14.7 Aminosäuren und Proteine
Auftrag:
- Lesen Sie Kap. 17.10 und 17.11 im Buch ChSII S. 450-452.
- Führen und werten Sie die unten aufgeführten Experimenteblöcke 1-3 eigenständig aus.
- Lösen Sie Aufgaben 1, 2, 4 S. 451 und Aufgabe 1 S. 452.
- Lesen Sie Kap. 17.12 S. 454.
- Welche Zwischenmolekularen Kräfte sind zur Stabilisierung welcher Proteinstruktur wesentlich?
Experimenteblock 1
1) In zwei Reagenzgläser gibt man je eine Spatelspitze Tyrosin und etwa 2 cm hoch Wasser. Man setzt einen Gummistopfen auf und versucht, den Feststoff aufzulösen.
2) Nun gibt man dem einen Reagenzglas aus einer Pasteurpipette tropfenweise Natronlauge 1 mol/l zu. Nach jedem Tropfen wird kurz umgeschüttelt. Man tropft so lange zu, bis in der Probe eine sichtbare Veränderung auftritt.
3) Dem zweiten Reagenzglas gibt man aus einer anderen (!) Pasteurpipette tropfenweise Salzsäure 1 mol/l zu. Nach jedem Tropfen wird kurz umgeschüttelt. Man tropft so lange zu, bis in der Probe eine sichtbare Veränderung auftritt.
Herstellung einer Eiklarlösung (Für Experimenteblock 2 und 3)
Ein Eiklar wird vom Eigelb getrennt und das Eiklar in einem 200 ml Becherglas mit 100 ml demin.
Wasser versetzt. Man mische gut durch und filtriere die Lösung durch etwas Watte in einen Erlenmeyerkolben.
Experimenteblock 2: Xanthoproteinprobe
1) Ein RG wird zu ca. 1/3 mit der Eiklarlösung (siehe Experimenteblock 2), ein zweites RG mit 1/3 Stärke-Lösung (Suspension) und ein drittes RG mit 1/3 Tyrosin-Suspension (Spatelspitze) gefüllt.
2) Alle drei RGs werden mit 10-15 Tropfen konzentrierte Salpetersäure (Vorsicht! Ätzend!) versetzt.
und anschliessend über dem Bunsenbrenner (Vorsicht!). Was kann beobachtet werden? (falls in beiden RGs nichts geschieht etwas mehr Salpetersäure zufügen)
Experimenteblock 3: Biuret-Probe
1) Ein RG wird zu ca. 1/3 mit der Eiklarlösung (ein zweites RG mit 1/3 Stärke-Lösung (Suspension) gefüllt.
2) In die beiden RGs gibt man etwa halb so viel Natronlauge1 mol/l wie bereits vorhandene Lösung und schüttelt um (Vorsicht!). Danach tropft man noch 10 Tropfen Kupfer(II)-sulfat-Lösung 0.1 mol/l zu. Dann schüttelt man um. Ist nichts zu beobachten, erhitzt man über Bunsenbrenner-Flamme.