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Archiv "Kinderlähmung voraussichtlich bis 1995 eingedämmt" (12.06.1992)

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Aus Bund und Ländern

BGA-Studie: Vergleich der Krebssterblichkeit

BERLIN. Eine soeben er- schienene Studie des Bundes- gesundheitsamtes (BGA) ver- gleicht die Sterbehäufigkeit an Krebs, der nach Krankhei- ten des Herz-Kreislauf-Sy- stems bedeutendsten Todes- ursache, in den alten und neuen Bundesländern zwi- schen 1970 und 1987. Neben Krebs insgesamt werden die wichtigsten Krebskrankheiten im einzelnen untersucht. Es zeigen sich zunächst soge- nannte systematische Unter- schiede der Sterblichkeit, die keine unmittelbaren Rück- schlüsse auf unterschiedliche Krebssterberisiken zulassen.

..,.. Die ehemalige DDR weist bei geringerer Lebens- erwartung und damit höherer Gesamtsterblichkeit bezogen auf die Größe ihrer Bevölke- rung insgesamt weniger Krebssterbefälle auf als die alten Bundesländer.

..,.. Der Vergleich der Krebssterberaten zwischen West und Ost fällt jedoch nach dem untersuchten Altersbe- reich unterschiedlich aus: Je jünger die Altersgruppe, desto

Physiotherapeuten fordern verbesserte Ausbildung

DRESDEN. Jeder dritte Patient, der seinen Hausarzt aufsucht, klagt über Rücken- schmerzen oder andere Be- schwerden des Bewegungsap- parates. Ein Großteil der Krankschreibungen und ko- stenträchtigen Arbeitsausfäl- le könnte durch qualifizierte physiotherapeutische Be- handlung und rechtzeitige krankengymnastische Inter- vention verhindert werden und letztlich langfristig zur Kostenstabilisierung im Ge- sundheitssektor beitragen.

Unter diesen Aspekten hat der Zentralverband der Kran- kengymnasten/Physiothera- peuten (ZVK) auf seiner

Spendenbitte

Die medizinische Versorgung in der Re- publik Moldavien ist nach Angaben der Ru- mänisch-Orthodoxen Kultusgemeinde in Nord- Westdeutschland e. V. sehr schlecht. Be- nötigt werden vor allem gebrauchte medizini- sche Geräte. Ansprech- partnerin: Dr. med. 01- ga Hellberg, Höfestra- ße 31, W-5000 Köln 91, Tel: 02 21/85 16 16.

Bankverbindung:

Deutsche Apotheker- und Ärztebank Köln, Konto 0 302 799 014, BLZ 370 606 15. Kenn- wort: Republik Molda-

wien. EB

Die Redaktion des Deutschen Ärzteblattes kann keine Ver·

antwortung für die Angaben übernehmen, da sie auf Infor·

mationen der genannten Orga·

nisationen beruhen.

höher die Krebssterberaten in der ehemaligen DDR.

Die Studie ist gegen Rech- nung für 11,-- DM erhältlich beim Institut für Sozialmedi- zin und Epidemiologie des BGA, Fachgebiet "Krebsregi- ster und bösartige Neubildun- gen", Werner-Voss-Damm 62, W-1000 Berlin 42. BGA

diesjährigen Mitgliederver- sammlung in Dresden die Forderung wiederholt, durch Novellierung des bestehen- den Berufsgesetzes sicherzu- stellen, daß das europaweit anerkannte hohe Niveau krankengymnastisch-physio- therapeutischer Leistungen in Deutschland nicht dadurch beeinträchtigt werden kann, daß sich andere Berufsgrup- pen die Bezeichnung "Physio- therapeut" zulegen. Häufig fehlten ihnen die Eingangs- voraussetzungen und eine qualifizierte Aus- und Wei- terbildung, die patientenori- entiert unerläßlich sei. Die Ausbildung soll, so der ZVK, so zügig wie machbar auf Fachhochschulniveau ange- hoben werden, wie es in den anderen EG-Mitgliedsstaaten

üblich ist. WZ

Ar2178 (22) Dt. Ärztebl. 89, Heft 24, 12. Juni 190:2

Ausland

Anderung des deutschen

Arzneimittelgesetzes

BRÜSSEL. Der Europäi- sche Gerichtshof (EuGH) hat Deutschland verurteilt, sein Arzneimittelgesetz zu än- dern. Danach muß einem deutschen Staatsbürger ge- stattet sein, zu einem anderen Arzt in einem anderen Mit- gliedsstaat reisen zu dürfen, um sich ein Medikament ver- schreiben zu lassen. Es muß ihm ferner erlaubt sein, sich einen gewissen Lagervorrat aus einer Apotheke eines an- deren Mitgliedsstaates anzu- legen oder sich das Medika- ment per Post zu seinem Wohnort nach Deutschland schicken zu lassen.

Für Personen, die sich lan- ger und kostspieliger Behand- lungen unterziehen müssen, wird damit die Möglichkeit geschaffen, ihre Medikamen- te in den Mitgliedsstaaten zu erwerben, wo sie billiger sind als in Deutschland.

Bislang durfte sich ein Deutscher außerhalb Deutschlands gemäß § 73 des Arzneimittelgesetzes nur mit der Menge an Medikamenten versorgen, die für seine Rück- fahrt nach Deutschland erfor- derlich gewesen wäre. Der EuGH hat in dieser Vor- schrift eine Behinderung des freien Warenverkehrs gese-

hen. St.G.

Kinderlähmung voraussichtlich bis

1995 eingedämmt

MANILA. Bis zum Jahr 1995 könnte die Kinderläh- mung weltweit ganz einge- dämmt werden. Das teilte die westpazifische Sektion der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Manila mit. Nach wie vor aber sei die Virusin- fektion vor allem in Indien und China mit 76 Prozent al- ler gemeldeten Fälle verbrei- tet. Im Jahr 1990 wurden laut WHO in 171 Ländern rund

16 400 Erkrankungen gemel- det. Betroffen sind demzufol- ge auch Kambodscha, Laos, Papua-Neuguinea, die Philip- pinen und Vietnam. Nach- dem mehr Kinder geimpft wurden, sei die Zahl der Er- krankungsfälle in Asien 1991 stark gesunken. In Nord- und Südamerika wurden 1990 le- diglich 18 neue Erkrankun- gen gemeldet. Besorgniserre- gend sei nach wie vor die La- ge auf dem afrikanischen Kontinent, wo nur die Hälfte der Kinder gegen die Virusin- fektion geimpft sei, teilte die WHO weiter mit. afp

WHO: Recht der Frau auf Gesundheit soll verankert werden

GENF. Die Weltgesund- heitsorganisation (WHO) will das Recht der Frauen auf Gesundheit in einer in- ternationalen Charta veran- kern. Ein entsprechender Resolutionsentwurf soll bei der WHO-Jahrestagung in Genf verabschiedet werden, hieß es aus Teilnehmerkrei- sen. Es sollen auch Sanktio- nen gegen Staaten erwogen werden, die Frauen benach- teiligten. Der Entwurf sehe die Gründung einer globalen Kommission für die Gesund- heit der Frau in den näch- sten Monaten vor. Die Kom- mission soll unter anderem eine Charta ausarbeiten, die auch der im nächsten Jahr stattfindenden UN-Men- schenrechtskonferenz vorge- legt werden soll.

WHO-Generaldirektor Hiroshi Nakajima erklärte:

"Oft heißt es mit gewissem Zynismus, daß es kaum Grün- de gibt, sich über die Gesund- heit der Frauen zu beklagen, da sie viel länger leben als die Männer." Frauen seien je- doch nicht gesünder als Män- ner, im Gegenteil, fügte Na- kajima hinzu. Nach Angaben der WHO werden Frauen von Geburt an schlechter ernährt, erhalten eine schlechtere Ausbildung und eine schlech- tere medizinische Versor-

gung. afp

Referenzen

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