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das Problem der vielen vermeindich gleichbedeutenden Wörter offensichtlich geworden und spielte in ihren theoretischen Abhandlungen und in der lexi¬ kographischen Praxis seit jener Zeit eine wichtige Rolle

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Academic year: 2022

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Im Rahmen der Fachgruppe Christhcher Orient und Byzanz standen

außerdem die folgenden Vortrage auf dem Programm:

Christa Mül ler-Kessler, Emskirchen: Zu den Viten in chrisdich-paläsdnischcm Ara¬

mäisch

Wolfgang Feuerstein, Schopfloch: Zur aktuellen Situation des Lazischen und Mingre¬

lischen

Miguel Arranz, Rom: L'EuehoIoge byzantin. Etat d'une recherche

Helmut Buschhausen, Wien: Zum kopüschen Totengedächtnis im 6. Jahrhundert Bo Holmberg, Lund: Das Kitäb al-Magdal von Märi ibn Sulaymän

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Fachgruppe Arabistik und Islamwissenschaft

Leitung: Paul Kunitzsch und Hans Georg Majer, München

Die "falschen Synonyme" im klassischen Arabisch

Von ECKEHARD Schulz, Leipzig

Synonyme sind sowohl in der theoretischen Behandlung als auch in der

praktischen lexikographischen Erfassung und Aufbereitung immer noch

umstritten, und es gibt wohl keine allgemein akzeptierte Definition von

Synonymen und Synonymie. Immer wieder begegnet uns die (Schein)-

Frage nach den absoluten Synonymen', die aber m.E. nicht die entschei¬

dende ist, denn das Problem liegt doch vielmehr in der Frage: Inwieweit

dürfen sich Synonyme (also vermeindich gleichbedeutende Wörter) in der

Bedeutung unterscheiden, um noch als Synonyme gelten zu können?

Sagt man, Synonyme sind bedeutungsähnliche Wörter, dann erhebt

sich die Frage: Wo hegt die Grenze zwischen Bedeutungsähnlichkeit und

Bedeutungsverschiedenheit?

In der lexikographischen Praxis ist zu klären, welche Wörter und Wen¬

dungen in bestimmten Kontexten und unter bestimmten Voraussetzungen

gegenseitig ausgetauscht werden können, ohne daß sich die jeweilige Aus¬

sage wesentiich verändert; bzw. herauszufinden, welche Veränderungen

der Austausch in der Aussage des Textes nach sich zieht.^

Das klassische Arabisch gilt im allgemeinen als besonders reich an

Synonymen und sinnverwandten Ausdrücken. Auch für die Lexikogra¬

phen und Grammatiker des Arabischen war spätestens ab dem 8. Jh. das

Problem der vielen vermeindich gleichbedeutenden Wörter offensichtlich

geworden und spielte in ihren theoretischen Abhandlungen und in der lexi¬

kographischen Praxis seit jener Zeit eine wichtige Rolle. Für unsere

Zwecke soll uns hier die u.E. immer noch praktikable Definition des Ibn

al-A'räbi (gest. 848) genügen, der in diesem Zusammenhang anführt, daß

sich in all jenen zwei Wörtem, die die Araber für eine Bedeutung geprägt

' Vgl. ULLMANN 1%7: 102 und GAUGER 1972: 31 ff.

2 Bei der Untersuchung von Synonymie ist grundsätzlich zwischen Synonymie im

Sprachsystem und im Text bzw. im Sprachbesitz und in der Sprachäußerung zu unter¬

scheiden, denn auf Systemebene stehen u.U. dutzende Wörter für einen Austausch zur Verfügung; in einen konkreten Kontext passen davon aber in der Regel nur wenige. Vgl.

dazu GRIMM 1970; 203 ff. und GAUGER 1972; 53 ff

Cornelia Wunsch (Hrsg.): XXV. Deutscher Orientalistentag, Vorträge, München 8.-13.4.1991

(ZDMG-Suppl. 10). - © 1994 Franz Steiner Veriag Stuttgart

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