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Förderung der ICT-Berufswahl von Mädchen

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Academic year: 2022

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Dos & Don’ts für Info- und Werbematerialien, um breites Interesse an ICT-Berufen zu wecken!

ICT attraktiv verm itteln

Melanie Nussbaumer & Prof. Dr. Dörte Resch

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Do tha t!

Zielgruppengerechtes Ansprechen

• Verwendung alltagsnaher Sprache ohne ICT-Fachbegriffe

• Konkrete und vielfältige Beispiele von Berufen und Tätigkeiten

• Geschlechtergerechte Sprache

• Positive Emotionen ansprechen (Spass, Nutzen & Sinn)

• Gute Zukunftsaussichten im Arbeitsmarkt betonen Bildmaterial sorgfältig auswählen

• Bilder ohne Computer oder mit dem Computer nur im Hintergrund

• Situationen im Team oder mit Kundschaft

• Authentische und professionelle Personen

• Frauen aktiv abbilden (nicht nur als Lernende!)

• Vielfalt von Informatiker_innen abbilden Kompetenzen ausgeglichen beschreiben

• Soziale und kommunikative Kompetenzen beschreiben und aufzeigen, weshalb sie nötig sind

• Betonen, dass technische Kompetenzen erlernt werden können und kein spezifisches technisches Vorwissen verlangt wird

• Nutzen und Zweck von Technik aufzeigen Interaktives Ausprobieren

• Spielerischer Zugang

• Spass: Positive Erlebnisse schaffen

• Distanz zu Technik durch Erfolgserlebnisse minimieren

• Bezug zu Alltag herstellen

• Nachhaltigkeit schaffen mithilfe von Erinnerungen (Gadgets, Give-Aways, Codes) für zuhause

Do n’t d o t ha t!

• Mit ICT-Fachbegriffen um sich werfen

• Technikwissen als Voraussetzung darstellen (Technik ist keine «natürliche Kompetenz»)

• Sozialkompetenzen «nur» als Add-on erwähnen

• Computer/Technik im Vordergrund

• Nur Männer abbilden, nur Männer ansprechen

• Stereotyp des «ICT-Nerds»

zementieren

Dos & Don’t s

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ICT-Lehre in Schulklassen vorstellen: Hands on!

Weiterbildung in Wirtschaftsinformatik:

Mensch im Mittelpunkt!

Beispiel Projekt ICT-Berufsbildung Solothurn (VSIA)

• Derzeitige ICT-Lernende gehen in Sek-Klassen und stellen die unterschied- lichen ICT-Berufe in einer Schullektion vor

• Kurze Präsentation mit anschliessenden Gruppenübungen

- Informatiker_in Systemtechnik: Imitation von Tasten (Touchpad) mithilfe von leitenden Alltagsgegenständen für einfache Spiele in Gruppen - Informatiker_in Applikationsentwicklung: Programmieren auf einfachem

Niveau mithilfe von Karten mit Farbcodes, welche fahrende Roboter steuern - Mediamatiker_in: Erstellen einer Klassenwebseite mithilfe eines Bau-

kastensystems mit QR-Codes

Zielgruppe: Schüler_innen der Sekundarschule in der Berufswahl Learnings:

• Spielerischer Zugang und «Hands On» minimiert Distanz zur ICT

• Alltäglicher Nutzen der ICT aufgezeigt

• Betonen der Zukunftsaussichten: Sichere Jobs, Flexibilität, gute Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben

• Durch Kontakt mit Lernenden wirkt die Information authentisch und zugänglich

• Hinweis auf Teamarbeit, Kreativität und Kundenkontakt zeigt Vielfältigkeit der Tätigkeiten auf

• Informationsteil ohne ICT-Fachbegriffe verbessert das Verständnis

Beispiel Konzept Messestand Höhere Fachschule Technik Mittelland (HFTM):

• Wecken von Interesse durch schnelle und humorvolle «Matching-Tests» zu Informatikberufen (–>Matching Test)

• Humanoider Roboter (Nao) als weiterer Anziehungspunkt für Smalltalk und Interaktionen (z.B. «high five»)

• Video-Porträts mit vielfältigen Personen und Berufen zur Identifikation Zielgruppe: Lehrabsolvent_innen (z.B. KV)

Mehr Informationen unter mika.hftm.ch/info.xhtml Learnings:

• Personen mit ihren Interessen stehen im Mittelpunkt

• Fun-Faktor für Messestandattraktivität als Anziehungspunkt

• Spielerischer Zugang und «hands on» zieht auch untypische Personen an

• Attraktives und vielfältiges Berufsbild anstatt «trockenes»

Weiterbildungsprogramm zeigen

• Frauen vor Ort sind wichtig. Grundsatz: Frauen ziehen Frauen an!

Best practice s

(4)

Weitere Informationen zu den Projekten und PDF der Broschüre zum Download:

– www.fhnw.ch/ict-attraktiv-vermitteln

– https://www.fhnw.ch/de/die-fhnw/hochschulen/hsw/pmo/forschung-und-dienstleistung/

attraktivitaet-von-ict-berufen Literaturhinweise:

– Resch, D. & Nussbaumer, M. (2019, im Druck). Attraktivität von ICT-Berufen: Analyse der geschlechterspezifischen Segregation mithilfe einer De- und Re-Konstruktion des ICT- Berufsbildes. In E. Makarova (Hrsg.), Gendersensible Berufsorientierung und Berufswahl:

Beiträge aus der Forschung und Praxis. Bern: hep Verlag.

– Resch, D., Graf, I., Dreiling, A. & Konrad, J. (2017). Attraktivität von ICT-Berufen – Synthesebericht. Steigerung der Attraktivität von ICT-Berufen für Frauen und Männer – Herausforderung der geschlechterspezifischen Segregation der Arbeit im ICT-Sektor.

Abgerufen von https://www.fhnw.ch/de/die-fhnw/hochschulen/hsw/pmo/ forschung-und- dienstleistung/attraktivitaet-von-ict-berufen

Kontakt:

Fachhochschule Nordwestschweiz Hochschule für Wirtschaft

Institut für Personalmanagement und Organisation PMO Melanie Nussbaumer

Prof. Dr. Dörte Resch Riggenbachstrasse 16 CH-4600 Olten

melanie.nussbaumer@fhnw.ch doerte.resch@fhnw.ch www.fhnw.ch/pmo

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