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Grundwasserüberwachungsprogramm. Ergebnisse der Beprobung 1992

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(1)

Landesanstalt

für

Umweltschutz Baden-Württemberg

Grundwasserfiberwachungs-

Programm

Ergebnisse

der

Beprobung

1992

I

i

(2)
(3)

GKUNDWASSEKUBEKWACUTTNTGSPKUtiKAMR

"vgebnisse der Bepruuung 1992

Im Auftrag des Ministeriums für Umwelt Baden-Württemberg

andesai

ir

Umweltschutz Bade

(4)

Impressum

Herausgeber: ~andesanstalt für Umweltschutz Baden-Wümemberg riesbachstraße 1,76185 Karlsmhe

Bearbeitung:

Titel Druck: gedmckt auf:

ojektgmppe Gmndwasserbeschaffenheit, Referat 42 Gmndwasse Grimm-Sirele, Ph. D. (Projektleitung),

K. Burk, K.-P. Barnike, Dr. W. Feuerstein, S. Heidland, D. Kaltenbach, M. M

B. Regner, D. Schuhmann, D. Seifert, D. Stekker, M. Weiller-Schäfer, K. Wer Gmndwasserbeobachtnngsrohr mit Meßstellenschild

Druckerei Widmann, Karlsmhe

Recycling-Papier aus 100% Altpapieranteilen 80 gIm2

mschlagkarion aus 100% chlorfrei gebleichten Faserstoffen 250 gIm2

Nachdmck

-

ah.. „„gsweise - n u r unter Quellenangabe und Überlassung von Belegexemplareii gesrarre Karlsmhe, Mai

(5)

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungen

...

11

Vorwort

...

III

Die wichtigsten Ergebnisse im Uberblick

...

:::

...

V

...

1 Gmndwasserbeschaffenheitsmeßnetz Baden-Württemberg 1 2 Auswertung der Daten der Beprobung 1992

...

2

...

3 Zustand des Gmndwassers in Baden-Württemberg 5 3.1 Nitrat

...

5

3.2 Pflanzenbehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmittel (PBSM) 8 3.3 Leichtflüchtige Halogenkohlenwasserstoffe (LHKW)

...

4

3.4 Bor

...

:

...

20

3.5 Schwermetalle

...

23

3.6 pH-Wea

...

23

4 Statistische Ubersichten der Teilmeßnetze

...

28

4.1 Basismeßnetz @MN)

...

22

4

.

hwassermeßstellen (RW)

...

3

4

.

rfeldmeßstellen (VF)

...

3

4.4 Emittentenmeßstellen Landwirtschaft (EL)

...

34

4.5 Emittentenmeßstellen Industrie (EI)

...

36

...

4.6 Emittentenrneßstellen Siedlung (ES) :

...

38

4.7 ~stige Emittentenmeßstellen (SE)

...

...

4

4.8 ellmeßnetz (QMN)

...

:

...

...

4

4.9 Projekt Schienenverkehr'(PSV)

...

4

5 . Ausblick

...

:

...

4

6 L

...

...

6

.

cöffentlichungen des Minis It (hiw

.

des frühe, iviinisterium für Ernährung. Lanawmscnarr. umwelt und Forsten)

...

r 6.2 Veröffentlichungen der Landesanstalt für Umweltschutz

...

4

6.3 Sonstige Veröffentlichungen

...

4 teriums

. . .

fi

(6)

Abkü irzung

DVGW EI EL ES GR GWV Mst PSV

nxm

.

*.

VML VMW WVU

wxr

AC DC EDTA LHKW NT A PB "' ' Bestimmungsgrenz Bundesgesundheits Basismeßnetz Deutscher Verein d Emittentenmeßstell - ~~~-~~~~~~~ Emittenienmcßstellen ~anuwirrsciiarr EmiitenicnmelJstellen Siedlung ind Wassi rie . .

.

m. vrfaches I Grobraster

Grenzwert der Trinkwasserverordnung vom 5.12.1990

uneßstell Grundwasserdatenbank Wasserversoi- Meßstelle Projekt Schienenverkehr Quellmeßnetz Rohwasser sonstige Emittentei en Vorfeldmeßstellen

Ierband der Deutschen Gas ssenverk

Ierband kommunaler Unter lerdichtungsmeßnetz Indus

lerdichtungsmeßnetz Landwmscnart lerdichtungsmeßnetz Wasserversorgung Nasserversorgungsuntemehmen

Narnwert des Grundwasserbeschaffenheitsmeßnetzes

- und Wa nehmen tsie

.

. -

Adsorbierbares, organisch gebundenes Halogen Organisch gebundener Kohlenstoff

Ethylendiamintetraessigsäure (organischer Komplexbil Leichtflüchtige Halogenkohlenwasserstoffe

Nitrilotriessigsäure (organischer Komplexbildner) "fianzenbehandlungs-. und Schädlingsbekämpfunesmit

hungspro

dner)

L.,

-

(7)

Vorwort

Das Land Baden-Württemberg betreibt im Kahmen eines vorbeugenden Grundwasserschutz-

Programmes ein umfangreiches Meßnetz zur Erfassung des Ist-~Üstandes des Gmndwassers

sowie von möglichen Entwicklungstendenzen. Dieses Meßnetz konnte im Jahre 1992 we- sentlich erweitert werden. Als or&nisatorische Änderung ist die Übernahme. des Meßnetzbe- triebes des Verdichtungsmeßnetzes Wasserversorgung durch die Wasserversc

schaft zu erwähnen.

Die Analysendaten aus der Beprobungsrunde 1992 werden in dem vorliegenden Bericht vor- gestellt. Schwerpunktmäßig werden dabei die Grundwasserbefunde einiger besonders um- weltrelevanter Kenngrößen wie Nitrat, die Pflanzenbehandlungs-und Schädlingsbekämp- fungsmittel und die leichtflüchtigen Halogenkohlenwasserstoffe behandelt. Darüberhinaus wird eine Vielzahl weiterer Ergebnisse der verschiedenen Meßstellenarten anhand statisti- scher Übersichten in verdichteter Form präsentiert.

An dieser SteUe sei allen Wasserversorgungsuntemehmen, die in freiwilliger Kooperation kostenlos Analysen für dieses Programm zur Verfügung gestellt haben, sowie den beteiligten Mitarbeitern der Ämter für Wasserwirtschaft und Bodenschutz herzlich gedankt. Dieser Dank

gilt auch den Mitarbeit' iank Wasserversor die gute

:

sammenarbeit

ierdatenb em der G

Minisrenum rur umwelt

Baden-Württeir Stuttgart, Mai 1

Landesanstaic rur Umwelt, Baden-Württemb

Karisruhe, Mai 1

-

-

(8)
(9)

Die wi chtigs ten Ergebnisse im Über1

Das Gmndwasseroescnaffenheitsmeßnetz Baden-Württemberg konnte im Jahre 1992 wesent-

lich erweitert werden. Etwa 760 Meßstellen kamen neu hinzu,., Damit umfaßte das Meßnetz

1992 insgesamt über 2100 Meststellen, 54 % mehr als 1991. Uber 1500 Meßstellen wurden

auf Kosten des Landes beprobt. Als freiwillige Kooperationsleistung der Wassewersor- gungsuntemehmen wurden die Analysen von rund 520 Rohwassermeßstellen (Stand 30.04.1993) zur Verfügung gestellt.

I Rohwa richtet. D erichtersi rsen wurc ngehende ir Bescha i e die

'7

:n Daten. ffenheit ( i m d w ä s werden V jes Gmnc Zserdaten orgeprüfl iwassers bank Wa : und d m übennittc isserversc n der LfL :lt. NerSOr- iem auf . L - : L . - -

Das Verdichtungsmeßnetz Wasi gnng (VMW) wird seit 1992 von den Wassei

gungsunternehmen (WW) und I kommunalen Kooperationspartnem mit eir

das Landesmeßnetz abgestimmi~ii uii~cisuchungsumfan selbst betrieben. Zur Veraruci~uii~

der C sseranalq (GW ie dort ei landt tattung zi

-

xgung" I für die

Anhand der wichtigsten umweltrelevanten Wasserinhaltsstoffe, die bei der Beprobung 1992 gemessen wurden, wird der derzeitige Zustand des Gmndwassers in Baden-Württemberg be- schrieben. Erstmals können auch Angaben zur statistischen Verteilung der Meßwerte in Form der 10-, 50- und 90-Perzentilwerte gemacht werde

opogen n vasserme -1A-=.RC.*d

Das Gmndwasserbeschaffenheitsmeßnetz besteht

- anthr nöglichst unheeinflußten B;

- Rohv ßstellen der öffentlichen W

~sismeßsl assergew

" Unh..,,,

nlagen, ""n" cn.. - V ~ r f t „ „ „ „ ~ ~ l l e n im Zustrombereich vo„ „„,,sserfassu„„„ .,,,die

- Meßstellen im Einflußl )n Landwirtschaft, Industrii ig und so

potentiellen Emittenten

nstigen Hier konnten insbesondere die Verdichtungsmeßnetze Landwirtschaft und Industrie wesent- lich erweitert werden. Die Grundwasserqualität im Festgesteinsbereich soll anhand von, ausgewählten Quellen verfolgt werden. Als Sonderprojekt wurden 1992 auch Meßstellen im Einflußbereich von Bahnanlagen untersucht.

tuation l! ichen we

Die Gesamtsii 992 stellt sich ähnlich zu der von 19! 1 wesentl rden die

regionalen Scnwerpunkte für erhöhte Belastungen der vorangegangenen Beprooungen bestä-

tigt, teilweise bilden sich aufgrund der höheren Meßnetzdichte auch neue Schwerpunkte her- aus. Im Vergleich mit den Ergebnissen der Vo jahre lassen sich keine signifikanten Ändemn- gen bei der Gmndwasserbeschaffenheit erkennen. Dies gilt insbesondere für die Nitrat- problematik und die Pflanzenhehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmittel.

,verordnu flächenm :n aus dei obt. Die

..

wasserbe! llten Erg ,..

,.

jchaffenh ebnisse e

....

.

.

:n in der

-

nur eint

Der Vergleich der Ergebnisse aus den verschiedenen Teilmeßnetzen anhand der Übe

tungshäufigkeiten der Warnwerte des Gmndwasserüberwachungsprogramrns und dei

„„„-

werte der Trinkwasser ing zeigt, daß sich bei den Emittentenmeßstellen der mittler-

weile in vielen Fällen I äßige Eintrag von Problemstoffen auf die gesamte Gmndwas-

serqualität auswirkt. Weßstelle Iahr bepr

. . .

Die I n Gmnd~ eitsmeßnetz werdc Regel nur einmal

.pro

.

dargeste :möglichen dahei : statistische Zu-

stanasoescnreioung. Aussagen uoer aie zeitiicne Entwicklung sind aerzeir nur mit Einschrän- kungen möglich, da sich der Meßnetzumfang während der laufenden Aufbauphase sowohl quantitativ als auch nach der Art der Meßstellen von Jahr zu Jahr ändert. Im einzelnen erge- ben sich die nachfolgenden Bewertungen:

(10)

'+U 11. Lanc Nitrs a b ~ e ft übersc zwischen

.

-

hritten. E . rund 3 U

Belastungsschwerpunkte für Nitrat sind vor allem die Gebiete mit Sonderkultu Weinbau, Spargel und Mais. Der Wamwert des Gmndwasserüberwachungsprogramr

*^ -g/i wird an rund 11 % der Rohwassenneßstellen und an 34 % der Emittentenmeijsteiien

Iwirtscha der Rohwassenneßstellen liegt die Spannweite der

itgehalte ;/I. Die "natürliche" Hintergrundbelastung für Nitrat,

leitet aus aen uaten aer ~asismeßstellen, liegt zwischen "nicht nachweisb~r" lind 16 mgil. h Herbizi :sondere ide von V die Herbi ~ildkriut zide Broi ern freigi nacil unc - ehalten u 1 Hexazir I Industi :e auch I 8

..

T . . rch sein achungs] :rmeßste: ."L-,,*-- :n könn mit nick ren wie nes von " .

..

Bei den PBSM (Pflanzenhehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmittel) werb„,

„,

Belastungen hauptsächlich durch Atrazin und noch mehr du i Abbauprodukt

Desethylatrazin vemrsacht. Der Warnwert des Grundwasserübenv orogrammes von

0,08 pgil wird z.B. bei Desethylatrazin an rund 7,9 % der Rohwassc llen und an 13 %

der Emittentenmeßstellen Landwirtschaft überschritten. Die f e s t g t s ~ ~ i i ~ ~ i i . vergleichsweise

hohen PBSM-Belastungen im Abstrom von rieanlage

zurückgeführt werden, daß die Eintragsgebiet Flächen

landwirtschaftlicher Nutzunrr umfassen oder dah Oie aeuiebsflächen in groiserem umrang J -1

{erden. Im Bereich von Bahnanlagen treten ion in verstärktem Maße auf.

brhohte Konzentrationen an L H K W (Leichtllüchtige Halogenkohlenwasserstoffe), insbeson- dere von Tri- und Tetrachlorethen ("Tri" und "Per") treten in den stark industrialisierten Ballungsräumen sowie auch punkiuell in allen Landesteilen auf. Der Warnwert des Gmnd-

wasserübenvachungsprogrammes von 0,005 mgll wird z.B. bei Tetrachlorethen an 1,5 % der

Rohwassermeßstellen und an 21 % der Emittentenmeßstellen Industrie überschritten. Die meisten positiven Befunde und höchsten Konzentrationen werden bei Betrieben der metall- verarbeitenden Industrie gemessen. Dort treten Werte bis in den mgll-Bereich auf.

Bei mnd 14 % der Rol entenmeßstellen Industrie

bzw. Siedlung deutet I Bei den Schwermetallen

treten Warnwertwertüberscnreiningen nur im unreren rrozent~ereich auf, beispielsweise bei n im Rohwasser in 1,O % und bei den Emittentenmeßstellen Industrie in 2,8 % der Fälle. Arse M P R : hwasser- ior auf ei 3 .. und bei ine mensi 47 % bzv rhliche B ler Emitti ung hin. ..

.

_

_-._stellen mit pH-Werten im sauren Bereich treten erwartungsgemäß im Schwarzwald und

im Odenwald (Kristallin und Buntsandstein) auf. Dort wird der untere Trinkwassergrenzwert von pH 6,5 von 10 % der Rohwassermeßstellen unterschritten.

Auffällig hoch war die Zahl der positiven Befunde bei den organischen Komplexbildnern EDTA und NTA an 45 % bzw. 22 % der Emittentenmeßstellen Industrie. EDTA wird bei der

Metallveredelung als Ersatzstoff für Cyanid zur Komplexierung von Metallen und NTA als

Bestandteil von industriellen Reinigungsmitteln verwendet.

Der quantitative Aufba :ßnetzes wird im Jahre 1993 mit der Aufnahme des Meßnetz-

betriebes im Verdichtungsmeisnetz Siedlungen und der Erweiterung des Quellmeßnetzes auf die geplante Sollzahl fortgeführt. In den Folgejahren ist es zur Verbessemng der Interpreta- tionsmöglichkeiten jedoch erforderlich, zusätzliche Gmnddaten wie Ergebnisse aus der Trinkwasserüberwachung, aus Nitratstickstoffbodenuntersuchungen und Niederschlagsbe-

schaffenheitsmessungen sowie aus Erhebungen nach dem Umwelts :setz mite

ziehen.

tatistikge

(11)

1 Grundwasserbeschaffenheitsmeßnetz Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg wird seit Mitte der achtziger Jahre im Rahmen eines vorbeugenden

Grundwasserschutzprogrammes ein Grundwasserbeschaffenheitsmeßnetz aufgebaut und be-

hieben. Dieses Meßnetz soll, abhängig von den fachlichen, organisatorischen und finanziellen Gegebenheiten, bis zum Jahre 1996 in mehreren Teilschritten realisiert werden. Die Meß- stellen sind nach einheitlichen Kriterien und bestimmten Zielvorgaben unter Mitwirkung der Ämter für Wasserwirtschaft und Bodenschutz und des Geologischen Landesamtes ausgewählt worden. Das Grundwassermeßnetz besteht aus folgenden Teilkomponenten:

~ r u n d w Dieses T :ungseinf isserverst ie Emitte .. Tr .

- Dem Basismeßnetz (BMN) seit Herbst 1985 mit derzeit 113 Meßstellen. Damit wird

das anthropogen möglichst unbeeinflußte Grundwasser in verschiedenen Grund- wasserlandschaften beobachtet.

- Dem "Grobraster" (GR) mit derzeit 427 Meßstellen, das seit 1989 einen landes- weiten Überblick über den Zustand und die Entwicklung der Grundwasserbeschaf-

fenheit unter verschiedenen Nutz lüssen ermöglicht. Es umfaßt Rohwasser-

meßstellen für die öffentliche W; orgung, Vorfeldmeßstellen im Zustrombe-

reich von Wasserfassnngen sowi nmeßstellen verschiedener Art (Siedlung,

Industrie, Landwirtschaft, etc.) Die kosten für dieses Teilmeßnetz werden ebenfalls vom Land getragen.

- Den Verdichtungsmeßnetzen zur Ergänzung des Grobrasters:

Verdichtungsmeßnetz Wasserversorgung (VMW), mit dem seit 1990 ein Über- blick über das zur öffentlichen Wasserversorgung genutzte Grundwasser gewon- nen wird. Die Analysenergebnisse dieser Meßstellen werden als freiwillige Lei-

stung der Wasserversorgungsuntemehmen (WVU) im Rahmen der Kooperation

zur Verfügung gestellt. Seit 1992 wird das VMW von den Wasserversorgungs- unternehmen aufgrund einer Vereinbarung zwischen VGW, DVGW-Landes- gruppe, VKU, Städtetag und Gemeindetag selbst behieben. Diese Organisationen haben die vedewatstuttgart damit beauftragt, für die von den WVU erhobenen Rohwasseranalysen eine eigene Datenbank (GWV) einzurichten und zu betreiben. Die eingehenden Daten werden bei der vedewa vorgeprüft und dann der L f ü für die landesweite Berichterstattung zur Beschaffenheit des Grundwassers über- mittelt.

Verdichtungsmeßnetz Industrie

W),

das seit 1991 den Zustand und die Ent-

wicklung de rasserbes~ vichtigen Industriestand-

orten erfaßt. eilmeßne ies Landes beprobt.

Verdichtungbiriei>netz Landwirrscnarr ( v l v i ~ ) seit 1 ~ 3 1 , um Zustand und Ent-

wicklung der Grundwasserbeschaffenheit im Wirkungsbereich landwirtschaft-

licher Bodennutzungen sowie den Erfolg politischer Steuemngsinstmmente (z.B. SchALVO) zu verfolgen. Dieses Teilmeßnetz wurde 1991 zunächst pilotmaßig in sieben Landkreisen realisiert. Im Jahre 1992 erfolgte die Erweiterung auf das ge- samte Land. Kostenträger ist das Land.

- Dem Quellmeßnetzes (QMN) mit 41 Quellen, mit dem seit 1991 die Grundwasser-

beschaffenheit im Festgesteinsbereich unter Berücksichtigung von Nutzur flüssen und quantitativen Aspekten (Schüttungsmengen) erfaßt wird.

chaffenht :tz wurde --?-.L-

..-

. :it unterh 1992 auj alb von V Kosten <

(12)

2 Auswertung der Daten der Beprobung 1992

Das Grundwasserbeschaffenheitsmeßnetz wurde 1992 mit insgesamt 21 11 Meßstellen be-

probt. Hierbei wurden vom Kooperationspartne lrersorgungswirtschaft für das Ver-

dichtungsmeßnetz Wasserversorgung (VMW) :igene Kosten durchgeführten Ana-

lysen von 522 Meßstellen für landesweite Auswertungen zur Verfügung gestellt.

Die Daten für das VMW wurden zunächst in der "Gmndwasserdatenbank Wasserversorgung" (GWV) der W W vorverarbeitet und dann an die Lfü übermittelt (Stichtag: 30.04.1993).

Sämtliche Laboruntersuchungi :urigen an freie chemischen

Untersuchungslabors vergeber vedewa per Diskette übermitte

:n wurde L, die Datt lt. n unter P en dort ir Jettbewei

tittels LA :rfaßt und der L W bzw. der

Die Darstellung der Ergebnisse gliedert sich in zwei Teile:

1. Eine Zustandsbeschreibung des Grundwassers in Kapitel 3 anhand der wichtigsten

Problemparameter, wobei die Meßstellen je nach Nutzung bzw. potentiellen Emittenten im Einzugsgebiet zusammengefaßt werden, d.h. die strenge Zuordnung der Meßstellen zu Teilmeßnetzen wird teilweise aufgelöst. Damit ergeben sich folgende Meßstellenarten:

- BMN - R W - VF - I - I - Lu - SE - QMN - PSV Emittent Emittent enmeßstell enmeßstell *

.

..

sorgung au = Meßstellen des BMN

= Rohwassermeßstellen für die öffentliche Wassenrer s GR und VMW

= Vorfeldmeßstellen des G R

en Landwirtschaft au! en Industrie aus GR U

= cmittenrenmeissreiien Siedlung aus GR

= sonstige Emittentenmeßstellen aus GR

= MeßsteUen des QMN

= Projekt Schienenverkehr

2. Statistische Übersichten in Kapitel 4 mit den wichtigsten Ergebnissen und Auffalligkeiten der einzelnen Meßstellenarten.

Für die Beschreibung und Bewertung der Grundwasserbe heit sowie zur Interpretation

der statistischen Ubersichten werden die Warnwerre ( W W) des Grundwasserüber-

wachungsprogrammes und hilfsweise auch die Grenzwerte (GW) der TrinkwV vom

5.12.1990 zum Vergleich herangezogen. Für das Grundwasser selbst gilt das Vorsorgeprinzip, das die Festlegung von Grenzwerten, Richtwerten oder ähnlichen Vorgaben ausschließt. Bei der Angabe "Anzahl Meßstellen mit Meßwerten größer Bestimmungsgrenze" ist zu,be- rücksichtigen, daß die Bestimmungsgrenzen von Labor zu Labor z.T. unterschiedlich sind.. Dieses Problem führt dazu, daß z.B. ein Wert "0,03 pgll" als positiver Befund, andererseits ein Wert "< 0,05

"

pgn" als negativer Befund betrachtet wird. Di iheitlicbe

oder nahezu einheitliche Bestimmungsgrenze kann aber insbeson eziehung

von Daten Dritter nicht immer gewährleistet werden.

Zur statistischen Beschreibung der Ergebnisse sind in den tabellarischen Übersichten (Kap.4) erstmals auch die 10-, 50- und 90-Perzentilwerte zusammengestellt. Diese rangstatistischen Maßzahlen sind für die Charakterisierung von Gmndwasserbeschaffenheitsdaten im Hinblick auf Werte

"<

B G als auch auf "Ausreißer" von Vorteil. So ist beispielsweise der arith-

metische Mittelwert im Gegensatz zum Medianwert (50 Perzentil) recht empfindlich gegen Extremwerte. Der Wertebereich zwischen dem 10. und des 90 Perzentils gibt die Konzen- tratidnsspanne an, in der 80% der Meßwerte liegen.

e erforde idere bei

rliche eir der Einb

'LABDÜS = Labordatenübertragungssystem, Dntenerfassungsprogramm für PC.s unter MS-DOS, d;.,

„,.

,..„.ischen Untersuchungslabors vom Land kostenlos zur Verfügung gestellt wurde,

(13)

Gmndv gsprogra jekt Gmndwasserbeschaffe ~eßnetz Tabelle 2.1: Warnwerte (WW) des ~ & d w a s s e r ü b e r w a c h u n ~ s ~ r o ~ a m m e s und

Grenzwerte (GW) nach Trinkwasserverordnung mension

ab 1.1.1996 gilt für Arsen ein Trinkwassergrenzwert von 0.01 mgll

bei Bor wird statt des Warnwertes der Vorschlag des BGA zugrundegelegt, wonach ab 0,05 mgil mit einer anthropogenen Beeinflussung zu rechnen ist.

vom 05.12.1990: Warnwert 20 1m.o 6.5 19.5 3.0 0.05 320.0 40.0 120,O 10,OO 200.0 0 4 40.0 o,o8 240.0 0,050 0.16 0.01 0.02 0,002 0.01 O,OI 1,: 0.04 0,0008 0,008 0,005 0.005 0.W5 0,020 0,0024 0,020 0,08 0.08 0,08 0,OK 0.08 0,08 0,08 0.08 0.08 0.08 0.08 0.08 0.08 0.08 2 . L S 1 L i . (L, L, äurekap. bis pH 4.3 Grenzwert 25 200.0 6,s 19.5 400.0 50.11 150.0 12,OO 250.0 0.5 50.0 0, I 240.0 6,700 1,000 0.2 0.04 0.04 0,005 0.05 0.05 1.5 0.05 0.001 0,010 0,W3 0.01 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1

,

O$ 0.1 'C ms/m mmaVl mmolfl mmolfl mgn mgfl m%l m@ mgll mgfl msfl mgll mgll m@ mgfl m@ m@ m@ mgfl rngll mgfl m@ trachlorethen ("Per") tracblormethan Hinweise: m@ mgfl m@ rngll mgfl m@ rngll mgll mgfl mgfl mgll P s ~ P@ wgn P S ~ IiE'l P@ P@ P@ P@ P@ Pgll P@ wgn P ~ f l W@

(14)

Tabelle 2.2: Beteiligung der Wasserversorgungsuntemehrnen (WVU) arn Verdichtungs meßnetz Wasserversorgung (VMW), geordnet nach Bezirken der Ämter für Wasserwirtschaft und Bodenschutz (WBA) und deren Außenstellen (Ast.)

.+

~ u e l l e : Statisuscnes Landesamt ~ a d e n - ~ ü r t t e m b e r g

-

(15)

id des Grundwassers

in

Baden

Die Ergebnisse der Nitratuntersi Sonderkulturen (z.B. Mais, Spar,

ichungen gel oder ' zeigen ii Weinbau: nsbesond ) Problem

ttemberg

ere in den folgenden Gebie ischwerpunkte (Abb. 3.3):

.

:ten mit

Main-Tauber-Kreis Rhein-Neckar-Kreis

N~rkarraum zwischen Sturtgart und Heilt bkreis

iberach und LK Sigmaringen

Nörd westlich C

Mark and

Nordwes~en ues LK KOII>LILUL.

les Kaise (ich und I gräfler L ~-....A.- 3. sismeß- .-,J...- -: Hintergr geleitet a n X."

...

l i

Die r tung an I us den Ergebnisse11 u c s Da

netzes mit anrnropogen mogiicnst unbeeini~uo~en ivicimelien in meist vollständig be\väiut;l~ii Einzugsgebieten, liegt zwischen "nicht nachweisbar" und 16 mgll (vgl.Tab.4.1). Als obere Grenze für die Hintergrundbelastung wurde hierbei der 90.Perzentilwert zugrundegelegt. Bei Meßstelien unter verschiedenen Nutzungseinflüssen werden deutlich höhere Nitratkon- zentrationen gefunden. Das Rohwasser für die öffentliche Wasserversorgung weist Nitrat- werte an 80% der Meßstellen im Bereich zwischen rund 3 und rund 42 mgll auf, die Maximalwerte gehen bis 1 2 3 mgll. .Der Prozentsatz der Warnweit- und GrenzwertÜberschreitungen liegt bei 11 % bzw. 4,l %

.

Dies gilt nur für das Grundwasser, nicht jedoch für das zur Verteilung gelangende Trinkwasser, das in der Regel noch mit ge- ringer belastetem Wasser verschnitten oder aufbereitet wir?

agsgebiei urch Klei

L.

hen 10 U

.~. - ..-J T

Die zahlreichen Überschreitungen des Warnwertes zwisc nd 20% bei den Vorfeld-

meßstellen, den Quellen, den Emittentenmeßstellen Siedlung uriu Cmittentenmeßstellen ver- schiedener Art zeigen, daß deren Eintr te vielfach mehr oder weniger star

landwirtschaftliche Nutzung oder auch dl ngärten beeinflußt wird.

k durch

.

. .

Die höchste Nitratbelastung liegt erwartungsgemäß bei den Emittentenmeßstellen Lanawut- schaft (EL) vor. Dies zeigt der zwei- bis vierfach höhere Anteil der Warnwertüberschrei- tungen von 34,3 % (Abb. 3.1) und die Verschiebung der Meßwerte zu höheren Konzen- trationsklassen. Die Spitzenwerte liegen zwischen 150 und 207 ingfl.

(16)

Nitrat

%

100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Mstari BMN RW VF EL EI ES SE QMN PSV ~ n z M s t i12 686 61 633 466 39 17 38 64 Bepmbunr 1992 Ahh. 3.1: .-- -~

Nitrat: überschreitungshäufigkeitcn von Bestimrnungsgrenze (BG), Wamwert des

G~ndwasserüberwachungsprogrammes ( W = 4 0 rngfl) und Grenzwert der Trink-

Nitrat

%

I

Kaiuentrationskiassen 8 1 > 4 0 b i s ~ 5 0 W>25bis<=40 ~ s t a r t BMN RW W EL EI ES SE QMN PSV ~ n z M s t 112 686 61 633 466 39 17 38 64 Bepmbune1992 Abb. 3.2:

Nitrat: Verteilung der Meßwerte.

(17)

Meßstellenarten:

i Basismeßstellen Emittentenmeßstellen + sonstige

Landwirtschaft Emittentenmeßstellen

-

3; 4-im

1

.

Rohwasser- Emittentenmeßstellen

Meßstellen Industrie 0 Quellen Regiemngshenrkr-

grenze

Vorfeld- + Emittentenmeßstellen L Projekt

Meßstellen Siedlungen Schienenverkehr

-

Kreisgrenze

Abb. 3.3: Konzentrationsverteilung Nitrat

(18)

izenbeh iandlun gs- und Schädl

rämpfu ngsmitl

Zahmen idwassen ttentenmf

des G n i n d ~ v a s s e r ü b c r w a ~ h u n g s p r o ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ; i wird schwerpunktmäl3ig ,elevantcn Stickstoffherbizide uiitersucht. Dariiber hinaus wurden 199: :Bstellen Landwirtschaft die Organochlorinscktizide gemessen.

auf die

! an den r PBSM-

Schwerp

):

unkte de ig liegen in den f olgender t Gebiete :n (Abb.

Die 3.11 3.8 und - Rhei - Mair - - L - anm Hoc LDmels Lwesten d T7 Instanz

- ALU-uuiiau-nrcis entrang der D' onau U

iber dem eben find

T ^-i1

let man E lefunde t Grenzwe inkwasse ung punk

in den vl

.

..

...

.

Wie ergangen I wira aie Belastung aes Crrunawassers mit PBSM wiedemm

hauptsacniicn durch Auazin und noch mehr durch sein Hauptabbauprodukt Desethylatrazin vemrsacht. Danach folgen Simazin, Propazin, Terbutylazin und weitere Abbauprodukte wie Desisopropylatrazin und Desethylterbutylazin (Abb. 3.4 und Abb. 3.5.).

Die Zahl der WW- und GW-Überschreitungen im Rohwi t für Atrazin bei 4,1 bzw.

2,6 % und bei Desethylatrazin mit 7,9 bzw. 5,l % mnd 2 h so hoch (Abb. 3.4) Bei

Simazin und den anderen PBSM liegen diese Werte U Der höchste gemessene

PBSM-Wert im Rohwasser beträgt 0,57 pg/l Desethylatraz

isser lieg bis 3fac nter 1%.

:mäß wer

T..& - .

Envartungsge den die höchsten PBSM-Werte an di anawm-

schaftlicher hut~uiig gemessen. Hier sind die ~rozentualen W w-uoerscnreitungen aei Atra-

zin I rund 2,3 bei Des( 3,2% mnd 1,7fach so hoch wie bei

den sermeßst bb. 3.5). nzentrationen gehen bis 2,l pgll

Atrazin una 4 3 pg/l Desetnyiatrazin.

en Meßst .T"*, ;:ellen im

,.

Bereich 1, nit 9,4% Rohwasi

."

fach und ellen (A .. , :thyla6az Die

Ms

:in mit 1: lximalko ne über- ien sein, \T..&

-

Erstmals wurde auch im Abstrom von Industrieanlagen auf PBSM ht und ei

raschend hohe Belastung festgestellt. Dies dürfte in erster Linie da ickzufühi

daß die Eintragsgebiete auch Flächen mit nicht unerheblicher 1an~~irraLiidftlicher luurLuiig

umfassen oder daß die Betrieb: n Herbizic ildkriiu-

tern freigehalten werdt rm Umfa .ng durch ie von W

-

(19)

Rohwassermeßstellen

%

35 30 25 20 15 10 5 0

.

6"

.92

-

a"

2"

zg Bg .ES

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2

g @ = D Z

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*

Q S P '3 Ei n Bepmbung 1992

Abb. 3.4: Belastung des Rohwassers mit PBSM.

Emittentenmeßstellen

Landwirtschaft

%

35 30 25 20 15 10 5 $ 0 .i 2 '" 'N .is E N .SN .E# .ZN C r ( - U 2-

I?

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$ s g 2 k = $ a e b n .%

Y

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Bepmbung 1992

Abb. 3.5: Belastung der Emittentenmeßstellen Landwirtschaft mit PBSM.

:.I

' '.

Gmndwasserüberwachungsprogramm - Projekt Grundwasserbeschaffenheitsmeßn&z . .

(20)

L

Atrazin

%

50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 ~ s t n n BMN RW VF EL EI ES SE QMN PSV AnzMst :I12 507 61 632 464 39 17 41 65 Beprobune 1992 Abb. 3.6.

Atrazin: Uberschreitungshäufigkeiten von Bestirnmungsgrenze (BG), Warnwert des

G~ndwasserüberwachungsprogrammes (WW=0,08pgli) und Grenzwert der Trink-

wasserverordnung (GW=O, lpg/i).

Atrazin

%

Konzentrationslclaaen 90

--

in ripn SO

--

70

--

60

--

B > O , l b i s < = l 50

-

40

-

B > 0.05 bis <= 0.1 30

-

B C 0.05 20

-

10

-

0 Mstm BMN RW W EL EI ES SE QMN PSV A n z M s ~ 112 507 61 632 464 39 17 41 65 Beprobune 1992 Abb. 3.7:

Atrazin: Verteilung der Meßwerte.

(21)
(22)

Desethylatrazin

%

60 50 40 30 20 10 0 M S ~ M Bh4N RW VF EL Ei ES SE Qh4N PSV ~ n z ~ s t 1 1 2 507 61 632 464 39 17 41 65 Bepmbunel992 Abb. 3.9:

Desethylatrazin: Überschreitungshäufigkeiten von Bestimmungsgrenze BG, Warnwert des

Gmndwasserühenvachungsprogrammes (WW=0,08 pgll) und Grenzwert der Trinkwasser-

verordnung (GW=O,l pgll).

Desethylatrazin

%

1 0 0 - r

- -

' I r -

-

Konzeotrationsklassen 90

--

in W SO

--

70

--

60

--

W > U , l b i s c l 50

--

40

--

W > u,os bis<= 0,l 30

--

W e 0,05 20

--

~ s t n r t Bh4N RW VF EL EI ES SE QMN PSV AnzMst 112 507 61 632 464 39 17 41 65 Bevrabune 1992 Abb. 3.10:

Desethylatrazin: Verteilung der Meßwerte.

(23)

Symbol iinnzenlr.llon.

werte I" pgll

0 . 0 6 - 0 . 1 0

n,ii - 1.00

a l k Menietzc : 1926 MsL

Abb. 3.11: Konzentrationsverteilung Desethylatrazin

Gmdwasserübemachungsprogramm - Projekt Grundwasserbeschaffenheitsmeßnetz

Meßstellenarten:

i Basismeßstellen Emittentenmeßstellen + sonstige

Landwirtschaft , Emittentenmeßstellen

.

Rohwasser-

.

Emittentenmeßstellen

Meßstellen Industrie B Quellen

*

Emittentenmeßstellen Projekt Vorfeld-

Meßstellen Siedlungen Schienenverkehr

Maßstab:

Regierungsbezirks-

grenze

(24)

3.3

Leichfflüchtige Halogenkohlenwasserstoffe (LHKW)

ing liege] arbeitend & ..-2 T~,..:

Die Schwerpunkte der LHKW-Belastu I folgenden hochindustrialisierten Gebieten

und Städten insbesondere mit metallver ler Industrie (Abb. 3.16 und 3.19):

- Neckarraum zwischen Stuttgar~ uuu ncilbronn

- Oberrheinebene, insbesondere Raum Mannheiml rg

- Raum LörrachlBasel und Raum Waldshut

ite wie P: tnn vohlr'

, Schwäb isch Gmi

--..+"...;"

Heidelbe

ind, Aalen, Reutli~ igen, etc. --J--

--

ULLCVYl. ULLYII LIYLlllnbuL puiiktuelle Kuuwuuationen verteilt ü b ~ uas gdnze Land auf. Ur-

iche hierfür ist in der Regel der unsachgemäße Umgang mit diesen Stoffen, vor allem in dei ergangenbeit. Weitere Gefährdungspotentiale sind chemische Fabriken sowie die Abfüll-

Lätze1 Umschla~~lätze des Chemikalien~roßhandels sowie chemische Reinigungen, bel

das Gmndwasser

-.Ab Pro

ien diese mgen..

ieist übel : das Ab?

. .

folge un dichter X

.

..

- . . . .

u i e nocnsten Belastungen werden durch 'l'nchlorethen ("'l'n") und 'l'etrachlorethen ("Per") hervorgerufen, wobei Tetrachlorethen sowohl nach der Häufigkeit der Falle als auch dei Höhe der Konzentration stärker vertreten ist (Abb.3.12 und 3.13). Dies ist auf das gegenübel anderen LHKW breitere Anwendungsspektrum von Tetrachlorethen bei industriellen

zessen zurückzuführen.

Pos :itive Befunde von Tri- und Tetrachlorethen ~ G L C L I LIII nuiiwdsser an rund 15 bis 17 % der Rohwassermeßstellen auf, allerdings im Spurenbereicl

dieser beiden LHKW wird an 0,4 bzw. 1,5 % der Rohw

3.14 und 3.17). I unter 0 assermeß 11. Der \ berschrin Namweri ten (Abb. Hin an ' cis-

(gegen liegt bei den ~mittentenmeßstellen der Industrie mit fast 60% positiven Befunden Tri- und Tetrachlorethen eine deutlich höhere Belastung vor. Auch andere LHKW sowie ...1,2-Dichlorethen als Abbauprodukt von Tri- und Tetrachlorethen werden an diesen Meß- stellen häufiger nachgewiesen. Der Anteil der Wamwertüberschreitungen beträgt bei diesen beiden Stoffen 16,3 bzw. 21%, die Maximalwerte 34,6 bzw. 4,3 mgA.

Die vergleichsweise hohe Belastung mit LHKW bei den Emittentenmeßstellen Siedlung ist 2.B. auf das Vorkommen von chemischen Reinigungen in Mischgebieten zurückzuführen.

(25)

Rohwassermeßstellen

%

25 - 20 -- 15 -- 10 -- 5 --

I

O I I I I I I

5

5

$ 3

5s : G U I 5 - 5 Q .

$

5

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a

a

2 < 3 8 ö

2

a

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5

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.-

ii Bepmbung 1992

Abb. 3.12: Belastung des Rohwassers mit LHKW.

Emittentenmeßstellen

Industrie

%

Ei3

3

3

5 - 5 3 0 5 3

-

5 - 2 3

1

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5

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3

i

3

ii Bepmbung 1992

Abb. 3.13: Belastung der Emittentenmeßstellen Industrie mit LHKW.

(26)

Trichlorethen

% 60 50 40 30 20 10 0 ~start:BMN RW VF EL EI ES SE QMN PSV Anz.Mst.:112 462 61 393 466 39 17 41 64 Beiimbuoe 1992 Abh. ~ -.~ -3.14: ~.

Trichlorethen: Überschreitungshäutigkeiten von Bestimmungsgrenze (BG) und Wmwert des

G~ndwasserübenvachungsprogrammes (WW=0,005 mg/l). In der Tnnkwasserverordnung ist

kein Grenzwert (GW) fiir diesen Stoff angegeben.

Trichlorethen

%

1111- Koruentralionskisssen 90 -- in mgA 80

--

70

--

60 -- > 0.00s bis C= 0,l 50 -- 40 -- D > 0 . ~ 1 bisC= 0,oos 30

--

D C= 0,001 20

--

10 - 0 - Mstart BMN RW VF EL EI ES SE QMN PSV AnzMst 112 462 61 393 466 39 17 41 64 Be~mbuoe 1992 Abh. 3.15:

Trichlorethen: Verteilung der Meßwerte.

(27)

Konrrnlrallon, WerIr I n p g i i

=

<= 0.W10 0.0011 - 0.0050 0.0051 - 0,1000 > 0.1000 a l k Mcßneize : I644 Mst.

!

Meßstellenarten:

Maßstab: 0, 10 20 M 40 5Okm i Basismeßstellen Ernittentenmeßstellen Landwirtschaft + sonstige Emittentenmeßstellen

-

.

Rohwasser- Emittentenmeßstellen

Meßstellen Industrie Quellen Regiemngshezuks-

grenze Vorfeld- + Emittentenmeßstellen Projekt

Meßstellen Siedlungen Schienenverkehr

-

Kreisgrenze

Abb. 3.16: Konzentrationsverteilung Tnchlorethen

(28)

Tetrachlorethen

%

60 50 40 30 20 10 0 M s t m B M N RW VF EL EI ES SE QMN PSV AnzMst 112 462 61 393 466 39 17 41 64 Ucvrobun~1992 Abb. 3.17:

Tetrachlorethen: Über~chreitun~shäufi~keiten von Bestimmungsgrenze (BG) und Warnwert des Gmndwasserüberwachungsprogrammes (WW=0,005 mgll). In der Trinkwasserverord-

nung ist kein Grenzwert für diesen Stoff angegeben.

Tetrachlorethen

%

100 -1 - - -

'-98

Kanzentrationskla.~en 90 -- in mgn 80 -- 70

--

.>0,1 60

--

> 0,005 bis <= 0,l

so

-- 40 -

.

> 0,001 bi c= 0,005 30 -

.

c= 0,Wl 20 - 10 - 0 M s t m BMN RW VF EL EI ES SE QMN PSV AnzMst 112 462 61 393 466 39 17 41 64 , : -; ;

r-7

Ueiirabunc lY!Z Abb. 3.18:

Tetrachlorethen: Verteilung der Meßwerte.

Gmndwasserüberwachungsprogramm - Projekt ~mndwasserbeschaffenheitsmd3neti

(29)

Konzcnlr.llnn. Wcric inpe/i <= 0.0010 0.0011 - 0,0050

m

0,oosi - 0,1000 a l k Mcßnctze : I644 Msl.

Abb. 3.19: Konzentrationsverteilung Tetrachlorethen

Grundwasserübenvachungsprogramm

-

Projekt Grundwasserbeschaffenheitsmeßnetz

Meßstellenarten:

Basismeßstellen

.

Emittentenmeßstellen Landwirtschaft + sonstige Emittentenmeßstellen

.

Rohwasser- Emittenteumeßstellen Quellen

Meßstellen Industrie

Vorfeld- + Emittentenmeßstellen Projekt

Menstellen Siedlungen Schienenverkehr

Maüstab: 0 10 20 30 40 50km M Regierungsbezirks- grenze

-

Kreisgrenze

(30)

Bor

Hohe Borbelastungen treten geogen in einigen Gmndwasserlandr Oberen Meeresmolasse) sowie anthropogen insbesondere in dick entlang der Flüsse auf. Typische Gebiete mit erhöhten Borgehalten

- Nec - Ob€ - städ ^-L^ L:-. zwischer rne

ltische Gebiete allgemein

ingsmitte

: Kontam

.

7 7 +

t und Hei lbronn

rchaften 1 ttbesiede sind (At Lten Gebi h3.22): iper o d e ~ ieten und

Ursaciic iiicrfür ist die weitverbreitete \ envenaung von a o r una aorverbindungen in wascn-

l Reinigu In, die durch undichte Abwasserkanäle in das Grundwasser gelangen

e weiterf iinationsquelle für Bor im Grundwasser sind Oberfiächengewässer, die

ler Regel als vonluter für Kläranlagen dienen, so daß bei entsprechenden hydrologischen lingungen Obefflächenwasser in das Grundwasser infiltrieren kann.

Wasserinhaltsstoff Bor wird seit einigen Jahren als gut geeigneter Indik

„..e Beeinflussungen angesehen. Aus toxikologischer Sicht ist er für den hi~ii~ciirii W G L I ~ ~ G ~

von Bedeutung, in der TrinkwV wird erstmals Anfang 1991 ein Grenzwert von 1,O mgll auf- geführt. Nach einem Vorschlag des Bundesgesundheitsamtes (BGA) kann im Grundwasser ab einer Borkonzentration von 0,05 mgii auf eine menschliche Beeinflussung geschlossen wer-

,

sofern keine eindeutige geogene Hinterm Vergleicl

ebnissen des Basismeßnetzes bestätigt diesei ~n 90% C

3stellen unter 0,052 mgll liegen. den Erg mel ndbelash n Wert, C ing vorlii la die Bo rgt. ~ e f rgehalte ; .ator für i ,,T-..",.h"- nu1 Me nen Siei :den an 4 len Wert1 i mit den ler Basis-

Der Anteil der Meßstellen mit einer Borkonzentration von mehr als 0,05 mgll (BGA-Wert) liegt beim Rohwasser und bei den Vorfeldmeßstellen bei 14 bzw. 18 %. Die Hälfte der Rob- wassermeßstellen weist Borgehalte unter rund 0,03 mgll auf, der Grenzwert der TrinkwV wird an keiner Rohwassermeßstelle überschrittet

Bei den Emittentenmeßstellen Industrie und Sieuuu, uzntlich höiicl. uuli

WUI -7 % der durch die Industrie und 36 % der durch Siec ~eeinfluß

stel :über 0,05 mgii Bor gemessen. Maximalwerte gehen 1 .W. 0,47 r

n zu find lohe Bor

-...

len Meßs

:

auf den ilungen 1. 2is 3,6 bz -T 7,

-.

ten Meß- ngll. IG ~ u ~ ~ c h a l t e bei den Emittentenmeßstellen verschiedener Art ( c v ) sind insbesonaere an

ßstellen im Bereich von Kläranlage en. Bei C tellen des Projektes Schie-

verkehr dürfte die vergleichsweise l belastung überlagernden Einfluß von

i l u n ~ s - und Industne~ebieten zurückzutunren qein

-

U

Grundwasserübenvachungsprogramm - Projekt ürundwasserbeschaffenheitsmeßnetz

(31)

- ~. . , . . . , . . , : , ~ , ,

Bor: Überschreit~ngshäufi~keiten von Bestirnrnungsgrenze @G), Wamwert (als Wamwert

wurde der Vorschlag des BGA zugrundegelegt, wonach ab einer Borkonzentration von 0.05

mg/l mit einer anthropogenen Beeinflussung zu rechnen ist) und Grenzwert der Trink-

wassemerordnung (GW=l ,O mg/i).

Bor

%

90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 ~ ~ t . n r i : BMN RW VF EL EI ES SE QMN PSV Anz.Ms~:112 666 61 632 466 . 39 17 41 65 B ~ p r o b u n ~ 1992

Bor

%

1

i

Kanzentraiionsklassen in rn@ 80 . 70

.

60 Ei > 0,1 bis C= 1 50 40 > 0,05 bis C= 0,l 30 ¤ C= 0,05 20 10 0 r ~ s t a r t BMN RW VF EL EI ES SE QMN PSV ~ n z ~ s t 112 666 61 632 466 39 17 41 65 Beprabunp, 1992 Abb. 3.21:

Bor: Verteilung der Meßwerte.

(32)

I

Meßstellenarten:

I

Maßstab: ,,. .

Emittentenmeßstellen sonstige

i Basismeßstellen

, . . Landwirtschaft Emittentenmeßstellen

.

Rohwasser- <~=;':~~,,j~j.~ ~Emittentenmeßstellen

Meßstellen ,. C.,-: Industrie 0 Quellen

grenze

Emittentenmeßstellen Projekt

.

.., ~ ~ f l ~ t ~ l l ~ ~

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*

sied,nngen Schienenverkehr I

.

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Abb. 3.22: Konzentrationsverteilung Bor I

L:

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~ d w a s s e ~ b e m a c h u n g s p r o g r a m m

-

Proje@ Gnindwa~serbeschaffe&eits~e~~et~ !; ' -. ,::

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,

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,'.T , , , ~ I : , <.' . . ^ . li . , .~~ . , ~ , , . , . ., . ., ,

.

(33)

3.5

Schwermetal Ile

Schu Im C gninc

T,

-,

-

rermetalle wurden 1992 bei rund 80 % der insgesamt beprobten Meßstellen untersucht. imndwasser nachweisbare Schwermetalle können auf eine natürliche geogene Hiuter- ibelastung, abhängig von Boden- und Gesteinszusammeusetzung oder auf industrielle aeiastungen zunickgeführt werden. Auch Abraumhalden aus neuzeitlicher und mittelalter-

liche ermetallk

erhöl

r ~ & ~ b a i ien.

können I die Schw tionen in Böden U ind Gmnc iwasser

Positive Bcfunde treten am häufigsten bei Arsen auf, bei mnd 71 '7% der Rohwasseimeßstellen und bei rund 33% der Basismel3siellen, bei 15% dcr Mrßstrllen des QuellmelSnetzes $o\vie bei 47% der Emittentenmeßstellen Industrie. Danach folgen im allgemeinen Chrom, Nickel und Blei. Warnwert- und Grenzwertüberschreitungen treten beim Rohwasser nur vereinzelt auf, am häufigsten noch bei Arsen, dessen Wamwert von 0,01 mgll an rund 1% der Meß- stellen überschritten wird. Diese Meßstellen sind ab 1996 von der Herabsetzung des Arsen- ----?Wertes von 0,04 auf 0.01 mg/l betroffen (Abt- ?

'"

Vert

. ...

t i e ~ e n d e n mit vcrhältnismUlSig sauren Gnind- bzw. '.Juciiwasscrn sind im Sciiwarzwaici und im Odciiwnld (Buntsandstein und I<ristalliii) zu finden (.4bb.3.2S). Solche Grund\\tisser sind

Gren bei d die b

- .

nden Ka Len.

lkanteile im Gesti :in inner halb geo logischei

anfällig gegengroßräumige und kleinräumige ~ e r s a u e k n ~ s v o r ~ ä n ~ e (saure Niederschläge bzw. Bodenverhältnisse, biologische Umsetzungen im Untergmnd, etc.), da die 1 1 - l ~ t ~ ~ l ; -

siere : Zeiträume berei

wura

izwert- ui eu Meßsi letroffene

id glcichzeirig Wnrnwenunrer- und überschrcituiigcn trctcn besonders 11;

tellen dcs Oucllmeßnetzei ( 7 3 ?L) und des Basismcllnetzes (18 %'I auf,

vaschen

äufig vobei ei den .n ~ e ß s t e l c n ~ b e r w i e ~ e n d ' i m ~chwarzwald und im Odeuwald liegen. B ~onwassermeßstellen wird der untere Trinkwassergrenzweri von pH 6,5 in rund 10 %

Fälle unterschritten. Zur Gewinnung von Trinkwasser werden solche Wässer im allgei entsäuert. Werte über pH 9,5 kommen nur selten vor, bei der gesamten Beprobungsrui

1992 traten bei insgesamt 2106 Meßstellen nur 2 F i l e mit pH 11 und pH 11.2 auf. DL. rigste gemessene pH-Wert beträgt 4,69 an einer Emittentenmeßstelle Landwirtschaft.

aer meinen. nde

PT nied-

(34)

Arsen

%

50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 Mst.art BMN RW VF EL EI ES SE QMN PSV AnzMst.:112 460 61 393 466 39 17 41 64 Berirabunc 1992 Abb. 3.23:

Arsen: Uberschreitungshaufigkeiten von Bestimmungsgrenze @G), Warnwert des

G~ndwasse~benvachungsprogrammes O;VW=O,Ol mgtl) und Grenzwert der Trink-

wasserverordnung (GW=0,04 mgtl)

Arsen

%

100

-

1 m i

n

r

Konzentratianskisssen 98

--

in mgn 96

--

94

--

92

--

D > 0,01 bis <= 0,M 90

--

88

--

M > 0,003 bis c 0,01 86

--

M <= 0,003 84

--

82

--

80 7 Mstart BMN RW VF EL EI ES SE QMN PSV AnzMst 112 460 61 393 466 39 17 41 64 Be~robune 1992 3.24:

Arsen: Verteilung der Meßwerte

(35)

Meßstellenarten:

i Basismeßstellen Emittentenmeßstellen Landwirtschaft + sonstige Emittentenmeßstellen

Abb. 3.8: Konzentrationsverteilung Atrazin

.

Rohwasser- Emittentenmeßstellen

Meßstellen Industrie U Quellen

Vorfeld- Emittentenmeßstellen Projekt

Meßstellen Siedlungen Schienenverkehr

Grundwasserübemachungsprogramm

-

Projekt Gmdwisserbeschaffenheitsmeßnetz

Regiemngshezirks-

grenze

(36)

pH-Wert

%

100 90 80 70 60

so

40 30 20 10 0 M8t.m BMN RW VF EL EI ES SE QMN PSV Anz.Mst: 112 686 61 631 466 39 17 41 65 Beiimbung 1992 Abb. 3.26:

pH-Wert: Überschreitungshäufigkeiten von Warnwert des Gmndwasserübenvachungs-

Programmes (WW=6,5 bzw. 9,5) und Grenzwert der Tnnkwasserverordnung (GW= 6,5 bzw.

935) ~ \ $ t t ~ ~ : : ~ ~

pH-Wert

%

wpi:;<7~.x:, L\ ,&.! X . - L ,.2., 5

:P-

:-X ,> 100

-

90

--

80

--

70

--

60 --

so

--

40

--

30

--

20

--

~ s i . m : BMN RW VF EL EI. ES SE QMN PSV Anr.Msi.: 112 '686 61 631 466 39 17 41 65 Berirabun~ 1992 Abb. 3.27:

pH-Wert: Verteilung der Meßwerte

-

(37)

Abb. 3.28: Verteilung der pH-Werte

Gnindwasserübenvachungsprogramm -

Projekt

Grundwasserbeschaffenheitsmeßnetz

Meßstellenarten:

i Basismeßstellen Emittentenmeßstellen Landwirtschaft + sonstige Emittentenmeßsteuen

.

Rohwasser- Emittentenmeßstellen

Meßstellen Industrie Quellen

Vorfeld- + Emittentenmeßstellen Projekt

MeßsteUen Siedlungen Schienenverkehr

MaBstab:

0 10 W 30 40 %km

Regierungsbezirks-

grenze

(38)

4

Statistische Übersic

4.1

Basismeßnetz (BMN:

ier Teilmeßnetze

Meßnetzziel

Landesweiter Uberblick über Zustand und Entwicklung der natür- lichen, von anthropogenen Einflüssen möglichst unbeeinflußten Grundwasserbeschaffenheit.

- -

Uatengrundlal

Beprobt wurden 112 Meßstellen in den verschiedenen Grundwasserlandschaften Baden-

Württembergs. Untersucht wurde auf bis zu 99 Parameter.

:ige Ergebnisse 1 Auffälligkeiten

I

;rundwä! eilweise niedrigen Sauerstoffgehalten sind bei älteren, natürlicher-

veise sau nen Grundwasservorkommen am Albsüdrand, im Alpenvorland und

m Oberrheingraoen anzutreffen. Hingegen findet man hohe Sauerstoffgehalte insbeson- dere bei Quellen, die junges, oberflächennahes Grundwasser erhalten.

Der Sauerstoffgehalt im Grundwasser bestimmt die Konzentrationsverhälhiisse der Stickstoffspezies Ammonium, Nitrit und Nitrat. In sauerstoffarmen Grundwässern sind erhöhte Ammonium- und niedrige Nitratgehalte zu erwarten, in sauerstoffreichen Grundwässern ist es umgekehrt. Als von menschlicher Beeinträchtigung unbeeinflußt gelten Nitratkonzentrationen unter rund 20 mgii. In dieser Größenordnung liegt auch der

gefundene P90-Wert. Die schon bei der letzten Beprot Wert liegenden

Nitratwerte sind nach Detailuntersuchungen offenbar rron Entwässer-

ungsmaßnahmen in moorigen Einzugsgebieten, auf Eir haltigem Bach-

Wasser und auf Düngung im weiteren Einzugsgebiet zurucezurunren. Der Verbleib

d ßstellen i m BMN ist fraglich.

.-

m-

-

.

)urig übel auf den isickern 1 ..

.

- diesem Einfluß 7 ion

?...

nitrat

- bei aen rkitrslvi lagen die Befunde bei den chlorierten Insektiziden unterhalb der Be-

stimmungsgrenze. Bei den Stickstoffherbiziden wurden einige positive Befunde an Atrazin, Terbutylazin, Desethylatrazin und Bromacil festgestellt. Als Ursachen kommen u.a. Anwendungen der PBSM in der Forstwirtschaft und Deposition aus der Atmosphäre

in Frage. Auffällig ist ein 1 befund von 0,05 pg/l in unmittelbarer Nähe einer

Bahnlinie. Dieser Wert lieg n Bereich der Bestimmungsgrenze, jedoch war die

betroffene Meßstelle schon i Jahr auffällig.

Bromacil

t zwar ir

im letzte]

Die wenigen positiven Befunde an LHKW im Bereich der Bestimmungsgrenze dieser

Stoffe wurden in den letzten Jahren meist an wechselnden Meßstellen beobachtet und als atmosphärische Deposition oder Laborkontaminationen erklärt. An zwei Meßstellen treten die positiven Befunde jedoch wiederholt auf, diese Meßstellen werden überprüft.

- Die überwiegend geringen Borkonzentrationen beim Basismeßnetz unterstreichen die

Funktion erhöhter Borkonzentrationen als Indikator für anthropogene Einflüsse. Über dem P90 liegende Borgehalte sind auf den natürlicherweise höheren Borgehalt in Grundwässern im Keuper und in marinen Gesteinen zurückzuführen.

(39)

:I ksilber ne LHKW nnm

.

=.,C ...L. ,ctcr malur itt (25 ' C ) 'en (..."C) <0,0004 <O.W05 < u,inii < 0,001 < 0,00004 < 0.MXlI l,l,l-inciiiareinnn Hinweise:

-

Die regional unterschiedliche, geogen bedingte Hintergrundbeschaffeuheit ist nicht berücksichtigt.

-

Als Maximum wird der höchste positive Befund angegeben.

Bei der Angabe "Anzahl Meßstellen mit Meßwerten größer Bestimmungsgrenze" ist zu berücksich- tigen, daß die Bestimmungsgrenzen von Labor zu Labor 2.T. unterschiedlich sind. Dieses Problem führt dazu, daß z.B. ein Wert "0,03 ~ g 0 " als positiver Befund, andererseits ein Wert "C 0.05 pgfl" als negativer Befund betrachtet wird.

(40)

Rohw:

Landesweiter Uberblick über das zur öffentlichen Wasserver- sorgung genutzte Gmndwasser mit möglichst vollständiger Er- fassung des Rohwassers.

!

Beprobt wurden 170 Rohwassermeßstellen des Grobrasters und 522 Meßstellen des Verdich- tungsmeßnetzes Wasserversorgung (VMW). Die Analysen der Rohwassermeßstellen für das VMW wurden von den Wasserversorgungsuntemehmen als freiwilliger Beitrag im Rahmen der Kooperation mit dem Land auf Datenträger zur Verfügung gestellt (Stichtag: 30.04.1993).

Der Analysenumfang der VMW-Meßstellen schwankte z.T.erheblich, teilweise wurde nur auf LHKW oder nur auf PBSM untersucht.

L

I

Daten

-

Wich1 uiiüuign

- I :enannte~ hen sich ;rund-

I ;ser, unge rser für d irasser-

Versorgung nocn aufbereitet oaer mit weniger belastetem Wasser gemisc,.. -

- Bei Nitrat wud der Grenzwert der TrinkwV von 50 mgn an rund 4,l %, der Warnwert von 40 mg/l an rund 11 % der Meßstellen überschritten. Der Spitzenwert betragt 123

mgfl. 80% der Meßwerte liegen im Konzentrationsbereich zwischen rund 3 und 42 mfl. Belastungsschwerpunkte sind wie bisher die Gebiete mit landwirtschaftlichen Sonderkulturen wie 2.B. Weinbau oder Spargel.

- Die Belai PBSM wird in ei e durch Atrazin und sein rodukt

Desethyl hervorgerufen. D chreitungshäufigkeiten d< wertes nach T r i n ~ w V utxragen bei diesen S~uiien wischen 2.6 bzw. 5.1 %. Die ivraximalwerte

Z

- Warnwert- una Crrenzwertuberscnreitungen treten bei aer summe LHKW nacn

TrinkwV und den Schwermetallen nur vereinzelt auf

- Der Grenzwert der TrinkwV von 6,5 wird beim pH-VI ind 10 % der Meßstellen

unterschritten. - Die Belas tige Erge l i e nach1 Nasser al! i Grenza :achtet de .. auf das ( ie Trinkv ht wird. rstef, Lini lie Uberc nal so ho'

.

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(41)

Terbi Meto Mem npcp se der Bep

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9 . iinium iaß Z e Be! laß 2.B. eir /er Befund ;timmungs; i Wert "0.0 ,--L-. .L...

-

Tab, Pnrun Tempennir EI. Lei* (25 "C) pH-Wert (..."C) Siurekap. bis pH 4.5 Basekap. bis pH 8.2 Summe Erdalknlien (GH) Sauerstoff DOC AOX C d c i ~ Magn Natrium Kdium Chlacid Ammonium Niuat Nitrit Sulfat Oriho-Phosphat Bor Alurr Arrer Blei Ccdntiuiti m, gesamt id, gesamt id i i i ~ , . ~ I Quecksilber Zink

Summe LHKW nach TrinktvV 1.l.l-Trichlorethm Trichlorethen ("Tn") Tetrachiorelhcn ("Per") Dichlomethon Tctrachlomethm cis-1,2-Dichlorelhen KW, gelöst und emulgiert Atrazin ~tylazin lnchlor zachlor Desifiopropylalruin Desethylterbuiylaün Pmpazin Bromocil Hexnzinon Meinlaxyl Diuron Gumma-HCH (Lindan) NTA Hinweise:

.

Die regional unterschiedliche, geogen bedingte Hintergmndbeschaffenheit ist nicht berücksichtigt.

.

Als Maximum wird der höchste positive Befund angegeben.

Bei der Aneabe "Anzahl Meßstellen mit Meßwerten größer Bestimmunzsprenze" ist zu berücksich-

tigen, I grenzen vo Labor 2.T. ~blem führt

dazu, C 3 pgll" als Iefund, and I" als

negati~ O C L ~ ~ C I I L C L wird. n Labor zu positiver B unterscbie ererseits ei sind. n Wert "C Dieses Prc 0,05 P.$

(42)

Vorfel

dmeßst

Landesweiter Uberblick uber Lustand und Entwickiung der Grundwasserbeschaffenheit im Zustrombereich von Wasser- fassungen, die f i r die Trinkwassergewinnung genutzt werden. Meßn - . etzziel . .

-

Daten Bepro wasse.

L

bung voi r.

n 61 Meßstellen I des Grok nit gleicl ien lvieui umfang T wie beirr I Roh-

Wichtige ErgebnisseIAuffalligk

- I inkwV wird an rund 15 %, der Wai i mnd 20 % der

T ~ ~ ~ ~ > ~ , i i i t t e n . 80 % der Meßstellen liegen ir iti-ationsbereich

- ~ i i IIILLIL ~irllrli~~isbar" bis rund 58 mgll. Der Höchstwert an Niunr ILUL 202 rngn wurde

- Bei den Pübm wird der Grenzwert aer inmcw V wua an maximal mnc r Meß-

stellen überschritten. Die Spitzenwerte liegen mit 0,31 pgn Atrazin un?

n

Des-

ethylatrazin beim dreifachen des Trinkwassergrenzwertes.

- Uberschreitungen des Grenzwertes für die Summe LHKW nach TrinkwV treten an

6 % der Meßstellen auf. Der höchste Wert tritt unterstromig eines Industriegebietes auf.

- Bei den S ierden nu .elt Warn berschrei

festgestel

-

1

)er Nitrz Jorfeldm ?#-:-L itgrenzwi eßstellen * -....L nwert an n Konzer :*....* -:t ~rnbereicl :r als im I h eines C Rohwassc gernessei - 7

.

U. Die B( ist damit insge-

i 3 % dei I 0,33 pg, Ichwerm It. etallen

u

ir vereinz

I_fiC

Grundwasserüb

(43)

n . ylazin ichlor ichlor

Hinweise:

Die regi ichiedliche, geogen bedingte Hintergmndbe AlsMa: d der höchste positive Befund angegeben.

Bei der ZIIIELIYC d z a h l Meßsteiien mit Meßwerten größer BL.~„„„,..„„,~ irr uriurnriril- tigen, daß die Bestimmungsgrenzen von Labor zu Labor 2.T. unterschiedlich sind. Dieses Problem fuhrt dazu, daß z.B. ein Wert "0,03 pg~l" als positiver Befund, andererseits ein Wert "< 0,05 pgn" als negativer Befund betrachtet wird.

Ergebnisst m,.vuu.„ „i. Vorfeldmeßstellen 1992

onal unters timum wiri A ..^"L.. 11 A berücksich r

....

h.lii"L tigt. -.inh P50 (Median) 11.55 683 7.27 5.48 0,535 3.3 5.1 PI0 9.85 42 6.73 2.33 0.27 1.44 2 Dim. Anz. Anz.Mrt. m. Meßweit

Msf. >BG >WW

"C b0 b 0 0 mS/m 61 61 0

61 61 3 mmol/l C

Bascknp. bis pH 8.2 mmoln 1 Summc Erdalkalien I mmolfl C

m@

-

Gmndwasserüberwachungsprogramm - Projekt Gmndwasserbeschaffenheitsmeßnetz

>GW 0 0 3 '23.6 0.089 192.4 43.1 55,4 193 108 1.05 0.17 0.13 0,0232 0,0071 0,00032 0,013 0.13 0.3 . ..-- 0 3 0.31 "

.-

E90 13.2 109 7.51 6.R5 2,84 5.33 8.9 mdi 8 mdl C 2 mgn C 0 mfn f 2 mgi f ' 0 mgli f 3 mgll f 0 m@ f 3 m@ 61 52 12 mg/l 61 8 2 I 61 61 1 m@ 61 45 mgn 61 50 11 mgll 1 1 0 mgn 61 14 I mgn 61 1 1 0 mgll 61 9 0 mgll 61 14 1 m@ 50 6 I m@ 61 44 0 m@ 61 13 0 mdl 61 3 0 mpn 2 0 SummeLHKW nachTnnkwV mdl 61 28 4 1.1.1-Ttichlorethsn mdl 61 9 0 Trichlorethen ("Tn") mgii 61 16 3 Temchlorelhcn ("Per") m@ 61 22 5 Dichlomefhan m@ 61 0 0 Temchlomethnn mgll 61 0 0 cis-1.2-Dichlorether m@ 57 0 0 m@ 4 I p d l 61 15 2 p@ 61 10 3 P@ 61 I 0 I 61 0 0 ri@ 61 1 o pgll 61 22 1 Desisopropylatnzin p d l 61 6 0 Deselhyltcrbutylazii W@ 61 0 0 pgn 61 I o pgn 61 o o bgn 60 I 0 pul 61 0 0 P@ 5 0 0 P 6 0 0 r i 1 0 w n I o Ma 17.7 158.6 5.7311 1.2 8.9 3.02 5.95 11,s 3.6 0,032 I 165 I 31 0 3 0 3 9 I , I 1 3.8 0.9 8.3 < O,OI < 1 <0,01 10.7 0.02 10.5 I ,R 20.2 C O,OI 22.4 < 0,01 45.6 0.04 0.01 0.13 ,wo4 , 0 0 ~ 4 < 0.2 29 6.1 62 0.2 57.7 0.02 117 0,182 0.03 0.13 < o , m s < 0.002 C 0,0002 < 0,001 ~ 0 , 0 0 5 0.09 <O.IXlI <O,Mx)I C 0.02 C 0,005 C 0,0001 <O.WOI < 0.W01 <0,01 < 0,0001 < 0.01 < o,oz < 0.02 < 0.02 C 0.02 < 0.02 C o,o3 " "- 0 0 1 0 0 0 4 0 0.07 0.13 - <o.M)~ < 0 . ~ 2 C 0.W2 0,002 < 0,01 0.25 0,005 <O.WOI < 0.02 C 0,025 0,0001 0.0017 0,W4 < 0.02 C 0.W01, < 0.02 0.8 0.05 < 0.05 < 0.05 <.0,1 < 0.1 < 0.05 0 J < 0,0001 < 0,0M)3 <0,001 < 0.05 <0,00I <0,00004 < 0,02 0,0033 C 0,0001 <0,oW1 < 0,0001 < 0.005 < 0,0001 0.W5 : o,oz ~ 0 . 0 1 C 0,01 C 0.01 C 0,01 C 0.01 C 0.01 0 C 0.01 0 C 0,01 0 C 0.01 o C 0.01 o C 0.01 0 <0.01 0 E 0.05 "

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