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Flucht aus Europa nach Europa Roma und Sinti in Deutschland

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Flucht aus Europa nach Europa Roma und Sinti in Deutschland

Reader zur

Fortbildung für MitarbeiterInnen des JobCenters Friedrichshain-Kreuzberg

am 08.11.2017

Romni in Iași (Rumänien) © Janka Vogel, 2014

ReferentInnen:

Ina Rosenthal, Hildegard-Lagrenne-Stiftung

Janka Vogel, Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V.

Valentina Ašimović, RAA Berlin e.V.

Radomir Nikolić, RAA Berlin e.V.

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Inhalt

R OMA UND S INTIEIN Ü BERBLICK

Einleitung

Zentrale Begrifflichkeiten

Zu Sprache und Herkunft der Roma und Sinti

Die autochtone Minderheit der deutschen Roma und Sinti

R OMA IN R UMÄNIEN

Historischer Überblick

Politische und soziokulturelle Aspekte Sozioökonomische Situation heute

A NKOMMEN UND L EBEN IN D EUTSCHLAND

Überblick zur Migration nach Deutschland Praxisberichte Bildung und Wohnen

Fragen aus dem Publikum Literaturhinweise

Über die ReferentInnen

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Roma und Sinti – ein Überblick

E INLEITUNG

Roma sind Europas größte ethnische Minderheit. Sie sind jedoch kein homognes Volk, sondern zentrale Charakteristika der Minderheit sind Kulturkontakt, Kulturwandel und interkulturelle Beziehungen.

Z ENTRALE B EGRIFFLICHKEITEN

„Zigeuner“ ist ein Sammelbegriff für die verschiedenen Rom-Völker Europas und eine

Fremdbezeichnung. Von manchen Roma wird sie als Selbstbezeichnung verwendet, von anderen hingegen als diskriminierend empfunden. Die Roma- und Sinti-Selbstorganisationen in Deutschland vertreten dazu unterschiedliche Positionen. In der Romasprache gibt es neun Begriffe, die mit

„Zigeuner“ ins Deutsche übersetzt werden können.

Die Wortherkunft ist nicht eindeutig geklärt. Manche halten eine Herleitung aus der Wendung „ziehender Gauner“ für möglich. Viel wahrscheinlichster erscheint jedoch die Theorie, dass sich das Wort vom griechischen Begriff „Athinganoi“ (dt. die Unberührbaren) herleitet. Dieser Begriff verweist sowohl auf die wahrscheinlich erste europäische Siedlungsregion, als auch auf den sozialen Status dieser Gruppe. Für diese Annahme spricht, dass der Begriff in den meisten europäischen Sprachen als Bezeichnung dieser sozialen / kulturellen Gruppe verwendet wird.

„Roma“ ist die Eigenbezeichnung der ost- und südosteuropäischen „Zigeuner“.

Sie dient als Oberbegriff für unterschiedliche ethnische / kulturelle / soziale Gruppen. „Rom“ bedeutet übersetzt Mensch, Mann, Gatte. Im deutschen Sprachgebrauch hat sich die Pluralform „Roma“ eingebürgert.

„Sinti“ ist die Eigenbezeichnung der seit dem 15. Jahrhundert im deutschen Sprachraum ansässigen „Zigeuner“. Es wird davon ausgegangen, dass sich der Begriff von der pakistanischen Provinz „Sindh“ herleitet; endgültig geklärt ist die Wortherkunft bisher nicht.

fränzösisch: gitan italienisch: zingaro spanisch: gitano türkisch: cingene ungarisch: cigány kroatisch: cigan rumänisch: țigan polnisch: cygan russisch: цыган bulgarisch: циганин

masc. sg. Rom masc. pl. Roma fem. sg. Romni fem. pl. Romnja

masc. sg. Sinto masc. pl. Sinti fem. sg. Sintezza fem. pl. Sintizza

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Der Begriff „Menschen mit Romno-Hintergrund“ wurde kürzlich von Ina Rosenthal in die Debatte eingeführt. Er soll das seit dem rassistischen Völkermord tabuisierte Wort

„Zigeuner“ ersetzen. Außerdem kann er als Oberbegriff verwendet werden, wenn man über Angehörige der deutschen Minderheit und über (neu)zugewanderte Ost- und SüdosteuropäerInnen sprechen möchte.

Die „Tsiganologie“ (früher „Zigeunerkunde“) ist eine kulturwissenschaftliche Forschungsrichtung, die sich mit Geschichte, Herkunft und Kultur der als „Zigeuner“

bezeichneten Gruppen beschäftigt. Bezeichnung, Prämissen und Methoden dieser Forschungsrichtung sind strittig. In

den 80er Jahren gab es an der Gießener Universität das „Projekt Tsiganologie“, was in den 90er Jahren eine Fortsetzung an der Universität Leipzig erfuhr, wo zuletzt ein „Forum für tsiganologische Forschung“ etabliert worden war. Die Aktivitäten wurden 2012 eingestellt.

„Antiziganismus“ ist eine Form von Rassismus, der sich speziell gegen Menschen richtet, die als

„Zigeuner“ identifiziert werden. In den letzten Jahren hat sich eine Forschungsrichtung etabliert, die sich speziell mit diesem Phänomen auseinandersetzt, die sog. „Antiziganismusforschung“. Der Begriff wird von manchen kritisiert, da er den problematischen Terminus „Zigeuner“ enthalte und insofern auch die mit ihm verbundenen Stereotype aktualisiere. Die vorgeschlagene Alternative, stattdessen von „Antiromaismus“ zu sprechen, findet noch nicht in der Breite Berücksichtigung.

Als „Gadsche“ (männl. „gadscho“, weibl. „gadschi“) werden in der Roma-Sprache alle Nicht-Roma bezeichnet. Wörtlich bedeutet der Begriff Bauer, Hofbesitzer, Hauswirt, Mann, Mensch (sofern

„Nichtzigeuner“). Der Begriff ist möglicherweise verwandt mit dem ungarischen, bzw. rumänischen

„gazda“ (Eigentümer, Inhaber, Wirt, Gastgeber) und dem slawischen Wortstamm „gospod“ (Herr).

"Zigeuner" im russischen Zarenreich.

(Abbildung in der aktuellen Ausstellung

"1917" im Deutschen Historischen Museum)

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Z U S PRACHE UND H ERKUNFT DER R OMA UND S INTI

Roma und Sinti sprechen neben den Sprachen ihrer jeweiligen Heimatländer auch eine eigene Sprache. Ihre Muttersprache „Romanes“, bzw. „Romani“ (früher „Zigeunersprache“) gehört zu den indogermanischen Sprachen (wie etwa auch Sanskrit) und enthält zahlreiche Lehnworte aus dem nahöstlichen und südosteuropäischen Sprachraum.

In den verschiedenen Regionen Europas werden unterschiedliche Romanes-Dialekte gesprochen.

Sprachwissenschaftler gehen von etwa 50 verschiedenen Dialekten aus.

Romanes wird überwiegend mündlich tradiert; schriftliche Quellen existieren kaum, was möglicherweise mit der

(Verfolgungs-)Geschichte der Roma und Sinti zu tun hat. Seit den 1980er Jahren gibt es verstärkte Bemühungen, die Sprache standardisieren. Romanes wir zunehmend als Literatur- und

Bühnensprache gepflegt. Es wird mit lateinischen Buchstaben und zahlreichen Sonderzeichen geschrieben. In der Bundesrepublik und ist Romanes als Minderheitensprache anerkannt.

Theorien zur Herkunft der Vorfahren der europäischen Roma basieren im Wesentlichen auf der Tatsache, dass Romanes eine dem indischen Sanskrit verwandte Sprache ist.

Wahrscheinlich durch das Eindringen arabischer Volksstämme während der Islamischen Expansion in

Nordwest-Indien zwischen 800 und 1.000 n. Chr. wurden sie zur Auswanderung gezwungen. Die genauen Hintergründe ihrer Auswanderung sind nicht bekannt. Die Wanderung Richtung Westen vollzog sich in mehreren Etappen und verief in etwa auf der Route Mesopotamien – Byzantinisches Reich – Thrakien – Balkan.

Schriftbild aus einer Romanes-Fibel

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D IE AUTOCHTONE M INDERHEIT DER DEUTSCHEN R OMA UND S INTI

Als „Roma und Sinti“ werden die Angehörigen der autochtonen Minderheit in Deutschland bezeichnet. Ihre Zahl wird auf etwa 70.000 geschätzt. Roma und Sinti sprechen Deutsch (und Romanes) und besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit. Als Minderheit fallen sie - wie die Sorben, Friesen und Dänen - unter das „Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten“, was die Bundesrepublik 1995 unterzeichnet hat. Damit verpflichten sich die politisch Verantwortlichen, die hier lebenden Angehörigen der autochtonen Minderheit vor Diskriminierung zu schützen, ihre Sprache zu bewahren und ihnen die Grundrechte zu gewähren.

Die Gruppe der „Roma und Sinti“ umfasst die Nachfahren der Anfang des 15.

Jahrhunderts zugewanderten Sinti und die Nachkommen der Ende des 19. Jahrhunderts aus Ost- und Südosteuropa ins Deutsche Reich gekommenen Roma. Die im Mittelalter zugewanderten Sinti wurden für christliche Pilger gehalten, weshalb ihnen die

Stadtoberen Schutzbriefe ausstellten. Im Übergang zur Neuzeit wurden sie zunehmend unterdrückt. Wahrscheinlich entstanden auch in dieser Zeit viele antiziganistische Legenden und Vorurteile. Roma kamen im 19. Jahrhundert in den westeuropäischen Raum vor allem in Folge der Beendung der Roma-Sklaverei auf dem Balkan.

Im frühen 20. Jahrhundert wurden Roma, Sinti und Menschen, die für „Zigeuner“ gehalten wurden, Gegenstand der Rasseforschung. Im Faschismus wurden sie verfolgt und ermordet – in ganz Europa. Erst in den 80er Jahren fand ein Umdenken auf Regierungsebene statt und

Deutschland erkannte den „Porajmos“ als rassistischen Völkermord an.

Die Gruppe ist sehr heterogen und hat in den letzten Jahren – vor allem in Verarbeitung des faschistischen Völkermordes – zahlreiche Interessenverbände in der Bundesrepublik gegründet.

Am bekanntesten und einflussreichsten dürfte der in Heidelberg ansässige „Zentralrat deutscher Sinti und Roma“ sein. In Berlin wurde kürzlich das Büro des „Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma“ eröffnet.

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Roma in Rumänien

H ISTORISCHER Ü BERBLICK

Die Vorfahren der rumänischen Roma kamen

wahrscheinlich zur Zeit der Völkerwanderung (5. bis 8.

Jahrhundert) auf der Balkanhalbinsel an.

Südosteuropäische Roma werden zuerst in Quellen aus Serbien, Bulgarien, Rumänien und Moldau erwähnt. In den mittelalterlichen Donaufürstentümern Walachei und Moldau waren Roma versklavt. Sie dienten auf Bojaren- Höfen, bei Fürsten und in Klöstern und lebten mit ihren

ganzen Familien als Unfreie auf dem Land ihrer Dienstherren. Ihr Lebensunterhalt war gesichert, sie besaßen jedoch kein Land und die freie Gewerbeausübung blieb ihnen verwehrt.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde schließlich auch in Russland und Rumänien die Leibeigenschaft aufgehoben. Auch die Roma-Sklaven (wörtlich „Diener“) wurden befreit als u.a. die Bergwerke aufgegeben wurden. Im den Vereinigten Fürstentümern, aus denen später das Königreich Rumänien entstand, lebten fortan eine große Masse besitz- und rechtloser Menschen am Rande der Gesellschaft. Die Politik der entstehenden rumänischen Nation beschäftigte sich nicht mit den Roma und in zeitgenössischen Dokumenten finden sich kaum Spuren von ihnen. In dieser Zeit machten sich viele auf den Weg nach Westeuropa.

Rumänien trat 1916 in den Ersten Weltkrieg ein. Auch Roma kämpften als Soldaten an der Front.

In der Zwischenkriegszeit, den 20er und 30er Jahren, gründeten Roma in Rumänien zahlreiche Verbände und Zeitschriften und waren politisch aktiv. Ihre Lebenssituation war derjenigen der rumänischen Bauern ähnlich; sie waren in die dörflichen Strukturen integriert und arbeiteten als Handwerker und Landwirtschaftshelfer.

1930 lebten etwa 262.500 Roma im damaligen Großrumänien.

Versklavter Rom auf rumänischem Gebiet

Deportierte am Ufer des Dniester 1942

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Zur Zeit des Faschismus – Rumänien war bis 1944 Verbündeter des Dritten Reiches – wurde auch in Rumänien ein „Zigeuner-Problem“ debattiert. Rassistische Verfolgung nahm zu und führte

schließlich in den 40er Jahren zur Deportation und Ermordung tausender Roma in Transnistrien.

Im kommunistischen Rumänien – ab 1965 unter Führung von Nicolae Ceaușescu – zählte man Roma zu den sog. „mitwohnenden Nationalitäten“. Im Zuge der forcierten Industrialisierung des agrarisch geprägten Rumänien entstanden zahlreiche Fabriken, in denen Roma meist als

ungelernte Arbeitskräfte eingesetzt wurden.

Nach der Wende wurden viele dieser Industriestandorte geschlossen. 4 Millionen Arbeitsplätze fielen weg, wobei die als Hilfsarbeiter beschäftigten Roma zu den ersten gehörten, die entlassen wurden. Die sozial und ökonomisch sich selbst überlassenen Roma siedelten sich v.a. am Rande der Städte und in den von den Rumäniendeutschen verlassenen Dörfern an. Auch kam es in den frühen 90er Jahren zu rassistischen Ausschreitungen. Zahlreiche rumänische Roma stellten in dieser Zeit Asylanträge in westeuropäischen Staaten, auch in Deutschland.

P OLITISCHE UND SOZIOKULTURELLE A SPEKTE

Roma gehören zu den 20 anerkannten nationalen Minderheiten in Rumänien. Ihre Zahl wird auf etwa 2 Millionen geschätzt, was ungefährt 10% der rumänischen Bevölkerung ausmacht. Als anerkannte Minderheit stehen sie unter dem besonderen Schutz des Staates – so die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Im Hinblick auf den EU-Beitritt Rumäniens war der Schutz der Minderheiten ein von der EU kritisierter Aspekt, weshalb Rumänien in den späten 90er und frühen 2000er Jahren sich bemühte, den Minderheitenschutz, bzw. die Minderheitenrechte zu stärken.

In Rumänien leben viele verschiedene Roma-Gruppen. Zu den größten gehören die sog. Vlach- Roma, die einen Romani-Dialekt mit rumänischen Begriffen sprechen und sich selbst als „Roma“

bezeichnen, und die sog. Bajeschi / Rudari, die ein archaisches Rumänisch, aber kein Romani sprechen und sich nicht immer als „Roma“ bezeichnen.

Frühere Berufe rumänischer Roma waren vor allem Minenarbeiter, Goldwäscher, Holzarbeiter, Tanzbärenhalter, Wahrsager, Kupferschmied, Löffelmacher, Siebmacher, Kesselflicker oder Korbflechter. Manche Tätigkeiten werden heute noch ausgeübt; auf dem globalisierten

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rumänischen Markt spielen sie jedoch nur eine geringe Rolle.

S OZIOÖKONOMISCHE S ITUATION HEUTE

Trotz des gesetzlich verankerten

Minderheitenschutzes zeigen zahlreiche Roma- Organisationen und Studien, dass rassistische Diskriminierung von Roma in Rumänien an der Tagesordnung sind. Etwa ein Drittel der

rumänischen Roma lebt in städtischen Randgebieten, die als Ghettos bezeichnet werden können. In ländlichen Regionen sind die Siedlungen von Roma häufig neben den bestehenden Dörfern zu finden; meist fehlen Kanalisation, fließend Wasser und Strom.

Behörden tragen oft nicht zur Verbesserung der Situation bei, sondern fallen im Gegenteil regelmäßig durch vertreibungspolitische Maßnahmen auf.

Etwa 75% der rumänischen Roma sind arm und 50% sogar extrem arm. Zwei Drittel der Roma in Rumänien leben unter dem Existenzminimum von 100€ pro Monat. Dies hängt mit der geringen Erwerbsbeteiligung zusammen; über 40% der Roma sind arbeitslos und beziehen staatliche Sozialhilfe (etwa 30€ / Monat). Viele Familien versuchen durch Tagelöhnertätigkeiten in der Landwirtschaft oder andere undokumentierte Arbeiten etwas dazuzuverdienen. Der fehlende Zugang zum offiziellen Arbeitsmarkt ist ursächlich dafür, dass die meisten Roma in Rumänien nicht im dortigen Sozialversicherungssystem geführt werden und beispielsweise nicht krankenversichert sind. Wegen mangelnder Gesundheitsversorgung und schlechter Ernährung sind gesundheitliche Probleme bei Roma häufiger, Lebenserwartung niedriger und Säuglingssterblichkeit höher als bei der übrigen Bevölkerung.

In Rumänien gilt die allgemeine Schulpflicht. In der Praxis kommt es jedoch häufig dazu, dass Roma wegen fehlender ökonomischer Ressourcen oder / und mangelnder Einsicht in die Notwendigkeit

Roma nahe Sibiu / Hermannstadt in Rumänien

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einer formalen Bildung ihre Kinder nicht zur Schule schicken (können). Roma-Kinder, die zur Schule gehen, werden häufig in separaten Klassen untergebracht. Diese schulische Segregation ist offiziell verboten, aber weit verbreitete Praxis.

Ankommen und Leben in Deutschland

Ü BERBLICK ZUR M IGRATION NACH D EUTSCHLAND

P RAXISBERICHTE B ILDUNG UND W OHNEN

Für neu nach Berlin zuziehende Roma aus Südosteuropa stellt sich wie für alle Neuzuwandernden die Frage nach Wohnraum, Arbeit, sozialer Absicherung, Gesundheitsversorgung und Bildung.

In der Praxis zeigt sich, dass gerade die Anfangsphase eine große Herausforderung für die zugewanderten Familien und die hiesigen Unterstützungsstrukturen darstellt. Meist wohnen Neuzugewanderte zunächst bei Bekannten und versuchen in dieser Zeit Arbeit zu finden und die Stadt kennenzulernen. Manchmal leben die Familien auch in tatsächlicher Obdachlosigkeit im öffentlichen Raum. Eine Unterbringung über die Sozialen Wohnhilfen gelingt meist nicht, da noch keine Arbeit gefunden wurde oder die Klärung der Leistungsansprüche noch andauert.

Obdachlosigkeit und Arbeitslosigkeit bedingen sich auf gewisse Weise gegenseitig. Prekärste

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Lebenssituationen – mitunter mit Kindern – dauern so teils mehrere Monate an.

Viele Zuwandernde haben den festen Willen, sich hier in Deutschland / Berlin eine Zukunft aufzubauen. Dies in besonderem Maße im Hinblick auf ihre Kinder. So zeigen viele Roma-Familien starke Resilienz und meistern ihr Dasein manchmal über lange Zeiträume ohne staatliche Hilfen, die i.d.R. an den Nachweis des dauerhaften, regulären Aufenthaltes in Berlin, also eine polizeiliche Meldebestätigung, gebunden sind. Als Nicht-

Meldepflichtige gehören wohnungslose EU- MigrantInnen in Berlin zu einem Personenkreis, der in einer Art Illegalität leben muss – trotz grundsätzlich geltender Personenfreizügigkeit innerhalb der EU.

Eigenen Wohnraum zu erlangen, schaffen die wenigsten neuzugewanderten Roma. Vielmehr lebt ein großer Teil von ihnen in ASOG-Einrichtungen, ist also nur vorübergehend zur Beseitigung der Wohnungslosigkeit in Wohnheimen oder Hostels unterschiedlicher Qualität untergebracht. Andere leben bei wechselnden Personen zur „Untermiete“. Viele wären auf Hilfen zur Wohnungserlangung angewiesen, zu denen ihnen meist der Zugang verwehrt bleibt. Auch Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt spielt eine Rolle. Jedoch sind als Hauptproblem schlicht die fehlenden

Wohnungen für GeringverdienerInnen anzusehen.

Kinder neuzugewanderter Familien unterliegen erst nach Anmeldung im Bürgeramt der

Schulpflicht, sie haben jedoch von Anfang an das Recht auf Schule. Generell gilt auch in diesen Fällen das Prinzip der Wohnortnähe. Jedoch stehen auch die nur vorrübergehenden Unterkünfte der Zugewanderten und die auf Dauer angelegte Beschulung in einem gewissen Widerspruch. So kommt es vor, dass SchülerInnen, die mit ihren Familien in ASOG-Einrichtungen wohnen, wegen

„Umzug“ sehr weite Schulwege zurücklegen müssen. Die Dauer der Unterbringung (meist nur enige Monate mit Option der Verlängerung oder Zuweisung in eine andere Unterkunft) kann den Schulbesuch derart erschweren.

Neuzugewanderte Kinder werden bei fehlenden Deutsch-Kenntnissen zunächst in sog.

„Willkommensklassen“ eingeschult. Dort steht die Vorbereitung auf die Regelklasse im Mittelpunkt, was vor allem intensive Sprachförderung bedeutet.

Briefkästen in einem mehrheitlich von

rumänischen Roma bewohnten Haus in Neukölln

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F RAGEN AUS DEM P UBLIKUM

Trotz des Holocaust sprechen wir weiterhin von „Juden“. Warum ist es nicht mehr erlaubt, von

„Zigeunern“ zu sprechen?

„Zigeuner“ ist eine pejorative Fremdbezeichnung, die von den meisten Roma und Sinti abgelehnt wird. Juden bezeichnen sich auch selbst so.

Gibt es neben den erwähnten Gesundheitsberufen andere Berufe, die von Sinti und Roma aus Gründen der kollektiven Traumatisierung nicht ausgeübt werden (wollen)?

Welche Berufe dürfen nicht ausgeübt werden und warum?

Im Allgemeinen ist davon auszugehen, dass Menschen mit Romno-Hintergrund in jedem Berufsfeld arbeiten können und wollen. Dass deutsche Sinti in bestimmten Gesundheitsberufen nicht

arbeiten möchten, beruht auf Spekulationen, wonach Pflege- und Medizinberufe ein historisch begründetes Tabu darstellten.

Neuzugewanderten Roma hatten in ihren Herkunftsländern selten Zugang zum offiziellen Arbeitsmarkt. Außerdem besteht i.d.R. nur eine vage Vorstellung davon, was ein „Beruf“ ist, da Ausbildung und Studium in den Biografien der meisten südosteuropäischen Roma nicht

vorkommen. Es kommt hinzu, dass das Erlernen eines Berufes auf dem Balkan i.d.R. nicht

formalisiert abläuft, sondern indem man den „Beruf“ einfach ausübt. Entsprechend fehlen häufig Nachweise, die in Deutschland anerkannt werden könnten, sodass die Zugewanderten als

Unqualifizierte eingestuft werden.

Gibt es Beratungsstellen, in die ich Kund*innen verweisen kann?

Gibt es in Berlin Übersetzer*innen für Romanes?

Es empfielt sich im Kundenkontakt zu schauen, welche Staatsangehörigkeit die Person besitzt und welche Muttersprache sie spricht. Entsprechend kann an Beratungsstellen vermittelt werden.

Grundsätzlich gibt es in jedem Bezirk sog. Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE).

Diese Stellen sind in Trägerschaft der Wohlfahrtsverbände (v.a. Caritas, Diakonie, AWO) und bieten Beratung in zahlreichen Fremdsprachen an. Die MBEs bieten längerfristige Unterstützung von Zugewanderten an.

Gleiches gilt für die Jugendmigrationsdienste (JMDs), die sich speziell an Zugewanderte bis zum Alter von 27 Jahren richten.

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Daneben gibt es die Migrationssozialdienste (MSDs), deren Angebote sich an schon länger in Deutschland lebende MigrantInnen mit gesichertem Aufenthaltsstatus richten.

Für neuzugewanderte Personen aus Südosteuropa – mit und ohne Romno-Hintergrund – gibt es außerdem zwei Anlauf- und Beratungsstellen, die in den Muttersprachen Rumänisch und

Bulgarisch beraten. Einerseits die Mobile Anlaufstelle in Trägerschaft des Caritasverbandes, die aktuell als EHAP-Projekt „MOBI.Berlin“ Beratung und Unterstützung anbietet - andererseits die Mobile Anlaufstelle in Trägerschaft von Amaro Foro e.V., die Beratung zusätzlich auch in Romanes anbietet.

Dolmetscher und Sprachmittler für Romanes gibt es. Sie sind jedoch in diversen Projekten angestellt und (bisher) nicht ausschließlich zur Sprachmittlung buchbar. Dann empfielt sich zu prüfen, welchen andere(n) Sprache(n) der Kunde beherrscht. Sprachmittlung in Rumänisch, Bulgarisch u.v.m. bietet in Berlin v.a. der Gemeindedolmetscherdienst an. Auch Sprach- und Integrationslotsen können angefragt werden. Vorher sollte geprüft werden, ob ein(e) KollegIn im JobCenter die Sprache der/s KundIn spricht und unterstützen kann.

Wie ist es um die Schulbildung von Roma heute bestellt?

Gehen die Kinder regelmäßig zur Schule?

Die EU hat ihre Mitgliedsstaaten 2011 aufgefordert, nationale Strategien zur Integration der Roma aufzulegen. Bildung ist ein wesentlicher Bestandteil der Strategien. Der „Berliner Aktionsplan zur Integration ausländischer Roma“, mit dem Berlin bundesweit eine Vorreiterrolle einnimmt, sieht im Rahmen des Handlungsfeldes „Bildung, Jugend und Ausbildungschancen“ zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Bildungssituation von Kindern aus zugewanderten Roma-Familien vor.

Bekannt wurde v.a. das Modell der sog.

„Willkommensklassen“ für Neuzugänge ohne Deutschkenntnisse. KritikerInnen äußern, dass dieses Modell regelrechte

„Roma-Klassen“ geschaffen habe und faktisch eine Segregation stattfinde. In den meisten Herkunftsländern

neuzugezogener Roma ist diese Praxis üblich – obwohl gesetzlich verboten.

Daher herrscht in Roma-Familien

mitunter eine Skepsis in Bezug auf Kinder einer neuzugewanderten Familie üben Lesen in einer ASOG- Unterkunft in Neukölln.

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schulische Bildung, die v.a. im Zusammenhang mit Diskriminierungserfahrungen zu sehen ist.

SchülerInnen, die als „Zigeuner“ identifiziert werden, sind oft dem Mobbing ihrer MitschülerInnen ausgesetzt. Es ist davon auszugehen, dass Kinder neuzugewanderter Roma-Familien die Schule weniger regelmäßig besuchen als ihre MitschülerInnen. Dies ist meist in Zusammenhang mit den prekären Lebenslagen zu sehen. Fehlendes Familien-Einkommen, mangelhafte oder fehlende Wohnraumversorgung, keine Ausstattung mit Lernmitteln, fehlende Tickets für öffentliche Verkehrsmittel oder fehlender Zugang zur Gesundheitsversorgung können Faktoren sein, die den Schulbesuch neuzugewanderter Kinder aus Roma-Familien erschweren oder verhindern – obwohl auch ohne eine Wohnsitzanmeldung das Recht auf Schule besteht.

Daten zur Bildungssituation deutscher Sinti und Roma sind insgesamt rar. Eine Studie mit ca. 275

westdeutschen Sinti und Roma (Strauß u.a. 2011) ergab u.a., dass mehr Sinti und Roma Förderschulen besuchen als Angehörige der Mehrheitsgesellschaft, dass etwa 80%

sich im schulischen Umfeld diskirminiert fühlen, dass nur ca. 20% eine berufliche Ausbildungs absolviert haben und dass v.a. in der älteren Generation ein größerer Teil keine Schule besucht oder keinen Schulabschluss gemacht habt als in der übrigen Gesellschaft.

Wie ist es um die Integration von Roma heute bestellt?

Wo sind die Defizite?

Dürfen Frauen selber entscheiden?

Die Roma-Minderheit ist zahlenmößig die größte ethnische Minderheit Europas. Und obwohl die jeweiligen Mitgliedsstaaten der EU dazu angehalten sind Minderheitenrechte umzusetzen, ist die Bilanz zur gesellschaftlichen Integration der Roma in Europa ernüchernd.

Die Bundesregierung vertrat noch 2011 die Auffassung, dass die deutschen Sinti und Roma genauso wie die zugewanderten südosteuropäischen Roma gut integriert seien und daher keine speziellen Strategien zu ihrer Integration erforderlich seien. Sie wies damit die Forderung der EU- Kommission nach eben solch einer Strategie zurück. ExpertInnen und VertreterInnen von Roma- Verbänden und sahen dies jedoch anders und konstatierten in einem Ergänzungsbericht bei

„Ängste und Misstrauen gegenüber der Mehrheitsgesellschaft und ihren Bildungsinstitutionen sind […] nach wie vor präsent und die eigenen Unterstützungsmöglichkeiten [werden] im Hinblick auf die Schulbildung der Kinder als sehr eingeschränkt [wahrgenommen]“

(S. 101)

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Bildung, Beschäftigung und Wohnen eine große Benachteiligung aller Roma, seien sie deutsche Staatsangehörige oder aus dem Ausland zugewandert.

Die soziale und gesellschaftliche Stellung von Romnja ist bisher kaum erforscht worden.

Grundsätzlich sind viele von ihnen mehrfachen Diskriminierungen ausgesetzt – als Romni und als Frau. Die Erwerbsbeteiligung von Romnja ist niedriger als bei Roma, deren Erwerbsbeteiligung wiederum niedriger als bei der Mehrheitsbevölkerung ist. In vielen neuzugewanderten Roma- Familien sind die Rollen traditionell verteilt, d.h. Frauen sind für den Haushalt und den Nachwuchs zuständig und Männer für das Familieneinkommen, bzw. die Teilnahme am Erwerbsleben. Diese Konstellation erschwert – ähnlich wie bei anderen Zuwanderergruppen – die gesellschaftliche Integration und den Spracherwerb der Frauen, was ihre fortdauernd schlechtere gesellschaftliche Position begründet. Wer in einer Familie die Entscheidungen trifft, ist für „Gadsche“ meist nicht klar erkennbar. Meist funktionieren Roma-Familien hierarchisch – entweder matriarchalisch oder patriarchalisch. Die Regelung behördlicher Angelegenheiten wird häufig von den Frauen erledigt.

Wie sieht das Verhältnis zwischen deutschen Staatsbürgern mit Romno-Hintergrund und Zugezogenen aus?

Gibt es eine Analogie zu den assimilierten Juden und den sog. Ostjuden zu Beginn des 20.

Jahrhunderts?

Die zahlreichen Roma- und Sinti-Verbände in der Bundesrepublik positionieren sich unterschiedlich zu Fragen im Zusammenhang mit neuzugewanderten Roma aus Südosteuropa. Zunächst überwog die Angst vor Verwechslungen mit den Neuzugewanderten, deren sozialer Status ein wesntlich schlechterer ist als derjenige der bereits seit Generationen hier lebenden Roma und Sinti. Man hatte Angst, nun erneut oder erst recht als „Zigeuner“ stigmatisiert zu werden.

Neuerdings gibt es aber seitens einiger Verbände Bemühungen, auch für die neuzugezogenen Roma zu sprechen. So gibt es aktuell Bestrebungen, dass auch Berlin – nach dem Vorbild anderer Bundesländer – ein Minderheitengesetz auf den Weg bringt. Die Roma-und-Sinti-VertreterInnen gebärden sich dabei auch als FürsprecherInnen der Neuzugewanderten. Letztere haben bisher kaum eigene Vereine / Verbände gegründet. So sind es Deutsche mit Romno-Hintergrund, die derzeit den Versuch machen, Lobbyarbeit auch für ausländischer Roma zu betreiben.

(16)

Welche Traditionen hat die Gruppe der Roma genau neben der gemeinsamen Sprache?

Gibt es bestimmten Feste, Lebensweisen, Nahrung, soziale Strukturen, …?

Da bei den Roma nicht von einer homogenen ethnischen, sozialen oder kulturellen Gruppe

ausgegangen werden kann, gibt es keine bestimmt Kultur / Lebensweise, die allen gleich ist. Es gibt eine Vielzahl von Traditionen, die sich schon von Familie zu Familie oder von Region zu Region unterscheiden können.

Angehörige der Roma-Minderheit fühlen sich ihren (Familien-)Traditionen zu unterschiedlichen Graden verpflichtet. Manche leben nach bestimmten Reinheits- und Unreinheitsvorschriften, was sich bei der Wahl der Speisen oder auch beim Umgang mit menstruierenden Frauen oder

Wöchnerinnen zeigen kann. Bei traditionell lebenden Roma sind auch Tabus anzutreffen. So ist es mitunter nicht erlaubt, vor der Geburt eines Kindes schon Babyausstattung anzuschaffen – das bringe Unglück. In anderen Regionen ist es üblich, sich nach dem Tod eines Angehörigen 40 Tage lang nicht zu rasieren. Manche Roma sind abergläubisch, andere leben nach religiösen Vorschriften – so z.B. die aus Rumänien stammenden Roma in Neukölln, die der Pfingstkirche zugehören.

Generell hat die Lebensweise weniger mit der Ethnie, bzw. der Zugehörigkeit zur Roma-und-Sinti- Minderheit zu tun als vielmehr mit der Gesellschaft, in der die entsprechenden Menschen sozialisiert worden sind. Auf ihre Traditionen und Gepflogenheiten angesprochen erzählen viele Roma darüber; daher empfielt es sich im Kundenkontakt, mit einer gewissen Offenheit für eventuelle „Überraschungen“ vorzugehen.

Der wichtigste Feiertag der Roma auf dem Balkan – und damit auch für manche Roma in Berlin – ist der Georgstag (romani: Herdelezi). Er findet im Frühjahr statt und wird von muslimischen und christlichen Roma gleichermaßen begangen. In Neukölln fand in den letzten Jahren anlässlich des Herdelezi Anfang Mai ein gleichnamiges Straßenfest statt.

Der 8. April ist der Internationale Tag der Roma.

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L ITERATURHINWEISE

Rassistische Äußerungen über Roma. Geldstrafe für rumänischen Präsidenten (2014). In: taz.

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Ü BER DIE R EFERENT I NNEN

Ina Rosenthal (Jg. 1968) stammt aus einer deutschen Sinti-Familie. Sie ist Sozialtherapeutin. 2013 trat sie für die Grünen als Direktkandidatin für die Bundestagswahl an. Heute ist sie bei der Hildegard-Lagrenne-Stiftung tätig, wo sie aktuell mitarbeitet beim Aufbau eines

„Qualifizierungszentrums für NGOs, Vereine, Institutionen und Träger mit Romno-Hintergrund“. Die Stiftung bietet außerdem u.a. Bildungs- und Qualifizierungsberatung für Roma und Sinti an.

http://www.lagrenne-stiftung.de/

Janka Vogel (Jg. 1988) ist Sozialpädagogin und Rumänistin. Sie forscht und schreibt zum Thema Migration aus Südosteuropa. Derzeit arbeitet sie beim Caritasverband Berlin e.V. im Projekt „MOBI Berlin. Mobile Beratungsstelle für Neuzugewanderte aus Südosteuropa“. Das Projekt bietet

muttersprachliche Erst- und Verweisberatung von Zugewanderten aus Rumänien und Bulgarien an.

https://www.caritas-berlin.de/beratungundhilfe/berlin/flucht-und-migration/beratung/fuer- zugewanderte-aus-suedosteuropa/fuer-zugewanderte-aus-suedosteuropa

Valentina Ašimović (Jg. 1978) ist eine serbisch-stämmige Romni und lebt seit 20 Jahren in Berlin.

Sie arbeitet als Roma-Schulmediatorin und zu ihren Aufgaben gehört es, zwischen Schule und Elternhaus zu vermittlen. Sie ist tätig für die Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie e.V. (RAA) in Berlin.

http://raa-berlin.de/

Radomir Nikolić arbeitet ebenfalls für die Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie e.V. (RAA) in Berlin. Er ist ein serbisch-stämmiger Rom und lebt seit vielen Jahren in Deutschland. Er ist aktuell für das Projekt „Ankommen und Teilhaben: Beratung zu Wohnen und Bildung in Friedrichshain-Kreuzberg“ tätig, wo er Zugewanderte aus Südosteuropa bei der Wohnungssuche unterstützt.

http://raa-berlin.de/

Referenzen

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