Differentialgeometrie, WS 2015
Ulisse Stefanelli 27. Januar 2016
1 Wiederholung
1. Berechnen Sie die folgenden unbestimmten Integrale Z dx
(2 + 5x)4,
Z (arctanx)3 1 +x2 dx,
Z (logx)2
x e(logx)3dx,
Z dx ex+ e−x. 2. Berechnen Sie die folgenden Integrale
Z 3
−2
(1−|x|)+dx,
Z ee2
e
logx x dx,
Z π/2
0
sinxcosxdx, Z 1
−1
(xex−xe−x)dx.
3. Berechnen Sie die folgenden uneigentlichen Integrale Z +∞
0
xarctan(x2) 1 +x4 dx,
Z +∞
0
xe−xdx,
Z +∞
0
xne−xdx (n∈N),
Z +∞
0
|sin(πx)|
bxc! dx 4. Betrachten Sie das Konvergenzverfahren in Rder folgenden Funktionenfolgen
fn(x) = arctan(nx), gn(x) =xn, hn(x) = (x− bxc)n. 5. Mit Hilfe der Potenzreihen, berechnen Sie die Reihen
+∞
X
n=0
(−64)nπ2n (2n)! ,
+∞
X
0
cos(nπ) n! ,
+∞
X
0
(−1)n 2n+ 1
6. Berechnen Sie die McLaurinpolynome der Ordnung 13 der folgenden Funktionen f(x) = ex3, g(x) =xcos(x3), h(x) = (g(x)))2.
7. Sei (X, d) ein metrischer Raum und f :X →X und g :X →Rstetig. Stellen Sie Beispiele vor:
1
(a) A⊂X nicht kompakt mitf(A) und g(A) kompakt.
(b) A⊂X kompakt mit f−1(A) und g(A) kompakt.
(c) A⊂X abgeschlossen mit f(A) undg(A) abgeschlossen.
(d) A⊂X offen mitf(A) offen und g(A) kompakt.
(e) B ⊂R kompakt mit g−1(B) offen.
(f) B ⊂R offen mitg−1(B) kompakt.
(g) B ⊂R kompakt mit g−1(B) leer.
8. Seif(x, y) =x2y+sin(3y) und u= (1,√
3)/2. Berechnen Sie
∇f(x, y), ∂f
∂u(x, y), Hf(x, y), ∇ · ∇f(x, y), ∇(∇·∇f)(x, y), H∇(∇·∇f)(x, y).
9. Berechnen Sie den Differential von f : (x, y)∈R2 7→(xy, y2,cos(xy))∈R3 im Punkt (x, y). Sei LP der Differential vonf im Punkt P = (1, π). Welchen Wert hatLP(1,1)?
10. Sei f(x, y) = x4−y2 −2x2 + 4y f¨ur alle (x, y)∈ R2 und sei (x0, y0) die einzige Maximumstelle von f. Welchen Wert hatf(x0, y0)?
2 Kurven
11. Zeichnen Sie das Bild und berechnen Sie den Tangentialvektor der Wege γ1 :t ∈[0,1]7→(t2, t), γ2 :t∈[0, π]7→(tcost, tsint),
γ3 :t ∈[0,4π]7→(cost,sint, t2), γ4 :t ∈[−π, π]7→(cos|t|,sint).
12. Seiγ : [0,1]→Rn beliebig. Stellen Sie Beispiele vor:
(a) γ1 : [2,4]→Rn, sodass γ ∼γ1,
(b) γ2 : [0,1]→Rn, sodass γ ∼(t 7→γ2(1−t)),
(c) γ3 : [0,1]→Rn, sodass γ(t) =γ3(t) f¨urt∈[0,1/2] und γ(t) = γ3(1−t) f¨urt ∈(1/2,1].
(d) γ4 : [0,1/2]→R, sodass γ(t) = 2γ4(2t) +u f¨uru∈Rn gegeben.
13. Welche von diesen Kurven Ci mit Parameterdarstellungen γi : [−1,1] → R2 sind geschlossen, st¨uckweise regul¨ar, differenzierbar?
γ1(t) = (t+, t−), γ2(t) = (cos(6πt), t),
γ3(t) = ((cos(πt)+,(sin(πt)+), γ4(t) =||t|−1/2|(cost,sint).
14. Sei die Kurve C von γ : t ∈ [0,2π] 7→ (cos(2π−t),sint) dargestellt. Welche von den folgenden Wege γi : [0,2π]→R2 stellen die KurveC dar? Welche die Kurve−C?
γ1(t) = (cost,sint), γ2(t) = (cos(2π−t),−sint), γ3(t) = (cost,sin(2π−t)), γ4(t) = −(cost,−sint).
15. Berechnen Sie die L¨ange der Kurven mit Paremeterdarstellungen (a) γ1 :t∈[0,2]7→(t, t2/√
2, t3/3), (b) γ2 :t∈[0,1]7→(t,2t3/2/3),
(c) γ3 :t∈[0,1]7→(t3, t2),
(d) γ4 :t∈[0,1]7→(etcost,etsint).
16. Berechnen Sie die Parametrizierung nach der Bogenl¨ange von (a) γ1 :t∈[0,2]7→(t,2t,3t),
(b) γ2 :t∈[0,1]7→(t,2t3/2/3), (c) γ3 :t∈[0,1]7→(t3/3, t2/2).
17. Berechnen Sie die Integrale R
Cifids f¨ur (a) γ1 :t∈[0,1]7→(t, t2),f1(x, y) = 3x−√
y, (b) γ2 :t∈[0,1/2]7→(et, t),f2(x, y) = xey,
(c) γ3 :t∈[0,2π]7→(cost,sint), f3(x, y) = x2+y+xy, (d) γ4 :t∈[0,1]7→(etcost,etsint),f4(x, y) = x2 +y2.
3 Vektorfelder und Formen
18. Berechnen Sie die folgenden Wegintegrale von Vektorfeldern (a) γ1 :t∈[0, π/2]7→(cost,sint), f(x, y) = (xy2, x+y),
(b) γ2 :t∈[0, π]7→(rcost, rsint) (r >0), f(x, y) = (x, x+y)/(x2+y2), (c) γ3 :t∈[0,1]7→(t, t2),f(x, t) = (xy,ex),
(d) γ4 :t∈[1,2]7→(t, t2,1−t),f(x, y, z) = (3y, x,−2xz)/(x3+y+1).
19. Berechnen Sie die folgenden Wegintegrale von Formen (a) γ1 :t∈[0,1]7→(t+1,2t),ω(x, y) =ydx+ lnxdy, (b) γ2 :t∈[0,1]7→(t,et), ω(x, y) = xydx− dy/(1+y),
(c) γ3 :t∈[3,5]7→(t,√
t2−9), ω(x, y) = dy−xydx, (d) γ4 :t∈[0,1]7→(t, t+2), ω= d(xyex+y),
20. Finden Sie Potentiale f¨ur die folgenden Vektorfelder (a) f :R2 →R2, f(x, y) = (2xyex2,ex2),
(b) g :R3 →R3,g(x, y, z) = (z2, z−1, y+ 2xz), (c) h:R2 →R2,h(x, y) = (eycos(xey), xeycos(xey)),
(d) `:R2 →R2, `(x, y) = (ycos(xy)−xy2sin(xy), xcos(xy)−x2ysin(xy)).
21. Sei ω : R2 \ {(0,0)} →C1 (R2)∗ geschlossen mit R
γω = 0, wobei γ : t ∈ [0,2π] 7→ (cost,sint).
Beweisen sie, dass ω exact ist.
22. Welche von diesen Formen ωi :R2\ {(0,0)} 7→(R2)∗ sind gechlossen bzw. exact?
(a) ω1(x, y) = xdx
x2+y2 + ydy x2+y2, (b) ω2(x, y) = −ydx
x2+y2 + xdy x2+y2, (c) ω3(x, y) = x2dx
x2+y2 + ydy x2+y2, (d) ω4(x, y) = (x−y) dx
x2+y2 + (x+y) dy x2+y2 .
23. Beweisen Sie, dass die folgenden Formen exact sind.
(a) ω: (x, y)∈R2 7→ −e−y2dx+ 2xye−y2dy,
(b) ω: (x, y)∈R2 7→cos(sin(xy)) cos(xy)(ydx+xdy), (c) ω: (x, y, z)∈R3 7→yz2dx+xz2dy+ 2xyzdz, (d) ω: (x1, . . . , xn)∈Rn7→Pn
i=1xidxi.
24. Beweisen Sie, dass alle stetige Formen ω:R→R∗ exact sind.
4 Untermannigfaltigkeiten
25. Stellen Sie ein Beispiel einerC1 Funktion ϕ:Rk →Rn mit k ≤n vor, sodass gilt:
∀j = 0,1, . . . , k ∃xj ∈Rk : Rang(Dϕ(xj)) =j.
26. Seien f :Rk →Rn und g :Rh →Rm differenzierbar, i≤k ≤n, j ≤h≤m und Rang(Df) =i, Rang(Dg) =j konstant. Seiϕ:Rk+h →Rn+m so gegeben
ϕ(u1, . . . , uk, uk+1, . . . , uk+h) = (f(u1, . . . , uk), g(uk+1, . . . , uk+h)).
Zeigen Sie, dass Rang(Dϕ) = i+j konstant.
27. Stellen Sie Beispiele vor:
(a) eine Immersionϕ:R2 →R3, die nicht injektiv ist, (b) eine Immersionϕ:R4 →R6,
(c) eine C1 Abbildung ϕ:R3 →R4, die keine Immersion ist.
28. Betrachten Sie die foldenden Abbildungen ϕ : U ⊂ R2 → R3. Welche sind Immersionen? Wie sieht ϕ(U) aus?
(a) U = (0,2π)×(0, π),ϕ(u1, u2) = (sinu2cosu1,sinu2sinu1,cosu2),
(b) U = (0,4π)2, ϕ(u1, u2) = (cosu1,sinu1,3+ sinu2), (c) U ={u∈R2 : |u|<1}, ϕ(u1, u2) = (p
1−u21−u22, u1, u2), (d) U = (0,4π)×(0,1), ϕ(u1, u2) = (u2cosu1, u2sinu1, u2),
(e) U = (0,4π)×(−1,1), ϕ(u1, u2) = (u2cosu1, u2sinu1, u2).
29. Beweisen Sie, dass ϕ: (x1, . . . , xk)∈Rk 7→(x1,1, x2,2, . . . , xk, k)∈R2k eine Immersion ist.
30. Beweisen Sie, dass die Menge {(x, y, z)∈R3 : x2+y2 =z3 = 1} eine parametrisierte 1-Fl¨ache ist.
31. Sei f : Rk → R eine C1 Abbildung. Zeigen Sie, dass der Graphen von f eine parametrisierte k-Fl¨ache (in Rk+1) ist.
32. Sie M =B1 ∪B2, wobei B1 ={(x, y, z) ∈R3 : x2 + (z−1)2 = 1} und B2 = {(x, y, z) ∈ R3 : x2+z2 = 4} sind. Beweisen Sie, dass M eine parametrisierte 2-Fl¨ache ist.
33. Seien die Mengen A, B, C, D, E ⊂R3 gegeben durch
A:={(x, y, z)∈R3 : y2+z2 = 1}, B :={(x, y, z)∈R3 : x2+y2 +z2 = 9}, C:={(x, y, z)∈R3 : x2+y2 =z2}, D:={(x, y, z)∈R3 : x=y},
E :={(x, y, z)∈R3 : (x−1)2+y2+z2 = 1}.
Welche unter
A, B, C, D, E, C∩B, B∪E, C∩D, E∪D, A∩D, A∩B sind Untermannigfaltigkeiten von R3?
34. Stellen Sie Beispiele vor:
(a) M ⊂R3 nicht abgeschlossen,
(b) M ⊂R3,M abgeschlossen und nicht kompakt, (c) M ⊂R4,M kompakt, dim(M) = 3,
(d) M ⊂R2n, dim(M) =n.
35. Finden Sie Karten um (1,0,0), (0,1,0) und (0,0,1) f¨ur S2. Beweisen Sie, dass keine Karte ϕ:U ⊂R2 →R3 (U offen) existiert, sodassS2 =ϕ(U).
36. SeiM eine k-dimensionale Untermannigfaltigkeit von Rn. Beweisen Sie, dass es gilt:
(a) {(m,0)∈Rn+1 : m∈M}ist eine k-dimensionale Untermannigfaltigkeit vonRn+1, (b) M ×M ist eine 2k-dimensionale Untermannigfaltigkeit von R2n.
37. Seien M, N ⊂ Rn Untermannigfaltigkeiten gegeben, sodass M ∪N noch eine Untermannigfal- tigkeit ist. Stimmt es, dass dim(M∪N) = dim(M) = dim(N)? Gilt es unter der Voraussetzung
’M ∩N Untermannigfaltigkeit’ ? 38. Zeichnen Sie in R3 folgende:
(a) eine Ebene, eine Kugel, einen Kegel, einen Zylinder,
(b) den Schnitt zwischen: Ebene und Kugel, Ebene und Kegel, Ebene und Zylinder, (c) den Schnitt zwischen: Kugel und Kegel, Kugel und Zylinder,
(d) den Schnitt zwischen Kegel und Zylinder.
39. Schauen Sie http://imaginary.org/gallery/herwig-hauser-classic an. Zeigen Sie, dass Zitrus, Daisy, Diabolo und Dullo keine (Hyper)fl¨achen sind.
40. Seien A und B nichtleere Teilmengen von Rn. Beweisen Sie folgendes (a) A⊂B ⇒span(A)⊂span(B),
(b) {v1, . . . , vk} Basis von A⇒span(A) = span({v1, . . . , vk}), (c) span(span(A)) = span(A),
(d) {0}⊥=Rn, (Rn)⊥ ={0},
(e) A⊂(A⊥)⊥. Zeigen Sie auch, dass A6= (A⊥)⊥ sein kann, (f) A Teilraum⇒ A= (A⊥)⊥,
(g) span(A)⊂(A⊥)⊥.
Freiwillig: ist span(A) = (A⊥)⊥? Gilts es:A= (A⊥)⊥ ⇒ A Teilraum?
41. Finden Sie TpM und NpM der folgenden Hyperfl¨achen:
(a) M ={(x,ex)∈R2 : x∈R}, (b) M ={(x, y)∈R2 : x2 + 4y2 = 5},
(c) M ={((v22+1) cosv1,(v22+1) sinv1, v2)∈R3 : (v1, v2)∈R2}, (d) M ={(x, y,log(x2+y2))∈R3 : (x, y)6= (0,0)}
(e) M ={Ax∈Rn : x∈Rn},A∈Rn×n beliebige Matrix.
42. Stellen Sie Beispiele vor:
(a) eine kompakte Fl¨acheM ⊂R3 mit K >0 in allen Punkten, (b) eine nicht kompakte Fl¨acheM ⊂R3 mit K >0 in allen Punkten,
(c) eine nicht beschr¨ankte Fl¨ache M ⊂R3 mit K >0 in allen Punkten, (d) eine nicht kompakte Fl¨acheM ⊂R3 mit K = 0 in allen Punkten,
(e) eine nicht kompakte Fl¨acheM ⊂R3 mit K <0 in allen Punkten.
43. Berechnen Sie die gaußche Kr¨ummung von S2 ⊂R3 durch die Parametrisierung ϕ: (u1, u2)∈(0, π)×(0,2π)7→(sinu1cosu2,sinu1sinu2,cosu1).
Ist ϕeine globale Parametrisierung von S2? (oder: istS2 das Bild von ϕ?) Warum?
44. Seien M ⊂R3 eine Fl¨ache und p∈M. Beweisen Sie, dass H(p) = 0⇒K(p)≤0.
45. Auf einen beliebigen Torus in R3 finden Sie Punkte, wo K > 0, K < 0 und K = 0. Gibt es Punkte, wo H = 0?
46. Seien 0 < r < R und M = {(x, y, z) ∈ R3 : x2/R2 +y2/r2+z2/r2 = 1}. Berechnen Sie die gaußche und die mittlere Kr¨ummung im Punkt p= (R,0,0).
5 Lebesgue Integral
47. SeiJ ⊂Rnein Multiquader. Finden Sie zwei verschiedene Darstellungen von Dals Vereinugung von Quadern.
48. SeienJn⊂RnundJm ⊂RmMultiquadern. Beweisen Sie, dassJn×Jm ⊂Rn+m ein Multiquader ist. Sei jetzt J ⊂ Rn+m ein Multiquader. Stimmt es, dass zwei Multiquadern Jn ⊂ Rn und Jm ⊂Rm existieren, sodass J =Jn×Jm?
49. SeiJ ⊂Rn ein Multiquader. Zeigen Sie Folgendes:
∀m≤n die Menge {(x1, . . . , xm)∈Rm : x= (x1, . . . , xn)∈J} ist ein Multiquader.
50. Seien Ji ⊂Rn Multiquadern f¨ur alle i∈N mit J1 ⊂J2 ⊂J3 ⊂. . .. Stimmt es, dass J =∪i∈NJi ein Multiquader ist? Gilt die Behauptung, falls wir zus¨atzlich annehmen, dass J beschr¨ankt ist?
51. Seien Oi ⊂ Rn offen und Ai ⊂Rn abgeschlossen mit i∈ N. Beweisen Sie Folgende oder stellen Sie Gegenbeispiele vor.
(a) ∪ni=1Oi offen, (b) ∩ni=1Oi offen,
(c) ∪ni=1Ai abgeschlossen, (d) ∩ni=1Ai abgeschlossen,
(e) ∪+∞i=1Oi offen, (f) ∩+∞i=1Oi offen,
(g) ∪+∞i=1Ai abgeschlossen, (h) ∩+∞i=1Ai abgeschlossen,
(i) O1 ⊂O2 ⊂. . . ⇒ ∀i∈N: Oi ⊂ ∪+∞i=1Oi, (j) A1 ⊃A2 ⊃. . . ⇒ ∀i∈N: ∩+∞i=1Ai ⊂Ai. 52. Finden Sie eine nicht messbare Menge in R2.
53. SeiC ⊂R die Cantor Menge. Zeichnen Sie C×C ∈R2 und beweisen Sie, dass C×C messbar ist und dass m(C×C) = 0.
54. Berechnen Sie das Maß von Mi ⊂R2 gegeben durch (a) M1 ={(x, y)∈[0, π]×R : y= sinx},
(b) M2 ={(x, y)∈R×R : y = sinx}, (c) M3 ={(x, y)∈R×[0, π] : x= siny}, (d) M4 ={(x, y)∈[0, π]×R : 0≤y≤sinx}.
55. Seien D ∈ Rn×n eine positiv definite diagonale Matrix, M ⊂ Rn ein Multiquader und DM = {Dm : m ∈ M}. Zeigen Sie, dass m(DM) = (detD)m(M). Sei jetzt E ⊂ Rn. Zeigen Sie Folgendes:
E ist messbar ⇔ DE ={De : e∈E} ist messbar und, in diesem Fall,
m(DE) = (detD)m(E).
56. SeienR∈Rn×neine orthogonale Matrix,M ⊂Rn ein Multiquader undRM ={Rm : m∈M}.
Zeigen Sie, dass m(RM) =m(M). Sei jetzt E ⊂Rn. Zeigen Sie Folgendes:
E ist messbar ⇔ RE={Re : e ∈E} ist messbar und, in diesem Fall,
m(RE) =m(E).
57. Seien A∈Rn×n eine positiv definite Matrix und E ⊂Rn. Zeigen Sie Folgendes:
E ist messbar ⇔ AE ={Ae : e∈E} ist messbar und, in diesem Fall,
m(AE) = (detA)m(E).
58. Zeigen Sie, dass die Abbildungen x 7→ ex, x 7→ bxc, x 7→ sign(x), wobei sign(x) = x/|x| f¨ur x6= 0 und sign(0) = 0, und x7→sin(x) messbar sind.
59. Seien f, g :Rn →Rmessbar. Zeigen Sie, dass x7→max{f(x), g(x)} messbar ist.
60. Seif :R→[0,+∞) und E ={x∈R : f(x)>0}. Zeigen Sie Folgende:
(a) f messbar ⇒ E messbar.
(b) E messbar6⇒ f messbar.
(c) E abz¨ahlbar ⇒f integrierbar.
(d) E Nullmenge ⇒ f integrierbar.
61. Seif :x∈(0,1)7→1/x. Beweisen Sie, dass f 6∈ L(0,1).
62. Sei f : [0,+∞) →[0,+∞) Riemann uneigentlich integrierbar in [0,+∞). Zeigen Sie, dass ihre triviale Erweiterung ˜f : R → R ( ˜f(x) = f(x) f¨ur x ≥ 0 and ˜f(x) = 0 f¨ur x < 0) Lebesgue integrierbar in R ist und dass es gilt:
Z +∞
0
f(x) dx= Z
[0,+∞)
f(x) dx.˜
63. Stellen Sie Beispiele vor
(a) f ∈ L([0,1]), f2 6∈R[0,1], (b) g ∈ L([0,+∞))\R[0,+∞),
(c) hk ∈ L([0,1]), hk →p 0, R
[0,1]hk(x) dx6→0,
(d) `k ∈ L([0,1]), `k →p `, `6∈ L([0,1]), (e) qk∈ L([0,1]), qk
→p q, R
[0,1]q2k(x) dx6→R
[0,1]q2(x) dx
64. Benutzen Sie den Cavalierisatz, um das dreidimensionale Inhalt der Kugel mit Radius r > 0, des Zylinders mit Radiusr >0 und H¨oheh >0 und des Kegels mit Basisradiusr >0 und H¨ohe h >0 zu berechnen.
65. Berechnen Sie folgende Integrale:
(a) Z
D
y
1 +xdxdy, D= [0,1]2, (b)
Z
D
y2xdxdy, D= [0, π]×[0,1], (c)
Z
D
xy2
1 +z2 dxdydz, D= [1,2]×[0,1]×[0,1].
66. Berechnen Sie folgende Integrale:
(a) Z
D
(sinxcosy+ sinycosx) dxdy, D= [0, π]×[−π/2, π/2], (b)
Z
D
xsin(xy) dxdy, D= [π,3π]×[0,1], (c)
Z
D
x2cos(xy) dxdy, D= [0, π]×[0,1].
67. Berechnen Sie folgende Integrale:
(a) Z
D
x2(y+1) dxdy, D={(x, y)∈R2 : |x|+|y| ≤1}, (b)
Z
D
(x2y−yx) dxdy, D ={(x, y)∈R : |x| ≤1, 0≤y≤1− |x|}, (c)
Z
D
x2ydxdy, D={(x, y)∈R :x2+y2 ≤4, y ≥0}.
68. Seiα = (α1, . . . , αn)∈Rn mit αi 6=−1 f¨ur alle i. Berechnen Sie Z
[0,1]n
xα11. . . xαnndx1. . .dxn. 69. Berechnen Sie den Inhalt des Symplexus in R3
S ={(x, y, z)∈R3 : x, y, z ≥0, x+y+z≤1}.
Zeichnen Sie diesen Bereich.
70. SeiE ⊂R3 das kleinste konvexe Polyeder, das die Punkte
(−1,0,0), (0,2,0), (0,−2,0), (2,0,0),(0,0,3) enth¨alt. Zeichnen Sie E und berechnen Sie R
E(y−3) dxdydz.
71. Durch die Transformationsformel berechnen Sie den Inhalt der folgenden Mengen
• A={(x, y)∈R2 : 4x2+y2 ≤9},
• B ={(x, y)∈R2 : (x/a)2+ (y/b)2 ≤1} mit a, b, r > 0,
• C ={(x, y)∈R2 : 1≤x2y≤8, x≤y≤27x}.
Zeichnen Sie diese Mengen.
72. Zeichnen Sie die Menge E = {(x, y) ∈ R2 : x2 +y2 ≤4, y ≥ max{0,−x}} und berechnen Sie R
Exydxdy.
73. Durch die Transformationsformel berechnen Sie den Inhalt von A = {(x, y, z) ∈ R3 : 0 ≤ z ≤ 1−x2−y2}. Zeichnen Sie diese Menge.
74. Berechnen Sie den Inhalt des Bereichs inR2, der von der archimedischen Spirale t∈[0,2π]7→(tcost, tsint)
und dem Intervall [0,2π] umschlossen wird. Zeichnen Sie diesen Bereich.
75. Berechnen Sie den Inhalt des Bereichs inR2, der von der Kardioide t ∈[0,2π]7→((1+ cost) cost,(1+ cost) sint) umschlossen wird. Zeichnen Sie diesen Bereich.
6 Fl¨ achenintegrale und Differentials¨ atze
76. Berechnen Sie den Fl¨acheninhalt der Fl¨ache M = {(x, y, z) ∈R3 : x2+y2 ≤1, z = 2y} sowie das Integral R
M(x2−y) dS.
[Antworte: Fl(M) =√ 5π, R
M(x2−y) dS =√ 5π/4]
77. Berechnen Sie den Fl¨acheninhalt der Fl¨acheM ={(x, y, z)∈R3 : x2+y2 ≤1, z =p
4−x2−y2}.
[Antwort: Fl(M) = 4π(2−√ 3)]
78. Berechnen Sie den Fl¨acheninhalt der Fl¨acheM ={(x, y, z)∈R3 : x2+y2 ≤1, z = 1 +x2+y2} sowie das Integral R
Mx2ydS.
[Antworte: Fl(M) = (π/6)(53/2−1), R
M x2ydS= 0]
79. Benutzen Sie den Gauß-Green-Satz in zwei Dimensionen, um folgende Integrale zu berechnen:
(a) R
C(x2, yx)·Ndγ, (b) R
C(x−y, x+y)·Ndγ, (c) R
C(siny+x3, x+πy)·Ndγ,
wobei γ :t∈[0,2π]7→(cost,sint), C =γ([0,2π]) und N der externe Normalvektor zuC sind.
80. Sei V das kleinste konvexe Polyeder, das dei Punkte (0,−1,0),(0,0,1),(1,0,0) und (0,1,0) enth¨alt und sei N der externe Normalvektor zu∂V. Berechnen Sie
Z
∂V
(xy+ezsiny,3y−arctan(z), z−xy2)·NdS.
81. Berechnen Sie
Z
S2
(x3+y, y3−z, z)·NdS, wobei N der externe Normalvektor zu S2 ∈R3 ist.
82. Sei D = {(x, y) ∈ R2 : 1 ≤ x2 +y2 ≤ 4, x ≥ 0} und C die Randkurve von D (einmal, im Gegenuhrzeigersinn). Berechnen Sie
Z
C
(−2xy, x4y)·d~γ.
83. Sei D ∈ R2 das Dreieck mit Ecken (0,0), (−1,1) und (−1,−1) und C die Randkurve von D (einmal, im Gegenuhrzeigersinn). Berechnen Sie
Z
C
(5xy, xy3+ 5y2)·d~γ.