELL-
EISBERGMODELL NACH FREUD, VON RUCH UND ZIMBARDO
20%-30
70- 80%
BEHAVIORISMUS
Klassisches und operantes Konditionieren
Signallernen- Die Klassische Konditionierung (Iwan Pawlow)
-Reize erhalten durch Reiz-Reaktions-Koppelungen zusätzlich Signalfunktionen
-älteste Lerntheorie, von Iwan Pawlow mit seinen Untersuchungen zum Speichelfluss von Hunden begründet:
a. Futter (unkonditionierter Reiz) führt beim Hund zum Speichelfluss (unkonditionierte Reaktion) b. Eine Glocke (neutraler Reiz) ruft keine Reaktion des Hundes hervor
c. Mehrmals wird zu dem Glockenton Futter vorgesetzt (Glocke= Signal, konditionierter Reiz) d. Glockenton löst den Speichelfluss als konditionierte Reaktion aus
Ziel: Ableitung von Gesetzen, die die Beziehung zwischen vorausgehenden
Verhaltensweisen (Stimuli), Verhalten (Reaktionen) und Bedingungen (Belohnung, Bestrafung, neutrale Auswirkungen)
Studie: der kleine Albert
Wertung als Beweis für die Konditionierung emotionaler Reaktionen
Operantes Konditionieren- Grundannahme
Operantes Konditionieren
erlerntes Verhalten wird wahrscheinlicher, wenn:
a) angenehme Konsequenzen einsetzen (positive Verstärkung), Bsp. Lob, Wohlbefinden bei Rückentraining
b) unangenehme Konsequenzen aufhören (negative Verstärkung) Bsp. Schmerzen hören auf, Schmollen der Mutter endet
erlerntes Verhalten wird unwahrscheinlicher, wenn:
a) unangenehme Konsequenzen einsetzen (Bestrafung Typ I) Bsp. Tadel, Schläge, Strafarbeit
b) angenehme Konsequenzen aufhören (Bestrafung Typ II) Bsp. Taschengeldentzug, Freiheitsentzug, Liebesentzug
HUMANISMUS
Rogers und Maslow
GRUNDANNAHMEN
• Der Mensch ist mehr als die Summe seiner Teile.
• Der Mensch lebt in zwischenmenschlichen Beziehungen.
• Der Mensch lebt bewusst und kann seine Wahrnehmungen schärfen.
• Der Mensch kann entscheiden.
• Der Mensch ist intentional.
VERTRETER
CARL RANSOM ROGERS (1902 -1987)
• Entwicklung der klientenzentrierten Gesprächstherapie
• Betonung der Einzigartigkeit des Individuums
• besondere Anliegen:
- gute gegenseitige Beziehungen zwischen Eltern und ihren Kindern
- stabile, vertrauensvolle Beziehungen zwischen Ehepartnern, die auch an Konflikten weiter wachsen können
Selbstkonzept
Sitz der individuellen Realität bestimmt unser eigenes Erleben, Wahrnehmen und Verarbeiten von
äußeren Reizen
Idealselbst
(die Erwartungen der Gesellschaft an den Menschen, Eigenschaften und
Fähigkeiten, die er gerne hätte, entwickelt sich aus übernommenen
Werten)
Realselbst
(welche Eigenschaften/Fähigkeiten der Mensch tatsächlich hat,
Persönlichkeitsstruktur)
Idealselbst & Realselbst dürfen nicht zu weit voneinander abweichen, da es sonst zu Minderwertigkeitsgefühlen oder anderen psychischen Störungen kommen kann.
Wahrnehmungen, Eindrücke und Erlebnisse durch die Auseinandersetzungen des Kindes mit der Umwelt beeinflussen die Entwicklung des Selbstkonzeptes.
Es kann sowohl ein negatives als auch ein positives Selbstkonzept entwickelt werden.
SCHWERPUNKTTHEMA
Maslow
BEDÜRFNISPYRAMIDE NACH MASLOW
5
4
3
2
1
BEDÜRFNISPYRAMIDE NACH MASLOW
Selbstverwirklichu ngsbedürfnisse Anerkennungs- bedürfnisse/
Ich- Bedürfnisse
Zuwendungsbedürfnisse/ soziale Bedürfnisse
Sicherheitsbedürfnisse
Physiologische Bedürfnisse/ Grundbedürfnisse
BEDÜRFNISPYRAMIDE NACH MASLOW
Selbstverwirklichu ng (Natur, Kunst,
Literatur,…)
Geltung, Lob, Prestige
Freundschaft, Liebe, Gruppenzugehörigkeit
Materielle und berufliche Sicherheit (Arbeit, Wohnen, Rente, Gehalt)
Essen, Trinken, Schlafen