EKAS Arbeitstagung Die neue Norm ISO 45001: Managementsysteme für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit

EKAS Arbeitstagung 2018

Die neue Norm ISO 45001:

Managementsysteme für

Sicherheit und Gesundheit

bei der Arbeit

(www.sms-schoenenberger.ch)

Tätigkeitsgebiete

Einleitung

Worum geht es?

Ziele des Referates

Die Teilnehmenden…

§  erhalten einen Überblick über die wichtigsten Punkte der ISO 45001:2018

§  kennen die Stolpersteine

§  wissen, wie die EKAS-Richtlinien in diesen Kontext

einzubinden sind

Struktur

ISO 45001:2018

Quelle: ISO 45001

Elemente der ISO 45001

„High Level Structure“

7, 8 6

5

9 10

4.1

4

4.2

Anwendungsbereich des SGA-MS

7, 8 6

5

9 10

4.1

4

4.3 / 4.4 4.2

Führung und

Beteiligung der

Beschäftigten

Struktur der ISO 45001:2018

4  Kontext der Organisation

5 Führung u.

Beteiligung der Beschäftigten

6  Planung 7  Unterstützung 8 Betrieb 9 Bewertung der Leistung

10 Verbesserung

Verstehen der Organisation u.

ihres Kontextes Verstehen der Erfordernisse u.

Erwartungen v.

Beschäftigten u.

anderen interessierten Parteien Festlegen des Anwendungs- bereichs des SGA-

Management- systems

Führung und Verpflichtung

Konsultation u.

Beteiligung v.

Beschäftigten Rollen, Verant- wortlichkeiten, u. Befugnisse in der Organisation SGA-Politik

Massnahmen zum Umgang mit Risiken und Chancen SGA-Ziele und Planung zu deren Erreichung

Bewusstsein Kompetenzen Ressourcen

Kommunikation Dokumentierte Information

Betriebliche Planung und Steuerung Notfallplanung und Reaktion

Überwachung, Messung, Analyse und Leistungs- bewertung Internes Audits Management- bewertung

Vorfall,

Nichtkonformität

u. Korrektur-

massnahmen

Fortlaufende

Verbesserung

Allgemeines

Mechanismen und Fokus

OHSAS 18001:2007

Systemgrenze, Anwendungsbereich

,

Gefährdungs- ermittlung Rechtsrecherche

Arbeits- und Gesundheitsschutz-

politik

Ablauflenkung Zielsetzungen und

Programme

Bewertung, Verbesserung

A P D C

A P D C

Do Ch ec k

Act

P lan

ISO 45001:2018

§  Kontextanalyse und Berücksichtigung des Umfeldes

§  Stellenwert von Arbeitsschutzmanagementsystemen

§  Bessere Abstimmung mit anderen Managementsystemen

§  Höherer strategischer Nutzen durch Chancen-Gefahren-Abschätzung

§  Ergebnisfokus und Modernisierung

Fokus

Gefährdungen ermitteln und Schutzmassnahmen einleiten Fortlaufende Verbesserung der «Arbeitsschutzleistung»

Rechtssicherheit (Compliance)

Plan – Do – Check – Act

Kontext der Organisation

Kontext der Organisation

■  Interne und externe Themen

■  Erfordernisse und Erwartungen von interessierten Parteien

■  Festlegung des Anwendungsbereichs

Planung

■  Massnahmen zum Umgang mit Risiken &

Chancen

■  SGA-Ziele und Planung zu deren Erreichung

Unterstützung und Betrieb

■  Ressourcen / Kompetenzen

■  Bewusstsein / Kommunikation

■  Dokumentierte Information

■  Betriebliche Planung / Steuerung

■  Notfallplanung / Reaktion

Bewertung der Leistung

■  Überwachung, Messung, Analyse &

Leistungsbewertung

■  Internes Audit

■  Managementbewertung

Verbesserung

■  Vorfall, Nichtkonformität und Korrekturmassnahmen

■  Fortlaufende Verbesserung

Strategien Leitbild

Jahresplan Ziele

Sicherheitsziele Projekte/Massnahmen

Sicherheitspolitik

W erte

Mission

Informationen/

Daten

Zufriedenheit der Anspruchsgruppen

Bewertung

Versicherungen

Organe Behörden

Rechtsrecherche Gefährdungsanalysen Risikobeurteilung Unfälle, Mitwirkung Betriebsbegehungen Inspektionen

Audits der Prozesse ^Lenkung

Markt Kunden

Gesellschaft Mitarbeitende

Partner, Lieferanten

Eigentümer

Prozesse Prozesse Prozesse Prozesse Prozesse

Regelkreis SGA-Managementsystem

•  Rechtsrecherche

•  Gefährdungsanalysen

•  Risikobeurteilung

•  Unfälle, Mitwirkung

•  Betriebsbegehungen

•  Inspektionen

•  Audits

Lenkung der Prozesse

A u sg el ag er te Pr o ze ss e

Betrieb - Anforderungen

Leadership

Was bedeutet Leadership?

Als Erfinder des Wortes «Leadership» gilt Harvard-Professor John P. Kotter, 1982.

■  Management steht eher für das perfekte Organisieren der Abläufe, planen und kontrollieren.

! die Dinge richtig tun

■  Leadership bedeute dagegen, die Geführten mit Visionen zu

inspirieren und zu motivieren. Leadership schafft Kreativität,

Innovation, Sinnerfüllung und Wandel.

Was überzeugt die Mitarbeitenden?

Konsequenzen

Was bedeutet Leadership?

Leadership

■  Führung und Verpflichtung

■  SGA – Politik

■  Rollen / Verantwortlichkeiten

Aufgaben der oberste Leitung

SGA-Politik Strategie Kompetenzen

Kommunikation Prozesse Ressourcen

Verbesserungen Chancen &

Risiken Bewertung

Leadershipwerte

Führungs- verhalten

Kompetenz Ambitionen Fairness

Fürsorg- lichkeit

Offenheit

Koopera-

Reaktiver Arbeitsschutz ist out!

■  Es genügt nicht mehr, regulative Vorgaben mehr oder weniger einzuhalten und Unfälle und Ereignisse nach deren Eintritt zu analysieren.

■  Vielmehr müssen Mitarbeitende befähigt werden, die Risiken zu erkennen und sich nicht unnötigen Gefahren auszusetzen.

■  Die Gestaltung der Arbeitsabläufe muss bereits in der Planungsphase so

erfolgen, dass unnötige Risiken vermieden werden können.

■  Durch systematische Vorgehensweise wird die Effektivität & Effizienz der Arbeitsschutzmassnahmen erhöht

■  Ressource Mitarbeiter wird geschützt und damit die Ausfallrisiken reduziert

■  Die Rechtssicherheit wird erhöht

■  Das Vertrauen der Stakeholder wird erhöht und eine Zertifizierung erspart ggf. Lieferantenaudits

■  Die Kosten werden reduziert, da Ausfallzeiten von Mitarbeitenden infolge Arbeitsunfälle oder berufs-

Bedeutender Erfolgsfaktor fürs

Unternehmen

Erfolgsfaktoren ^(1/2)

■  Führungsfunktion, Verpflichtung,

Verantwortlichkeiten und Rechenschaftspflicht der obersten Leitung

■  Oberste Leitung entwickelt, leitet und fördert die SGA-Kultur

■  Kommunikation

■  Konsultation und Beteiligung von Beschäftigten

■  Zuweisung der notwendigen Mittel

Die Umsetzung eines SGA-Managementsystems ist eine

strategische und operative Entscheidung einer Organisation.

■  Deutliche SGA-Politik mit strategischen übergeordneten Zielen

■  Wirksame Prozesse zur Identifizierung der Gefährdung, Beherrschung der SGA-Risiken

■  Fortlaufende Leistungsbewertung und Überwachung

■  Integrieren des SGA-Managementsystems in die Geschäftsprozesse der Organisation

■  SGA-Ziele in Einklang mit SGA-Politik

■  Übereinstimmung mit gesetzlichen Vorschriften und

Erfolgsfaktoren ^(2/2)

Einbindung EKAS

Anmerkungen zu den

Umsetzungsvorschlägen

■  Die Normen legen fest «was» gemacht werden muss oder sollte und nicht «wie» die Umsetzung zu erfolgen hat. Daher können wir nur Umsetzungsvarianten diskutieren und diese sind nicht als

abschliessend und verbindlich zu betrachten.

1000 Managementprozesse

Kunden- akquisition/

Kunden- feedback

Einkauf 2300 2100

2600

3000 Supportprozesse

Verkauf 2200 Produktion 2400

Logistik/

Lager 2500 Produkte-

entwicklung 2700

2000 Produktrealisierungsprozesse

Rechnungs- wesen 3100

Informatik

3200

Dokumente

3300

Administra- tion 3400

W artung & Unterhalt 3500

Unterneh- mens- führung

1100

Personal- entwicklung

1200

Kommuni- kation

1300

V erbesser- ung

1400

Prozesslandkarte (Beispiel)

Integration EKAS 6508 (Beispiel)

1000 Managementprozesse

Kunden- akquisition/

Kunden- feedback

Einkauf 2300 2100

2600

3000 Supportprozesse

Verkauf 2200 Produktio

n 2400

Logistik/

Lager 2500 Produkte-

entwicklung 2700

2000 Produktrealisierungsprozesse

3100 3200 3300 3400 3500

Unterneh- mens- führung

1100

Personal- entwicklung

1200

Kommuni- kation

1300

V erbesse- rung

1400

1,2,6,7,9

3,6,8,9 3,7 1,5,6,8,10

6 6 4,5,6

4,5,6 4,5,6

6

6

1)  Sicherheitsleitbild / Sicherheitsziele

2)  Sicherheitsorganisation 3)  Ausbildung, Instruktion,

Information

4)  Sicherheitsregeln, Sicherheitsstandards 5)  Gefahrenermittlung,

Risikobeurteilung 6)  Massnahmenplanung

und -realisierung

7)  Notfallorganisation

8)  Mitwirkung

Korrelationsmatrix

Siehe Website SUVA: www.suva.ch oder www.sms-schoenenberger.ch

Quelle: SMS Schönenberger Management Systeme GmbH

Zusammenfassung

Trends

■  Die Digitalisierung macht auch vor dem Bereich Arbeits-

& Gesundheitsschutz nicht halt

■  Die Digitalisierung führt zu neuen Arbeitsmodellen und verändert damit die Anforderungen an ein SGA

■  Flexibles und mobiles Arbeiten haben einen grossen Einfluss auf das Thema Arbeits- & Gesundheitsschutz

■  Ständige Erreichbarkeit der Mitarbeitenden führt zu neuen Herausforderungen

■  Ethisches Handeln ist eine Grunderwartung der

Gesellschaft

Puzzlesteine zum Erfolg

■  Verstärkte Leadership Anforderungen (Kontext, Strategie, Ergebnisse, Integration)

■  Eine Stärkung des risiko- und chancenbasierten Denkens.

■  Präziser formulierte Anforderungen in diversen Bereichen des Arbeitsschutzmanagementsystems

■  Mehr Verständnis für den Kontext des Unternehmens sowie für die Wünsche, die Erwartungen und die Forderungen der Anspruchsgruppen

■  Einerseits weniger beschriebene Anforderungen und weniger

Angebot:

■  Möchten Sie weitergehende Informationen oder externe Unterstützung?

■  … dann senden Sie mir bitte ein E-Mail: info@sms-schoenenberger.ch

Fragen?