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Bevölkerungsentwicklung seit 1990

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© Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt 2016

Bevölkerungsentwicklung seit 1990

Bevölkerungsentwicklung seit 1990

Seit 1990 verringerte sich in Sachsen-Anhalt die Bevölkerungszahl um 638 409 Personen bzw.

22,2 %. Der größte Bevölkerungsverlust in diesem Zeitraum wurde im Jahr 1991 mit 50 633 Personen registriert. Am Jahresende 2014 wohnten in Sachsen- Anhalt 2 235 548 Personen mit Hauptwohnsitz, davon waren 1 095 797 männlichen und 1 139 751 weiblichen Geschlechts.

Auf je 100 Jungen und Männer entfielen im Jahr 2014 rund 104 Mädchen und Frauen. Vor 24 Jahren war das Verhältnis noch 100 zu 110.

Mit dem Rückgang der Bevölkerungszahl änderte sich auch die Altersstruktur. Gravierend war die Abnahme vor allem bei den jungen Leuten. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahre hatte sich seit 1990 für alle Altersjahre nahezu halbiert. Zählten 1990 noch über 633 000 Mädchen und Jungen zu dieser Altersgruppe, waren es im Jahr 2014 nur noch 304 000. Bei den

18- bis unter 65-Jährigen war ein Rückgang von 25 Prozent zu verzeichnen. Mit zunehmenden Alter setzte eine gegenläufige Entwicklung ein. Bei der Altersgruppe 65 und älter gab es einen Anstieg um 38 Prozent. Während im Jahr 1990 jeder 157. Mann und jede 61. Frau zu den über 85-Jährigen zählten, waren es im Jahr 2014 jeder 64. Mann bzw. jede 24. Frau.

Das Durchschnittsalter der Männer erhöhte sich seit 1990 um 9,6 Jahre auf 45,6 und bei den Frauen um 8,7 Jahre auf 49,3. Die durchschnittliche Lebenser- wartung eines männlichen Neugeborenen beträgt aktuell 75,8 Jahre, ein neugeborenes Mädchen kann im Durchschnitt 82,2 Jahre alt werden. Damit erhöhte sich die Lebenserwartung um 6,4 Jahre für männliche und 5,4 Jahre für weibliche Neugeborene.

Bei einer Fläche von 20 449 km² verringerte sich die Bevölkerungsdichte von 141 auf 109 Einwohner je km².

Bremen Saarland Mecklenburg-Vorpommern

Hamburg Thüringen Sachsen-Anhalt Brandenburg Schleswig-Holstein Berlin Rheinland-Pfalz

Sachsen Hessen Niedersachsen Baden-Württemberg Bayern Nordrhein-Westfalen

0 2000 4000 6000 8000 10000 12000 14000 16000 18000

A

31.12.1990 31.12.2014

Anzahl in Tausend Bevölkerungsentwicklung in den Bundesländern

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Bevölkerungsentwicklung seit 1990

© Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt 2016

25 20 15 10 5 0

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

0 5 10 15 20 25

Alter in Jahren

in Tausend Personen

männlich weiblich

1)

1) 100 Jahre und älter Männerüberschuss

Frauenüberschuss

1)

Bevölkerungsstand nach Altersjahren und Geschlecht am 31.12.2014 im Land Sachsen-Anhalt

unter 18 18 bis unter 25 25 bis unter 65 65 bis unter 85 85 und älter 0

10 20 30 40 50 60

31.12.1990 31.12.2014

Prozent

Bevölkerung in Sachsen-Anhalt nach Altersgruppen

im Alter von ... bis unter ... Jahren

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Bevölkerungsentwicklung seit 1990

© Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt 2016

Geburtenentwicklung seit 1991

Seit 1991 kamen 210 097 Jungen und 197 985 Mäd- chen zur Welt. Wurden im Jahr der Wiedervereinigung noch 31 837 Lebendgeborene beurkundet, sank diese Zahl 1991 um mehr als ein Drittel. Nachdem im Jahr 1994 mit 14 280 Neugeborenen der Tiefpunkt erreicht wurde, stiegen die Geburtenzahlen wieder an.

Im Jahr 2014 wurden in Sachsen-Anhalt 17 064 Kinder lebend geboren, das waren 2 395 bzw. 12,3 Prozent weniger als im Jahr 1991.

Der Geburtenrückgang war auf den Rückgang der Frauen im gebärfähigen Alter (hier 15 bis 44 Jahre) zurückzuführen. Gab es vor 24 Jahren noch 581 415 Frauen in dieser Altersgruppe, waren es im Jahr 2014 noch 321 961 Frauen.

Die durchschnittliche Kinderzahl je Frau im Alter von 15 bis unter 44 Jahre betrug 2014 in Sachen-Anhalt 1,50, im Jahr 1991 lag sie bei 0,98. Kinderwünsche erfüllten sich in den vergangenen Jahren immer später und näherten sich damit den Verhältnissen der alten Bundesländer an. Im Jahr 1991 hatten die 22-jährigen Frauen die höchste Geburtenrate, 2014 brachten die 28-jährigen Frauen die meisten Kinder zur Welt.

Immer mehr Kinder wurden in Sachsen-Anhalt nicht- ehelich geboren. Während 1991 noch 56 Prozent der Kinder in einer bestehenden Ehe geboren wurden, lag der Anteil 24 Jahre später bei 36 Prozent.

15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 0

20 40 60 80 100 120

19912000 20102014

Alter der Mutter

Lebendgeboreneauf1000Frauen

Altersspezifische Geburtenziffer in Sachsen-Anhalt

Eheschließungen, Geborene und Gestorbene je 1 000 für ausgewählte Jahre in Sachsen-Anhalt

1991 2000 2010 2014

0 2 4 6 8 10 12 14

Eheschließungen je 1 000 der mittleren Bevölkerung Lebendgeborene je 1 000 der mittleren Bevölkerung Gestorbene je 1 000 der mittleren Bevölkerung Totgeborene je 1 000 Geborene

Gestorbene Säuglinge je 1 000 Lebendgeborene

Personen

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Bevölkerungsentwicklung seit 1990

© Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt 2016 Impressum: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt Dezernat Öffentlichkeitsarbeit

06012 Halle (Saale) Postfach 20 11 56

Auszugsweise Vervielfältigung und Verbreitung mit Quellenangabe gestattet.

Telefon 0345 2318 -777/ -715/ -716 E-Mail info@stala.mi.sachsen-anhalt.de Internet www.statistik.sachsen-anhalt.de

Wanderungen seit 1991

Im Jahr 2014 verzeichnete Sachsen-Anhalt mit 4 269 Personen den höchsten Wanderungsgewinn der letzten 24 Jahre. Die Zuzüge nach Sachsen-Anhalt stiegen in den vergangenen 8 Jahren langsam aber stetig an, zuletzt auf 50 966 Personen.

Innerhalb der letzten 24 Jahre registrierte Sachsen- Anhalt einen Wanderungsverlust von 154 399 weibli- chen und 106 454 männlichen Personen.

Seit 1991 ergab sich ein Wanderungsverlust von 348 124 Personen gegenüber den anderen Bun- desländern. Gegenüber dem früheren Bundesge- biet (ohne Berlin) betrugen die Wanderungsverluste 304 935 Personen. Bevorzugte Fortzugsländer der Sachsen-Anhalter waren Niedersachsen mit einem Wanderungsdefizit von 58 595 Personen, gefolgt von Bayern mit 56 573, Nordrhein-Westfalen mit 55 407 und

Baden-Württemberg mit 47 119 Personen. Gegenüber Sachsen (28 538), Thüringen (8 780) Mecklenburg- Vorpommern (5 630) und Brandenburg (241) ergaben sich seit dem Jahr 1991 ebenfalls Wanderungsverluste.

Sachsen-Anhalt erzielte von 1991 bis 2014 gegen- über dem Ausland einen Wanderungsgewinn von 87 271 Personen darunter von 51 483 ausländischen Personen. Dieser Wanderungsgewinn wurde durch Verluste von 35 202 Ausländern gegenüber den an- deren Bundesländern gemindert.

Nur in den Jahren 1993, 1994,1996 sowie im Jahr 2014 ergaben sich Wanderungsgewinne von insgesamt 7 444 Personen, vor allem durch Asylbewerber und Bürgerkriegsflüchtlinge, die deutsche Bevölkerung registrierte weiterhin Verluste.

1991 2000 2010 2014

0 10 20 30 40 50 60

in1000Personen

Jahre

Zuzüge aus anderen Bundesländern Fortzüge in andere Bundesländer Zuzüge aus dem Ausland Fortzüge in das Ausland

Wanderungen über die Landesgrenze in Sachsen-Anhalt

Referenzen

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