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Archiv "PERSISCHE MEDIZIN: Eigentlich klar" (05.03.1986)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE AN DIE REDAKTION

PERSISCHE MEDIZIN

Zu der Leserdiskussion in Heft 49/1985, Seite 3658:

Eigentlich klar

Da wir gerade dabei sind, richtigzustellen, was man unter „arabischer Medi- zin" zu verstehen hat, und ein anderer Leser (Herr Ar- no Günther) die Bedeu- tung der ägyptischen Me- dizin für Araber betont, das Bild wäre unvollkommen, wenn wir die Einflüsse der persischen Medizin und die Bedeutung der persi- schen Ärzte vergessen oder ignorieren.

Alle, als arabische Ärzte in Europa und auch in den USA bekannten Ärzte wa-

ren persischer Herkunft (in Persien geboren, gewirkt und gestorben). So Ebne Sina (Avicena) und Rasi (Rases). Nach der ara- bisch-islamischen Invasion und dem Aufzwingen der islamischen Religion an dem persischen Volk durch Gewaltherrschaft durften die persischen Ärz- te und Wissenschaftler ih- re Arbeiten nur in arabi- scher Sprache veröffent- lichen. Auch Dichter und Schriftsteller mußten sich diesem diktatorischen Zwang beugen.

Ohne persische Medizin und geniale persische Ärz- te und Naturwissenschaft- ler ist eine sogenannte ara- bisch-islamische Medizin unvorstellbar. Für kulturin-

teressierte Kollegen sind die von mir genannten Tat- sachen eigentlich klar.

Dr. med.

Abdolreza Madjderey Arzt für Neurologie und Psychiatrie Obere Remscheider Straße 32

5632 Wermelskirchen 1

PSYCHISCH KRANKE

Zu dem Artikel „Gesetz mit Haken und Ösen", in Heft 50/1985, Seite 3745 ff.:

Widerspruch

... Es ist sicher richtig, daß eine Verbesserung der Versorgung psychisch Kranker und hier insbeson-

dere chronisch psychisch Kranker nicht „kosten- neutral", das heißt, um- sonst zu haben ist. Inso- fern ist der Argumentation der Kassenärztlichen Bun- desvereinigung durchaus zuzustimmen. Es wird da- bei aber offenbar völlig vergessen, welch enorme Defizite in der Versorgung psychisch Kranker im Ver- gleich zu der körperlich Kranker noch bestehen.

Somit nimmt es wunder, daß ausgerechnet die Insti- tution, die ja die Versor- gung aller Kranken im am- bulanten Bereich sicher- stellen soll, sich hier zum Apostel eines harten Spar- kurses aufschwingt. Es

• Fortsetzung der Leser- briefe auf Seite 592

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Ausgabe A 83. Jahrgang Heft 10 vom 5. März 1986 (11) 587

(2)

Meran 23. März bis 4. April (Ostern: 30./31. März) 18. Internationaler Seminarkongreß der Bundesärztekammer und der Österreichi- schen Ärztekammer

Berlin 20. bis 24. Mai

35. Deutscher Kongreß für ärztliche Fortbil- dung, Kongreßgesellschaft für ärztliche Fortbildung e. V. in Verbindung mit der Bundesärztekammer

Grado

25. Mai bis 6. Juni

34. Internationaler Fortbildungskongreß der Bundesärztekammer und der Österreichi- schen Ärztekammer

Davos

20. Juli bis 1. August

16. Internationaler Seminarkongreß der Bundesärztekammer und der österreichi- schen Ärztekammer

Grado 24. August bis 5. September

20. Internationaler Seminarkongreß der Bundesärztekammer und der Österreichi- schen Ärztekammer

Meran

24. August bis 5. September

34. Internationaler Fortbildungskongreß der Bundesärztekammer und der Österreichi- schen Ärztekammer

Fortbildungskongresse der Bundesärztekammer

Badgastein 9. bis 21. März

31. Internationaler Fortbildungskongreß der Bundesärztekammer und der Österreichi- schen Ärztekammer

Montecatini 18. bis 30. Mai (Pfingsten: 18./19. Mai)

Terme 20. Internationaler Fortbildungskongreß der Bundesärztekammer und der Österreichi- schen Ärztekammer

19. bis 21. September

15. Zentralkongreß für Medizinische Assi- stenzberufe (ZMA), veranstaltet von der Bundesärztekammer (im zeitlichen und räumlichen Zusammenhang mit dem 77.

Augsburger Fortbildungskongreß für prakti- sche Medizin)

Augsburg

Auskunft und Anmeldung: Kongreßbüro der Bundesärz- tekammer, Haedenkampstraße 1, D-5000 Köln 41, Tele- fon: 02 21/40 04-2 20 bis 2 26.

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infolge Fastenkuren, Hypercholesterinämie, Arteriosklerose, Leberzirrhose, Pan- kreatitis, Schwangerschaft, Stillzeit, Einnahme östrogenhaltiger Kontrazeptiva, zur Calciumoxalatstein-Prophylaxe.

Kontraindikationen: Exsikkose, Niereninsuffizienz mit Anurie.

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588 (12) Heft 10 vom 5. März 1986 83. Jahrgang

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gilt wieder etwas...

• Fortsetzung der Leser- briefe von Seite 587 drängt sich der Verdacht auf, daß es hier weniger um die Interessen der Pa- tienten geht als um den Schutz eines monetären Kuchens, der nicht unter noch mehr Teilhabern auf- geteilt werden sollte.

Inhaltlich ist zu den Vor- schlägen der Regierungs- fraktionen zu sagen, daß sich in allen ernst zu neh- menden Modellversuchen herausgestellt hat, daß ei- ne sinnvolle, das heißt nachgehende ambulante Betreuung psychisch Kran- ker nur innerhalb eines multidisziplinären Teams unter Einschluß von Ärz- ten, Sozialarbeitern, Psy- chologen, Krankenpflege- personal wie im Einzelfall auch Beschäftigungsthera- peuten, Bewegungsthera- peuten und ähnlichen Be- rufsgruppen erfolgen kann.

Nicht von ungefähr ist ja die überwiegende Zahl kommunaler sozialpsych- iatrischer Dienste auch nach diesem Schema per- sonell ausgestattet, wobei hier außer Betracht blei- ben soll, daß die Zahl die- ser Dienste allenfalls in Ballungsgebieten, nicht aber auf dem „flachen Lande" als ausreichend angesehen werden kann.

An Orten, an denen neben niedergelassenen und alt- eingesessenen Nerven- arztpraxen innerhalb der letzten zehn Jahre kommu- nale Sozialpsychiatrische Dienste entstanden sind, hat sich nach anfänglichen Konkurrenzängsten auf seiten der niedergelasse- nen Nervenärzte sehr bald ein harmonisches Neben- einander und teilweise so- gar ein sinnvolles Mitein- ander entwickelt. Der ganz überwiegende Teil der nie- dergelassenen Nervenärz- te räumt inzwischen selbst ein, daß es ihm mit den Mitteln einer normalen

Kassenarztpraxis nicht oder nur sehr unzurei- chend möglich ist, gerade chronisch psychisch Kran- ke wie Schizophrene oder chronisch Suchtstoffab- hängige adäquat zu be- treuen. Hierzu bedarf es nämlich einer nachgehen- den Versorgung, dies be- deutet Hausbesuch mit zum Teil erheblichen An- fahrts- und Wartezeiten so- wie längerfristigen Ver- weildauern in den Häu- sern. Gerade diese Tätig- keiten werden ganz über- wiegend von nichtärzt- lichen Mitarbeitern ausge- führt und sind durchaus imstande, neben den Vor- teilen der wohnortnahen Versorgung der Kranken letztlich auch Kosten zu sparen, die durch eine vermeidbare Einweisung in stationäre Behandlung entstünden.

Die Notwendigkeit einer angemessenen Honorie- rung nichtärztlicher Tätig-

WENDE

Zu dem Kurzbericht „Die Wende braucht ihre Zeit", in Heft 49/1985, Seite 3674:

Gott bewahre!

. Wer nur einen Funken Gespür hat für die zum Zerreißen gespannte öko- logische Situation im Lan- de, muß das Nullwachstum begrüßen. 40 Prozent der Vogelarten sind vom Aus- sterben bedroht, bei Schmetterlingen, Libellen, Amphibien usw. usw. sieht es nicht besser aus; Wild- blumenarten verschwin- den gleich reihenweise;

von den 18 Fledermausar- ten sind stellenweise gleich alle 18 vom Ausster- ben bedroht, und der gute alte deutsche Wald stirbt weiter — unbeeindruckt von den wortreichen An- kündigungen der Politiker (denen der politische Wille zu einer echten Wende zum Besseren fehlt).

keit im Rahmen der ambu- lanten Versorgung psy- chisch Kranker ergibt sich allein schon aus der Tatsa- che, daß die in der Sub- stanz unverzichtbaren So- zialpsychiatrischen Dien- ste — wo sie überhaupt kas- senärztlich abrechnen — allenfalls 20 Prozent ihrer Kosten auch wieder „her- einwirtschaften". Es ist so- mit völlig unlogisch zu for- dern, daß auf den rest- lichen 80 Prozent, die ja eindeutig der Versorgung von Kranken dienen, letzt- lich die Kommunen sitzen- bleiben sollen, während in anderen Bereichen die So- lidargemeinschaft der Ver- sicherten für alle mög- lichen — somatischen — Hilfsmittel selbstverständ- lich aufkommt ...

Dr. med. Schulze Arzt für Neurologie und Psychiatrie Wahrendorffsche Krankenanstalten 3163 Sehnde 2 (Uten)

Der erste große „Auf- schwung", das Wirt- schaftswunder, zeigt seine Folgen für die Ökosphäre doch erst heute: Zehntau- sende von ungeordneten Müllkippen aus jener Zeit sind noch gar nicht ent- deckt und stellen eine Hy- pothek für die Zukunft dar

— und da soll ein neuer Auf- schwung, neues Wachs- tum her? Investitionsstau beseitigen? Wachstum als Selbstzweck — nachdem sich doch gezeigt hat, daß er zur Beseitigung der Mil- lionenarbeitslosigkeit ge- wiß kein Mittel ist?! Gedul- dig warten auf die „Wen- de"? Das hieße ja, dieser Bundesregierung noch einmal 4 Jahre Zeit zu ge- ben — Gott bewahre! Wie schreibt man Wende? Erst großes Weh, dann nur noch das Ende ...

Dr. med. Heinrich Heldt Arzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Brauerstraße 14 2418 Ratzeburg

592 (16) Heft 10 vom 5. März 1986 83. Jahrgang Ausgabe A

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