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Wie groß ist der Einfluss Russlands in der Weltpolitik?

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IP Mai / Juni 2017

4

IP-Forsa-Frage

Wie groß ist der Einfluss Russlands in der Weltpolitik?

Russlands Stärke IP|05 / 06|17

CDU/CSU 24% 63 % 12 %

SPD 27 % 57 % 15 %

Linke 23 % 61 % 15 %

Grüne 35% 53 % 12 %

FDP 19 % 72 % 9 %

AfD 20 % 47% 33 %

Wie groß ist Russlands Einfluss auf der Weltbühne? Die weit überwiegende Mehrheit der befragten Bundesbürger halten ihn für groß (57 Prozent) oder so- gar sehr groß (23 Prozent). Nur eine Minderheit von 18 Prozent hält ihn derzeit für eher oder sehr gering. Bemerkenswert ist, dass sich in dieser Einschätzung West- und Ostdeutsche praktisch nicht unterscheiden: Im Westen wie im Os- ten halten rund ein Viertel (23 Prozent im Westen, 25 Prozent im Osten) den russischen Einfluss für sehr groß, gut die Hälfte für groß (54 Prozent im Wes- ten, 57 Prozent im Osten), ein Fünftel für eher oder sehr gering (19 Prozent im Westen, 18 Prozent im Osten).

Beim Blick auf die Alterskohorten gibt es einen interessanten statistischen

„Ausreißer“: Unter den 45- bis 59-Jährigen – den Jahrgängen, die den Zusam- menbruch der Sowjetunion als junge Erwachsene erlebten – schreiben mit 17 Prozent relativ wenige dem heutigen Russland sehr großen Einfluss zu;

64 Prozent von ihnen halten ihn eher für groß.

Bei den Anhängern der Grünen wird der Einfluss Russlands derweil über- proportional für sehr groß gehalten – über ein Drittel (35 Prozent) schätzen ihn so ein. Dagegen sind Wähler der FDP nicht so stark geneigt, Moskau sehr großen Einfluss in der internationalen Politik zuzugestehen: Nur 19 Prozent sind dieser Ansicht, 72 Prozent dagegen optieren für großen Einfluss. Bemer- kenswert ist auch die Einschätzung der Wähler der rechtspopulistischen Al- ternative für Deutschland (AfD): Mit 20 Prozent, die die Macht des Kreml für sehr groß, 47 Prozent, die sie für groß, und 33 Prozent, die sie stattdessen für eher oder sehr gering halten, sind die Parteigänger der AfD von der Macht des heutigen Russland am wenigsten beeindruckt – und das, obwohl in dieser Par- tei die Sympathien für Putins Russland am ausgeprägtesten sind.

sehr groß 23 % groß 57 % gering

18 %

Datenbasis: 1001 Befragte in Deutschland. An 100 % fehlende Angaben = „weiß nicht“

Erhebungszeitraum: 7. und 10. April 2017. Statistische Fehlertoleranz: + / – 3 Prozentpunkte. Quelle: Forsa.

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IP Mai / Juni 2017 5 IP-Forsa-Frage

Der Einfluss Russlands in der Weltpolitik beruht auf …

Russlands Stärke IP|05 / 06|17

Datenbasis: 1001 Befragte in Deutschland, die Russlands Einfluss in der Weltpolitik als (sehr) groß einschätzen.

Prozentsumme größer als 100, da Mehrfachnennungen möglich. Erhebungszeitraum: 7. und 10. April 2017.

Statistische Fehlertoleranz: + / – 3 Prozentpunkte. Quelle: Forsa.

A B C D E

18- bis 29-Jährige 84 % 78 % 54 % 31 % 40 %

30- bis 44-Jährige 75 % 71 % 43 % 52 % 42 %

45- bis 59-Jährige 79 % 76 % 50 % 45 % 45 %

60 Jahre und älter 73 % 74 % 51 % 51 % 30 %

A 77 %

B 75 %

C 50 %

D 46 %

E 38 %

0 10 20 30 40 50 60 70 80

A seiner militärischen Stärke und seinen Atomwaffen

B seinem Reichtum an Rohstoffen und seiner Rolle als Energielieferant C seinem straffen Regierungssystem D seiner geografischen Größe E der Beeinflussung von Wahlen in

anderen Ländern

Gefragt nach den Quellen der russischen Macht, bieten die Befragten ein recht einheitliches Meinungsbild: Militär und Atomwaffen (77 Prozent), Rohstoffreichtum (75 Prozent), das „straffe Regierungssystem“ – Putins be- rühmt-berüchtigte „gelenkte Demokratie“ – (50 Prozent), die geografische Größe (46 Prozent) und die Beeinflussung von Wahlen in anderen Ländern (38 Prozent). Auffällig ist, dass in Ostdeutschland Rohstoffe (84 Prozent) und geografische Größe (69 Prozent) überdurchschnittlich oft genannt wer- den. Die Fähigkeit, Wahlen im Ausland zu beeinflussen, wird im Osten weit seltener als Machtquelle gesehen (28 Prozent) als im Westen Deutschlands (40 Prozent).

Derweil halten die 18- bis 25-Jährigen Russland aufgrund seiner militäri- schen Stärke überdurchschnittlich häufig für mächtig (84 Prozent). Unter den Über-60-Jährigen sehen nur 30 Prozent in Wahlbeeinflussungen im Ausland eine Stärke des Kreml.

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