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Unfalltote und Unfallverletzte 2013 in Deutschland

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Unfallstatistik

Unfalltote und Unfallverletzte 2013 in Deutschland

Eine einheitliche Erfassung aller Unfälle in Deutschland gibt es nicht. Es liegen allerdings für verschiedene Lebens- bereiche einzelne Statistiken zu Unfallzahlen vor:

• Arbeit und Schule: Arbeits- bzw. Schulunfallstatisti- ken der Unfallversicherungsträger,

• Verkehr: Verkehrsunfallstatistiken des Statistischen Bundesamtes,

• Heim und Freizeit: Schätzungen bzw. Hochrech- nungen des Robert-Koch-Institutes (RKI) aus Befra- gungsdaten (GEDA1 und KiGGS2),

• Tödliche Unfälle: Todesursachenstatistik des Statis- tischen Bundesamtes.

Eine Zusammenfassung der verschiedenen Statistiken zu einer Gesamtunfallzahl ist nicht nur aufgrund unter- schiedlicher Erhebungskriterien problematisch, auch Überschneidungen und somit Doppelzählungen spielen eine große Rolle. Letzteres trifft vor allem für die Bereiche

„Verkehr und Arbeit“ sowie „Verkehr und Schule“ zu. Trotz dieser Unwägbarkeiten soll – wie bereits in den Vorjahren – im Folgenden ein ungefährer quantitativer Überblick über das Gesamtunfallgeschehen in Deutschland für das Jahr 2013 gegeben werden.

In der Todesursachenstatistik des Jahres 2013 werden 21.930 Unfalltote ausgewiesen. Das heißt, etwa 0,03 % der gesamten Wohnbevölkerung erlitten 2013 einen tödlichen Unfall. Aus den vorliegenden Statistiken ist klar, dass es

• 932 Todesopfer durch Arbeitsunfälle gegeben hat, wo- von 440 auf den Bereich Verkehr entfielen,

• 43 Todesopfer durch Schulunfälle gegeben hat, wo- von 36 auf den Bereich Verkehr entfielen,

• insgesamt 3.542 Todesopfer durch Verkehrsunfälle (inkl. Arbeit und Schule) gegeben hat und es

• 8.675 Todesopfer durch Unfälle im Hausbereich ge- geben hat.

Daraus lässt sich ableiten, dass 9.214 Unfalltote bei ande- ren Aktivitäten – vornehmlich in der Freizeit – umgekom- men sind.

Für den Bereich der Unfallverletzten liegt keine gesi- cherte Gesamtzahl vor. Aus den genannten Erhebungen ist klar, dass sich

• 1,15 Mio. Arbeitsunfälle ereigneten, von denen 0,13 Mio. auf den Bereich Verkehr entfielen,

• 1,32 Mio. Schulunfälle ereigneten, von denen 0,05 Mio. auf den Bereich Verkehr entfielen,

• insgesamt 0,37 Mio. Verkehrsunfälle (inkl. Arbeit und Schule) ereigneten.

• Aus Schätzungen des Robert-Koch-Institutes sind zu- dem 2,80 Mio. Unfälle im Hausbereich und

• 2,29 Mio. Unfälle in der Freizeit abzuleiten. Zudem weist das RKI erheblich mehr Unfälle im Verkehr aus als polizeilich erfasst werden. Es ist davon auszuge- hen, dass es sich dabei zu großen Teilen um sog.

Alleinunfälle im Verkehr (z. B. Sturz vom Fahrrad) handelt, die im Rahmen dieser Gesamtunfallstatistik zu den Freizeitunfällen gezählt werden. Somit erge- ben sich für das Jahr 2013 insgesamt 3,11 Mio. Unfälle im Freizeitbereich.

Damit wird das Gesamtvolumen auf 8,58 Mio. Unfälle im Jahr 2013 geschätzt, d. h. rund 10,6 % der Wohnbevölke- rung erlitten 2013 einen Unfall.

*) Die in der Kategorie Verkehr enthaltenen Anteile aus dem Arbeitsbereich – 440 tödliche Unfälle und 0,13 Mio. Unfallverletzte – sowie dem Schulbe- reich – 36 tödliche Unfälle und 0,05 Mio. Unfallverletzte – sind in der je- weiligen Mischfarbe dargestellt.

Quellen: Todesursachenstatistik, Straßenverkehrsunfallstatistik, Statistiken der gesetzlichen Unfallversicherungsträger, RKI-Datensatz

Impressum | Herausgeber: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Friedrich-Henkel-Weg 1–25, 44149 Dortmund, Telefon: 0231 9071-2071, E-Mail: info-zentrum@baua.bund.de, Internet: www.baua.de | Gestaltung: Martina Brandau-Pollack | Juli 2015

1 www.rki.de/geda, 2010

2 www.rki.de/kiggs, 2003 - 2006

in Kooperation mit:

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