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Auswertungsbericht zu den genehmigten Grundausbildungen und Weiterbildungen 2015 im Jugendbereich

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Auswertungsbericht zu den genehmigten Grundausbildungen und Weiterbildungen 2015

im Jugendbereich

I. Grundlage

Laut Artikel 54 des Dekretes vom 6. Dezember 2011 zur Förderung der Jugendarbeit legt die Jugendkommission bis zum 1. März eine Auswertung der Grundausbildungen und Weiterbildungen des Vorjahres vor.

In der Begründung zu diesem Artikel wird erwähnt, dass der Auswertungsbericht einen Überblick über die genehmigten Grundausbildungen und Weiterbildungen verschafft.

Angaben zu Wohnsitz, Alter und Geschlecht der Teilnehmenden, Teilnehmeranzahl, verteilte Gelder usw. sollen ausgewertet werden.

II. Auswertung der Grundausbildungen 2015 a. Eigene Grundausbildungen

Im Jahre 2015 fand der erste Ausbildungszyklus der Grundausbildungen zum

ehrenamtlichen Jugendleiter der Jugendorganisationen am 16.-18. Oktober 2015 und 13.-15. November 2015 in Burg-Reuland statt.

Da der erste Ausbildungszyklus neben 40 Stunden Theorie zusätzlich eine Ausbildung im Bereich der Ersten Hilfe umfasst, wurden für die Jugendleiter, die in 2014 ihre

Grundausbildung begonnen haben, folgende 6stündige Erste Hilfe Kurse in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz angeboten:

Sa., 3. Januar 2015 in St. Vith Sa., 10. Januar 2015 in Eupen Sa., 24. Januar 2015 in Eupen Do., 19. Februar 2015 in Eupen.

Nachdem, wegen mangelnder Teilnehmer, der erste Ausbildungszyklus für Ehrenamtliche der Jugendzentren nicht stattfinden konnte, wurde im Jahre 2015 ein neues Konzept für eine gemeinsame Ausbildung der Ehrenamtlichen aus den Organisationen und aus den Treffs ausgearbeitet. Diese Ausbildung wird im Februar 2016 durchgeführt werden.

b. Grundausbildungen anderer Jugendeinrichtungen

Zusätzlich zu ihren eigenen Grundausbildungen, begutachtete die Jugendkommission folgende Anträge, die seitens Ministerin I. Weykmans genehmigt und anerkannt wurden:

 Pfadfinderinnen Obere Weser – regionsinterner Teil des zweiten Ausbildungszyklus: 06.-08.03.2015 in Eupen

 Jugend & Gesundheit: erster Ausbildungszyklus: 10.-17.04.2015 in Burg-Reuland

 Jugend & Gesundheit: zweiter Ausbildungszyklus als Praktikum: 06.-17.07.2015 in Kelmis

 Patro Jungen: zweiter Ausbildungszyklus als Praktikum: 22.-31.07.2015 im Rahmen der Lager oder ab September 2015 im Rahmen der Gruppenaktivitäten

 Pfadfinderinnen Obere Weser – einheitsinterner Teil des zweiten Ausbildungszyklus (Einheit St. Paul): 04.-06.09.2015 in St. Vithl

 KLJ – zweiter Ausbildungszyklus: 27.-31.12.2015 in Montenau

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c. Ausgestellte Ausweise als ehrenamtliche/r Jugendleiter/in

Nach erfolgreichem Abschluss der zwei Ausbildungszyklen der genehmigten Grundausbildungen sowie eines sechsstündigen Erste Hilfe Kursus erhalten die Teilnehmer den Anerkennungsnachweis ehrenamtliche/r Jugendleiter/in der DG.

Da die neuen Jugendleiterausweise ab dem Jahre 2012 eingeführt wurden, gibt die beigefügte Tabelle Auskunft über die Anzahl durch die Deutschsprachige Gemeinschaft ausgestellter Ausweise ab dem Jahre 2012.

Jugendeinrichtung

Anzahl ausgestellter Jugendleiterausweise

in 2012 in 2013 in 2014 in 2015

Pfadfinderinnen 7 5 3 8

Patro Mädchen 0 6 0 0

KLJ 35 29 28 25

Jugend & Gesundheit 11 4 10 8

Royal Rangers 0 0 3 0

Jugendheim Kettenis 4 1 1 0

Jugendheim Raeren 0 3 0 1

Jugendtreff X-Dream

Eupen 0 1 0 0

OJA Amel 0 0 1 0

OJA Bütgenbach 0 0 1 1

OJA Büllingen 0 1 0 0

OJA Lontzen 0 4 2 0

Jugendheim Hauset 0 0 0 3

TOTAL 57 54 49 47

Im Vergleich zum Vorjahr wurden in 2015 4% weniger Anerkennungsnachweis zur/zum ehrenamtlichen Jugendleiter/in der DG ausgestellt. Bereits im Jahre 2014 sank die Anzahl ausgestellter Anerkennungsnachweis um 10% und im Jahr 2013 um 5%. Der Unterschied bei der KLJ liegt darin, dass seit dem Jahre 2013 nur noch 30 Teilnehmer der KLJ im ersten Zyklus der Grundausbildung, die durch die Jugendkommission organisiert wird, angenommen werden. Bei den Pfadfinderinnen und den Patro Mädchen beläuft sich die gesamte Ausbildung im Allgemeinen über 2-3 Jahre.

Diesem Trend wurde entgegengewirkt, in dem ein neues Konzept für den ersten Ausbildungszyklus zum/zur Jugendleiter/in ausgearbeitet wurde. Ab 2016 wird regelmäßig ein gemeinsamer Ausbildungszyklus für Ehrenamtliche der

Jugendorganisationen und der Jugendtreffs stattfinden. Da nicht genügend

Ausbildungsplätze für Ehrenamtliche aus den Jugendorganisationen zur Verfügung stehen und die Leiterausbildung der Ehrenamtlichen aus den Jugendtreffs in den letzten beiden Jahren wegen mangelnder Teilnehmeranzahl nicht stattfinden konnte, wurde beschlossen die Ausbildung zusammenzulegen. Dies erfordert natürlich eine Anpassung des

Ausbildungsprogramms, das gemeinsame und getrennte Kursinhalte vermittelt.

Die Zahl der ausgestellten Ausweise ist rückfällig, obschon die Anzahl Jugendlicher, die den zweiten Zyklus der Leiterausbildung mitgemacht haben, seit 2012 stetig steigt. Es wurde festgestellt, dass die Jugendlichen, die ein Praktikum anstatt eines zweiten

theoretischen Ausbildungszyklus absolvieren, immer länger benötigen, um ihr Praktikum abzuschließen. Da im Jahre 2016 die Ausbildung der Patro Mädchen enden wird und durch die gemeinsame Leiterausbildung mehr Ehrenamtliche der KLJ und der Offenen Jugendarbeit ausgebildet sein werden, wird sich diese Situation normalerweise ab dem nächsten Jahr ändern.

(3)

Anzahl Jugendliche, die an der Ausbildung zum Jugendleiter teilgenommen haben

Jahr 2012 Jahr 2013 Jahr 2014 Jahr 2015

1. Ausbildungszyklus 76 67 62 58

2. Ausbildungszyklus 47(*) 58(*) 59(*) 75

(*) Die Teilnehmer des 2. Ausbildungszyklus von Jugend & Gesundheit sind erst seit dem Jahre 2015 in die Statistik aufgenommen worden, da der Jugendkommission erst zu diesem Zeitpunkt Angaben vorliegen. Im Durchschnitt handelt es sich hier um zirka 10 Jugendliche jährlich.

d. Datenerhebung

Die Auswertung der Daten basieren auf den im Anhang 1 beigefügten Tabellen. Die Tabellen wurden pro Ausbildungszyklus erstellt, da es sich bei den Teilnehmern des zweiten Ausbildungszyklus zum Großteil um die gleichen Teilnehmer handelt.

Bei den Teilnehmern an den durchgeführten und begutachteten Grundausbildungen handelt es sich um Jugendliche der KLJ, der Pfadfinderinnen, Jugend & Gesundheit, der Patro Mädchen und Patro Jungen. Die Jugendlichen der Organisationen Royal Rangers (aktiv in Kelmis und St. Vith), Chirojugend (aktiv in St. Vith) und Pfadfinder Region Hohe Seen (aktiv im Norden der DG und in Manderfeld) folgen den Schulungen die durch den Verband angeboten werden.

Teilnehmer 1. Zyklus

Aus den beigefügten Tabellen ist ersichtlich, dass die 16 und 17jährigen gleich stark vertreten sind. Diese beiden Alterspannen machen jeweils 36,2% der Teilnehmer des ersten Zyklus aus. Im Vorjahr waren die meisten Teilnehmer 16 Jahre alt. Das bedeutet, dass in den letzten Jahren die Teilnehmer durchschnittlich älter geworden sind. Im Jahre 2014 machten die 16jährigen 53,2% und im Jahre 2013 sogar 62,6% der Teilnehmer des ersten Ausbildungszyklus aus.

Die seit dem Jahre 2012 bestehende Öffnung des ersten Zyklus für 15-jährige wurde in 2015 von 6 Jugendlichen wahrgenommen, d.h. 10,3% der gesamten Teilnehmer des ersten Zyklus. In 2014 waren es 10 Jugendlichen (16% der gesamten Teilnehmer des ersten Zyklus), im Jahr 2013 waren es 12 Jugendliche (17,9% aller Teilnehmer) und im Jahr 2012 7 Teilnehmer (9% aller Teilnehmer).

Die Teilnehmer des ersten Zyklus kommen zu 95% aus der DG (2014: 92%, 2013: 96%

und 2012: 90%) und zu 5% aus Gemeinden außerhalb der DG. Die Jugendlichen aus den Randgemeinden (Baelen,…) nahmen an den Grundausbildungen der DG teil, da sie sich aktiv in der Jugendarbeit der DG einbinden wollen bzw. bereits aktiv sind.

Teilnehmer 2. Zyklus

Im zweiten Zyklus sind die Teilnehmer vorrangig 16 und 17 Jahre alt. Diese Alterspanne macht insgesamt 72% der gesamten Teilnehmer des zweiten Zyklus aus. Im Vorjahr waren es 55,9%, in 2013 70,7% und in 2012 70,2%. Im zweiten Zyklus sind die

Teilnehmer generell älter, da z.B. die Ausbildung bei den Pfadfinderinnen im Durchschnitt 2 bis 3 Jahre dauert.

Bei Beginn des zweiten Zyklus sind auch in diesem Jahr keine Teilnehmer mehr unter 16 Jahren. Das Förderdekret sieht vor, dass die Teilnehmer zu Beginn des zweiten Zyklus mindestens 16 Jahre alt sein müssen.

Die Teilnehmer des zweiten Zyklus kommen zu 85% aus der DG (2014: 97%, 2013:

88% und 2012: 95,7%).

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Allgemeine Anmerkungen zu beiden Zyklen

Im Jahre 2015 kommen die wenigsten Teilnehmer aus den Gemeinden Burg-Reuland (2 Teilnehmer), Lontzen (3 Teilnehmer) und Kelmis (5 Teilnehmer).

Zum Vergleich:

 Jahr 2014: Bütgenbach (1 Teilnehmer), Burg-Reuland (5 Teilnehmer) und St.

Vith (5 Teilnehmer)

 Jahr 2013: Burg-Reuland und Amel

 Jahr 2012: St. Vith und Kelmis.

Wie bereits schon erwähnt besuchen die Jugendlichen der Chirojugend, der Royal

Rangers und der Pfadfinder nicht die in diesem Bericht ausgewerteten Ausbildungen. Die beiden ersterwähnten Jugendorganisationen sind in Kelmis und St. Vith aktiv. Dies beeinflusst somit die Tatsache, dass aus diesen Gemeinden ab und an wenig Jugendliche eine Leiterausbildung mitmachen. Auch spielt die Einwohneranzahl und Anzahl

Jugendlicher in einer Gemeinde eine große Rolle.

Ersichtlich ist, dass die meisten Jugendlichen aus der Gemeinde Eupen kommen. Dies entspricht der Tatsache, dass viele Jugendlichen dort aktiv sind und generell, dass die Gemeinde Eupen die höchste Anzahl Jugendlicher hat. Lediglich die Katholische

Landjugend ist auf im ländlichen Raum und somit auf dem gesamten Gebiet der DG aktiv. In der Gemeinde St. Vith gibt es nur wenig KLJ-Gruppen und in Burg-Reuland nur eine einzige. Die Patro Kelmis ist erst im Jahre 2013 als Untergruppe der KLJ Ostbelgien aufgenommen worden.

Das nachstehende Schema verdeutlicht die Nutzung der im Haushalt zur Verfügung stehenden und genutzten Gelder für Aus- und Weiterbildungen im Jugendbereich während der letzten Jahre.

Haushaltsmittel DG für

Aus- und Weiterbildungen im Jugendbereich

Zur Verfügung

stehende

Gelder Ausbezahlt

Ausgaben für Jugendleiter- ausbildung

%-Satz Ausgaben für Jugendleiter- ausbildung

Jahr 2012 31.000,00 € 23.512,52 € 15.494,87 € 65,9%

Jahr 2013

ohne Ausbildungen

Jugendkommission 31.000,00 € 25.254,30 € 18.918,99 € 74,9%

Jahr 2013 nur Ausbildungen

Jugendkommission 8.000,00 € 10.530,59 € 592,00 € 5,6%

Insgesamt

Jahr 2013 31.000,00 € 25.254,30 € 18.918,99 € 74,9%

Jahr 2014

ohne Ausbildungen

Jugendkommission 25.000,00 € 22.939,81 € 13.152,13 € 57,3%

Jahr 2014 nur Ausbildungen

Jugendkommission 19.500,00 € 15.799,67 € 7.991,55 € 50,6%

Insgesamt

Jahr 2014 44.500,00 € 38.739,48 € 21.143,68 € 54,6%

(5)

Jahr 2015

ohne Ausbildungen

Jugendkommission 25.000,00 € 22.092,84 € 10.885,20 € 49,3%

Jahr 2015 nur Ausbildungen

Jugendkommission 25.500,00 € 20.465,01 € 8.083,97 € 39,5%

Insgesamt

Jahr 2015 50.500,00 € 42.557,85 € 18.969,17 € 44,6%

Die Erhöhung der Zuschüsse für die Grundausbildungen im Jahre 2013 entsprach der Einführung des Rundschreibens vom 11. Juni 2013 zur Bezuschussung von Aus- und Weiterbildungen. Dieses sieht eine Erhöhung des Zuschusses pro Teilnehmer und pro Referenten vor. Zudem gab es eine Aufstockung der Finanzen, damit die

Jugendkommission die im Aktionsplan des Jugendstrategieplans vorgesehenen Weiterbildungen umsetzen kann.

Der im Rahmen der Veranstaltung „Umgang mit Ängsten Jugendlicher“ im November 2014 festgestellte Bedarf im Bereich der ressourcenorientierten Gesprächsführung, konnte durch die Erhöhung der Zuschüsse 2015 für die Aus- und Weiterbildungen der Jugendkommission zur Durchführung der Ausbildung „TalentKompass“ genutzt werden.

e. Inhaltliche Auswertung der eigenen Grundausbildungen

Grundausbildung 2014 zum ehrenamtlichen Jugendleiter der Jugendorganisationen Anhand eines Fragebogens, den die Teilnehmer mit dem Lagerbericht 2015 einreichen konnten, wurde der Praxisbezug des ersten Zyklus der Leiterausbildung 2014 der Jugendkommission ausgewertet. Von den 52 Teilnehmern der Ausbildung der

Jugendkommission wurden 14 Fragebogen zurückgeschickt. Dies bedeutet ein Rücklauf von 27%.

Die Jugendlichen wurden befragt, inwieweit ihnen die in der Ausbildung vermittelten Inhalte und erlangten Kompetenzen während der Lagerdurchführung und

Lagervorbereitung geholfen haben. Wie bereits in den Vorjahren wurden Punkte wie z.B.

sich durchsetzen, Teilnehmer motivieren, in problematischen Situationen angepasst handeln und Selbstreflektion als Schwierigkeit in der Ausübung ihrer Leiterfunktion angegeben. Dabei handelt es sich jedoch um Aspekte, die eher in der Praxis gefestigt werden können. Der Aufbau und die zur Verfügung stehenden Stunden der

Grundausbildung ermöglichen es nicht diese Kompetenzen in diesem Rahmen zu vertiefen. Außerdem sind es Kompetenzen die schwierig sind in einer „theoretischen“

Ausbildung zu vermitteln. Sie werden dennoch kurz angesprochen, um erste Überlegungen anzustoßen.

Allgemein wird die Ausbildung durch die Teilnehmer als gut bis sehr gut bewertet.

Erster Zyklus der Grundausbildungen 2015 zum ehrenamtlichen Jugendleiter der Jugendorganisationen der Jugendkommission

Am Tagesende findet eine Auswertung der einzelnen Kurse statt. Dabei werden folgende Punkte erörtert:

 Verständnis des vermittelten Inhaltes

 Auswahl der Kurse

 Verhältnis Theorie-Praxis

 Angepasste Dauer des Kurses bzw. der Vorbereitung

 Angepasste Methoden für das Zielpublikum

 Kommunikation Referenten und Teilnehmer

 Klare Vorgaben für Aufträge

 Einsatz von Auswertungsmethoden

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 Einsatz Material

Die Auswertung bezieht sich auf das Feedback der Teilnehmer und der Referenten am Ende jedes Tages. Anschließend werden Handlungsempfehlungen für das nächste Jahr formuliert, die in die nächste Grundausbildung eingebaut werden.

Folgende Inhalte der Auswertung wurden diskutiert und sollen zur gegebenen Zeit mit dem Ausbilderteam angesprochen werden:

Rechte und Pflichten

Die Präsenz der externen Experten erleichtert die Arbeit der Ausbilder, die fast alle ehrenamtlich sind. Bei der Einleitung des Wochenendes soll noch mal darauf hingewiesen werden, dass es sich um eine Schulung handelt, der auch theoretische Teile beinhaltet.

Migration

Der Rundgang soll entfallen, um mehr Zeit für das Spiel mit den Kindern zu haben. Für die Organisation dieses Spiels muss Zeit vorgesehen werden.

Evaluation der Spiele der Teilnehmer

Die Jugendlichen wünschten sich vor Beginn ihrer großen Abendspiele Ratschläge seitens der Ausbilder. Dies verlangt jedoch, dass die Jugendlichen ihren Gruppenstundenplaner seriös und detaillierter vorbereiten. Hierfür könnte z.B. bei der Vorbereitung der großen Spiele am Ende des ersten Wochenendes jeweils ein Ausbilder eine Gruppe begleiten.

Theaterworkshop

Der Zusammenhang zwischen dem Workshop und dem Leitersein wurde durch einige Jugendliche nicht gesehen. Vorgeschlagen wurde z.B. einige Übungen (z.B. Begrüßung) fallen zu lassen und dafür Zeit für Spieleinstiege vorzusehen. Die Übungen sollen überdacht werden.

Moralische Verantwortung

In der Ausbildung der Offenen Jugendarbeit wird dies unter „Rechte und Pflichten“

thematisiert. Das Ausbildungsteam sollte sich hinterfragen, was sie in dem

Ausbildungspunkt „moralische Verantwortung“ vermitteln wollen. Momentan wird den Jugendlichen vermittelt: es gibt kein richtig und kein schlecht, mit Ausnahme einiger Regeln. Vielleicht sollte auch der Name in „Werte und Pflichten geändert werden. Die Jugendlichen könnten die Werte beschreiben, die ihnen im Laufe des Tages vermittelt wurden (Konfliktlösung,…).

Beide Kurse „Theaterworkshop“ und „moralische Verantwortung“ haben als Ziel auf die Wichtigkeit des Verhalten der Leiter aufmerksam zu machen.

Theorieordner

Dieser soll in der bestehenden Form den Ausbildern weiterhin zur Verfügung stehen. Ob eine andere und kürzere Version für die auszubildenden Jugendleiter ausgearbeitet werden soll, soll durch einen Fragebogen ermittelt werden.

Erste Hilfe Kurse 2015 im Rahmen der Grundausbildung 2014

Alle fünf angebotenen Kurse wurden ausgewertet. Anhand eines Fragebogens wurden Informationen zum Inhalt, den Methoden, den Kursleitern und den materiellen

Ressourcen ermittelt. Die Kurse der hauptamtlichen Kursleiterin sowie des neuen ehrenamtlichen Kursleiters in Eupen kommen bei den Jugendlichen gut bis sehr gut an.

Da die Bewertung der Leiterin Kurse in St. Vith zum wiederholten Male mittelmäßig ist, sollte mit der Verantwortliche für die Aus- und Weiterbildung im Roten Kreuz nach einer Lösung gesucht werden. Seit Herbst 2015 ist die Verantwortliche jedoch für einen längeren Zeitraum abwesend.

f. Inhaltliche Auswertung anderer Grundausbildungen des Jahres 2015

Jugend & Gesundheit: erster Ausbildungszyklus: 10.-17.04.2015 in Burg- Reuland

Jeder Kurs wurde auf eine eigene kreative Art und Weise ausgewertet. Neben

Tagesrückblicke findet am Ende eine globale Auswertung statt. Die in dieser Ausbildung wichtigsten zu erreichenden Fähigkeiten, d.h. eine Animation vorbereiten und

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durchführen, eine Gruppe leiten, Erste Hilfe leisten und sich selbst einschätzen, wurden im Rahmen der Ausbildung durch verschiedene Methoden ausgewertet. Diese wurden im Bericht der Ausbildung kurz erläutert.

Kriterien der Auswertung sind dabei die Kompetenz der Referenten, die Kursinhalte, die Praxisrelevanz, die eigenen Fähigkeiten, die eingesetzten Methoden, das zur Verfügung stehende Material, die Räumlichkeiten, das Gruppenleben,… Die Resultate der

Auswertungen fließen in die Gestaltung der nächsten Grundausbildung ein.

Anhand des Fragebogens, den die Teilnehmer mit dem Lagerbericht 2015 einreichen konnten, wurde neben der Ausbildung von Oktober-November 2014 der

Jugendkommission auch der Praxisbezug des ersten Zyklus der Leiterausbildung 2015 von Jugend & Gesundheit abgefragt. Von den 10 Jugendlichen, die an der ersten und den 9 Jugendlichen die an der zweiten Ausbildungswoche von Jugend & Gesundheit

teilgenommen haben, wurden 9 Fragebogen beantwortet. Dies bedeutet ein Rücklauf von 47%. Die Schwierigkeiten der Jugendlichen sind die gleichen wie die der Jugendlichen, die die Ausbildung bei der Jugendkommission machen. Konflikte bewältigen, Spiele auswerten, sich durchsetzen,… sind Fähigkeiten, die insbesondere in der Praxis erlernt werden. Allgemein wird die Ausbildung durch die Teilnehmer als gut bis sehr gut bewertet.

Jugend & Gesundheit: zweiter Ausbildungszyklus als Praktikum: 06.- 17.07.2015 in Kelmis

Es gibt eine Liste mit Kriterien anhand der die Praktikanten ausgewertet werden. Diese Kriterien muss der Praktikumsbegleiter beobachten und konkrete Situationen dazu schriftlich festhalten, um beim Auswertungsgespräch Beispiele nennen zu können. Im Allgemeinen wird eine Zwischenauswertung gemacht mit dem Ziel dem Praktikanten seine Stärken und Schwächen aufzuzeigen .

Ziele des Praktikums ist die Anwendung und Vertiefung des theoretischen Teils:

- Persönliche Funktionen: Initiative ergreifen, selbständig sein, sich selbst reflektieren, Verantwortung übernehmen

- Arbeitsweise: pünktlich sein, partizipativ arbeiten, planmäßig aber flexibel.

- Umgang mit Mitleitern: Vereinbarungen treffen und einhalten,

Zusammenarbeiten, gegenüber einer anderen Meinung aufgeschlossen sein,…

- Umgang mit Kindern: motivieren, werben, Konflikte bewältigen, , eine Gruppe betreuen, grenzen setzten, Anweisungen geben, bei der Lösung von Problemen aktiv mitwirken.

- Organisation: aktive Ausführung, aktive Planung - Vor und zu einer Gruppe reden

- Sicherheit: eine sichere physische Umgebung schaffen, erste Hilfe leisten,…

- Organisationsmanagement: Material verwalten

- Fachkompetenzen: Animationsplatz herrichten, altersangepasste Animation anbieten und durchführen

Pfadfinderinnen Obere Weser – regionsinterner Teil des zweiten Ausbildungszyklus: 06.-08.03.2015 in Eupen

Schwerpunkte des regionsinternen Ausbildungsteils waren die Vermittlung der Werte und Methoden der Pfadfinderinnen, die Verwaltung von administrativen Daten, die Betreuung einer Gruppe, Leiten einer Versammlung, Problemlösung, Teambuilding, die

Ausarbeitung, Ausführung und Auswertung einer Aktivität sowie das Vertreten seiner Meinung. Der einheitsinterne Austausch wird in diesem Rahmen gefördert.

Zudem erstellten sie eine Stärken- und Schwächenanalyse, deren Ziele für das kommende Konzept ihrer Region festgelegt wurden.

Pfadfinderinnen Obere Weser – einheitsinterner Teil des zweiten Ausbildungszyklus (Einheit St. Paul): 04.-06.09.2015 in St. Vith

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Die Einheit St. Paul legte den Schwerpunkt ihrer Ausbildung auf das Teambuilding, die Konfliktbewältigung, Vorbereitung und Durchführung von Aktivitäten sowie

Kommunikation nach außen.

Wert bei ihrer Auswertung legten sie auf das aktive Zuhören. Ausgewertet wurden Inhalte der Ausbildung und die Atmosphäre (Zusammenhalt,…).

Patro Jungen: zweiter Ausbildungszyklus als Praktikum: 22.-31.07.2015 im Rahmen der Lager oder ab September 2015 im Rahmen der

Gruppenaktivitäten

Die Art der Auswertung wurde im Rahmen der Ausbildung zum Praktikumsbegleiter festgehalten.

Die Ziele des Praktikums sind die eigenständige und verantwortungsbewusste Leitung einer Gruppe, das Kennenlernen der Struktur der Patro, Konfliktlösung, Selbstreflexion, aktives Zuhören, Teamfähigkeit sowie die Planung, Durchführung und Auswertung von Aktivitäten.

Mit jedem Praktikanten werden schriftliche Zielvereinbarungen getroffen. Das allgemeine Ziel ist die Teamfähigkeit der Praktikanten, die detailliert beschrieben ist. Danach wird für jeden Praktikanten individuell die Zielvereinbarung festgelegt. Ein Gruppenstundenplaner sowie detaillierte Beschreibung der Aktivitäten, Selbstreflexion und Auswertung durch den Praktikumsbegleiter sind Bestandteil des Praktikums.

KLJ – zweiter Ausbildungszyklus: 27.-31.12.2015 in Montenau

Seit dem Jahr 2014 werden die ehren- und hauptamtlichen Ausbilder der KLJ jedes Jahr durch zwei externe Supervisoren begleitet. In diesem Zyklus geht es um soziale

Kompetenzen, die durch gruppendynamische Übungen und Diskussionen erarbeitet werden. Eine Auswertung wird nach jeder Übung durchgeführt: Was wollten wir mit der Übung erreichen? Wie habt ihr euch gefühlt? Wie verhaltet ihr euch im Alltag? Gibt es Parallelen? Durch diese Reflektionen bekräftigten sich die erlangten Kompetenzen.

Parallel dazu wurden Infrastruktur, Leitung/Ausbilder und Programm ausgewertet.

Zudem können die Teilnehmer ein allgemeines Feedback in Form eines Briefes an die Ausbilder schicken. Die Ausbilder geben am Ende der Schulung ein Feedback zur Entwicklung der Gruppe ab.

Zu einem späteren Zeitpunkt findet noch eine Auswertung seitens der Referenten statt.

Ziel ist es den Handlungsbedarf für die Ausbildung des nächsten Jahres festzulegen.

Die Ausbildung der KLJ verfolgt durch die o.e. Methoden und Ateliers 10 Ziele:

1. Die Gruppe und ich – ein starkes Team 2. Lernbereitschaft und Lernfähigkeit 3. Offen sein und loslassen können 4. Feedback und Kritikfähigkeit 5. Zuhören und beobachten

6. Verantwortung übernehmen und Grenzen akzeptieren 7. Konfliktfähigkeit und mit Frust umgehen

8. Engagement – Motivation

9. Selbstbewusstsein: eigene Stärken und Schwächen 10. Kommunikationsfähigkeit.

g. Inhalte der Grundausbildung von „Jugend & Gesundheit“

Ein Hauptunterschied zwischen den Ausbildungen von „Jugend & Gesundheit“ und der Jugendkommission liegt darin, dass die Jugendlichen, die die Ausbildung zum

ehrenamtlichen Jugendleiter bei „Jugend & Gesundheit“ folgen, meistens keine Erfahrung

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in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen mitbringen. Aus diesem Grund ist dort der erste Ausbildungszyklus zeitintensiver (75 Stunden inkl. Erste Hilfe) als bei der Jugendkommission (40 Stunden + 6 Stunden Erste Hilfe).

Zudem ist in der Ausbildung von „Jugend & Gesundheit“ eine komplette BEPS Schulung (brevet européen de premiers secours) des Roten Kreuzes von 15 Stunden inbegriffen.

Die anderen Unterschiede liegen in der Vermittlung von verschiedenen Fachkompetenzen durch „Jugend & Gesundheit“, wie z.B. Singen, Schminken, Basteln, Volkstanz, Action Impro (Improvisationsübungen), die die Jugendkommission nicht vorsieht.

Der zweite Zyklus der Ausbildung der Ehrenamtlichen von Jugend & Gesundheit besteht aus einem Praktikum, damit die zukünftigen Leiter den Kontakt mit Kindern üben und das Gelernte in die Praxis umsetzen.

III. Weiterbildungen 2015 a. Eigene Weiterbildungen

Teil 1 der Aktion 1 des Strategieplans Jugend 2013-2015:

„Weiterbildungsmodule Gewaltprävention: in der Grundausbildung der Jugendleiter und der Sportübungsleiter die Themen „Umgang mit misshandelten Kindern“ und „Angebote der Jugendhilfe“ einfügen“

Nach Rücksprache mit der zuständigen Ministerin I. Weykmans wurde festgehalten, organisierte die Jugendkommission im Jahre 2015 kein zusätzliches Angebot zu diesem Thema, da bereits folgende Angebote durchgeführt wurden bzw. geplant sind:

Auf Anfrage: Weiterbildung „Konfliktbewältigung unter Kindern“ des Jugendbüros;

19. Mai 2014: dreistündiges Weiterbildungsmodul mit Mona Oellers „Entwicklung eines inneren Drehbuchs“ zum Thema Konfliktbewältigung organisiert durch die

Jugendkommission;

02.2015: Vorstellung des Leitfadens „Sexuelle Gewalt“ durch den Jugendhilfedienst und AG Leuchtturm für das Zielpublikum Jugend- und Sozialarbeiter;

30.03.-02.04.2015: Seminar sowie eine Fachkräftekonferenz zur Reflexion und Entwicklung geeigneter Methoden im Umgang mit gewaltbereiten Jugendlichen in der offenen und schulischen Jugendarbeit, bestehend aus einem zweitägigen Anti-Gewalt Modul, JAZ Kelmis;

2016: Vorstellung des Leitfadens „sexuelle Gewalt“ des Jugendhilfedienstes, der für das Zielpublikum Jugendleiter,… angepasst werden soll. Dieser Leitfaden soll als

Sensibilisierung dienen, verständliche Informationen zu vermitteln und über Anlaufstellen informieren.

Das Angebot der Jugendhilfe in den Leiterausbildungen der Jugendkommission das Thema indirekt im Rahmen der dreistündige Module „Lösen von Konflikten“

(Jugendorganisationen) und „Konfliktmanagement“ (Jugendtreffs) zu vermitteln, konnte bislang nicht umgesetzt werden, da an den Kursdaten kein Mitarbeiter der Jugendhilfe zur Verfügung stand.

Nachfolgeworkshop „TalentKompass“ zur Veranstaltung „Umgang mit Ängsten Jugendlicher“ und „Zukunftsplanung“ (Aktion 3 des

Strategieplans Jugend 2013-2015)

Im Rahmen der Veranstaltung „Ja zur Zukunft! Wie können wir Jugendlichen ihre Ängste nehmen?“ vom 29. November 2014 erfuhren die 54 Teilnehmer durch Experten, wie sie Jugendliche durch Theater- und Erlebnispädagogik, ressourcenorientierte Beratung und Achtsamkeitstraining stärken und unterstützen können. Sowohl Jugendarbeiter und Jugendleiter wie auch Sozialarbeiter, Lehrer, Berufsberater, usw. nahmen an dieser Veranstaltung teil. Viele Teilnehmer bekundeten ihr Interesse an einem

Nachfolgeworkshop zur ressourcenorientierten Gesprächsführung.

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Aus diesem Grunde wurde am 18.+19. März, 22.+23. April und 8. September 2015 die 4,5tägige Ausbildung „TalentKompass“ angeboten. Die Ausbildung vermittelte eine stärkenorientierte Methode der Berufsberatung und Lebensplanung. Der letzte Vormittag diente dazu Positives und Negatives aus der Praxiserfahrung anzusprechen und

zusätzliche Tipps durch die Ausbilderin A. Röwe zu erhalten.

Die 13 Teilnehmer haben die vermittelten Methoden als interessant und anwendbar bewertet.

Erste Hilfe Kurse für die medizinischen Betreuer von Jugendlager

Für dieses Zielpublikum wurde ein sechsstündiger Kursus am 25. April 2015 in Eupen mit fünf Teilnehmern angeboten, der den gleichen Inhalte vermittelt wie die Erste Hilfe Kurse im Rahmen der Grundausbildungen.

Es scheint so, dass dies das Resultat davon ist, dass die Grundausbildungen ausreichend Jugendleiter in der Ersten Hilfe schulen.

1. Supervision für Jugendarbeiter

Mit dem Angebot einer Supervision möchte die Jugendkommission den Jugendarbeiter eine Unterstützung in der Bewältigung ihres beruflichen Alltags geben. Die Inhalte der Gruppensupervisionen sind nicht vorgegeben. Sie beziehen sich jedoch vorrangig auf die praktische Arbeit als Jugendarbeiter sowie die Rollen- und Beziehungsdynamik zwischen Kollegen, mit Jugendlichen und innerhalb der Jugendeinrichtung.

Die Auswertung der 9 Supervisionen 2015 war durchwegs positiv und laut Angabe der Teilnehmer sinnvoll. Aus diesem Grund sollen die Supervisionen im Jahre 2016

fortgeführt werden.

2. Weiterbildung zum Praktikumsbegleiter

An der 20stündigen Weiterbildung vom 17.-18. April und 08.+09. Mai 2015 nahmen fünf Teilnehmer der Patro Jungen und eine Jugendarbeiterin aus der Offenen Jugendarbeit teil, damit sie den Praktikumsteil der Grundausbildung zum ehrenamtlichen Jugendleiter begleiten dürfen.

b. Weiterbildungen anderer Einrichtungen, die für alle Jugendlichen offen sind Im Rahmen des öffentlichen Aufrufs vom 24. Februar 2015 an alle Einrichtungen, die Weiterbildungen für Jugendliche der DG in Form eines Workshops, einer Schulung oder eines Trainings anbieten möchten, konnten bis zum 15. November 2015 Anträge eingereicht werden.

Wie auch in den Vorjahren, war der einzige förderbare Antrag das „SET-

Vorbereitungswochenende“ der KLJ, das im Februar 2015 stattfand. Bei diesem

Wochenende handelt es sich um die Vorbereitung der Leiter des SET-Wochenendes, das als Lebensvorbereitung für junge Menschen von zirka 14 Jahren aufgebaut ist.

IV. Gutachten

Neben den Gutachten zu Aus- und Weiterbildungen gab die Jugendkommission im Jahre 2015 noch weitere Gutachten ab.

a. Arbeitgeberumfrage im Rahmen des REK-Projektes „Zertifikat zum Jugendarbeiter“

Die Jugendkommission gab ein Gutachten mit Änderungsvorschläge zu dieser Arbeitgeberumfrage ab. Zudem wurde beschlossen ein Mitglied in der Steuergruppe

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dieses REK-Projektes zu entsenden, da es sich um die Ausarbeitung einer Ausbildung zum Jugendarbeiter handelt.

b. Antrag Infotreff zur Anerkennung von A. Gielessen als Jugendarbeiterin Das Jugenddekret sieht vor, dass die Jugendkommission Gutachten zu

Anerkennungsanträgen als Jugendarbeiter abgibt, wenn die Person, die eine Jugendeinrichtung einstellen möchte nicht im Besitz eines Hochschuldiploms im

sozialpädagogischen Bereich ist und sich nicht verpflichten möchte, nach ihrer Anstellung eine Hochschulausbildung im Bereich der Sozialpädagogik abzuschließen.

Wegen der Inhalte der Ausbildung „Gegradueerde sociale Verpfle(e)g(st)er“ und die Berufserfahrungen von Frau Gielessen gab die Jugendkommission ein positives Gutachten für ihre Anerkennung als Jugendarbeiterin ab.

c. Liste aller Diplome, die mit dem Jugendleiterausweis der DG gleichgestellt sind

Auch in 2015 wurden wieder im Rahmen der Lageranmeldungen Diplome bzw.

Teilnahmebescheinigungen zwecks Gleichstellung mit dem Jugendleiterausweis der DG eingereicht.

In ihrer Sitzung vom 16. Juni 2015 gab die Jugendkommission positive Gutachten zur Gleichstellung folgender Ausbildungen ab:

 TU in Kombination mit T1 + T2 der Pfadfinder, insofern auch ein mindestens 6stündiger Erste Hilfe Kursus belegt wurde;

 Abgeschlossenes 1. Bachelorjahr als Primarschullehrer;

 Abgeschlossenes Abitur über den zweiten Bildungsweg „Animator für Kindergemeinschaften“.

Die Kombination TU mit T1 der Pfadfinder Ausbildung konnte aber nur dem ersten Zyklus der Leiterausbildung in der DG gleichgestellt werden.

Nach Entscheid der zuständigen Ministerin, das auf das Gutachten der Jugendkommission basiert, wurde die Liste der mit dem Jugendleiterausweis der DG gleichgestellten

Ausbildungen vervollständigt:

 Animator in het Jeugdwerk, ausgestellt durch „Vlaamse overheid, agentschap sociaal-cultureel Werk voor Jeugd en Volwassenen, afdeling Jeugd”;

 Animateur de centres de vacances, ausgestellt durch “Ministère de la

Communauté française, Direction Générale de la Culture, Service de la Jeunesse – brevet délivré par les Scouts asbl“;

 Juleica-Karte in Verbindung mit Trainings der Royal Rangers Deutschland

(insgesamt mindestens 70 Stunden) sowie einem mindestens 6-stündigen Erste- Hilfe-Kursus;

 T3 der Pfadfinder;

 TU in Kombination mit T1 + T2 der Pfadfinder sowie einem mindestens 6- stündigen Erste-Hilfe-Kursus;

 Abgeschlossenes Abitur über den zweiten Bildungsweg „Animator für Kindergemeinschaften“;

 Abgeschlossenes 1. Bachelorjahr als Primarschullehrer oder als Kindergärtner;

 Diplomierter Senioren- und Pflegehelfer in Kombination mit T3 der Pfadfinder;

 Erzieher, Sozialassistent, Sozialarbeiter (Abitur und Bachelor);

 Abgeschlossenes 3. Bachelorjahr als Ergotherapeut, Sekundarschullehrer, Krankenpfleger, Psychologieassistent.

(12)

Ebenso wurden einige Ausbildungen dem Abschluss des ersten Zyklus der

Jugendleiterausbildung gleichgestellt. Hierbei handelt es sich um folgende Diplome

 PI-Days der Pfadfinder;

 T1 der Pfadfinder;

 TU mit T1 der Pfadfinder;

 T2 der Pfadfinder;

 Breitensport Stufe 1.

V. Teilnahme an (inter-)nationalen Seminaren

a. Fachtagung „Kompetent in die Zukunft“ vom 4.-6. Mai 2015

Bei dieser Fachtagung lag der Fokus auf den Austausch über Kompetenzmodelle in der Jugendarbeit, Validierung von Kompetenzen sowie Anbindung der erlangten

Kompetenzen (Berufserfahrung, Weiterbildungen, Ehrenamt,…) an den Nationalen Qualifikationsrahmen.

Es wurde auch unterschieden zwischen Anerkennung von ehrenamtlichem Engagement und die Anerkennung des Berufsbildes Jugendarbeiter.

b. Jugendkonvention in Bruxelles vom 27.-30. April 2015

Dieser Konvent schloss mit einer Konvention der Jugendarbeiter ab, die Empfehlungen und Handlungsfelder formulierte. Neben einer europäischen Agenda für die Jugendarbeit, wurden u.a. auch die Qualität der Jugendarbeit und des Berufsbildes Jugendarbeiter, ein wissensbasierten Ansatz und ein gemeinsamen Verständnis von Jugendarbeit, eine adäquate Finanzierung, die sektorenübergreifende Kooperation und die Partizipation angesprochen.

In vielen EU-Ländern gibt es den Beruf des Jugendarbeiters nicht.

VI. Neueinsetzung der Jugendkommission

Anfang Juni 2015 endet die erste Mandatszeit der Jugendkommission. Laut Dekret (Artikel 52) setzt die Regierung, nach einem öffentlichen Aufruf, die neue

Jugendkommission ein. Neben einem öffentlichen Aufruf wurden auch die

Verantwortlichen aller geförderten Jugendeinrichtungen, die bisherigen Mitglieder sowie die neue Einrichtung Kaleido angeschrieben

Insgesamt bewarben sich 11 Personen für eine Mitgliedschaft, wovon eine Person ihre Anfrage zurückzog. Das Dekret sieht maximal neun Mitglieder vor. Da alle Interessenten für die Arbeit der Jugendkommission von Interesse sind, wurde beschlossen per

Programmdekret die maximale Anzahl Mitglieder von neun auf zehn zu erhöhen.

VII. Verschiedenes

a. Anfrage von Minister A. Antoniadis: Neubesetzung des Beirats für Familien- und Generationenfragen

Die Mitglieder der Jugendkommission beschlossen keine Beitrittsanfrage zu stellen, da sie sich nicht direkt mit Familien- und Generationenfragen befassen. Der Arbeitsbereich der Jugendkommission liegt in der Organisation und Begutachtung von Aus- und

Weiterbildung von Jugendlichen sowie von Hauptamtlichen, die mit Jugendlichen arbeiten.

b. Studienreise/Austausch zur Zertifizierung von Ausbildungen in der DG von Jugendlichen, Berufsbild Jugendarbeiter und allgemein zum Thema

Kompetenzen

(13)

Durch die neuen Erkenntnisse aus den (inter-)nationalen Seminaren beschließt die Jugendkommission das Thema Zertifizierung von Kompetenzen Jugendlicher und/oder Jugendarbeiter aufzugreifen und einen Studientag bzw. ein Austauschprojekt zu organisieren.

Eine Mitarbeiterin der Nationalagentur stellte der Jugendkommission das Erasmus+

Programm, insbesondere die Strategischen Partnerschaften (KA2), und dessen Finanzierungsmöglichkeiten vor.

c. Vorbereitung einer gemeinsamen Leiterausbildung der Jugendtreffs und Jugendorganisationen

Ausgangssituation sind die hohen Anfragen bei den Jugendlichen der

Jugendorganisationen und das geringe Interesse bei den Jugendlichen der Treffs.

Es fanden mehrere Vorbereitungstreffen statt, um abzuklären welche Inhalte gemeinsam und welche separat vermittelt werden. Geplant ist diese Ausbildung für Anfang 2016.

d. Ausstellen einer Teilnahmebescheinigung nach Abschluss des ersten Zyklus der Leiterausbildung

In einigen Einrichtungen beläuft sich die komplette Ausbildung über mehrere Monate bzw. Jahre. Diese Teilnahmebescheinigung soll eine direkte Wertschätzung ihres Engagements sein.

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