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Uni-Klinik aktuell : Zeitung für Mitarbeiter und Patienten des Klinikums der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main. Nr. 2005,2

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(1)

a k t u e l l

Zeitung für Mitarbeiter und Patienten des Klinikums der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main

UNI-KLINIK www .kgu.de

PREMIERE

Neues Mammographiege-

rät in Betrieb

3

FORSCHUNG

Neue Antibiotika gegen

Borrelien

4

GESUNDHEITSFÖRDERUNG

Neues Zentrum

gegründet

5

KRAFT DER STIMME

Dr. Neumann heilt

Opernsänger

7

PORTRÄT

Professor Leonhard übernimmt Vorsitz

9

INFOTAGE

Studienanfänger verteilen

gute Noten

10

FORSCHUNGSTURM

Wissenschaftler

ziehen ein

12

BETRIEBSSPORT

Aikido stärkt das

Selbstbewusstsein

14

2/05

I N H A L T

Skulptur erinnert an Alzheimer

Anfang März wurde auf dem Westend-Campus das Alois Alzheimer-Denkmal zu Ehren des Entdeckers der gleichna- migen Krankheit enthüllt. Es steht auf dem Gelände der da- maligen, 1864 eröffneten Städ- tischen Irrenanstalt, die 1914 als Städtische und Universi- tätsklinik für Gemüts- und Nervenkranke in die Frank- furter Universität integriert wurde. Hier betreute der Neurologe vor genau 100 Jah- ren die Patientin Auguste De- ter. Deren Krankheitsbild be- zeichnete Alzheimer zunächst als „Krankheit des Verges- sens“. 1906 publizierte Alzhei- mer dann seine vorbildliche Fallstudie und beschrieb da- mit ein Krankheitsbild, das seither seinen Namen trägt.

„Ich freue mich, dass es mit dem Denkmal gelungen ist, an diesem historischen Ort an einen bedeutenden Arzt und Wissenschaftler und die nach ihm benannte Krankheit zu erinnern, den wir zu den wis- senschaftlichen Vorläufern der 1914 gegründeten Universität rechnen dürfen“, sagte Profes- sor Rudolf Steinberg, Präsi- dent der Goethe-Universität.

Die Alois Alzheimer Gedenk- stätte, die von der Künstlerin Alice Meister gestaltet wurde, besteht aus einer Glasscheibe mit einem Durchmesser von 2,25 Meter auf einem darun- ter liegenden Glaskreuz.

C O R P O R AT E C H A L L E N G E L AU F : P L AT Z 2 6 F Ü R D I E F R AU E N , P L AT Z 2 6 9 F Ü R D I E M Ä N N E R

Beim gemeinsamen Laufen sind alle gleich

58 467 Läufer aus 2018 deut- schen Firmen sind am 2. Juni beim 13. Corporate Challenge in Frankfurt, dem größten Fir- menlauf der Welt, an den Start gegangen. Darunter auch 231 Läufer der Uni-Klinik Frankfurt.

In der Wertung der besten 50 Läufer waren die Frankfurter auf Anhieb mit dabei. Die Uni- Klinik startete auf Initiative von Betriebsärztin Dr. Sabine Wicker zum ersten Mal und war gleich das beste Krankenhaus-Team bundesweit.

N

ass geschwitzt, völlig außer Atem, aber glücklich – das große Team der Uni-Klinik hatte alle Läufer ins Ziel gebracht und durfte dann noch lange feiern.

Dabei hätte im Januar noch nie- mand im Traum daran gedacht, dass es überhaupt ein gemeinsames Team geben würde. „Im Rahmen meiner Tätigkeit ist mir aufgefal- len, dass viele Mitarbeiter laufen, um sich fit zuhalten. So kam mir die Idee, dass wir bei diesem Fir- menlauf teilnehmen könnten“, sagt Dr. Sabine Wicker, die Betriebsärz- tin der Universitätsklinik. Sie

schloss sich mit Ricarda Wessing- hage, Pressereferentin und Justitia- rin der Uni-Klinik, zusammen und der Vorstand versprach, das Team zu unterstützen, indem es die Mel- degebühr und die Verpflegung übernahm. Im Februar wurde die Mannschaft angemeldet.

Doch noch wusste niemand, wie viele überhaupt mitmachen wür- den. „Ich dachte, ich backe einen Kuchen, wir laufen mit ein paar Leuten und gehen dann einen Ap- felwein trinken“, erinnert sich Dr.

Wicker. Doch die Reaktion der

W E I T E R S E I T E 2

231 Läufer der Uni-Klinik haben beim Firmenlauf mitgemacht und dabei nicht nur großen Spaß gehabt, sondern auch Erfolg

(2)

Krokodilalarm im Baggersee, Schock für Mainschiffer durch Killer- wal, Panik nach UFO-Sichtung trotz Nachtflugverbot – für die schreibende Zunft alles gut geeignete Themen, um Schlagzeilen in einer schwülwarm gebremsten Jahresmitte zu füllen, besser viel- leicht noch als neueste Enthüllungen um untreu gewordene Me- dienlieblinge zu anderen Jahreszeiten.

Für „Uni-Klinik aktuell“ braucht es allerdings weder Enten noch Romanzen aus der Welt der Arztromane, um auch jetzt ausrei- chend Stoff für eine interessante Berichterstattung verfügbar zu halten – im Gegenteil: Wie die vorliegende Sommerausgabe be- weist, ist auch zur Zeit des „dolce fare niente“ wie immer vieles am Laufen. So waren es beispielsweise über 200 Mitarbeiter aus al- len Bereichen unseres Klinikums, die zu Beginn der warmen Tage fit genug für die 5,6 Kilometer des GP-Morgan-Laufs am Start ein- trafen und natürlich auch im Ziel.Auch die Baumaßnahmen schrei- ten voran, ebenfalls bei laufendem Betrieb. Ein jüngstes Highlight markierte sicherlich die Einweihung des neuen Forschungsturms, der die Gebäudeansicht vom Theodor-Stern-Kai aus zusammen mit dem harmonisierenden Bild des Hörsaalkomplexes schon jetzt in beeindruckend schöner Weise gewandelt hat, aber auch die Aus- sicht für die Forscher, und dies nicht nur mit Blick auf den Main, sondern auch auf eine prosperierende Zukunft.

Stillstand können wir uns nicht leisten, weder auf den Großbau- stellen noch an den vielen Projekten zur Optimierung unserer Versorgungsbedingungen.Als jüngstes Beispiel eines in den ver- gangenen Jahren zielstrebig aufgebauten Qualitätsmanagements sei dabei die gerade erfolgreich abgeschlossene Zertifizierung des gesamten Zentrums der Kinderheilkunde und Jugendmedizin her- ausgestellt.

Viele andere Ziele wurden gesteckt und erreicht, wie „Uni-Klinik aktuell“ in zahlreichen Artikeln aus den verschiedensten Berei- chen des Klinikums dokumentiert, sowohl im Hinblick auf die Ver- sorgung unserer Patienten, aber genauso in Forschung und Lehre.

Nicht nur Problemstellungen müssen jetzt leichter verdaubar sein, auch unser Köche-Team hat sich alle Mühe gegeben, mit Unterstützung der Deutschen Herzstiftung eine der Jahreszeit an- gemessene Auswahl besonders verträglicher mediterraner Köst- lichkeiten bereit zu halten.

Naturgemäß bringt es aber die Sommerzeit auch mit sich, dass während der Schul- und Semesterferien mit dem Fernbleiben der Studenten und dem Nachlassen der Patientenströme in den Be- reichen, in denen Behandlungen planbar sind, etwas Ruhe im Kli- nikum zu spüren ist. Durch die gehäuften Jahresurlaube im Kreise der Belegschaft wird die Arbeit dennoch für alle Hiergebliebenen nicht weniger anstrengend, denn auch der Klinikalltag läuft immer weiter und duldet keine Ruhe.

Wo immer Sie in diesem Sommer eine Auszeit von den anstren- genden Herausforderungen suchen möchten, wünschen wir Ihnen und Ihren Familien eine erholsame und schöne Ferienzeit, insbe- sondere aber all unseren Hilfe suchenden Patienten, die sich nun gerade in diesen Wochen einer stationären Behandlung unterzie- hen müssen, eine besonders rasche und gute Genesung.

Mit freundlichen Grüßen Ihr

E D I T O R I A L 1 R U B R I K 2

E D I T O R I A L

Sommerloch

F O R T S E T Z U N G

U N I - K L I N I K B E I M C O R P O R AT E C H A L L E N G E

Uni-Klinik-Mitarbeiter übertraf alle Erwartungen. Nach einem Aufruf im Intranet „ist meine Mailbox fast übergelaufen“. Binnen kurzer Zeit hatten sich 231 Leute gemeldet. Ri- carda Wessinghage stellte zudem den Kontakt zur Johann Wolfgang Goe- the-Universität her, die ebenfalls mit über 100 Leuten an den Start ging.

Von Vorteil für das gemeinsame Unternehmen war auch, dass das Ziel an der Senckenberg-Anlage auf- gebaut war, direkt am Juridicum. So konnte auf dem Unigelände ein gro- ßer Bereich eingerichtet werden, wo alle Teilnehmer sich entspannen und noch gesellig beisammen sein konn- ten. Dazu stellte die Küche der Uni- Klinik gemeinsam mit dem Team der Unimensa einen Verpflegungsservice auf die Beine.

C O R P O R AT E H E I S S T

„ G E M E I N S A M “

Ganz im Sinne der Initiatoren des

„JP Morgan Chase Corporate Chal- lenge Laufs“, wie der vollständige Name heißt. Denn Corporate heißt nichts anderes als „gemeinsam“.

„Das Klinikum ist mit 4500 Mitarbei- tern einer der größten Arbeitgeber in Frankfurt“, sagt Ricarda Wessing- hage, „doch durch die große geogra- fische Ausdehnung des Geländes kennen sich viele gar nicht.“

Bevor es losging, trafen sich alle 231 Teilnehmer der Uni-Klinik zu einem Fototermin. Gemeinsam ging es über die Friedensbrücke in Richtung Alte Oper zum Startpunkt, wo es um 19.30 Uhr losging. Zur Kultur des Corporate Laufes gehört es auch, dass jeder Teilnehmer seine Zeit selbst stoppt. Da es nicht um die bes- te Einzelzeit geht, sondern um die

Teamzeit, ist die Versuchung zum Mogeln nicht allzu groß. Dennoch, ein bisschen Kontrolle muss sein, schließlich winkt den besten Teams die Teilnahme beim Finale in New York, und so wird per Video über- wacht, dass bei allen die Uhren gleich ticken.

Insgesamt schlugen sich die „Uni- Kliniker“ bei ihrem ersten Auftritt sehr wacker. Die Frauen schafften Platz 26 von 1949 Teams, die Männer um die Vorstandsmitglieder Profes- sor Roland Kaufmann (Ärztlicher Direktor), Thomas Müller-Bellin- grodt (Kaufmännischer Direktor) und Pflegedirektor Martin Wilhelm kamen auf Rang 269 von 5961 Mannschaften. In der Wertung der jeweils besten 50 jeder Firma lief die Uni-Klinik auf dem 64. Platz ein und hängte nicht nur die „Rest-Univer- sität“ ab, sondern auch sämtliche ge- starteten Klinik-Teams aus Deutsch- land. Die Schnellsten der Uni-Klinik waren im Übrigen beides „Hirnspe- zialisten“: Dr. Marlies Wagner (Zent- rum der Neuro-Radiologie) lief die 5,6 Kilometer in 25 Minuten, Dr. Ju- lian Rathert (Neuro-Chirurgie) in nur 21.23 Minuten.

Prof. Roland Kaufmann Ärztlicher Direktor

Viele Uni-Klinik-Mitarbeiter joggen ohnehin, um sich fit zu halten

(3)

M E D I Z I N 3

B

rustkrebs ist nach wie vor die häufigste Krebserkrankung der Frau“, sagt Professor Thomas Vogl, Direktor des Instituts für Diag- nostische und Interventionelle Ra- diologie am Klinikum. Weltweit wer- den jährlich über eine Millionen Neuerkrankungen diagnostiziert – davon allein 50 000 in Deutschland.

Und die Tendenz ist steigend. Nach aktuellen Statistiken sind für das Jahr 2003 in Deutschland zwei Pro- zent aller Todesfälle bei Frauen und 17 Prozent der durch Krebs verur- sachten Todesfälle auf ein Mamma- karzinom zurückzuführen. Um die- ser alarmierenden Entwicklung ent- gegenzuwirken, stellt die Verbesse- rung der bildgebenden Diagnosever- fahren einen entscheidenden Faktor dar. Denn wie bei allen Krebsarten gilt: „Je früher die Krankheit er- kannt wird, desto besser sind die Heilungschancen“, strich Professor Vogl bei der Vorstellung des neuen, eine Million Euro teuren Systems heraus. Bei der Finanzierung gilt der Dank „besonders den privaten Spon- soren, die mit ihren Spenden die Fi- nanzierungslücke von rund 20 Pro- zent geschlossen haben“, so Profes- sor Vogl.

B I L D D I R E K T I M O P - S A A L

Als erste Klinik in Hessen verfügt nun das Frankfurter Klinikum über ein hochmodernes, digitales Mam- mographie-System mit einem selen- basierten Vollflächendetektor, das im Rahmen des „1. Frankfurter Interdisziplinären Symposiums für Mamma-Diagnostik und Interventio- nen“ vorgestellt wurde. Das leis- tungsstarke Großgerät ist am Institut für Diagnostische und Interventio- nelle Radiologie im Einsatz und lie- fert höchste Bildqualität bei optima- ler Funktionalität und alle Vorteile der digitalen Bildakquisition. Das heißt: Die Ausleuchtung der Bilder, die zudem noch am Computer (ähn- lich der digitalen Fotografie) nach-

N E U E S G E R Ä T L Ä S S T V E R DAC H T S M O M E N T E S C H N E L L E R B E S T Ä T I G E N U N D V E R R I N G E RT WA RT E Z E I T E N F Ü R PAT I E N T E N

Hessische Premiere: Uni-Klinik

nimmt digitales Mammographie- System in Betrieb

bearbeitet werden, ist besser als bei konventionellen Aufnahmen. So las- sen sich Verdachtsmomente bei Kleinsttumoren leichter bestätigen oder verwerfen, indem man einzelne Bildausschnitte vergrößern oder Kontraststärken variieren kann. Ein ganz praktischer Vorteil ist, dass die digitalen Bilder prinzipiell an jedem Ort verfügbar sind und so zum Bei- spiel direkt in den Operationssaal zu übertragen sind: „Das ist für uns ein immenser Vorteil“, sagt Oberärztin

laubt eine effizientere Ausbeute der Strahlen, bis zu einem Drittel weni- ger als bisher“, erläutert der Radio- loge Dr. Thomas Diebold aus dem Team von Professor Vogl. Auch die Kompression der Brust fällt bei dem neuen System nicht mehr so hoch aus, zudem wird die Wartezeit für Patientinnen deutlich geringer, da die Entwicklung der Bilder entfällt.

„Unser Anspruch ist, den Frauen so- fort eine erste Einschätzung mit auf den Weg geben zu können“, so Pro- fessor Vogl. Zudem bekommen die Frauen die Bilder auf einer CD-Rom mit, so dass sie sich gegebenenfalls problemlos eine Zweitmeinung ein- holen können.

V I E R - AU G E N - P R I N Z I P

Neben der Technik ist jedoch bei der Beurteilung der Befunde weiter die Erfahrung des Personals und der Ärzte notwendig. „Wir gehen grund- sätzlich nach dem Vier-Augen-Prin- zip vor, damit wir auch nichts überse- hen“, erläutert Professor Vogl. Mit rund 100 000 Untersuchungen im Jahr, darunter 8000 Mammogra- phien, gehört das Frankfurt Institut zu den erfahrensten in Hessen.

Das eine Million Euro teure Mammographie-Gerät liefert höchste Bild- qualität bei optimaler Funktionalität

Als erste Klinik in Hessen hat die Frankfurter Uni-Klinik ein neues digitales Mammographie-System in Betrieb genommen, mit dem künftig Brust- krebs bei Frauen durch die höhere Bildqualität besser diagnostiziert werden kann. Zudem wird die Röntgenstrahlenbelastung um weitere 30 Pro- zent reduziert, da mit der digitalen Aufnahmetechnik präziser als mit herkömmlichen Geräten gearbeitet werden kann.

Christine Solbach von der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe.

G E R I N G E S T R A H L E N - B E L A S T U N G

Ein weiterer Vorteil für die Patien- tinnen ist die erheblich geringere Strahlenbelastung: „Natürlich wer- den weiter Röntgenstrahlen ange- wandt – die sind auch durch die Kernspintomographie nicht ersetz- bar –, aber unser neues System er-

Als eines der wenigen Zentren in Europa und als einziges in Hes- sen bietet die Klinik für Allge- mein- und Gefäßchirurgie der Jo- hann Wolfgang Goethe-Univer- sität Frankfurt am Main seit Mai die minimalinvasive Entfernung der Speiseröhre an. Die Opera- tion wird vorwiegend bei Krebs- erkrankungen durchgeführt. Bis- her geschah dies nur auf her- kömmliche Weise per Bauch- schnitt. Dabei lag das Sterblich- keitsrisiko bei 8,4 bis 20,3 Pro- zent und auch die Komplikations- rate betrug rund 60 Prozent.

Minimalinvasive Entfernung der Speiseröhre

„Mit der minimalinvasiven Entfer- nung der Speiseröhre haben wir erstmalig eine gute Chance, die Be- lastung der Patienten durch diese große Operation zu verringern“, so Professor Dr.Wolf Otto Bechstein, Direktor der Klinik für Allgemein- und Gefäßchirurgie. Die bisher größ- te Serie an minimalinvasiven Entfer- nungen der Speiseröhre zeigt eine Sterblichkeit von nur 1,4 Prozent und bietet Hinweise auf die Reduk- tion der Komplikationen.

Allerdings bedeutet dieser schonen- de Eingriff keine Einschränkung hin- sichtlich der Radikalität der Opera-

tion. Bei beiden Verfahren werden mit der Speiseröhre der Tumor und die zugehörigen Lymphknoten ent- fernt. Die Speiseröhre selbst wird durch den Magen ersetzt.

In Frankfurt sollen pro Jahr 20 mini- malinvasive Eingriffe durchgeführt werden. Die Klinik für Allgemein- und Gefäßchirurgie baut mit dieser neuen Technik ihren Schwerpunkt der minimalinvasiven Chirurgie aus.

(4)

tracycline und ß-Lactame) neu ent- wickelte Antibiotikaklassen (unter anderem so genannte Ketolide) ge- gen Borrelien besonders wirksam sind. Diese Antibiotika sind Kandi- daten für weiterführende klinische

Therapiestudien. Lyme-Borreliose wird auch als der „Große Imitator“

bezeichnet, weil sie die Symptome vieler anderer Krankheiten nachah- men kann, was die Diagnose erheb- lich erschwert.

Nach einer Infektion kommt es in der Regel zu Hautreaktionen, die oft von selbst wieder verschwinden. Da- neben kann allerdings auch eine Rei- he schwererer Symptome auftreten, die neben der Haut vor allem das Nervensystem und die Gelenke be- treffen. „Normalerweise gelangen die Borrelien erst nach längerem Blutsaugen mit dem Speichel der Zecke in den menschlichen Körper.

Wenn eine Zecke innerhalb von 24 bis 48 Stunden entfernt wird, ist eine Infektion eher unwahrscheinlich“, so Dr. Hunfeld.

E D I T O R I A L 1 M E D I Z I N 4

N E U E F O R S C H U N G S E R G E B N I S S E A M I N S T I T U T F Ü R M E D I Z I N I S C H E M I K R O B I O L O G I E

Mit neuen Antibiotika gegen die Lyme-Borreliose

WA S T U N B E I A L L E R G I S C H E N R E A K T I O N E N AU F I N S E K T E N S T I C H E ?

Wenn die Biene den Atem raubt

I

n Deutschland geht man von etwa 60 000 Neuerkrankungen im Jahr aus“, erklärt Privatdozent Dr. Pe- ter Kraiczy, Wissenschaftlicher Mit- arbeiter am Institut für Medizinische Mikrobiologie am Klinikum der Jo- hann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. „Grundsätzlich muss jede Lyme-Borreliose mit Anti- biotika behandelt werden. Je früher therapiert wird, desto sicherer wer- den Spätfolgen vermieden“, sagt Dr.

Kraiczy. Ein Problem besteht darin, dass Borrelien bisherige Therapien durchaus überleben können. Hier liegt die besondere Bedeutung der Forschung: In Laborstudien hat die Arbeitsgruppe um Privatdozent Dr.

Klaus-Peter Hunfeld erstmals zeigen können, dass neben den bisher vor- rangig eingesetzten Antibiotika (Te-

Zecken haben zurzeit Hochsaison. Die kleinen Blutsauger, die von April bis in den Herbst hinein aktiv sind, können verschiedene Infektionserreger auf den Menschen übertragen. Die am häufigsten auftretende Krank- heit ist die Lyme-Borreliose, benannt nach ihren bakteriellen Erregern, den Borrelien.

S

amstag Nachmittag im Schwimm- bad. Eben hat der 14-jährige Marc noch einen Gegner um- dribbelt, da schreit er plötzlich auf:

„Mist, mich hat eine Biene gesto- chen.“ Schmerzhaft, aber eigentlich nicht tragisch. Doch binnen weniger Minuten ist der ganze Körper rot, al- les juckt und Marc bekommt fast keine Luft. Eine typische allergische Reaktion, jetzt ist sofort ein Arzt ge- fragt, um ein entzündungshemmen- des Anti-Histamin und ein schnell wirkendes Steroid (Cortison) zu ver- abreichen.

„Allergische Reaktionen auf Bie- nen- oder Wespenstiche sind leider nicht vorhersehbar“, sagt Professor Wolf-Henning Boehncke, Allergolo- ge am Zentrum der Dermatologie und Venerologie der Uni-Klinik. „Es spielt dabei keine Rolle, ob man schon allergisch auf andere Dinge

Bereits im Jahr 2000 hatten Mit- arbeiter des Instituts für Medizi- nische Mikrobiologie in Zu- sammenarbeit mit anderen deut- schen Forschern herausgefun- den, dass manche Borrelien- Stämme der Immunabwehr ent- gehen, indem sie sich selbst als menschliche Zellen tarnen. Ge- meinsam mit Kollegen in Heidel- berg, Jena und Oxford kam Insti- tutsleiter Professor Dr.Volker Brade mit seinem Team jetzt noch ein ganzes Stück weiter. Es gelang ihnen, die Struktur eines Proteins zu entschlüsseln, das für diese „Tarnung“ zuständig ist. Es sitzt auf der Oberfläche der Bor- relien und bindet ein menschli- ches Eiweiß (Faktor H), das nor- malerweise körpereigene Zellen vor einem Angriff der Immunab- wehr schützt. So ist der Erreger nicht mehr als körperfremd zu erkennen. Neuere Behandlungs- strategien könnten darauf zielen, diese Tarnkappe unwirksam zu machen, indem die Bindung des Faktors H an das jetzt identifi- zierte Borrelienprotein verhin- dert wird.

„Tarnkappe“

der Borrelien

Bienen- oder Wespenstiche rufen bei manchen Menschen gefährliche allergische Reaktionen hervor. Profes- sor Wolf-Henning Boehncke vom Zentrum der Dermatologie und Venerologie weiß, was im Notfall zu tun ist und wie eine langfristige Strategie gegen solche Reaktionen aussehen kann.

reagiert hat oder nicht.“ Auch Labor- tests sind problematisch: 30 Prozent aller Menschen haben Allergie-ver- mittelnde Antikörper gegen Bienen- oder Wespengift im Blut, aber nur drei Prozent reagieren auch tatsäch- lich allergisch auf Insektenstiche.

Allerdings: Ausschließlich Bienen, Wespen, Hornissen oder Hummeln können eine allergische Reaktion hervorrufen. Bei Mücken oder Bremsen muss man sich keine Sor- gen machen.

Gefährlich wird es nur, wenn die Re- aktion über den lokalen Bereich der Hand, des Fußes oder des Gesichts hinausgeht. „Als Faustregel gilt:

Achtung, wenn die Schwellung oder Rötung über zwei Gelenkspalten hinaus geht“, so Professor Boehncke.

Wer einmal allergisch regierte, wird dies wieder tun. Die Allergie wird durch eine Überreaktion des Im-

munsystems hervorgerufen (IgE- Antikörper), das in diesem Fall – ähnlich wie bei Pollenallergien – ei- nen entzündungsvermittelnden Bo- tenstoff, das so genannte Histamin aussendet.

Daher sollte man eine so genannte spezifische Immuntherapie begin- nen. Allerdings zieht sich die Thera- pie über etwa drei Jahre, „weil sich nur so ein immunologisches Ge- dächtnis herausbilden kann“, so Pro- fessor Boehncke. In 80 Prozent aller Fälle ist die Therapie erfolgreich.

Wer allergisch auf Insektenstiche reagiert, aber noch keine Therapie begonnen oder zu Ende geführt hat, sollte unbedingt ein Notfallset mit- führen.

Borrelien können Symptome anderer Krankheiten imitieren

Insektenstiche – wann wird es kritisch?

• Nesselsucht

(Rötung des ganzen Körpers)

• Schwellungen der Lippen, Zunge, Rachenschleimhaut

• Atemnot

• Allergischer Schock (Blutdruckabfall, Bewusst- losigkeit)

In diesen Fällen muss sofort ein Arzt gerufen oder aufge- sucht werden

(5)

M E D I Z I N 5

N E U E S Z E N T RU M F Ü R G E S U N D H E I T S W I S S E N S C H A F T E N S O L L Q UA L I T Ä T VO N L E H R E U N D M E D I Z I N E R AU S B I L D U N G V E R B E S S E R N

Prävention, Gesundheitsförderung

und Versorgungsforschung bilden die Schwerpunkte

F

orschung auf dem Gebiet der Gesundheit ist eine komplexe Angelegenheit. Da gibt es die experimentelle biomedizinische Er- forschung der Grundlagen, die klini- sche Erforschung von Therapien und die Erforschung der Ursachen und Prävention von Krankheiten. „In diesem Bereich waren wir bisher in der Wahrnehmung von außen – nicht aber in der Leistung – unterre- präsentiert“, sagt Professor Josef Pfeilschifter, Dekan des Fachbe- reichs Medizin.

S E C H S E I G E N S T Ä N D I G E I N S T I T U T E

Das neue Zentrum besteht aus sechs eigenständigen wissenschaftlichen Instituten, nämlich dem Institut für Allgemeinmedizin (Direktor: Profes- sor Ferdinand M. Gerlach), dem In- stitut für Arbeitsmedizin (Direkto- rin: Professor Gine Elsner), dem Ins- titut für Medizinische Psychologie (Direktor: Professor Jochen Kaiser), dem Institut für Medizinische Sozio- logie (Direktor: Professor Thomas Gerlinger), dem Institut für Sexual- wissenschaft (Direktor: Professor Volkmar Sigusch) und dem Sencken- bergischen Institut für Ethik und Ge- schichte der Medizin (Direktor: Pro- fessor Udo Benzenhöfer).

Jedes dieser Institute verfolgt in der Forschung seine eigenen wissen- schaftlichen Fragestellungen und nimmt spezifische Aufgaben in der Lehre wahr. Darüber hinaus soll durch gemeinsame Aktivitäten des Zentrums das Anliegen der Gesund- heitswissenschaften gestärkt werden.

„Prävention und Gesundheitsförde- rung sowie Versorgungsforschung sollen Themenschwerpunkte unserer Kooperation sein“, erklärt Frau Pro- fessor Gine Elsner, Geschäftsführen- de Direktorin des Zentrums. „Zu- nächst wollen wir uns auf die Zu- sammenarbeit in der Lehre konzen- trieren, „wobei die gemeinsame Ausgestaltung von Querschnittsbe- reichen in der Medizinerausbildung

im Mittelpunkt steht.“ Als Quer- schnittsbereiche bezeichnet man nach der neuen ärztlichen Approba- tionsordnung eine neue interdiszipli- näre Lehrveranstaltung im klini- schen Studienabschnitt, in der der Unterricht gemeinsam durch Vertre- ter verschiedener Fachgebiete erteilt wird. Die Kooperation der am Zen- trum der Gesundheitswissenschaften angesiedelten Institute soll in den Querschnittsbereichen „Gesund- heitsökonomie, Öffentliche Gesund- heitspflege“ und „Prävention/Ge- sundheitsförderung“ erfolgen.

KO O P E R AT I O N V E R B E S - S E R T L E H R A N G E B O T

„Durch die Kooperation wird das Lehrangebot inhaltlich angereichert und qualitativ verbessert“, erläutert Professor Josef Pfeilschifter den Vor- teil für die Studierenden. Schließlich wird das Zentrum prüfen, ob eine gemeinschaftliche Doktorandenaus- bildung denkbar ist, und ob die Ein- richtung eines Graduiertenkollegs zur Gesundheitspolitik und Gesund- heitssystemgestaltung realisierbar er- scheint.

In einer mittelfristigen Perspektive kommen Forschungskooperationen zwischen den Instituten in Betracht.

Hier sind gemeinsame Projekte zu den Präventionsstrukturen oder zum

Gebiet der Versorgungsforschung an- gedacht. „Unsere Analyse der Chan- cen und Hindernisse einer Moderni- sierung der Versorgungsstrukturen des deutschen Gesundheitssystems kann einen wichtigen Beitrag leisten,

die Qualität der Versorgung für den Bürger zu verbessern und zugleich überflüssige Kosten zu vermeiden“, betont Professor Thomas Gerlinger, Spezialist für Soziale Systeme.

Professor Gerlinger ist wie Professor Udo Benzenhöfer, der sich mit dem kritischen historischen Vergleich der Medizin in Vergangenheit und Mo- derne befasst, und wie Professor Fer- dinand Gerlach (Institut für Allge- meinmedizin) sowie Professor Jo- chen Kaiser (Institut für Medizini- sche Psychologie) neu am Klinikum.

Was man von Professor Volkmar Si- gusch wirklich nicht behaupten kann.

Der vielleicht bekannteste Sexual- wissenschaftler Deutschlands lässt im Zentrum für Gesundheitswissen- schaften seine langjährige berufliche Erfahrung einfließen: „Wir haben auch die Aufgabe, den künftigen Medizinern zu zeigen, was nicht mehr krank ist.“

Im Fachbereich Medizin der Goethe-Universität wurde Mitte März das „Zentrum für Gesundheitswissenschaften“ gegründet. Es dient der interdiszi- plinären Forschung und Lehre. Dazu bündelt das Zentrum die wissenschaftlichen Perspektiven, Methoden und Erfahrungen von sechs Fachgebieten.

N

icht nur Organe, auch Ge- webe wie die Hornhaut der Augen, Knorpel und Ge- hörknöchelchen können ver- pflanzt werden. Darauf hat das Rechtsmedizinische Institut der Uni-Klinik anlässlich eines Sym- posiums hingewiesen. „Prinzipiell können inzwischen alle Formen menschlichen Gewebes transplan- tiert werden“, so Institutsleiter Professor Hansjürgen Bratzke.

„Allerdings“, so der Direktor der Rechtsmedizin weiter, „können viele Möglichkeiten der Gewebe- transplantation nicht genutzt wer- den, weil es kaum Transplantate gibt. Ein Problem der Gesetzesla- ge in Deutschland.“ So würden zwar pro Jahr rund 1300 Tote im Institut vorübergehend verwahrt, aber 2004 konnten Professor Bratzke und sein Team nur von sieben Leichen Transplantate ent-

nehmen. Denn laut Gesetz dürfen nur Organe und Gewebe entnom- men werden, wenn die Toten zu- vor dies ausdrücklich per Organ- spende-Ausweis befürwortet ha- ben. Ansonsten müssen die An- gehörigen zustimmen, für die die- ses Anliegen verständlicherweise in den Stunden der Trauer heikel ist. Professor Bratzke und auch der Dekan der medizinischen Fa- kultät, Professor Josef Pfeilschif- ter schlagen daher vor, das Sys- tem umzukehren, indem man aus- drücklich erklärt, dass keine Or- gane oder Gewebe entnommen werden sollen. So wie es etwa in Österreich gehandhabt wird. Da- mit könne vielen Lebenden ge- holfen werden.

Zu wenig Transplantate

Wollen die Gesundheitswissenschaften stärken: Professor Benzenhöfer, Professor Gerlinger, Frau Professor Elsner, Professor Gerlach, Dekan Professor Pfeilschifter, Professor Kaiser und Professor Sigusch (v.l.n.r.)

(6)

M E D I Z I N 6

N OT FA L L - M E D I Z I N M I T E I N E M N E U E N KO N Z E P T

Uni-Klinik, Feuerwehr und Hilfsorganisationen ziehen an einem Strang

A M H N O - Z E N T RU M K Ö N N E N S C H W E R H Ö R I G E K I N D E R W I E D E R H Ö R E N L E R N E N

Drache Schmuselnatz steht mit Rat und Tat zur Seite

N

eben dem Universitätsklini- kum und der Berufsfeuerwehr beteiligen sich auch die großen Hilfsorganisationen an der Koopera- tion. So werden jetzt das Deutsche Rote Kreuz, der Arbeiter-Samariter- Bund, der Malteser Hilfsdienst und die Johanniter Unfallhilfe sowie die Feuerwehr in ihren Rettungswagen Studenten mitnehmen. In der Ein- führungsveranstaltung haben Lehr- Rettungsassistenten ihre Trainings- einheiten demonstriert. Außerdem

konnten die Vertreter der Universi- tätsklinik sowie der Stadt Frankfurt, der Berufsfeuerwehr und der Hilfs- organisationen Erfahrungen hin- sichtlich Lehre und Ausbildung aus- tauschen.

Unter der Leitung der Klinik für Un- fallchirurgie der Uni-Klinik in Zu- sammenarbeit mit den Kliniken für Anästhesie und Innere Medizin neh- men nun jedes Jahr mehr als 300 Stu- denten der Humanmedizin an dem neuen Programm teil. Nach einer

interdisziplinären Vorlesung, Prüfun- gen und einem intensiven Trainings- programm absolvieren sie ein mehr- tägiges Praktikum in den Rettungs- und Notarztwagen der verschiede- nen Organisationen.

S T U D E N T E N S A M M E L N P R A X I S E R FA H R U N G

So haben die Studierenden die Mög- lichkeit, im Rahmen des Praktikums die wichtigsten Krankheitsbilder in der Akutphase zu diagnostizieren.

Vor Ort können die zuvor erlernten standardisierten Behandlungsabläufe unmittelbar angewendet werden.

Mit der Einführung des Praktikums stehen die konkurrierenden Hilfsor- ganisationen nun Seite an Seite, um die Ausbildung der künftigen Medi- ziner zu optimieren.

H

eutzutage kann eine speziali- sierte Klinik die Hörfähigkeit eines gehörlosen Kindes mit ei- ner implantierbaren Hörhilfe, einem so genannten Cochlea-Implantat (CI) deutlich verbessern. Bislang einmalig in der Geschichte der Medi- zin, gelingt mit dieser Innenohrpro- these die (Wieder-) Herstellung ei- ner Sinneswahrnehmung. Das Er- gebnis ist sensationell: Taube hören!

Das Gerät wird in das Ohr implan- tiert und wandelt Geräusche der Umwelt in kleine elektrische Impul- se um, die den Hörnerv stimulieren und dann zum Gehirn weitergeleitet werden. Das Kind kann mit der Pro- these hören lernen und im Idealfall sogar normal sprechen.

Ganz entscheidend für den Therapie-

erfolg ist die Mitarbeit und Motiva- tion des Kindes, das in vielen Be- handlungssitzungen erst lernen muss, mit seiner Gehörprothese umzuge- hen. Es ist daher wichtig, die Be- handlungssituation besonders kind- gerecht zu gestalten. Eltern können helfen, indem sie ihre Kinder auf den bevorstehenden Arztbesuch richtig vorbereiten. Deshalb hat die in der HNO-Klinik zuständige Ärztin, Dr.

Christiane Hey, Fachärztin für Pho- niatrie und Pädaudiologie, zunächst eine kindgerechte Information in Form eines Kindergedichtes entwi- ckelt, anhand dessen das Kind den Untersuchungshergang in der Klinik verstehen kann.

Das Gedicht handelt von dem schwerhörigen „Drachen Schmusel-

natz“, der mit seiner Mutter zum

„Drachen-Ohrenarzt“ muss.

Damit die Kinder Schmuselnatz auch sehen können, wurde er jetzt in Frankfurt „geboren“. Mitte Mai ga- ben Dr. Hey und die Kinderbuch-Il- lustratorin Bine Brändle gemeinsam mit schwerhörigen, bereits CI-ver- sorgten und normalhörenden Kin- dern „Schmuselnatz“ ein Gesicht.

Der kleine Drache Schmuselnatz wird nun künftig allen schwerhöri- gen Kindern mit Rat und Tat trös- tend zur Seite stehen und sie wäh- rend ihrer langen Behandlung be- gleiten. Der Drache soll so zum Mas- kottchen des neuen Frankfurter Be- handlungsschwerpunktes werden.

Rettungssanitäter demonstrieren ihre Trainingseinheiten

Seit April gibt es ein neues Ausbildungskonzept im Fach Notfallmedizin. Durch eine überregionale und interdisziplinäre Zusammenarbeit verschie- dener Organisationen lernen die Medizinstudenten Notfallmedizin jetzt auch in der Praxis – in einem bundesweit einmaligen Projekt.

M O D E L L M I T VO R B I L D - F U N K T I O N

Dieses Lehrmodell des Fachberei- ches Medizin in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik nimmt bundes- weit eine Vorbildfunktion ein. „Neue praxisorientierte Lehrkonzepte ha- ben von Seiten der Universität höchs- te Priorität“, erklärt Studiendekan Professor Frank Nürnberger.

„Wir sind der Meinung, dass die Notfallmedizin die Aufgabe eines je- den approbierten Arztes ist. Wir bil- den zunächst im Rahmen der univer- sitären Lehre Allgemeinmediziner aus und keine Spezialisten. Daher muss sich jeder mit dem Thema Not- fallmedizin auseinandersetzen“, so Dr. Felix Walcher, Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie, der das Lehrprojekt entwickelt hat. „Die Be- reitschaft zur Zusammenarbeit unter den Verantwortlichen der Berufsfeu- erwehr und der Hilfsorganisationen ist hervorragend.“

Am Zentrum für Hals-Nasen-Oh-

ren-Heilkunde der Uni-Klinik ist

ein neuer Behandlungsschwer-

punkt für Kinder mit Schwerhö-

rigkeit eingerichtet worden. Die

jüngsten Patienten sind oft nur

wenige Tage alt. Die Behandlung

von (früh-) kindlicher Schwerhö-

rigkeit kann bis zur Taubheit rei-

chen. Dazu kommt, dass die Kin-

der oft verängstigt sind. Daher

entwickelte Dr. Christiane Hey –

Fachärztin für Phoniatrie und Pä-

daudiologie - zusammen mit der

Kinderbuchillustratorin Bine

Brändle ein kindgerechtes Infor-

mationskonzept: Leitfigur ist der

kleine Drache Schmuselnatz.

(7)

M E D I Z I N 7

S Y M P O S I U M Ü B E R D I A B E T I S C H E N E T Z H AU T E R K R A N K U N G E N I N F R A N K F U RT

Modellauge „EyeSi“ verringert Risiko bei OP

E

in bisschen Heiserkeit oder Hus- ten bei Erkältung – die meisten von uns denken: Egal, das geht schon wieder vorbei. Bei Moderato- ren, Schauspielern oder Sängern ist eine Veränderung der Stimme dage- gen viel schlimmer. Ein anhaltendes Stimmproblem kann zu existenziel- len Problemen führen. Selbst medizi- nische Spezialisten, wie etwa Exper- ten der Phoniatrie, können da oft nur bedingt helfen. Wenn ein Sänger sagt: „Mein Vibrato ist ein bisschen fest“ oder „beim Registerwechsel rutsche ich um einen Ton ab“, sind die meisten Mediziner ratlos.

Doch Profis kennen ihre Stimme ganz genau. Sie spüren die kleinsten Störungen. „Im Umgang mit der ge- störten Sängerstimme besteht beim Phoniater häufig eine Unsicherheit über mögliche therapeutische Ange- bote“, so Dr. Katrin Neumann von der Klinik für Phoniatrie und Pädau- diologie am Zentrum der HNO- Heilkunde der Uni-Klinik. Dabei stellen organische Stimmstörungen wie beispielsweise Erkältungsinfek- te, Allergien, gastrointestinale Re- fluxerkrankungen, Polypen oder an- dere Veränderungen der Stimmlip-

pen (Stimmbänder) kein nennens- wertes Problem dar, da hier ein me- dikamentöses oder phonochirurgi- sches Vorgehen relativ klar indiziert ist. „Häufig besuchen Sänger jedoch die Sprechstunde wegen funktionel- ler Stimmstörungen, wie sie meist von Technikfehlern, Stimmüberlas- tung oder inadäquatem Stimmge- brauch herrühren“, erklärt Dr. Neu- mann. Meist wird dem Sänger eine logopädische Behandlung oder ein fundierter Gesangsunterricht emp- fohlen.

„ I C H W E I ß , WA S S Ä N G E R F Ü H L E N “

Logopädische Therapien der Sprech- stimme aber sind für den Sänger meist unbefriedigend, da häufig die beiderseits unangenehme Situation entsteht, dass der Sänger mehr über seine Stimme weiß oder zu wissen meint als der Therapeut. Und Logo- päden, die kompetent genug zur Be- handlung der Sängerstimme sind, möglichst aus eigener sängerischer Erfahrung heraus, gibt es nicht viele.

Praktisch, dass Dr. Katrin Neumann immer auch musisches Talent hatte:

In ihrer Jugend war sie vor die nicht leichte Frage gestellt, ob sie eher Cellistin oder Medizinerin werden wollte: Für beides hatte sie eine Zu- sage der entsprechenden Ausbil- dungsinstitutionen. Sie wählte die Medizin, blieb der Musik aber im- mer treu. Durch die phoniatrische Arbeit stieß sie auf die Probleme der Stimmprofis. Um die Probleme bes- D R . K AT R I N N E U M A N N K A N N S T I M M E N VO N S C H AU S P I E L E R N T H E R A P I E R E N

Wenn Sänger der Registerwechsel plagt

200 Netzhautspezialisten aus 26 Nationen kamen zum 8. Vitreore- tinalen Symposium (VRS) vom 7.

bis 9. April 2005 nach Frankfurt.

Der Schwerpunkt der internatio- nal ausgerichteten Lehr- und Aus- bildungsveranstaltung der Univer- sitäten Frankfurt und Marburg lag auf der Diagnostik und Behand- lung der Netzhaut bei Zuckerer- krankung.

D

ie diabetische Netzhauterkran- kung (Retinopathie) ist die häufigste Ursache für Erblin- dungen im Erwachsenenalter. Jedes Jahr verlieren etwa 6 000 Diabeti- ker durch sie ihr Augenlicht, da dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte zu Veränderung und Erkrankung

der Blutgefäße der Netzhaut führen können. „Regelmäßige Kontrollen könnten zu einer Früherkennung der Krankheit beitragen und so vie- len Patienten das Sehvermögen ret- ten“, betont Professor Dr. Frank

Koch, Leiter des Schwerpunktes für Glaskörper- und Netzhautchirurgie an der Augenklinik der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Aber leider sieht die Realität anders aus: Die zerstörerische Krankheit wird meist erst in so weit fortgeschrittenem Stadium diagnostiziert, dass dann nur noch ein operativer Eingriff hilft. Die hierfür erforderlichen Operationstechniken bildeten einen Schwerpunkt des Symposiums. Be- sonders begeisterte die Mediziner das Simulationsprogramm „EyeSi“, mit dem sie Augenoperationen in Echtzeit üben konnten. Der Arzt

„operiert“ dabei mit Originalinstru- menten am Modellauge.

Das Programm simuliert unter an- Dr. Katrin Neumann ist Cellistin aus Leidenschaft

Augenchirurgen „operieren“

unter Realbedingungen

derem die bei fortgeschrittener dia- betischer Netzhauterkrankung häu- fig angewendete „Vitrektomie“, ei- ne Operation, bei der der Glaskör- per des Auges entfernt und durch eine klare Flüssigkeit ersetzt wird.

Bei einem lebenden Patienten kann der kleinste Fehler während der Operation zu irreversiblen Schäden führen. Deshalb ist es so wichtig, dass Mediziner ihre operativen Fä- higkeiten intensiv schulen. Profes- sor Koch: „Der Simulator ermög- licht dem Augenchirurgen genauso wie einem Flugzeugpiloten das Trai- ning unter nahezu realistischen Be- dingungen. Damit können wir die Versorgungsqualität und die Sicher- heit für den Patienten auf eindrucks- volle Weise steigern.“

Das Stimmorgan spielt, verglichen mit anderen Organen des Körpers, in der gesellschaftlichen Wertschätzung eine untergeordnete Rolle. Dabei sind Stimmstörungen unter Sängern, Schauspielern oder Sprechern häufig und schränken ihre Berufsausübung erheblich ein. Die Therapie ist schwierig, deshalb gilt Dr. Katrin Neumann am Zentrum der HNO als bundesweite Expertin, weil sie selbst eine klassische Gesangsausbildung hat.

ser beurteilen zu können, nahm die Chorsängerin gezielt Gesangsunter- richt, besuchte Meisterklassen. „Ich weiß jetzt ganz genau, was Sänger fühlen, verstehe ihr Problem, wenn sie über Schwierigkeiten beim Regis- terwechsel klagen.“

Deshalb erkennt sie auch schnell, ob es ein gesundheitliches Problem ist oder möglicherweise eine falsche Gesangstechnik: „Das ist natürlich ein heikles Thema, ich will mich ja nicht in die Ausbildung der Klienten einmischen.“ In solchen Fällen muss sie sensibel auf etwaige Schwächen hinweisen. „Ich arbeite mit guten Gesangspädagogen zusammen, die ich gegebenenfalls weiterempfehle.“

Längst gilt die 43-Jährige als Kory- phäe auf diesem Gebiet, einige Ver- öffentlichungen, unter anderem im renommierten „Journal of Voice“

gaben ein Übriges. Sänger und Stimmprofis aus ganz Deutschland reisen wegen ihr extra nach Frank- furt.

Ihre eigene Musikkunst kommt den- noch nicht zu kurz. Zwei bis drei Mal im Jahr tritt sie selbst auf, unlängst kam eine CD von ihr mit klassischen Stücken heraus.

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1 P E R S O N A L I E 8

und zeigte, wie dies durch ein spezi- fisches neuronales Substrat ver- mittelt wird.

In seiner Forschungsarbeit versucht Professor Walter als Vertreter der biologischen Psychiatrie, die neuro- biologischen Mechanismen zu erfas- sen, auf denen Erkrankungen wie Schizophrenie, Depression, Angst- zustände, Alkoholismus, Nikotin- sucht oder Essstörungen beruhen.

Derzeit beschäftigt er sich vor allem mit der affektiven und sozialen kog- nitiven Neurowissenschaft. „Mir ist es wichtig, Grundlagenforschung in der Hirnwissenschaft und ange- wandte Forschung an Patienten zu verbinden“, erklärt Professor Wal- ter, „dazu bietet die räumliche Nähe des Brain Imaging Centers zur Psy- chiatrie und dem Max-Planck-Insti- tut für Hirnforschung eine sehr gute Infrastruktur.“

Seit Dezember vergangenen Jahres ist Professor Dr. Bernhard Brüne Direktor des Instituts für Bioche- mie I des Fachbereichs Medizin der Universität Frankfurt. Er trat die Nachfolge von Professor Geb- hard von Jagow an, der das Institut über 20 Jahre lang geleitet hatte.

Z

iel unserer Forschung ist es, die Mechanismen der Zell- und Ge- websverletzung zu verstehen, denn sie stellen die Grundlage einer Vielzahl chronischer Erkrankungen und degenerativer Prozesse dar“, er- klärt Professor Brüne. Von den Er- kenntnissen der patho-biochemi- schen Veränderungen in und zwi- schen den Zellen versprechen sich die Wissenschaftler des Frankfurter Instituts Aufschluss über die mole- kularen Grundlagen einer Krank- heitsentstehung. „Langfristig wollen wir dadurch neue diagnostische An- sätze und therapeutische Strategien

bei der Behandlung entzündlicher Erkrankungen und im Bereich der Tumorbiologie entwickeln“, sagt der neue Instituts-Direktor.

Gegenstand der Untersuchung ist unter anderem der Einfluss von Ent- zündungen auf Zellen der angebore- nen und erworbenen Immunität und damit auf die Balance zwischen Krankheitsprogression und Heilung.

Professor Brüne: „Wir wollen verste- hen, wie sterbende (apoptotische) Zellen beziehungsweise Tumorzellen Entzündungsprozesse beeinflussen und so einerseits zur Heilung beitra- gen, Tumorzellen diese Mechanis- men aber missbrauchen, um sich so andererseits der körpereigenen Ab- wehrreaktion zu entziehen.“ Ein wei- terer Schwerpunkt der Forschungsar- beit besteht in den Mechanismen der Sauerstoffversorgung von Zellen und den damit verbundenen vitalitätser- haltenden Reaktionen.

N E U E R D I R E K TO R A M I N S T I T U T F Ü R B I O C H E M I E I

„Wir wollen neue Ansätze bei der Behandlung entzündlicher Erkrankungen entwickeln“

N E U E R P R O F E S S O R A M Z E N T RU M F Ü R P S Y C H I AT R I E U N D P S Y C H OT H E R A P I E

„Mir ist wichtig Grundlagenforschung und Forschung an Patienten zu verbinden“

Seit Dezember vergangenen Jah- res ist Henrik Walter Professor für Biologische Psychiatrie und Leiter des Labors für Klinische Neurophysiologie und Neuroima- ging an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (Ärztlicher Direktor: Professor Dr. Konrad Maurer) der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zuvor war er sechs Jahre Leitender Oberarzt der Abteilung Psychiatrie III des Universitätskli- nikums Ulm.

I

n seiner Antrittsvorlesung am 3.

Mai beschäftigte sich Professor Dr. Dr. Henrik Walter vor allem mit dem interaktiven Zusammen- hang emotionaler und kognitiver Prozesse. Anschaulich belegte er ei- nes seiner Forschungsresultate, dass der Mensch in einer positiven Stim- mung neutrale Inhalte besser lernt,

Zur Person

Professor Dr. Bernhard Brüne, geboren 1957 in Homberg/Efze, schloss 1985 sein Studium der Biochemie an der Universität Tübingen ab. Nach erfolgreicher Promotion an der Universität Konstanz ging er für einen zwei- jährigen Forschungsaufenthalt in die pharmazeutische Industrie zur Firma Burroughs Wellcome, North Carolina, USA. Danach wechselte er für ein Jahr an das Karolinska Institut, Stockholm, Schweden, und habilitierte an- schließend für das Fach Bioche- mie an der Universität Kon- stanz. 1995 erhielt er eine Pro- fessur für Experimentelle Medi-

zin mit dem Schwerpunkt „Zel- luläre und Molekulare Biologie der Entzündung“ an der Univer- sität Erlangen-Nürnberg. 2001 bis 2004 leitete er das Institut für Zellbiologie der Universität Kaiserslautern. Seit Dezember 2004 leitet er das Institut für Biochemie I in Frankfurt.

Zur Person

Professor Dr. med. Dr. phil. Hen- rik Walter, 1962 in Heidelberg geboren, studierte von 1981 bis 1988 Humanmedizin, Philoso- phie und Psychologie an den Universitäten Gießen, Marburg und Boston. 1989 bis 1992 ab- solvierte er die Ausbildung zum Arzt für Neurologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf bei Professor Dr.

Hans-Joachim Freund. 1991 pro- movierte er zum Doktor der Medizin an der Justus-Liebig- Universität Gießen und 1997 zum Doktor der Philosophie an der Carolo-Wilhelmina-Univer- sität Braunschweig. 2003 schloss er (bei Professor Dr. Dr. Man-

fred Spitzer) die Habilitation für

Psychiatrie an der Psychiatri-

schen Universitätsklinik Ulm ab

und kam im Dezember an die

Johann Wolfgang Goethe-Uni-

versität Frankfurt.

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P O R T R Ä T 9

AU F S I C H T S R AT S VO R S I T Z E N D E R

P R O F E S S O R J OAC H I M - F E L I X L E O N H A R D

Ein Kulturexperte soll neue Impulse setzen

Als mittlerweile eigenständiges Unternehmen verfügt die Uni- Klinik nicht nur über einen Vor- stand, sondern auch über einen Aufsichtsrat (AR), der den Vor- stand berät und überwacht. Er ist zuständig für alle Angelegenhei- ten, die über die laufende Ge- schäftsführung hinausgehen.

Geleitet wird der AR, in dem so renommierte Persönlichkeiten wie Dr. Rolf Breuer, Vorsitzender des Aufsichtsrats Deutsche Bank AG, sitzen, von Professor Joachim- Felix Leonhard, Staatssekretär Hessisches Ministerium für Wis- senschaft und Kunst. Uni-Klinik Aktuell stellt den Geisteswissen- schaftler vor.

A

ls klassisch kann man die Kar- riere von Professor Joachim- Felix Leonhard nicht unbedingt bezeichnen. Der in der Eifel gebore- ne und an der hessischen Bergstraße aufgewachsene 58-Jährige studierte zunächst Geschichte, Latein und Philosophie und legte dann sein Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab. Später erweiterte er sein Wissen um das Bibliothekarswe- sen und leitete unter anderem als Di- rektor die Universitätsbibliothek in Tübingen von 1987 bis 1991. In diese Zeit fällt auch sein erster Kontakt mit der Wissenschaftspolitik, als Re- ferent bei der Deutschen For- schungsgemeinschaft (DFG).

1991 wechselte Professor Leonhard zur Stiftung Deutsches Rundfunkar- chiv der Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten in Deutschland.

Hier stand er vor allem vor der Auf- gabe, die Archive in West- und Ost- deutschland zusammenzuführen.

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„Eine Zeit, die mich auch näher an die Politik heranführte“, so Leon- hard. Im Jahr 2001 wurde e schließ- lich zum Generalsekretär des Goe- the-Institutes „Inter Nationes“ beru- fen. Eine Konsequenz seines umfas- senden, internationalen kulturellen Engagements, das mit seiner Arbeit über die „Seestadt Ancona im Spät- mittelalter“ bis in die frühen 80er Jahre zurückreicht. Diese Studie brachte ihm unter anderem die Eh- renbürgerschaft Anconas ein.

H E R AU S G E B E R U N D AU T O R

Sein wissenschaftliches Interesse um- fasst die Geschichte vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert, die Kom- munikationswissenschaft – zum Bei- spiel das kulturelle Erbe der audiovi- suellen Tradition –, die Bibliotheks- wissenschaft, etwa mit Arbeiten über die Lutherbibel sowie die Medien- wissenschaft, wo er sich als Mither- ausgeber und Autor eines renom- mierten Handbuchs einen Namen machte. Von 1995 bis 2002, zuletzt als Vorsitzender, war er im Arbeits- kreis selbstständiger Kulturinstitute (AsKI) aktiv, wo er viele maßgebli- che Projekte initiierte und prägte.

Etwa eine internationale Fachtagung 2002 zum Thema „Museumspädago- gik“ im Kloster Lorsch, UNESCO- Weltkukturerbe.

G E N E R A L I S T D E R A LT E N S C H U L E

Zudem hat sich Professor Joachim- Felix Leonhard in zahlreichen kultu- rellen Gremien engagiert, etwa der Deutschen UNESCO-Kommission, im Institut für Auslandsbeziehungen, der Schillergesellschaft oder der Ar- beitsgemeinschaft außer-universitä- rer Forschungseinrichtungen. Nicht unbedingt ironisch aber doch zumin- dest kurios, dass Professor Leonhard nun als Staatssekretär des Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) auch für die inner- universitäre Forschung zuständig ist.

Gerade mit seinem umfassenden Wissen, in gewisser Weise ist er ein Generalist der alten Schule, kann er als Aufsichtsratsvorsitzender dem Universitätsklinikum wichtige Im- pulse geben.

D

er Vorplatz der Kinderklinik ist seit neuestem von be- leuchteten Kunstwerken il- luminiert. Geschaffen hat die In- stallation, die sich harmonisch in den Grünraum unmittelbar vor der Kinderklinik integriert und den Weg zum Stammzelltrans- plantationszentrum begleitet, die Frankfurter Architektin Claudia Meixner. Offiziell eingeweiht wur- de das Kunstwerk, das im Kontext des Projekts „Kunst am Bau“ ge- schaffen und vom Land Hessen fi- nanziert wurde, schon im Früh- jahr. Die Lichtbild-Installation be- steht aus insgesamt zwölf gläser-

nen Kästen, auf deren Rück- und Vorderseite beleuchtete Bildmoti- ve zu sehen sind. Auf der einen Seite befinden sich Zeichnungen von Kindern, die ihre ganz per- sönlichen Eindrücke während des Aufenthaltes in der Klinik wider- spiegeln. Die andere Seite, auf der abstrakte, grüne Strukturen zu se- hen sind, wurde von der Künstle- rin und Architektin Claudia Meix- ner selbst gestaltet. Kombiniert sind die Leuchtkästen mit Sitzele- menten, die zum Verweilen einla- den und den Vorplatz der Kinder- klinik als freundlichen Aufent- haltsraum gestalten.

Leuchtende Bilder weisen

den Weg zur Kinderklinik

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In den vergangenen Jahren hat die moderne Hirnforschung Erkennt- nisse über das Stottern gewonnen, die genauere, nachprüfbare Thera- pieansätze zuließen.

Hirnfunktionelle Studien, die un- ter anderem am Frankfurter Uni- versitätsklinikum durchgeführt wurden, belegen bei Stotterern während des Sprechens eine Mehraktivierung in rechtsseitigen Hirngebieten, die den linksseitigen Sprachgebieten gegenüberliegen.

Diese rechtsseitige Aktivierung könnte Ausdruck einer versuchten Kompensation des linksseitigen Defizits darstellen. Nach einer er- folgreichen stotterreduzierenden Therapie hingegen werden neben rechtsseitigen Hirngebieten beim Sprechen wieder linksseitige Re- gionen aktiv. Dieser Aktivitäts- wechsel in die linke, sprachdomi- nante Hirnhälfte kompensiert die Störung also wahrscheinlich wirk- samer als eine rechtsseitige Hirn- aktivierung.

Die Frankfurter Universitätsklinik sucht gegenwärtig Freiwillige für eine neue Hirnforschungsstudie zum Stottern. Gefragt sind einer- seits stotternde Frauen, da diese bislang weniger untersucht sind als die häufiger vorkommenden männlichen Stotterer. Anderer- seits werden Personen gesucht, die früher einmal gestottert haben und es seitdem nicht mehr tun.

Dabei ist unerheblich, ob sie das Stottern spontan verloren haben oder nach einer Therapie. Die Stu- die umfasst neben einer Messung der Stotterhäufigkeit und Stärke eine funktionelle Magnetreso- nanztomographie (fMRT) des Ge- hirns. Dabei liegt die untersuchte Person in einer MRT-Röhre und liest Texte mit bestimmten Aufga- benstellungen, während gleichzei- tig die Hirnaktivität gemessen wird. Eine Strahlenbelastung oder sonstige Gefährdung des Proban- den besteht nicht.

Die anonymisierten Ergebnisse der Studie werden den Teilneh- mern am Ende selbstverständlich zur Verfügung gestellt. Sie sollen den Betroffenen durch verbesserte Therapiekonzepte zugute kom- men. Interessenten melden sich bitte per E-Mail bei Katrin.Neu- mann@em.uni-frankfurt.de oder telefonisch unter (0 69) 63 01- 57 75 bzw. (01 71) 7 92 09 64.

Probanden zum Thema Stottern gesucht

E D I T O R I A L 1

F O R S C H U N G / AU S B I L D U N G 10

Erstmals hat der Fachbereich Medizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt in diesem Jahr Info- tage zum Medizin- und Zahnmedizinstudium angeboten. Über 400 Interessierte nutzten die Gelegenheit, sich in einer Fülle von Veranstaltungen am 21.April und 2. Juni über die Studiengänge zu informieren.

Z

iel der Infotage war es, den Stu- dieninteressenten einen Ein- druck von den vielfältigen Lehr- und Forschungsaktivitäten des Fach- bereichs und der medizinischen Leis- tungsfähigkeit des Klinikums zu ver- mitteln. „Wir sind unter dem Motto angetreten, dass es am besten ist, wenn die Studienbewerber genau wissen, was auf sie zukommt“, er- klärt Ursula Kersken-Nülens vom Dekanat Medizin. „Denn dann wächst die Zufriedenheit, die Ab- bruchquoten sinken, und vor allem hoffen wir, dass sich aufgrund unse- res attraktiven Angebots gute, geeig- nete Abiturienten für unseren Fach- bereich bewerben.“

J E D E R DA R F S E L B S T P R O B I E R E N

Neben den Informationsveranstal- tungen kam besonders gut an, „dass man selbst etwas ausprobieren konn- te“ – etwa Chirurgisches Nähen, Re- animationstraining, „Zahnarztspie- len“, Gipsen oder Sonografie. Ge- lobt wurden auch die gute Atmos-

phäre und die intensive Betreuung durch Studierende und Lehrende.

Wie positiv die Abiturientinnen und Abiturienten die Angebote aufge- nommen haben, lässt sich an den No- ten ablesen, die sie den einzelnen Veranstaltungen geben durften: fast ausschließlich Einser oder Zweier.

„Der Infotag ist eine tolle Idee, die man unbedingt beibehalten sollte“, lauteten die Kommentare zu den In- fotagen. Die beste Belohnung für

das Engagement der Veranstalter war die vielfach gestellte Frage:

„Wie kann ich meine Studienplatz- präferenz auf Frankfurt ändern, ob- wohl ich meinen Antrag schon an die ZVS abgeschickt habe?“

E I N E F Ü L L E A N A N G E B OT E N

Aufgrund der Fülle der Angebote mit zahlreichen parallel stattfinden- den Veranstaltungen bedauerten ei- nige Besucher, dass sie nicht überall dabei sein konnten. Viele hätten sich daher gewünscht, die Veranstaltun- gen auf mehrere Tage auszudehnen.

Das Angebot, die Tage mit einer Party der Studierenden ausklingen zu lassen, nahmen allerdings nur noch wenige wahr, zumal für einige eine weite Heimreise anstand. „Un- ser Dank gilt dem außerordentlich großen Engagement der Lehrenden und Lernenden des Fachbereichs“, sagt der Studiendekan Professor Dr.

Frank Nürnberger, „durch sie konnte ein ausgesprochen attraktives Pro- gramm realisiert werden, das die In- fotage so erfolgreich gemacht hat.“

I N F OTAG E F Ü R S T U D I E N A N F Ä N G E R

Chirurgisches Nähen kommt an

Laut „World University Ranking“

zählt die medizinische Fakultät der Frankfurter Universität und somit der Uni-Klinik zu den 40 besten in der Welt und zu den besten 15 in Europa – in Deutsch- land steht sie bereits auf dem dritten Platz.

I

m weltweiten Vergleich der besten medizinischen Fakultäten nimmt die Frankfurter Universität einen Spitzenplatz ein. Das ist das Ergebnis des aktuellen World University Ran- kings des Times Higher Education Supplement (Großbritannien). Da- nach steht der Fachbereich Medizin hinsichtlich seiner Forschungsleistun- gen weltweit auf dem 38. Rang. Spit- zenreiter sind die englischsprachigen Traditions-Universitäten aus Harvard

(USA), Cambridge (Großbritannien) und Oxford (Großbritannien). Im rein europäischen Vergleich steht die Frankfurter Universität hinter Hoch- schulen aus Großbritannien, Schwe- den, Deutschland, Finnland, Öster- reich und der Schweiz an 13. Stelle.

I N T E R N AT I O N A L WA H R G E N O M M E N

„Das ist ein klarer Beleg dafür, dass unsere Anstrengungen in den ver- gangenen Jahren, die besten Leute nach Frankfurt zu holen, allmählich international wahrgenommen und respektiert werden“, sagt Professor Josef Pfeilschifter, Dekan der medi- zinischen Fakultät.

Im Wettstreit der deutschen Hoch- schulen nehmen die Frankfurter

Wissenschaftler hinter der Univer- sität Heidelberg (weltweit Rang 16) und der Humboldt-Universität Ber- lin (weltweit Rang 32) sogar den dritten Platz ein – gleichauf mit der Ludwig-Maximilians-Universität München (Rang 38).

Untersuchungsgrundlage des renom- mierten Hochschulrankings des Ti- mes Higher Education Supplement ist die Anzahl der wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die von den me- dizinischen Fakultäten in den Berei- chen klinische Medizin, Pharmakolo- gie, Psychologie, Neurowissenschaf- ten und Genetik herausgegeben wer- den. Ein weiteres Kriterium ist die Zitationsrate, das heißt die Häufig- keit, mit der die Veröffentlichungen in anderen wissenschaftlichen Arbei- ten zitiert werden.

P L AT Z 3 8 B E I M W E LT W E I T E N V E R G L E I C H D E R M E D I Z I N I S C H E N FA K U LT Ä T E N

Die Uni-Klinik ist Weltklasse

Im Fragebogen gibt es gute Noten für die Infotage

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Seit dem 1. Juli ist die Zufahrt zum Klinikum geändert. Die neue Hauptein- und -ausfahrt des Klinikums am Theodor- Stern-Kai befindet sich zwi- schen dem neuen Forschungs- gebäude (Haus 25 A) und den Häusern 25 B beziehungsweise 26. Die bisherige Hauptein- und -ausfahrt ist somit ge- schlossen. Das gilt auch für den bisherigen Parkraum für Kurzparker. Von dieser Maß- nahme bleibt die Wirtschafts- pforte unberührt. Auch behal- ten die Motorradabstellplätze ihren jetzigen Standort bei.

Die Verkehrsteilnehmer wer- den gebeten auf die veränder- te Situation zu achten und vorsichtig zu fahren.

Neue

Verkehrsführung

A K T U E L L 11

A

ls die Arbeit vollbracht und die Prüfung bestanden war, waren auch all die schlaflosen Nächte vergessen. „Ein schöner Feiertag für uns alle nach harter gemeinsamer Arbeit“, sagte Professor Hansjosef Böhles, Direktor der Klinik für Kin- derheilkunde I, als der Gutachter Dr.

Herrmut Mayen ihm die Urkunde übergab.

Im Jahr 2000, als die Gesundheitsre- form beschlossen wurde, fand sich im Gesetzestext die Forderung nach der Einführung von Qualitätsma- nagement-Systemen (QM) in allen Institutionen des Gesundheitswe- sens. Das Zentrum für Kinderheil- kunde und Jugendmedizin kam die- ser Forderung schrittweise nach – zuerst in den beiden Spezialkliniken für Kinderkardiologie und Kinder- onkologie, nun auch in der Allge- meinen Kinderheilkunde. Damit wurde innerhalb des Universitätskli- nikums der größte Gesamtkomplex mit einer Vielzahl von Unterdiszipli- nen, Spezialambulanzen, Bettenver- sorgungsbereichen und zugehörigen Berufsgruppen einheitlich organisiert.

Q M A L S W E R K Z E U G

Wie Professor Böhles einräumte,

„löste das QM-Verfahren bei mir zu- nächst Skepsis aus. Auch ich musste lernen, was wirklich dahinter steckt“.

Zum Beispiel, „dass QM nicht Kon- trolle heißt, sondern Überprüfung,

was noch besser gemacht werden kann“, sagt Dr. Dominik A. Ewald, Arzt am Zentrum für Kinderheil- kunde und Jugendmedizin und Qua- litätsmanager im Gesundheitswesen DGQ. „Die klinische und moderne universitäre Medizin sieht sich im- mer wieder dem Vorwurf gegenüber- gestellt, nicht den Bedürfnissen der Patienten nachzukommen. Das Qua- litätsmanagement gibt uns nun die Werkzeuge, dem Patient als Kunden gerechter zu werden. Dies gilt umso mehr für die Kinderheilkunde und ihre besondere Fürsorgepflicht.“

O P T I M A L E B E D I N G U N G E N

Ein weiterer wichtiger Faktor: „Un- ter dem wirtschaftlichen Druck des veränderten Abrechungsverfahrens durch die Einführung von Fallpau- schalen, waren auch die inneren Or- ganisationsabläufe der Kliniken ge- fordert“, so Professor Böhles, der auch Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Kinderheilkunde und Jugendmedizin ist.

Natürlich tauchten Fragen auf, etwa

„Haben wir nicht immer schon Qua- lität gehabt?“ oder „Ist das nicht nur wieder eine weitere bürokratische Hürde?“ Tatsächlich war der Auf- wand groß, „Sitzungen, Terminkoor- dination, Arbeit am Feierabend“, sagt Dr. Ewald. Doch die Klinik für Kinderheilkunde I hat bewusst ein Qualitätsmanagement-System einge-

N AC H D E N S P E Z I A L K L I N I K E N N U N AU C H D I E A L L G E M E I N E K I N D E R H E I L K U N D E Z E RT I F I Z I E RT

Zentrum der Kinderheilkunde bekommt „Qualitäts-TÜV“

Als bundesweit erstes universitäres Zentrum der Kinderheilkunde überhaupt ist das Frankfurter Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin nach dem Standard DIN ISO zertifiziert worden. Nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern auch eine zukunftsweisende Chance.

führt, um für Patienten, Eltern und Mitarbeiter unter den harten wirt- schaftlichen und personellen Rah- menbedingungen eine optimale Um- gebung für Heilung und Genesung zu schaffen. „Dass wir auf diesem Wege erfolgreich sind, zeigen uns die Be- fragungen der Patienten und deren Eltern, die Maßstab für unsere Qua- lität sind“, sagt Professor Böhles.

R U N D U M - V E R S O R G U N G

Zu der Klinik gehören neben der zentralen Aufnahme zwei allgemein- pädiatrische Stationen, die Kinder mit Hormon- und Stoffwechseler- krankungen, Diabetes, gastroentero- logischen und Ernährungsproble- men, neurologischen Krankheitsbil- dern und Infektionskrankheiten, Allergien sowie Lungenerkrankun- gen betreuen. Die fünf Spezialambu- lanzen und eine Vielzahl an Sonder- sprechstunden für seltene oder chro- nische Erkrankungen gewährleisten dabei, dass in der ambulanten Vor- bereitung für einen stationären Auf- enthalt wie auch in der nachstationä- ren Weiterbetreuung alle Patienten nach ihren jeweiligen Bedürfnissen versorgt werden. In der Neonatolo- gie werden Frühchen und reif gebo- rene Babys mit angeborenen Er- krankungen behandelt. Eine Abtei- lung für Kinder-Krankengymnastik und Kinderpsychologie runden das Leistungsangebot ab.

I M P R E S S U M

Uni-Klinik aktuell – Zeitung für Mitarbeiter und Patienten des Klinikums der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt Ausgabe 2-2005

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