• Keine Ergebnisse gefunden

DB Virtuelle Kunst - Video Dokumente Online

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "DB Virtuelle Kunst - Video Dokumente Online"

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

1/3

DB Virtuelle Kunst - Video Dokumente Online

Oliver Grau

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

das DFG-Projekt DATENBANK DER VIRTUELLEN KUNST erstellte juengst eine Reihe von Videodokumentationen zeitgenoessischer Medienkuenstler wie Maurice Benayoun, Jeffrey Shaw, Luc Courchesne, Masaki Fujihata, Lev Manovich, Zoe Beloff u.a. Mit freundlicher Erlaubnis des ZKM konnten diese Kunstvideos, die ab Sommer im Rahmen der weitaus umfassenderen Datenbank an die Oeffentlichkeit gelangen, bereits jetzt auf den

Webseiten von ARTE veroeffentlicht werden.

Ein Ausschnitt finden Sie unter:

http://www.arte-tv.com/emission/emission.jsp?node=220793&lang=de DIE DATENBANK

Wie vielleicht keine Kunst vor ihr ist die Virtuelle Kunst der

Haltbarkeit ihrer Speichermedien und dem permanenten Wandel der Systeme unterworfen, so dass heute eine ganze Dekade internationaler Medienkunst vom Verlust bedroht ist. Dem gesicherten Weg in die

Sammlungen geht jedoch die sachgerechte Dokumentation voraus. Von der DFG und dem BMBF gefoerdert, eroeffnet die ans Netz angebundene Datenbank der Virtuellen Kunst mit multimedialer Information ein Schaufenster der Medienkunst, dass ihre sprunghafte Entwicklung in einem neuartigen Datenmodell detailliert dokumentiert und der grundlegenden Andersartigkeit der digitalen Gegenwartskunst gerecht zu werden versucht. Durch den ihr zugrundeliegenden erweiterten Dokumentationsbegriff bildet die Datenbank der Virtuellen Kunst eine Vorstufe fuer die systematische Sammlung dieser Gegenwartskunst.

Die Analyse der Virtuellen Kunst, die im DFG-Projekt 'IMMERSIVE KUNST' vorgenommen worden ist, bildet die Grundlage fuer das erweiterte Dokumentationskonzept. Um die Metamorphose des Werkbegriffes auf einer systematisch organisierten

Dokumentationsbasis darzustellen und den sachgerechten Erhalt der bedrohten Kulturgueter vorzubereiten, entstand das Konzept der an das Internet angebundenen Datenbank der Virtuellen Kunst. Dieses zielt nicht nur auf eine Erfassung der Werke in ihren Aufbauten, Settings und Ausstellungsorten, sondern auch auf ihre technischen

(2)

ArtHist.net

2/3

Konfigurationen. Neben klassischen Kerndaten wie - Bio-bibliographische Angaben zu den Kuenstlern - Ausstellungen (Ort, Datum, Werk)

- Literaturquellen - Digitale Bilddokumente

dokumentiert die Datenbank daher:

- Grafiken des Installationsaufbaus

- Softwareinformationen & Hardwarekonfigurationen - Videodokumentation ('interaktive' Rezeption) - Technische Betriebsanleitungen

- Interface- und Displaytypen

- Tondokumente/Interviews/Rezipientenzeugnisse - Informationen ueber die technischen Mitarbeiter - Institutionen der Medienkunst (300+)

- Wissenschaftliche Verschlagwortung

Grundidee ist, das Werk im Kontext komplexer Information bei gleichzeitig schnellem Zugriff auf Einzeldaten zu dokumentieren.

Ueber statisch quantifizierende Analysen und die technische Dokumentation hinaus, wird die Datenbank auch eine Darstellung personeller Verflechtungen und wirtschaftlicher Daten ermoeglichen, die Interessen und Abhaengigkeiten offen legen. Auf diese Weise soll die Datenbank neben einer thematischen Abfrage auch

geschlechterspezifische Aussagen zulassen, Wanderungen technischer Mitarbeiter von 'Lab zu Lab' anzeigen, kunsttechnische Erfindungen, Stroeme oeffentlicher und privater Forschungsgelder sowie durch die thematische Verschlagwortung Reminiszenzen Virtueller Kunst an die Medienformen ihrer Vorgaenger - etwa die Panoramen - anzeigen.

TECHNISCHES: Die Datenbank entsteht auf POSTGRESQL. Dies bietet den Vorteil, dass Softwarekosten entfallen, die Entwicklung in den

Haenden der Universitaet verbleibt, Abhaengigkeiten von privaten Computerfirmen sowie komplizierte Copyrightfragen und nennenswerte Folgekosten nicht entstehen. Die Netzanbindung erfolgt ueber JAVA's JSP-Technologie. Mit diesen Technologien konnte durch Christian Berndt die neuartige browserbasierte Redaktions- und

Publikationsumgebung entwickelt werden.

Weitere Information:

http://www.arthist.hu-berlin.de/arthistd/mitarbli/og/og.html (DATENBANK)

PARTNER: STANFORD UNIVERSITY; PROMETHEUS; IAMAS/Nagoya; FRAUNHOFER INSTITUT/Bonn; KUNSTHOCHSCHULE WEISSENSEE; CAiiA/Newport; ATR/Kyoto;

(3)

ArtHist.net

3/3

ISEA; LEONARDO; BANFF; OLATS; ART&TECH/Linz; UNESCO u.a.

Kontakt:

Dr. Oliver Grau

Kunsthistorisches Seminar Humboldt Universitaet zu Berlin Dorotheenstr. 28; 10117 Berlin

Tel: +49 (0)30 2093-4295 Fax: +49 (0)30 2093-4209 Oliver.Grau@culture.hu-berlin.de

www.arthist.hu-berlin.de/arthistd/mitarbli/og/og.html

Quellennachweis:

ANN: DB Virtuelle Kunst - Video Dokumente Online. In: ArtHist.net, 29.03.2003. Letzter Zugriff 27.02.2022.

<https://arthist.net/archive/25539>.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

 Konzeption  und  wesentliche  Funktionen  des  StreetartFinder   StreetartFinder  wurde  mit  gängigen  Web-­‐‑Technologien  umgesetzt,  und  steht  sowohl  als

Nicht das Artifizielle, nicht die schöpferische Leistung sind ent- scheidende Kriterien für die Abgrenzung von Kunst und Nicht-Kunst, sondern die Funktion des

Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 finden die Abendvorträge des Forums Kunst und Markt/Centre for Art Market Studies im Sommersemester 2020 online statt und wer-

Wie kann die Kunstwissenschaft in einem von Visual-, Media-, Critical-, Performance-, Cultural- und Genderstudies stark umworbenen Lehr- und Forschungsumfeld ihre Bild-, Medien-

Vor allem für diese Fragen wird der Verbund von den Bibliotheken als sehr hilfreich eingeschätzt, denn eine Koopera- tion kann hier Zeitersparnisse bei der Informationssuche

Neuere Positionen kommen durch kommentierte Linklisten dazu, doch eine Bewahrung, ein Klonen der Sites wird nicht vor- genommen, netjcondition dokumentiert allerdings sehr

Dieser setzt erst da ein, wo Arbeiten nur im Netz selbst, aber nicht auf einer Diskette oder einer CD-ROM existieren

Wenn der Künstler durch sein Werk für seine Zeit wirken will, und das ist wohl seine Aufgabe als hier und heute lebender Mensch, dann muß er sich zu einem entschiedenen Sprecher