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Subjektive Schlafqualität, Traumerinnerung und Alptraumhäufigkeit bei Patienten mit Panikstörung

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Academic year: 2022

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R u p r e c h t - K a r l s - U n i v e r s i t ä t H e i d e l b e r g Fakultät für Klinische Medizin Mannheim

D i s s e r t a t i o n s - K u r z f a s s u n g

Subjektive Schlafqualität, Traumerinnerung und Alptraumhäufigkeit bei Patienten mit Panikstörung

Autor: Patrick Nonell

Institut / Klinik: Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) Doktorvater: Priv.-Doz. Dr. M. Deuschle

Insomniebeschwerden treten bei Patienten mit Panikstörung häufig auf. Polysomnographische Studien bestätigen die verminderte Schlafqualität dieser Patienten. Es konnte bereits gezeigt werden, dass bei Patienten mit Panikstörung auch nächtliche Panikattacken während des Schlafs auftreten.

Bisherige Ergebnisse aus psychometrischen und polysomnographischen Studien weisen darauf hin, dass nächtliche Panikattacken ein Non-REM-Schlaf Phänomen sind und mit Träumen und Alpträumen nichts zu tun haben.

Die vorliegende Studie untersucht bei 54 Patienten mit Panikstörung (36 Frauen, 18 Männern, Durchschnittsalter 41.2±12.2 Jahre) die subjektive Schlafqualität und deren Beziehung zu nächtlichen Panikattacken, sowie Traumerinnerung und Alptraumhäufigkeit. Das Erhebungsinstrument setzte sich aus sieben Fragebögen zusammen. Neben 3 standardisierten Fragebögen (Landecker Inventar zur Erfassung von Schlafstörungen, Schlaffragebogen B, Panik- und Agoraphobieskala nach BANDELOW), umfasste es vier eigens für die Fragestellung der vorliegenden Arbeit ausgearbeitete Instrumente.

Die Schlafqualität in der gesamten Stichprobe war unabhängig vom Auftreten nächtlicher Panikattacken hochsignifikant erniedrigt (SF-B: Schlafqualität Patienten 2.95±0.69, Kontrollen 4.15±0.66; p<0.01). Außer über Insomnie wurde häufiger über Restless-Legs-Beschwerden und Parasomnien berichtet. Nächtliche Panikattacken traten insgesamt bei 33 Patienten (61.1%) auf und standen mit schlechter Schlafqualität in Zusammenhang, ein Ergebnis, welches nicht durch störungsbezogene Variablen (u.a. Erkrankungsdauer und –schwere) verändert wurde. Die Mehrheit der Patienten mit nächtlichen Panikattacken berichteten über den Attacken vorausgehende Träume mit meist negativem Inhalt. Weiterhin korrelierte die Alptraumhäufigkeit signifikant mit der Häufigkeit von nächtlichen Panikattacken (r=0.47, p<0.01).

Ambulante Studien werden notwendig sein, um die Beziehung zwischen Alpträumen und nächtlichen Panikattacken genauer zu untersuchen, da Alpträume unter Laborbedingungen sehr selten auftreten.

Es sollte darüber hinaus untersucht werden, ob Patienten, die unter nächtlichen Panikattacken leiden, von einer kognitiven Verhaltenstherapie der Insomnie profitieren könnten.

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