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(1)

Von C. F. Seybold.

1. Sudan = soudan, soldan = sultan, sultän.

Brockelmann fragte neulich im Liter. Zentralblatt 1908, Nr. 25,

Sp. 808 bei Besprechung von Jorga, Geschichte des Osmanischen

Reichs I, Gotha 1908: .Warum wird S. 310 fg. der mamlukische

Herrscher Ägyptens ständig Sudan genannt?" Die im älteren 5

Französisch so geläufige Verderbnis und Kontraktion soudan, soldan

ist hier von Jorga einfach ins Deutsche übernommen als .Sudan'

(vgl. an der genannten Stelle das übrigens nicht stimmende Zitat

aus den Notices et Extraits, die im ganzen Buch immer als Notes

et Extraits angeführt werden !). Ob auch sonst das ältere französische 10

soudan ins Deutsche übernommen ist, kann ich augenblicklich nicht

bestimmen; die Form .Soldan" glaube ich schon gelesen zu baben.

Für das Französische siehe nur z. B. D'Herbelot s. v. solthan : c'est

aussi de ce mot qu'est venu par corruption celui de Soldan et de

Soudan, que nos Historiens donnent aux Princes Mamelucs. Ebenso 15

Hatzfeld - Darmesteter - Thomas , Dictionnaire general de la langue

francaise : Sultan : Etym. Mot d'origine arabe qui se presente dans

les anciens textes fran9ais sous la forme de soldan, soudan, con¬

servee jusqu'au sifecle dernier et appliquee spccialement aux souverains

de l'Egypte. Godefroy, Dictionnaire de l'ancienne langue francaise 20

setzt das Wort nur voraus und fügt die Ableitungen davon: souda-

nerie , soudaniere , soudanin bei. Soudan bringen selbst unsere

kleineren französischen Handlexika, auch der kleine Larousse , das

Dictionnaire encyclopedique illustre Armand Colin, und definieren es

immer als einstige Bezeichnung der mohammedanischen Beherrscher 20

von (Syrien und) Ägypten; Sachs-Villatte definiert ganz schief:

Soudan Soldan (Sultan) ehemaliger Titel der Kalifen; Thibaut

definiert Soudan: Saladin, Soldan, Sultan von Ägypten und bringt

es somit direkt mit Saladin in Verbindung, mit falscher Volks¬

etymologie, aber mit einiger sachlicher Berechtigung, da ja seit so

dem großen Kreuzzugshelden, dem .Sultan Saladin", dieser

Titel für den mohammedanischen Oberkönig dem Abendland geläufig

und derselbe an den Ejjubiden und Mamluken, den mächtigen und

(2)

564 Seyhold, Miszellen.

glänzenden Beherrschern von Syrien und Ägypten, hängen blieb,

wie er zuvor von den türkischen öaznewiden (Mahmüd ibn Sebuk

tegln soll ihn zuerst erhalten haben) und Seldschuken , später von

den Osmanen, den Nachfolgern der Mamluken in Syrien und Ägypten,

s vorzüglich getragen wurde. Vgl. Soldanus Aegyptius , Iconiensis,

Persarum, im Index des Recueil des historiens des Croisades (occi¬

dentaux) 1,2, III und italienisch soldano , spanisch soldan , portu¬

giesisch soldSo, neben den modernen Formen sultano, sultan. Mit

dem Südän = Nigri, Nigritia, hat der Titel »Soudan* natürlich

10 ebensowenig zu tun, wie das mittelalterlich-lateinische soldanus (wie

Soldat von solidus) = syndicus bei Du Cange.

2. Tüi karm, nicht Tür al karam.

Oben S. 22 betont Goldziher mit Recht in seinem meisterhaften . Überblick über Hervortreten und Bedeutung der fanatisch-intole-

15 ranten Richtung im Islam seit den Tagen A<jmed ibn Hanbals

(t 241 = 855) bis heute (s. S. 1—28), daß die häufigen Nisben

berühmter Hanbaliten gerade auf Syrien und speziell auf das Gebiet

von Näbulus (Sichem, Neapolis), das alte Samaritergebiet, hinweisen,

so „al Kar ami (aus Tür al karam bei Näbulus)'. Ein ^ür al

so karam ist mir aber unbekannt, dagegen finden wir auf der eng¬

lischen Karte und in den Name lists 194 ,Tül keram the

long (place) of the vineyard", auf Fischer-Guthe's Karte Tüi karm,

halbwegs zwischen Näbulus und Kaisarij je (Caesarea); dies muß

auch hier gemeint sein und daher wird al Karmi zu lesen sein.

15 3. SaffOrln, nicht Safärin.

Oben S. 22,4 ,al SaförTni (gleichfalls bei Näbulus)". Die englische

Karte und Name lists 190 geben nur ^^Lä*- und Sefarin, nord¬

westlich von Näbulus. Da aber der in geographicis in seinen

wichtigen Mustadrakät so genaue Verfasser des Täg al 'arüs III,

80 2 71, 3 T. u. extra betont ^^^L.:«/ qj^U^, so ist SafiarTn, wie

jabbärin (zu sprechen), das einzig richtige und festzuhalten;

ji\ 2ü«ti«J! LLjPyi LjA^ tr-ljLi JU*! iuyj ^^^L:»/ ^^jl^.

^\ v^i^ ijß'^^ 1^+^ r'^ 'J^' Oy*

Uj ^yJb-!^ >^'K>sf>- ^S^- ^^^^ noch ZDMG. LXI, 72 * und seine

85 Biographie bei Murädi, Silk al durar IV, 31 f.; hier u. a. üjyb jJj

u-^'-^ er' o^J^'

(3)

4. Dumüh, nicht Damweh.

Oben S. 28,3 wird die altverehrte ,Moses-Synagoge in Damweh bei

Gizeh" erwähnt (das dabei zitierte Jewish Quarterly Review XV, 74

ist mir nicht zugänglich). Woher die falsche Aussprache „Damweh"

stammt, ist mir unklar. Jedenfalls fixiert Jäqüt, MoStarik 182 die s

Aussprache für drei ägyptische Ortschaften ganz genau als Dumüh:

jUJLi- iLS>^ ^l^t jj^y^s (H^'i ^i'-^^' f^)irt an zweiter

Stelle auch das hier gemeinte Dumüh mit der Moses-Synagoge (hier

Mes^id) an: »^ic ^J^y^ '^jy^ 'i-ij^

> i

>t ^,.-ö! t ^ liLyot '^^4*^' ifcÄi^: ^^LJt. Ebenso hat Ibn lo

al 6 l'än Tier ägyptische Dumüh, p. 144, 7 unseres der Provinz

al 6ize ; auch de Sacy hat im Etat (ef. Relation de l'Egypte p. 625)

g^jo Domouh. Auch Ibn Dn^mäk 4, 136, 6 hat ein «yO.

5. Zorkänl, nicbt Zarkänt.

Oben habe ich bei Saffärin auf die Wichtigkeit der wertvollen i5

Nachträge des Sajjid Murtaijä al Huseini al Zebidl

(•j- 1206/1791) zu seinem Täj al 'arüs hingewiesen, besonders auch

für geographische Notizen. Ich selbst habe nach Brockelmann

II, 84. 318 u. a. in DLZ. 1908, Nr. 11, 650 den Lapsus begangen,

die ägyptische mälikitische Gelehrtenfamilie Zer^änl zu nennen, so

Mein Freund Mobammed Bencbeneb, Professor an der Medersa in

Algier, macht mich gütigst darauf aufmerksam, indem er mir schreibt

(Alger, le 2 Avril 1908): .Brockelmann s'est trompö, c'est bien

o t

Zorqänt j,Läj j qu'il faut lire : je 1 ai toujours ainsi entendu et puis

en vous reportant ä Tag al 'Arüs s. v. xjsjj VI, p. 369 L 30 vous 25

)

lirez ce qui suit: LjäJlsO tXij, ya.«J iu^ ^Ui*i'

J, BcXitj t^jLii L!3-jAÄ goui ^ji^^ '^'^ j-?' j»Ui^!

Itfi* jii— jjjj ^^aä". Nur ist hier im TA. in der Jahreszahl

1122/1710 der Sohn Moliammed Ibn 'Abd al-Bäkl gemeint, da der

Vater 1099/1688 starb, vgL beide Brockelmann II, 318. Bei Ibn so

al di'än 105, 7 gehört ^Lä'j zu jüsylt »iUc^t, vgl. auch Etat

p. 653 . Lä].' Zorkan".

(4)

566 Seyhold, Miszellen.

6. Damatjuh, nicht Damtanü.

Ebenso hat der Verfasser des TA. in IX, 387, 1 das falsche

jjjOo des Ibn al Gi'än 77, 24 und des Etat 638 \yji/).> Damtanou

*■ J O - -

richtig so bestimmt: äj^Sja!! ^^j^^ i^O^^ g-ÄäJ

5 L^"i>^j iXäj XAjyü! ^yi jU74.i 'xjji iUÄ^!. Vorzüglich für sein

Vaterland Ägypten, aber auch für ganz Nordafrika, auch Spanien

und die östlichen Länder, bietet Mohammed Murtadä gutes geo¬

graphisches Material, welches für die arabische Geographie noch

ausgebeutet werden muß. Ibn Dukmäk 5, 72 ult. ist für »^^^

10 ofifenbar unser k^jS^aj zu lesen , vgl. ebd. 89 antepenult. leg.

o^-yOoj, und 106, 5 V. u. »j.aä/oj.

- Cl

7. Di jia iüLiaO immer ohne Artikel!

Oben auf S. 5 Anm. 1 findet sich der nicht ganz seltene Lapsus

jiÜL=>.i>Jt, wie es nur in ganz schlechten Handschriften vorkommt;

15 die zitierte Stelle hat übrigens richtig xLso (DahabT, Haidaräbäd).

Gut und bezeichnend ist die Stelle in der Encyclopödie arabe (Däirat al ma'ärif) VII, 643 über den Tigris , die ich deshalb hier zitiere,

weil das Werk in Europa wenig verbreitet ist: ^^LÄJ iJLao

kiuL) ol^! Jo ^jj,Ou ot^ ^^üü Ui' lib KJb.0J{

* ^ .

20 v_jj*J| IwjLäJ' u' J*^ r^' »jA^'-Ms -Sä«J^I ^_5.JLc

* i

(^iXi! üst^Jti! J, i^jy^A^' O^j^^ *Äj»AjLsUJ Ls^ls» jüjijjj

liUus ^! xaIc <_g.l^;j lAij 'oIlXju iujiAvo jfc.AJLc

JoLi!! iJLftj xJL>0. Der Vergleicb mit Euphrat (immer

al Purät) und Nil (immer al Nil) ist ganz angebracht und verleitet

»5 eben leicht zu falscher Artikelsetzung auch bei Dijla. Herzfeld

hat im Memnon I, 13.5 »^^«J! XJb>-jJt statt xJl>o !

8. iun'a nicht .öffentliche Züchtigung", sondem .üble Nachrede, Ruchbarkeit".

Zu S. 2, 7 f. oben möchte ich die Übersetzung von i^.ÄA->»Ji üsLs?

Cl )

so ÄjulUlJij „aus Furcht vor dem Schwert und der öffentlichen Züchti¬

gung" als hinsichtlich des letzteren ungenau beanstanden , selbst

(5)

wenn man so etwas paraphrastisch hineinlegen und implicite mi*^-

denken wollte. Eine wirkliche körperliche Züchtigung, also

Auspeitschung , verberatio , flagellatio , heißt sun'a niemals ; es darf zunächst nur an eine geistige castigatio, Beschimpfung, Brandmarkung, ein an den Pranger stellen, infamia, ignominia, outrage, flötrissure,

gedacht und so übersetzt werden, wie es S. 4, 19 mit „dem all¬

gemeinen Hohn aussetzen' richtiger wiedergegeben erscbeint: es

heißt Sun'a eben nur: öffentliche Schande, üble Nachrede, die raala

fama und nota, das haftenbleibende odium, von einer schlechten

oder in der Öffentlichkeit als schlecht geltenden und verurteilten

Handlung, Tat, Gemeinheit, deren notoriety und publicity in malam

- !j >

partem , notoriousness , notoriety , publicity , wie 'i^^ ursprünglich

auch ; erst sekundär geht der Begriff dann in den allgemeinen von

Stadtbekanntheit, Berühmtheit, (bona) fama über, vgl. schon Dozy,

ZDMG. XX (1866), 616.

9. Mukäbasa „gelehrte ünterhaltung, philosophische Sitzung"

fehlt in unsern Wörterbüchern.

S. 2 ff. hätte das durch die 103 (Catalogus Codicum orienta¬

lium, Lugduni Batavorum III, p. 315, 2, 104) colloquia docta oder

disputationes philosophicae des Abü Hajjän al Tauhidi (f kurz nach

400 = 1009): kitäh al mukäbasät längst bezeugte , in allen

arabiscben Wörterbüchern fehlende mukäbasa für ein künftiges

Supplement unsrer arabischen Lexika (nach Dozy's

Supplement aux dictionnaires arabes) notiert werden können; Ein

erster Band von al Taulndi's al isärät al ilähijje wai anfäs al rühänijje findet sich in Damaskus; vgl. Hablb al Zajjät S. 49. Brockelmann's

Angaben I, 244 ') sind mehrfach zu berichtigen und zu ergänzen, vgl.

jetzt Subkl's 'Tabakät al ^5äfi'ijje4, lf. ; hier und Krafft 11

(nicht 9) heißt er 'Ali b. M. b. al '.\bbäs, nur zu dem Auszug Berlin

2818 (nicht 2819) wird er 'Ali b. M. b. A. b. al 'Abbäs genannt;

vgl. noch de Boer, Geschichte der Philosophie im Islam 115; zur

indischen Lithographie Brill, Catalogue periodique Nr. 745. Ob die

philosophischen Mukäbasät „vielleicht" HarlrT als Vorbild zu seinen

doch mehr nur belletristischen Maqämät „gelehrten Sitzungen"

gedient haben , wie HIJ. VI, 45 vermutet , müßte noch untersucht

werden.

10. Ojlj wärafa (III von cj^, warita) fehlt unsern Wörterbüchern.

Ebenso hätte für ein künftiges Supplement wärafa, zumal

gleich im Passiv, neben näkaha (vgl. Dozy, Supplement) aus Ibn

1) In der Enzyklopädie des Islam I, 93—94 (1908) gar nicht berücksichtigt.'

(6)

568 Seybold, MiszeUen.

Teimijje's Rasail markiert werden können in der bezeichnenden

Wendung gegen die Ketzer: l^jljj bS^ lyÄi'Lu sie sollen vom

Konnubium und Erbrecht ausgeschlossen sein !

11. Zu magnün .epileptisch* und muajjad .beglaubigt',

s Zu magnün .epileptisch" S. 151—153 oben wären noch die ver-

o - , ^ '

wandten Worte ^jjiCwi besessen und WjJ>.js? extatique , convul-

sionnaire, aliöne , auch ,_j^xlu», i._JjJL«wo mente captus und j^Äii,

j - oS - o i

«.Äi!, jjSlS*/« toll, vgl. hebr. 55?», in Betracht zu ziehen.

Zu muajjad .beglaubigt' S. 154: eigentlich confirmatus be¬

io stätigt, wie ein Gesandter, ambassadeur, envoye accredite durch eine lettre de creance, Beglaubigungsschreiben, berechtigt, bevollmächtigt,

autorise , plenipotentiaire , welcher von Gott plein pouvoir, Voll¬

macht, iiovalav , potestatem, bekommen hat, welche sich anch in

Wundern kund tun kann, daher gern mit dem Begiiff Wunder ver-

« p ^

15 bunden, vgl. Beidäwi zu Sure 71, 13 yt, »Oojj L« \i^Sj> jxj! ^

öLs'ü! oL!. Paulus besonders als der außer der Reihe hinzu¬

gekommene Heidenapostel kann leicht als der nachträglich b e -

glaubigte, bestätigte, begnadigte bezeichnet werden, wie

er ja selbst immer die göttliche jja^ts hervorhebt, die ihn wie durch

20 ein Wunder zum auserwählten (^..^ivJLli) Rüstzeug machte; vgl.

Rom. 1, 5 tft' 0* ikaßofiev fäqiv xai anoaxolriv; 1 Kor. 15, 10 %äqixt Si &S0V eifii ö eifii ; Gal. 1, 1 üccvkog anöaxolog, ovx än äv&Qonav ovöe Sl av&qänov, ukku Sia 'lijaoü XQiaxov xai &eov naxQÖg x. x. X.

Gal. 2, 7—9 u. a. Durch Gottes wunderbare und wunderwirkende

25 Gnade ist er speziell rechtmäßiger, legitimer Apostel 0>_ilj iy^j-

geworden, der dann auch gewaltig wirkend (Mt. 7, 21 wg i^ovalav

e'xav «J ,jjLLL>~ auftreten konnte. Der arabische Begriff

muajjad scheint überhaupt vom neutestamentlichen Sprachgebrauch

und von der christlichen Terminologie beeinflußt.

(7)

Anzeigen.

B{udolf) Geyer, Altarabische Diiamben. Leipzig und New¬

York 1908. (Rudolf Haupt, Verlag.) VIII -f 113 + r.l S.

Diese Edition altarabiscber Regezverse war ursprünglieb als

Ergänzung zu Ahlwardt's „Sammlungen alter arabiscber Dicbter'

II. und III. geplant und angelegt. Sie wuchs zu einem Sammel- 5

bände an, in welchem Geyer die erhaltenen Urgüzen der Dichter

Du-r-rummah, Garir und aä-Sammäh vereinigt, dann aber jene

Gedichte des Poetenpaares al-'Aggäg und Rübah ediert, welche

in Ahlwardt's handschriftlichen Vorlagen fehlten. Pragmente und

Einzelverse, die in der Adab-Literatur verstreut sind, wurden diesem lo

Sammelbande nicht einverleibt ; Geyer gedenkt sie in der WZKM.

zu publizieren, als eine Polge seiner „Beiträge zur Kenntnis alt¬

arabischer Dichter'. Vielleicht wäre es besser gewesen, sie als

„Anhang' den „Diiamben" anzuschließen; je weniger die Materialien

zur Kenntnis einer Literaturgattung zersplittert sind, um so größeren i5

Vorteil kann die Porschung aus ihnen ziehen. Wenn es in Bälde

möglich sein wird, wenigstens eine solche Gruppe innerhalb der

altarabischen Literatur vollständig zu übersehen, ihr W^erden,

Wachsen und Versiegen zu verfolgen, so kann dieses Verdienst

zwei Männern nicht hoch genug angerechnet werden, welche das 20

Studium der altarabiscben Poesie zu ihrer Lebensaufgabe gewählt

haben: W. Ahlwardt und R. Geyer.

Äußerlich ist Geyer's Ausgabe ähnlich den von Ahlwardt

herausgegebenen Diwänen des al-'Ayjäg und Rübah angelegt.

Dem Texte gehen Vorbemerkungen zu den Dichtern, Analysen der 25

einzelnen Gedichte und der kritiscbe Apparat voran; selbstredend

auch der Bericht über die benützten Handschriften. Grundsätzlich

weicht Geyer in Einem Punkte vom Greifswalder Meister ab: in

der Wertschätzung arabischer Kommentare. Der Ansicht bin ich

zwar auch, daß es nicht bloß schlechte, nachlässige Scholien gibt; so

doch eine harte Schule der Geduld sind sie alle insofern, als sie

einen stets im Stiche lassen, wenn man sie am dringendsten

braucht; besonders pflegt die Ausbeute an Realien, die landläufigen

Kommentaren zu entnebmen wäre, nicht sehr groß zu sein ') ; dafür

1) p. ilA Vers 13 wird ein Fremdwort durcii ein zweites erklärt; wie das Spiel aber gespielt wurde, erfahren wir aus dem Scholion nicht.

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