BRIEFE AN DIE REDAKTION
SCHÜTZLER-SATIREN
Zu den Karikaturen von Dr.
med. W. Schützler sowie der nachfolgenden Diskussion in den Leserbriefen:
Bitte als Buch!
Die fragliche Serie begrüße ich auch mit dem Spruch:
„Ad altum montem fulmi- nant fulgores." In der ver- wässerten Alltagssprache etwa: Nach guten Leistun- gen folgt leicht scharfe Kritik.
Ein guter Fotograf darf sein Objekt aus verschiedenen Winkeln beleuchten, aus jeder Perspektive aufneh- men, nicht nur aus der schönen, durch Postkarten bekannten, schmeichelhaf- ten. Wer mir die Grenzen meines Wissens und der praktisch möglichen Lö- sungen zeigt, muß nicht unbedingt mein Feind sein, vielleicht hat er mir auch geholfen, möglicherweise mehr als ein Schmeichler.
Ist Spaß verboten? Die übertriebene, satirische Form ist sogar in der seriö- sen klassischen Literatur erlaubt.
Ein Leitstern der neueren Literatur ist Dante, zwei- felsfrei ist er einer der größ- ten Söhne Italiens. Und er ehrt sein geliebtes Vater- land mit: „0 Dienerin Ita- lien, Herberge der Schmer- zen, von wegen Herrin über die Länder, Du bist ein Bor- dell." An die Adresse seiner Geburtsstadt Florenz: „Ge- nieße, Florenza, über die ganze Welt verbreitest Du Deine Flügel. Auch sehr oft hört man Deinen Namen in der Hölle." (Florentiner hatten viele kaufmännische Komptoren in der damals bekannten Welt.) Wer die Mühe nicht scheut, der lese auch bei Alighieri die Be- schreibungen von Moham- med oder von Lucifer!
Ich würde die ganze Serie als Büchlein gerne kaufen, meinen Freunden schen-
ken. Und hier ist auch die Grenze; in meinem Warte- zimmer läge das Büchlein doch nicht ...
Dr. med. Boris Kenk Lammstraße 4 7530 Pforzheim
Zu der Satire von Dr. med. W.
Schützler „Eines Tages im Mastektomiebereich" in Heft 16/1982:
Ausgeschlossen
Bei einer normalen Hand- habung der Brustdiagnose halte ich es für ganz ausge- schlossen, daß der Aus- spruch gerechtfertigt sein könnte: „Wir haben eine erfreuliche Nachricht für Sie: Die gründliche histolo- gische Aufarbeitung der Brust hat ergeben, daß es doch kein Krebs war". Die Diagnose der Malignität wird entweder unter der Operation durch Schnell- schnitt gesichert, wobei der Operationsvorgang so lange gestoppt bleibt, bis die histologische Diagnose vorliegt. Oder die Opera- tion erfolgt aufgrund einer sicheren feingeweblichen Vordiagnostik.
Prof. Dr. med. Peter Stoll Fakultät für klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg 6800 Mannheim 1
Der Gipfel
Das ist der Gipfel der Ge- schmacklosigkeit! Wie kann ein Kollege so etwas produzieren und veröffent- lichen! Kein Wunder, wenn
„die Ärzte" im Schußfeld der öffentlichen Meinung sind. Zeigen Sie das einmal einer brustamputierten Pa- tientin!!
Dr. med. Gisela Pieconka Lerchenstraße 1
3167 Burgdorf
Dosierung Erwachsene und Jugendfiche über 14 Jahre 3 x tägl. 1 Tabi.
bzw. 15-30 Tropfen OP 20 Tabl. DM 6,50 OP 50 Tabl. DM 16,00
OP 349M/ DM 5,40 OP 100 ml DM 15,90
OP 20 Kaps.
ä 50 mg OP 50 Kaps.
ä 50 mg OP 20 Tabl.
i ä 100 mg OP 50 Tabl.
ä 100 mg
Dosierung 100 mg 5 Tage lang 2-3x 1 TAL,
dann 1-2 Tabl.
Die Information:
Bericht und Meinung
ratiopharm
z. B. nervöser Magen
Bezeichnung der Fertigarzneimittel: MCP-ratiopharm ® Tabl., MCP-ratiopharm® Tropf., verschreibuespfl.
Chem.-pharmakolog. Stoffgruppe: Derivat des Procainamids. Wirksamereestandteil: MCP-ratiopharm . Tabl.:1 Tabl. enth. 10 mg Metoclopramid.N1CP-ratiopharm . Tropf.: 1 ml (ca.16 Tropf.) enth. 5,2 mg Metoclopramid. Indika- tionen: Motilitätsstörungen im oberen Magen-Darm-Trakt verschied. Ursache. Magenschleimhautentzündungen, Magen- u. Zwölffingerdarmgeschwüre, Magenausgangsenge, Enteritis, Gallenwegsdyskinesie. Arzneimittelunver- träglichkeiten. Zur Röntgendiagnostik des Magen-Darm-Trakts. Gegenanzeigen u. Anwendungsbeschränkungen:
Bekannte Liberempfindlichkeit gegen Metoclopramid. Die Indikation für Kdr. b. zum 14. Lj. sollte wegen der vermehr- ten Häufigkeit von Dyskinesien bei Kdr. besonders sorgfältig gewählt werden. Nebenwirkungen: Bewegungsdrang, Zittrigkeit, Erregung, Blickkrampf, Müdigkeit. Verstopfung, Durchfall, Milchfluß, Hautausschlag. Bei Neugeborenen Methämoglobinbildung möglich. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Digoxin, Para cetamoLversch. Antibio- tika, Spasmolytika, Neuroleptika, Anticholinergika. Warnhinweise: Keine. Andere Hinweise: S. Uberdosierung u.
Intoxikationen. Dosierung und Anwendung: a) labt,: Normaldos. f. Erw, tr. Jgdl. üb.14J. 3 x 111.1 Tabl, b) Tropf.: Nor- maldos. f. Erw. u. Jgdl. üb. 14 J. 3 x tg1.15-30 Tropf. Uberdosierung u. Intoxikationen: Dyskinesien (Antidote: Cof- fein od. Antiparkinsonmittel wie z. B. Akineton .). Wirkungen: a) Zentral durch Blockade von Chemorezeptoren des Brechzentrums. h) Peripher durch Erhöhung des Tonus in den unteren Oesophagusabschnitten, Erschlaffung des Pyrolus u. Synchronisation u. Anregung der Peristaltik des oberen Magen-Darm-Traktes. Pharmakakinetik u. Biover- füg bark. s. Broschüre „ratiopharm-Arzneirnittel - Dokument. Bioäquivalenz" od. Einzelbl. Fachinform. (Gebrauchs- inform. f. Fachkreise) zu MCP-ratiopharm. Besondere Aufbewahrungs- u. Haltbarkeitshinweise: a) Arzneimittel Kdr. unzugängl. aufbewahren! b) Die Präparate sind bei korr. Lagerung über 3 Jahre haltbar. Handelsformen u.
Packun 100 ml Tro
gsg pt röß
ratiopharm GmbH,en: MCP-ratiophar Arzn eimm. Tabl.:
ittel, Pesti. 1156, 7902 BI au Pack. mit 20 u. 50 Tabl.
beuren Stand d.
ropf.: Pck. mit 30 u.
T Infonn.
a : 8/81-3/82
Bezeichnung der Fertigarzneimittel: Spironolacton-ratio pharm . 50 Kaps., Spironolacton-ratiopharm ® 100 Tabl., verschreibungspfl. Chem.-pharmakolog. Stoffgruppe: Kompetitiver Aldosteronantagonist. Wirksamer Bestandteil: Spironolacton-ratiopharm ® 50 Kaps.: 1 Kaps. enth. 50 mg Spironolacton. Spironolacton-ratiopharm ®
100 Tabl.:1Tabl. enth.100 mg Spironolacton. Indikationen: Alle Zustände, bei denen eine unerwünscht hohe Serum- konzentration des körpereigenen Hormons Aldosteron angenommen werden muß. Gegenanzeigen u. Anwen- dungsbeschränkungen: Erste 3 Mon. einer Schwangersch. Im weiteren Verlauf einer Schwang ersch, nurunter sehr strenger Indikationsstellung. Schwere Nierenfunktionsstörungen mit der Neigung zu Hyperkaliämie. Hyperkaliämie anderer Ursachen. Hypernatriämie. Nebenwirkungen: Kreislaufbeschwerden, Hyperkaliämie, Gynäkomastie, Min- derung von Potenz und Libido, Spannungsgefühle in den Brüsten, Dysmenorrhee, Hirsuitismus, Vertiefung der Stimme. Sehr selten allerg. Hautreaktionen, Magen-Darm-Beschwerden od. zentral-nervöse Nebenwirkungen.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Carbenoxolon, Salicylate, Kaliummedikation, kaliumsparende Diuretika.
Warnhinweise: Keine. Andere Hinweise: Spironolacton erscheint als Canrenoat in der Muttermilch. Dosierung u.
Anwendung: Mittl. Erhaltungsdos. tgl. 100-200 mg. Uherdosierung u. Intoxikationen: S. Nebenwirkungen. Wir- kungen: Spironolacton-ratiopharm®
ist ein kompetitiver Aldosteronantagonist u. hemmt am distalen Tubulus die Rückresorption von Natriumionen. Im Ausgleich zum Natriumverlust werden Kaliumionen rückresorbiert. Pharmako- kinetik u. Bioverfügbark. s. Broschüre „ratiopharm-Arzneimittel - Dokument. Bioäquivalenz" od. Einzelbl. Fachin- form. (Gebrauchsinform. f. Fachkreise) zu Spironolacton-ratio pharm .. Besondere Auf bewahnings- u. Haltbar- keitshinweise: a) Arzneimittel für Kdr unzugängl, aufbewahren! b) Die Präp, sind bei korr. Lager. üb. 3 J. haltb. Han- delsfonnen u. Packungsgrößen: Spironolacton-ratiopharm . 50 Kaps.: Pack. mit 20 u. 50 Kaps. Spironolacton-
ratiopharm• 100 Tabl.: Pack. mit 20 u. 50 Tabl.
ratiopharm GmbH, Arzneimittel, Postfach 1156, 7902 Blaubeuren Stand der Information: 8/81-3/82