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FÜR GUTES KLIMA Erdgas in Deutschland

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Academic year: 2022

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Erdgas in Deutschland

Zahlen und Fakten für das Jahr 2020

FÜR GUTES KLIMA

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Erdgas: Zweite Säule des Energiemixes auf stetigem Wachstumskurs

Erdgas ist zentraler Baustein im Energiemix Die Energiewende schreitet voran: Deutschland be- nötigt immer weniger Energie und kann auch da- durch seinen CO2-Ausstoß deutlich reduzieren. Schon in den vergangenen Jahren ist der Primärenergiever- brauch tendenziell gesunken. In den letzten fünf Jah- ren um 12 Prozent, seit dem Referenzjahr 1990 um ganze 22 Prozent. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend beschleunigt. Von 2019 auf 2020 ist der Pri- märenergieverbrauch um 9 Prozent gesunken: Ein Rekord. Der Rückgang der letzten Jahre ist vor allem auf milde Witterung und Effizienzsteigerungen zu- rückzuführen. Im Jahr 2020 waren die großen Treiber die rückläufige Konjunktur und Mobilität durch die Pandemie.

Durch den massiven Rückgang des Verbrauchs sind auch die CO2-Emissionen entsprechend gesunken.

Damit konnte im Jahr 2020 das Klimaziel einer 40-prozentigen Reduzierung der Treibhausgas- emissionen der Bundesregierung sogar übertroffen werden. Dieser Erfolg ist jedoch nicht nur auf einen allgemeinen Verbrauchsrückgang zurückzuführen.

Auch der Wandel im Energiemix von stark emittieren- den Energieträgern wie Braun- und Steinkohle zu kli- maschonendem Erdgas und erneuerbaren Energien hat dazu beigetragen.

Treibhausgas-Emissionen inklusive Vorkette

Gaspreis bleibt stabil und wettbewerbsfähig Haushalte und Industrieunternehmen können sich seit Jahren auf günstige Preise für Erdgas in Deutschland verlassen. Die Corona-Pandemie hat zwar auf den Öl- und Gasmärkten für Turbulenzen gesorgt. Für die Ab- nehmer blieb der Gaspreis aber auch im Jahr 2020 auf einem stabil niedrigen Niveau, während der Ölpreis

großen Schwankungen ausgesetzt war. Dagegen stie- gen die Strompreise weiter an, in den letzten zehn Jah- ren ist hier ein Plus von etwa 25 Prozent zu verzeich- nen. Dieser Trend wird anhalten: Trotz einer Deckelung der EEG-Umlage hat Deutschland nach wie vor die höchsten Strompreise weltweit.

Erdgas ist der klimaschonendste konventionelle Energieträger

Auch unter Einbeziehung aller Vorketten-Emissionen und Kraftwerkswirkungsgrade ist Erdgas der klima- schonendste konventionelle Energieträger. Der Klima- vorteil gegenüber Kohle beträgt zwischen 42 und 45 Prozent. Insgesamt machen die Vorketten-Emissio- nen von Erdgas inklusive Methanverlusten einen Anteil von 10,7 Prozent der gesamten Emissionen aus und sind damit deutlich geringer als die von Steinkohle.

In der Vergangenheit konnten die Vorketten-Emissio- nen von Erdgas bereits reduziert werden. Durch an- haltende Modernisierungen und Effizienzsteigerun- gen in der Produktion und beim Transport sind weitere Fortschritte absehbar.

Energiepreise für Industrie und Haushalte

Quelle: Statistisches Bundesamt, Energiepreisentwicklung, 1. Halbjahr 2020 | * inkl. MwSt.

0 5 15

10 20 25 30

ct/KWh

2013 2011

2009 2015 2017 2019

Strom (Haushalt)* Strom (Industrie)

Erdgas (Haushalt)* Erdgas (Industrie)

Heizöl leicht (Haushalt)* Fernwärme

Braunkohle

3

406

Steinkohle

53 335

Erdgas*

201

g CO2-äq/kWh

Vorketten-Emissionen (Die Vorkette umfasst die Emissionen, die bei der Produktion,

der Aufbereitung, dem Transport und der Speicherung des Brennstoffs entstehen.) Verbrennungsemissionen

* leitungsgebundenes, in Deutschland verwendetes Erdgas

Quellen: Verbrennungsemissionen: UBA (2020), Vorketten- emissionen Kohle: ifeu (2015), Vorkettenemissionen Erdgas: DBI (2021) 2020

24

Der Anteil von Erdgas am deutschen Primärenergiever- brauch ist erneut gestiegen und beträgt nun fast 27 Pro- zent. Dabei ist der Erdgas-Verbrauch im Vergleich zum Vorjahr im Zuge der Corona-Pandemie um drei Prozent gesunken. Während der Verbrauch anderer Energieträger zum Teil stark zurückging (Erdöl -12 Prozent, Braun- kohle -18 Prozent) hält Erdgas als zweitwichtigster Energie träger seine starke Stellung im Markt. Das liegt auch an der breitgefächerten Anwendung von Erdgas in verschiedenen Sektoren.

Struktur des Primärenergie verbrauchs in Deutschland 2020

Quelle: AGEB, Stand: Dezember 2020

7,6 %

Steinkohle

6,0 %

Kernenergie

1,0 %

Sonstige einschließlich Strom austauschsaldo

8,1 %

Braunkohle

33,9 %

Mineral- und Heizöl

16,8 %

Erneuerbare Energien

26,6 %

Erdgas

Erdgasverbrauch insgesamt:

956

Mrd. kWh

Erdgasabsatz nach Kundengruppen 2020

Gasverbrauch konstant trotz Pandemie

Während Erdgas in der Industrie leicht rückläufig war, nahm dessen Einsatz im Jahr 2020 im Stromsektor und Wärmemarkt zu. In der Wärmeversorgung stieg der Ab- satz um 9 Prozent, in der Stromerzeugung sogar um 19 Prozent. Die Industrie bleibt weiterhin der größte

Erdgasabnehmer in Deutschland. Darauf folgen die Haushalte, wo der Energieträger insbesondere bei der Wärmeerzeugung zum Einsatz kommt. Selbst im Ver- kehr, wo der Absatz relativ niedrig ist, wächst die Rolle von gasbasierten Kraftstoffen stetig, vor allem im Schwerlastverkehr und in der Schifffahrt.

Quelle: BDEW; Prognosewerte für 2020

290

Haushalte

338

Industrie

131

Stromver- sorgung

112

Gewerbe, Handel, Dienst- leistungen

66

Wärme- und Kälte- versorgung

66

Wärme- &

Kälte ver- sorgung

2

Verkehr

17

Eigenverbrauch der Gaswirtschaft

2 3

(3)

Auslastung Braunkohle Auslastung Steinkohle Auslastung Erdgas

Gaskraftwerke: Idealer Partner

der Erneuerbaren Gasheizung: die Nummer 1 im Wärmemarkt

Erdgas belegt erstmals zweiten Platz im Strommix

Im zurückliegenden Jahr konnte Erdgas seine Spitzenstellung im deutschen Strommix ausbauen und zog erstmals gleich mit der Braunkohleverstromung. Gaskraftwerke haben im Jahr 2020 ins- gesamt 16 Prozent der Stromversorgung ausgemacht. Dieser Er- folg ist auf den günstigen Gaspreis zurückzuführen. So war der Betrieb von Gaskraftwerken immer häufiger rentabler als der von Kohlekraftwerken. Es hat sich ein marktbedingter Fuel-Switch von Kohle zu Gas entwickelt. Davon profitiert auch der Klimaschutz.

Denn dank der hohen Wirkungsgrade von Gaskraftwerken redu- zieren sich die CO2-Emissionen bei der Strom erzeu gung um bis zu 70 Prozent. Günstige Gaspreise sollten auch in Zukunft die Konkurrenz fähigkeit zur Kohle verstromung erhöhen.

Insgesamt machen die Erneuerbaren Energien im Jahr 2020 43 Prozent des Strommix aus und haben damit das Klimaziel frü- her als erwartet übertroffen. Die Stromerzeugung der erneuer- baren Energien bleibt weiterhin auf einem gleichbleibend hohen Niveau. Der hohe Anteil am Strommix ist jedoch auf den Rück- gang des Stromverbrauchs durch die Corona-Pandemie zurückzu- führen. Die Verstromung durch die Braun- und Steinkohle ging im vergangenen Jahr weiter zurück.

Deutschland heizt mit Erdgas

Erdgas hat auch im Jahr 2020 seine Position als beliebteste Heiz- energie in Deutschland behauptet. Rund 50 Prozent der Haushalte nutzen den Energieträger, um ihren Wärmebedarf zu decken. Die Vorteile des Energieträgers sind vielfältig, genauso wie seine Ein- satzmöglichkeiten im Wärmemarkt. Denn neue Gasheizungen schlagen gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Sie sind effizien- ter als ältere Gas- oder Ölheizungsmodelle und verringern somit den Energieverbrauch. Zudem stößt der Energieträger Erdgas im Vergleich zu anderen weniger CO2 aus.

Gasbasierte Heizsysteme lassen sich sowohl mit konventionellem als auch mit synthetisch erzeugtem Erdgas und Biogas betreiben.

Zudem vertragen moderne Gasheizungen schon heute Wasserstoff-

beimischungen. Somit bleiben neue Gasheizungen auch in den kommenden Dekaden eine sichere und nachhaltige Investition.

Die innovative Brennstoffzelle ist eine der effizientesten Heizungs- arten und liefert neben der Heizwärme auch Strom. Sie ist damit schon heute ein wichtiges Bindeglied zwischen der Wärme- und der Stromerzeugung. Den Wert dieser Zukunftstechnologie hat auch die Bundesregierung erkannt. Seit 2017 fördert sie die Markt- einführung.

In deutschen Heizungskellern ist vor allem die Gas-Brennwerttech- nik weit verbreitet. Sie kann mit Solarthermie kombiniert werden und unterstreicht dadurch die Möglichkeit des Zusammenspiels von Erdgas und erneuerbaren Energien.

Erdgas weiterhin führend bei neuen Heizungen

Nicht nur bei den bereits installierten Heizungen, auch im Neubau und bei der Modernisierung bleibt Erdgas führend. Rund 35 Pro- zent der Neubauten werden mit Erdgas warm. In den letzten Jah- ren ist der Absatz der Gas-Brennwertgeräte kontinuierlich gestie- gen und hat so Jahr für Jahr neue Rekordhochs erreicht. Trotz der Corona-Pandemie wurden im vergangenen Jahr 6 Prozent mehr Gasheizungen installiert als im Vorjahr. Auf Gasheizungen entfallen

damit rund 75 Prozent der im Jahr 2020 neu installierten Geräte.

Der Anstieg ist auf das Neubaugeschäft zurückzuführen, die Mo- dernisierungsquote des Bestandes befindet sich auf einem gleich- bleibend niedrigen Niveau. Dabei steckt gerade im Bestand großes Potenzial für den Klimaschutz: Würde man alle veralteten Wärme- erzeuger gegen effi ziente Gas-Heiztechnologien austauschen, könnten in Deutschland jährlich mindestens 30 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.

Beheizungsstruktur Wohnungsbestand 2020

42,6 Mio. Wohneinheiten

1.137

g CO2 /kWh

835

g CO2 /kWh

399

g CO2 /kWh

Gaskraftwerke: Klimaschutz und Versorgungssicherheit

Im Strommarkt wird Erdgas auch weiterhin eine wichtige und wach- sende Rolle einnehmen. Der fortschreitende Atom- und Kohleaus- stieg und der steigende Anteil erneuerbarer Energien sorgt zuneh- mend für eine stark schwankende Einspeisung. Auch wenn es genug Kapazitäten von Erneuerbaren gibt, werden regelbare und klimaschonende Gaskraftwerke als Back-Up die Stromversorgung sichern müssen.

Gaskraftwerke sind hochleistungsfähig, denn sie sind kaum stör- anfällig für extreme Wetterbedingungen und aufgrund ihrer schnellen Startfähigkeit ein verlässliches Backup für die volatilen erneuerbaren Energien. Rund 30 GW an emissionsarmer Gaskraft- werks kapazität sind derzeit in Deutschland installiert. Diese Leis- tung wurde 2020 wie im Vorjahr im Durchschnitt zu 22 Prozent aus- gelastet. Gleichzeitig ist die Auslastung von Braunkohle- und Steinkohlekraftwerken gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken.

Gaskraftwerke profitierten im vergangenen Jahr von günstigen Gaspreisen durch die Corona-Pandemie.

Bruttostromerzeugung nach Energieträgern

Auslastung und CO

2

-Fußabdruck der Stromerzeugung

Quellen: Umweltbundesamt, Fraunhofer InstitutQuelle: AGEB, Stand: Dezember 2020

11,2 %

Kernenergie

16,0 %

Braunkohle

7,4 %

Steinkohle

4,3 %

Sonstige Energieträger

16,0 %

Erdgas

23,5 %

Windkraft

3,3 %

Wasserkraft

1,0 %

Hausmüll

8,9 %

Photovoltaik

7,7 %

Biomasse

0,7 %

Mineralölprodukte

Marktentwicklung Wärmeerzeuger

Quelle: BDH

Biomasse

Elektrische Wärmepumpe Öl-Niedertemperatur Öl-Brennwert

Gas-Niedertemperatur Gas-Brennwert

2020 45 %

2019 56 %

2020 18 %

2019 24 % 2019 22 %

2020 22 %

2010

2020

573,6 TWh

54,9 % 18,0 %

65,7 % 9,6 %

8,3 % 6,1 %

5,0 % 0,3 % 8,3 %

14,3 %

3,1 %

6,4 % 710.000

2015 612.500

842.000

2020

Quelle: BDEW; Prognosewerte für 2020

49,5 % Gas

6,2 % Sonstige 2,6 %

Elektrische Wärmepumpe

14,1 % Fernwärme

2,6 % Strom 25,0 %

Heizöl

(4)

LNG wird zur bevorzugten Alternative

Die im Jahr 2017 beschlossene Verlängerung der Steu- erermäßigung für Erdgas-Pkw hat in den letzten Jahren zu einer erhöhten Anzahl an Neuzulassungen geführt.

Nach dem Vertrauensverlust in den Dieselantrieb stiegen die Neuzulassungen 2018 rasant an. Auch die Erweiterung der Erdgas-Modellpalette der großen Auto mobilhersteller ließ den Absatz steigen. Die Corona- Pandemie zeigt allerdings auch im Verkehrssektor ihre Auswirkungen. So wurden im Jahr 2020 insgesamt 7.164 Erdgas-Pkw zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein geringfügiger Rückgang.

Im Schwerlastverkehr hat sich 2020 ebenfalls ein erd- gasbasierter Kraftstoff durchsetzen können. Verflüssig- tes Erdgas (LNG) hat durch deutlich niedrigere Fein- staub-, Stickoxid- und Lärmemissionen sowie einen reduzierten CO2-Ausstoß einen Emissionsvorteil gegen- über herkömmlichen Kraftstoffen. Auch gegenüber An- triebsalternativen punktet LNG durch seine Verfügbar- keit und seine hohen Reichweiten von rund 1.600 Kilo - metern je Tankfüllung. Dies zeigt sich insbesondere an dem rasanten Anstieg des LNG-Absatzes an den deut- schen Tankstellen. Die Absatzmengen haben sich im Jahr 2020 mit knapp 48.000 Tonnen gegenüber dem Vorjahr mehr als verdreifacht. Klimafreundlicher Nebeneffekt:

Der Einsatz des Kraftstoffes hat in den letzten zwei Jah- ren mehr als 60.000 Tonnen CO2eq eingespart.

In der Schifffahrt ist verflüssigtes Erdgas bereits seit mehreren Jahren als beliebte Kraftstoffalternative eta- bliert und erprobt. Zahlreiche Reedereien befürworten LNG als zukunftsträchtigsten Antrieb auf See.

Erdgas-Mobilität: eine kostengünstige und bewährte Alternative

„Gas ermöglicht eine sozial verträgliche, versorgungs sichere und realistische

Transformation: Die Branche steht in den Startlöchern“

Das vergangene Jahr hat die Gaswirtschaft vor große Herausforderungen gestellt und gleichzeitig große Zukunftschancen für die Branche eröffnet. Mit der nationalen Wasserstoffstrategie hat sich die Bundes- regierung im Sommer endlich zu einem realistischen Szenario der Energiewende bekannt und von einer Vollelektrifizierung Abstand genommen. Erdgas und grünes Gas ermöglichen eine bezahlbare, versor- gungssichere und realistische Transformation. Die Gaswirtschaft steht in den Startlöchern und demons- triert in zahlreichen Projekten und Innovationen Pio- nierkraft am Standort Deutschland und zeigt selber großen Mut zur Veränderung.

Mit dem Jahreswechsel gehen auch wir einen weiteren Schritt nach vorne. Die Umbenennung von Zukunft ERDGAS zu Zukunft Gas steht für den Mut, die Ambiti- onen und den Willen der Gaswirtschaft, die Klima- wende aktiv mitzugestalten.

Die Bemühungen der Branche sind erfolgreich. Das zeigt das Krisenjahr 2020. Trotz einer weltweiten Pan- demie konnte sich Erdgas in allen Sektoren weiter

durchsetzen. Seine Verfügbarkeit und Preisstabilität haben die Rolle des Energieträgers als sicheren Pfeiler in der Krise gestärkt.

Auch in Zukunft wird Erdgas eine essenzielle Rolle im Energiesystem spielen, daran besteht kein Zweifel.

Denn mit dem Fuel Switch von Kohle- auf Gaskraft- werke und dem Heizungstausch von Öl zu Gas werden schon heute CO2-Emissionen gesenkt. Mit der Beimi- schung von und Umstellung auf Biogas und Wasser- stoff ist zudem ein klarer Weg in die Zukunft markiert.

Über unzählige Produktionswege und Anwendungsbe- reiche kann Gas in Zukunft nicht nur klimaneutral sein, sondern durch Technologien wie der Methanpyrolyse betrieben mit Biomethan, der Atmosphäre sogar CO2

entziehen.

Die Gaswirtschaft ist bestens aufgestellt für die Zu- kunft. Jetzt bedarf es der politischen Unterstützung und Umsetzung in der Gesetzgebung, um die bereits bestehenden Innovationenweiter zu fördern und den Weg in die Klimaneutralität mit Molekülen zu ebnen.

Dr. Timm Kehler, Vorstand Zukunft Gas

Kraftstoffpreise im Vergleich (€/Liter)

Mit Vollgas aus der Klimakrise

LNG-Absatz an deutschen Tankstellen 2019 und 2020 im Vergleich

2020

Erdgas (€/Benzinäquivalent)*

Quelle: Jahresmittelwert nach ADAC

* Basis: durchschnittlicher Kraftstoffpreis Erdgas 2020 = 1,10 €/kg; angesetzter Energiegehalt zur Berechnung:

1 l Super = 8,6 kWh; 1 l Diesel = 9,9 kWh; 1 kg Erdgas = 13,3 kWh

0,71 €

Diesel (€/l)

2020

1,11 €

14.550

Tonnen

47.985

Tonnen 2020

Superbenzin (€/l)

1,25 €

Kostengünstiger Klimaschutz im Verkehr

Der Verkehrssektor bleibt das Sorgenkind der Energie- wende und emittiert weiterhin als einziger Sektor mehr CO2 als im Klimareferenzjahr 1990. Mit Erdgas steht be- reits seit Langem eine emissionsarme Alternative zu herkömmlichen Kraftstoffen zur Verfügung. Gasantrie- be emittieren weniger CO2 als Benzin- oder Dieselfahr- zeuge und sind bei einem Einsatz von grünem Gas wie Biogas sogar CO2-neutral. Auch ihre Feinstaub- und Stick oxidbilanz ist erheblich besser. Im Vergleich zu Elektroautos kann die Erdgasalternative problemlos mithalten. Zumindest dann, wenn nicht nur die eigent- liche Energieumwandlung im Fahrzeug betrachtet wird, sondern auch der Aufwand für Erzeugung und Bereit- stellung der benötigten Energie.

Hinzu kommt: Wer mit Erdgas fährt, fährt günstig. Das zeigt ein Blick auf die Kraftstoffpreise. Gegenüber Su- perbenzin und Diesel ist die Variante Erdgas deutlich preiswerter. Das bedeutet: mehr Fahrleistung für gerin- gere Kosten.

2019 2020

6 7

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Impressum

Zukunft Gas

Neustädtische Kirchstraße 8 10117 Berlin

T +49 30 4606015-0 F +49 30 4606015-61 office@gas.info www.gas.info www.erdgas.info Stand

Februar 2021 Foto

Titel: Zukunft Gas/imantsu/iStock/Thinkstock Seite 7: Zukunft Gas/Lotte Ostermann

Wie die energie- und klimapolitischen Heraus forderungen unserer Zeit erfolgreich gelöst werden können, unter- suchen wir in zahlreichen Studien zur Energiewende:

www.gas.info/publikationen

Zukunft Gas ist die Initiative der deutschen Gaswirtschaft. Sie bündelt die Interessen der Branche und tritt gegenüber Öffentlichkeit, Politik und Verbrauchern auf. Gemeinsam mit ihren Mitgliedern setzt sich die Initiative dafür ein, dass die Potenziale des Energieträgers sowie der bestehenden Gasinfrastruktur genutzt werden, und informiert über die Chancen und Möglichkeiten, die Erdgas und grüne Gase wie Wasserstoff und Biogas für unsere Gesell- schaft bieten. Getragen wird die Initiative von führenden Unternehmen der Gaswirtschaft.

Branchenverbände und die Heizgeräteindustrie unterstützen Zukunft Gas als Partner.

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