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Bierbaum Dipl.-Ing

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Academic year: 2022

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Forschungsstelle:

PTS München Heßstraße 134 80797 München

Leiter der Forschungsstelle:

Dr.-Ing. P. W. Rizzi Projektleiter:

Dipl.-Ing. S. Bierbaum Dipl.-Ing. G. Kamml Tel: 089 / 12146-0 Fax: 089 / 12146-36

Internet: www.ptspaper.de E-mail: s.bierbaum@ptspaper.de

Forschungsgebiet: Schlagworte:

Querschnittsziele/Umwelttechniken/Wasser Ozon, Frischwasserbedarf, Wiederverwendung Thema:

Verringerung des Frischwasserbedarfs durch Wiederverwendung biologisch gereinigter und o- zonbehandelter Wässer

Ausgangssituation/Problemstellung:

Der Einsatz der Ozonbehandlung für biologisch gereinigte Wässer wird zukünftig an Bedeutung gewinnen.

Aufgrund der hohen Qualität der gereinigten Wässer können und sollten diese wenigstens teilweise wieder in die Produktion zurückgeführt werden. Bei der Ozonisierung von biologisch gereinigtem Papierfabriksabwas- ser benötigt eine Ozonstufe immer eine nachfolgende Schwachlaststufe. Es wurde bisher nicht untersucht, ob eine Erweiterung mit lediglich einer Ozonstufe möglich ist, wenn das ozonisierte Wasser wieder in die be- stehende biologische Stufe zurückgeführt wird.

CSB-Werte von Wässern in Papierfabriken können durch eine Ozonbehandlung deutlich reduziert werden.

Bisher wurde dieser Effekt nur summarisch erfasst. Es liegen keine Erkenntnisse vor, welche Fraktionen des CSBs durch Ozonisierung wie beeinflusst werden. Die Untersuchung der Verteilung des CSBs in den einzel- nen Molekülgewichtsfraktionen soll eine sichere Simulation der Ozonstufe ermöglichen. So kann der Einfluss der Ozonstufe auf die biologische Abbaubarkeit der Inhaltsstoffe erfasst werden. Durch den Simulationsblock soll die Grundauslegung einer Ozonstufe erleichtert werden.

Forschungsziel/Forschungsergebnis:

Ziel des Vorhabens ist die Verringerung des Frischwasserbedarfs in ausschließlich oder überwiegend Altpa- pier verarbeitenden Papierfabriken durch Wiederverwendung biologisch gereinigter und ozonbehandelter Abwässer durch Anwendung eines neuen Erweiterungskonzeptes. Darüber hinaus sollen detaillierte Kennt- nisse zum Verhalten des refraktären CSBs bei seiner Rückführung in die biologischen Stufen erhalten wer- den, die die Berechnung (Simulation) einer potenziellen Anreicherung refraktärer CSB-Anteile im Produkti- onskreislauf ermöglichen.

In den Laborbelebungs- und Ozonversuchen mit Wasser der Werke A und B zeigte die Rückführung von o- zonisiertem Wasser keine Verschlechterung des CSB-Abbaus, unabhängig von der eingetragenen Ozon- menge und der zurückgeführten Wassermenge. In der Belebung wurde dabei der CSB um 80 % (Werk A) bzw. 50 - 68 % (Werk B) reduziert, durch O3 um 22 - 34 % (Werke A und B). Die Zahn-Wellens-Tests bestä- tigten die Ergebnisse der kontinuierlichen Versuche. Der Abbau vollzog sich mit Abbauphasen von 1,3 - 1,7 Tagen mit Wasser aus Werk A sehr schnell. Der Abbau mit Wasser aus Werk B verlief mit 5,2 - 10,8 Tagen deutlich langsamer. Die Reproduzierbarkeit der CSB-Bestimmungen in den Molekulargewichtsfraktionen ist unbefriedigend. Die Auswertung ergab einen tendenziell verstärkten Abbau der großen Fraktionen über 20.000 D in der Belebung.

Anwendung/Wirtschaftliche Bedeutung:

Will eine Papierfabrik mit bestehender einstufiger biologischer ARA eine Ozonstufe zur weiter-gehenden Reinigung installieren, so war dazu bisher zusätzlich ein Biofilter nötig. Die Kosten für dieses Konzept (Be- triebsmittel und Abschreibung) betragen 1.650 €/d. Bei einer Halbierung der Abwassermenge durch Rückfüh- rung des weitergehend gereinigten Abwassers erhöhen sich zwar die Ablaufkonzentrationen über die einzel- nen Stufen, die jeweils eliminierte CSB-Fracht bleibt aber in etwa konstant. Kann nun die im Biofilter elimi- nierte CSB-Fracht durch die bestehende ARA bewerkstelligt werden, lassen sich die Investitionskosten für den Biofilter einsparen. Damit reduzieren sich die Behandlungskosten auf 1.185 €/d. So lassen sich im Ka- lenderjahr Einsparungen von rund 165.000 € erzielen. Im Falle einer notwendigen weitergehenden Reinigung trägt dieses neu zu erarbeitende Erweiterungskonzept somit erheblich zur Steigerung der Leistungsfähigkeit von klein- und mittelständischen Papierfabriken bei.

Bearbeitungszeitraum: 01.09.2003 – 31.08.2005 Bemerkungen:

Das Forschungsvorhaben AiF 13912 wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit ge-

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fördert.

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