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Archiv "Erster Impfstoff gegen Hepatitis-A-VirusInfektion zugelassen" (11.01.1993)

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Aus Bund und Ländern

Französischer Sozialminister in der BÄK

KÖLN. Als Eingriffin die Selbstvetwaltung von Arzten und Krankenkassen bezeich- nete Dr. med. Karsten Vil- mar, Präsident der Bundes- ärztekammer, das Gesund- heits-Strukturgesetz. Bei ei- nem Besuch des französi- schen Ministers für Soziales und Integration, Rene Teula- de, und einer Delegation von Ärzten und Politikern in der Bundesärztekammer, erläu- terte Vilmar die Bedenken der deutschen Ärzte gegen die von Bundesgesundheits- minister Horst Seehafer (CSU) initiierten Gesetze.

Die Einschränkung der Niederlassungsfreiheit ent- spreche quasi einem Berufs- verbot und der Risikostruk- turausgleich führe zu einer Einheitskasse. Auch der zwei- te Vorsitzende der Kassen- ärztlichen Bundesvereini- gung, Dr. med. Otfrid P.

Schaefer, kritisierte die Ge- setze: "Durch die strikte Bud- getierung wird die Leistung in der gesetzlichen Krankenver- sicherung erheblich beein- trächtigt." Teulade berichtete von ähnlichen Problemen in

Frankreich. Kli

AIDS-Stiftungen:

Länderkonferenz beschloß "Zustiftung''

SCHLANGENBAD. Die Plenarversammlung der 65.

Konferenz der für das Ge- sundheitswesen zuständigen Minister und Senatoren der Länder (GMK) beschloß am 5./6. November 1992 in Schlangenbad eine "Zustif- tung" zur Deutschen AIDS- Stiftung in Höhe von zwei Millionen DM als einmalige Zuwendung zu gewähren, da- mit Bund und Länder "ge- meinsam unbürokratische Hilfe" bereitstellen - mit ei- nem Gesamtvolumen von vier Millionen DM. Damit ist ge- währleistet, daß die Arbeit

DEUTSCHES

ARZTEBLATT NACHRICHTEN

beider AIDS-Stiftungen fort- geführt werden kann, wenn- gleich nach Ansicht der Ge- sundheitsministerkonferenz eine Vereinigung beider na- tionalen AIDS-Stiftungen als sinnvoll erachtet wird, um die Arbeit zu konzentrieren und effektvoller zu gestalten. HC

Maßnahmen

gegen Salmonellen- Infektionen

BONN. Durch eine neue Rechtsverordnung will das Bundesgesundheitsministeri- um der Zunahme von Salmo- nellenerkrankungen einen Riegel vorschieben. Geplant sind folgende Regelungen:

..,.. Kühlhaltung: Bei Ei- ern ist eine durchgehende

Kühlkette vom Erzeuger bis zum Verbraucher erforder- lich.

..,.. Kühlhinweise auf der Verpackung: Der Verbrau- cher wird auf der Verpackung informiert, daß Eier gekühlt aufbewahrt werden müssen.

..,.. Mindesthaltbarkeits- datum: Neben dem Ver- packungsdatum wird bei Ei- ern das Mindesthaltbarkeits- datum angegeben.

..,.. Hygienehinweis bei tiefgefrorenem Geflügel- fleisch: Auch auf importier- tem Schlachtgeflügel müssen Hinweise zur hygienischen Behandlung angebracht wer- den, zu denen sich die deut- sche Schlachtgeflügelwirt- schaft schon seit längerem freiwillig verpflichtet hat.

..,.. Regelungen für den Umgang mit Roheiern in

Arzneimittel

Verwirrung um Zuzahlung

Beispiel: 100 Tabletten eines schleimlösenden Medikaments Apothekenpreis Mehrwertsteuererhöhung neuer Apothekenpreis

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Das kommt auf GKV- Patienten zu

wenn d~rch Weitergabe der MWSt-Erhöhung der Apothekenpreis den Festbetrag übersteigt

Selbstbeteiligung Zuzahlung insgesamt

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über 50,00 DM 0 0 © Betrag über Festbetrag © © © © 0 0 © © ©

Quelle: BPI---~9211 7s(@)jjehj

Im "Gesundheits-Strukturgesetz", das Anfang 1993 in Kraft trat, ist u.a. die Selbstbeteiligung der GKV-Patienten an den Arzneimittelko- sten neu geregelt. Je nach Preis (ab 1994 je nach Packungsgröße) zahlen Patienten 3 DM, 5 DM oder 7 DM zu. Ärger wird es geben, wenn Patienten tatsächlich jedoch mehr zuzahlen müssen - und das kann durchaus passieren. Hintergrund: Zu Beginn des Jahres 1993 wird die Mehrwertsteuer von 14 Prozent um ein Prozentpunkt auf 15 Prozent angehoben. Die Krankenkassen weigern sich, die Festbeträge für Arzneimittel der Mehrwertsteuer-Erhöhung anzu·

passen. Pharma-Untemehmen, deren Preise bislang exakt den Fest- beträgen entsprachen, bleiben zwei Möglichkeiten: Entweder sie senken die Abgabepreise, um die Festbeträge einzuhalten, und nehmen dadurch geringfügige Verluste in Kauf. Oder sie geben die Mehrwertsteuer-Erhöhung weiter, der Apothekenpreis steigt und übertrifft den Festbetrag. Da die gesetzlichen Krankenkassen nur die Festbeträge erstatten, schlägt die Mehrwertsteuer-Erhöhung voll auf die Patienten durch. Sie entrichten dann nicht nur die ge- setzlich fixierte Selbstbeteiligung, sondern zusätzlich den Differenz- betrag zum Festbetrag. Diesen Differenzbetrag, häufig nur in Höhe von wenigen Pfennigen, müssen auch Kinder und sogenannte Här·

tefälle, die ansonsten von Zuzahlungen befreit sind, entrichten. D

Großküchen: In der Gastro- nomie und in der Gemein- schaftsverpflegung kann be- sondere Gefahr von Lebens- mitteln ausgehen, die mit Roheiern hergestellt und nicht erhitzt werden, vor al- lem dann, wenn die Lebens- mittel länger aufbewahrt wer-

den. WZ

Erster Impfstoti gegen Hepatitis-A-Virus- Infektion zugelassen

LANGEN. Das Paul-Ehr- lich-Institut hat als verant- wortliches Bundesamt für Se- ra und Impfstoffe nach 25jäh- riger Entwicklungszeit die Zulassung für den Hersteller des ersten Hepatitis A-Virus- Impfstoffes (HA V) bekannt- gegeben. Institutspräsident Prof. Dr. Reinhard Kurth kündigte Zulassungen weite- rer vergleichbarer HA V- Impfstoffe anderer Hersteller für das Jahr 1993 an: Zwar werden aufgrund der besse- ren hygienischen Verhältnis- se in Deutschland im Ver- gleich zu den Entwicklungs- ländern - in denen fast alle Kinder eine HA V-Infektion durchmachen und dadurch lebenslang immun sind - nur noch rund vier Prozent der Kinder und Jugendlichen infi- ziert.

Dies bedeutet aber auch gleichzeitig, daß die Mehr- zahl der Etwachsenen HA V- infektionsgefährdet ist, insbe- sondere nach Überseereisen, wobei die Erkrankung kli- nisch häufig schwerer verläuft als bei Kindern.

Die jetzt entwickelten HA V Impfstoffe sind Tot- impfstoffe mit einer Verträg- lichkeit, die nach Angaben von Professor Kurth - "deut- lich besser als Tetanus" sei.

Obwohl schon eine einzige in- tramuskulär gespritzte Dosis in der Mehrzahl der Impflin- ge schutzgebende Antikörper hervorrufen würde, werde ei- ne dreimalige Impfung (0, 1, 6 Monate) empfohlen, die "we- nigstens fünf, wahrscheinlich sogar zehn Jahre schützen

wird". FB

A1-20 (20) Dt. Ärztebl. 90, Heft 1/2, 11. Januar 1993

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