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DETLEF WETZEL, ZWEITER VORSITZENDER DER IG METALL, ZUR „OFFENSIVE HANDWERK“

Auf der 17. Handwerkskonferenz in Frankfurt/Main hat Detlef Wetzel Ende November kräftig aufs Gaspedal getreten, damit die „Offensive Handwerk“ schnell aus den Start- löchern kommt. In der ersten Runde werden die Betriebsräte und die Hauptamtlichen informiert. Ab der zweiten Runde werden – unter dem Motto „Wir verstehen unser Handwerk. IG Metall“ – die Beschäftigten beteiligt und zum Mitmachen motiviert.

Kfz- Handwerk

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G E M E I N SA M F Ü R E I N G U T ES L E B E N ! | W W W.G U T ES - L E B E N . D E

Autohaus bietet Personalservice Altersarmut

wird stark zunehmen

AUF DEN PUNKT

SEITE 4

TITEL

SEITE 1/2

ZAHLEN & FAKTEN

SEITE 3

Startschuss für die

„Offensive Handwerk“

DGB-INDEX GUTE ARBEIT

Arbeitshetze im Handwerk

Im Handwerk geht es noch ge - mäch lich zu. Das Urteil steckt in vielen Köpfen. Aber das Gegenteil ist der Fall: Die Arbeitshetze im Handwerk ist größer als in der In - dustrie. Dies geht aus einer re prä - sentativen Befragung (2011) von 667 Handwerksbeschäftigten der DGB-Index Gute Arbeit GmbH hervor. Beispiel Me tallberufe: Von den Beschäftigten, die im Hand- werk tätig sind, fühlen sich 58 Pro- zent bei der Arbeit sehr oft oder oft gehetzt. Von den Metallern/

-innen in der Industrie sind es da - gegen 41 Prozent.

Auch die Arbeitsintensität im Handwerk steigt. Fast zwei Drittel (64 Prozent) der befragten Hand- werksbeschäftigten berichten, dass sie seit Jahren in ihrer Arbeitszeit immer mehr in der gleichen Zeit leisten müssen.

Mehr als ein Fünftel (23 Pro- zent) muss zudem Abstriche beim Privatleben in Kauf nehmen, weil von ihnen erwartet wird, dass sie auch außerhalb der regulären Ar - beitszeit für die Firma da sind. Ein gutes Viertel (27 Prozent) kann so - gar kaum noch nach Feierabend von der Arbeit abschalten.

Der wachsende Arbeitsdruck ge - fährdet die Gesundheit der Hand- werksbeschäftigten. Aber auch die Kundschaft bekommt die Folgen zu spüren. Denn wo gehetzt wird, leidet die Qualität – und damit auch die Wettbewerbsfähigkeit. Höchste Zeit, die Arbeitsbedingungen im Hand- werk grundlegend zu verbessern.

www.handwerk.dgb.de

Was ist das Motiv für die „Offensive Handwerk“?

Detlef Wetzel: Wir wollen das Image der IG Metall als Gewerkschaft im Handwerk mit seinen vielfäl - tigen Branchen stärken und mehr Handwerker für uns gewinnen. Nur dann wird die Stimme dieser Kolleginnen und Kollegen gehört: in der IG Metall und in den Betrieben.

Also es geht um mehr als reine Mitgliederwer- bung, die ja auch wichtig ist?

Wetzel: Ja. In der „Offensive Handwerk“ steckt mehr. Wir wollen Gas geben für Gute Arbeit und für

un sere „besser statt billiger“-Strategie. Im Mittel- punkt steht, mit kompetenten Beratungsangeboten die pro-aktive Betriebspolitik zu verbessern, damit wir die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Handwerk durchsetzen können.

Hierzu sollen auch externe Expertinnen und Exper- ten herangezogen werden, die in den Betrieben und Verwaltungsstellen Betriebsräte und haupt- amtliche Sekretärinnen und Sekretäre unterstüt - zen. Unter dem Strich wird das den Beschäftigten

nutzen. 

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Welche Beratungsangebote soll es für die pro-aktive Betriebspolitik konkret geben?

Wetzel: Die „Offensive Handwerk“ bietet den Betriebsräten an, eine betriebswirtschaftliche Analyse zu erstellen. Die Arbeitnehmervertre- ter müssen agieren statt reagieren, wenn es um betriebliche Entgeltfragen, Arbeitszeitmodelle, Innovations- und Verbesserungsprozesse, In - ves titionsplanungen und Krisenvorbeugung geht. Das alles sind wichtige Fragen, um die Arbeitsplätze der Beschäftigten und die Wett- bewerbsfähigkeit der Betriebe zu sichern.

Agieren heißt, die wichtigen betrieblichen Pro- zesse aktiv mitzugestalten.

Die Beschäftigten sind das eigentliche Kapi- tal der Handwerksfirmen. Welche Beratungs- angebote gibt es hier?

Wetzel: Wir werden Analysen und Konzepte zur demografischen Entwicklung, zur syste- matischen Personal- und Nachfolgeplanung, zur Qualifizierung und Weiterbildung der Beschäftigten sowie zur alters- und alternsge- rechten Arbeitsplatzgestaltung entwickeln.

Das sind keine Pflichtprogramme. Das sind Angebote an Betriebsräte und Beschäftigte im Handwerk.

Das dritte Stichwort für die pro-aktive Betriebspolitik lautet Nachhaltigkeit. Klingt sehr anspruchsvoll.

Wetzel: Ja, das ist aber ein Thema für Betriebs- räte und Beschäftigte. Angesichts der Energie- wende geht es nicht nur darum, sparsam mit dem kostbaren Gut Energie umzugehen. Auch beim Material, bei Transporten und in der Lagerhaltung ist es möglich, zu sparen. Mit Ressourcen sorgsam umzugehen ist besser, als das Entgelt zu drücken oder Beschäftigte zu entlassen.

Stichwort Entgelt: Die Einkommen im Hand- werk und in der Industrie liegen weit ausein- ander. Wird das auch eine Rolle spielen?

Wetzel: Diese Entgeltunterschiede können wir nicht akzeptieren. Die Tarifflucht im Handwerk bereitet uns große Sorge. Mit mehr Mitgliedern könnten wir auch mehr erreichen. Denn wir machen Tarifpolitik nicht nur für die Beschäftigten, sondern aktiv mit ihnen. Die „Offensive Handwerk“ soll diesen Prozess vorantreiben.

Der Jugend gehört die Zukunft – nicht nur in der IG Metall. Was hat sie von der „Offensive Handwerk“ zu erwarten?

Wetzel: Wir wollen sie inner- und außerhalb der Betriebe direkter ansprechen, um sie für die Gewerkschaftsarbeit und die IG Metall zu begeistern. Wenn wir mehr Jugend- und Aus- zubildendenvertretungen im Handwerk wäh len, werden die Interessen junger Be - schäftigter besser vertreten, und wir gewin- nen mehr Mitglieder in dieser wichtigen Zielgruppe.

Du setzt dich seit langem dafür ein, die Beschäftigten an der gewerkschaftlichen Be - triebspolitik zu beteiligen. Passiert das auch bei der „Offensive Handwerk“?

Wetzel: Ja. Wir werden bei allen Aktivitäten die Ideen sowie das Know-how der Kolleginnen und Kollegen brauchen. Betriebsräte und Hauptamtliche werden direkt das Gespräch mit ihnen suchen. Außerdem bieten wir eine aktivierende Umfrage an, bei der die Beschäf- tigten kein Blatt vor den Mund nehmen müs- sen. Wir wollen nicht nur wissen, ob der Be - trieb eine „besser statt billiger“-Strategie ver- folgt. Sondern wir möchten auch wissen, ob die IG Metall und die Betriebsräte im Hand- werk zukunftsfähig aufgestellt sind.

Und wenn es Kritik an der IG Metall gibt?

Wetzel: Vor zwei Jahren war ich das erste Mal auf einer Handwerkskonferenz der IG Metall.

Ich habe mich erschrocken, wie sehr die Handwerksarbeit der IG Metall kritisiert wurde. Sie sei „das fünfte Rad am Wagen“, hieß es. Kritik nehme ich sehr ernst. Das zeigt die „Offensive Handwerk“, die wir jetzt star- ten wollen. Sie soll die Handwerksarbeit in der IG Metall stärken.

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+ + + Know-how der Beschäftig ten nutzen + + +

Detlef Wetzel, Zweiter Vorsitzender der IG Metall

Foto: PantherMedia

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„Nicht viel, was mir bleibt“

ARMUT IM ALTER TROTZ 50-JÄHRIGER WERKSTATTARBEIT

Jens Dudziak denkt in letzter Zeit häufig über Altersarmut nach. Der 64-Jährige befindet sich in den letzten Monaten der passiven Phase seiner Altersteilzeit, ab Mai 2013 ist er Rentner. 1 084 Euro brutto stehen auf seinem Rentenbescheid. „Das ist nicht viel nach einem vollen Arbeitsleben“, stellt er fest.

STUDIEN MAHNEN

Altersarmut wird stark zunehmen

Die Rente reicht vielen Menschen schon heute nicht zum Leben: Mehr als 400 000 über 65-Jährige nehmen in Deutschland die Grundsicherung in Anspruch. Altersarmut ist aber vor allem ein Problem der Zukunft. Der Paritätische Wohlfahrtsverband rech- net damit, dass in zehn bis 15 Jahren bis zu 20 Prozent der Rentner/-innen auf die Grundsicherung angewiesen sein werden.

Auch in der Studie „Alterssiche- rung in Deutschland“ der Bundesre- gierung heißt es: „Selbst Geringver- diener, die jahrzehntelang in das Ren- tensystem eingezahlt haben, werden kein auskömmliches Einkommen aus der Rente haben.“ Besonders betrof- fen sind Frauen, die in der Regel ge - ringere Einkommen und weniger Bei- tragsjahre als Männer haben.

Zur Verschärfung des Problems trägt die Senkung des Rentenni- veaus bei, das bis 2030 von heute 51 auf 43 Prozent des durchschnitt - lichen Nettolohns fallen wird. Das heißt: Die staatliche Rente nach 40 Versicherungsjahren sinkt von durchschnittlich etwa 980 Euro in Westdeutschland auf nur noch etwa 720 Euro (nach heutigen Werten).

Die IG Metall kritisiert die Rente mit 67 als weitere Rentenkürzung.

Die geplante Zuschussrente sei wenig praxistauglich, weil die Hürden viel zu hoch seien. Viele Menschen könn- ten schon heute nicht bis zum gesetz- lichen Renteneinstiegsalter arbeiten und auch nicht privat vorsorgen. Hin - zu komme, dass der Niedriglohnsek- tor immer größer werde. Die IG Metall fordert unter anderem: alle Erwerbs- tätigen in die gesetzliche Rentenver- sicherung, flexibler Ausstieg aus dem Arbeitsleben und flächendeckende Mindestlöhne.

ZAHLEN & FAKTEN

Jens Dudziak hat 1963 seine Lehre als Kfz- Mechaniker in Celle begonnen und ist der Firma, in der er immer nach Tarif bezahlt wurde, bis zum Schluss treu geblieben. Er fürchtet die Altersarmut nicht persönlich, stellt aber fest: „Ich wundere mich: Ich habe 50 Jahre gearbeitet, und es ist nicht gerade viel, was mir bleibt.“

Wenig zum LebenAber er beklagt seine Si- tuation nicht. Denn zu seiner Rente kommen noch 390 Euro Hinterbliebenenrente von sei- ner verstorbenen Frau und eine Lebensversi- cherung. Seine Wohnung ist abbezahlt, bleiben an Fixkosten 360 Euro Wohnnebenkosten und die Rentenabzüge – ungefähr zehn Prozent für die Sozialversicherung und Einkommen- steuer. Jens Dudziak sagt zwar: „Ich muss se- hen, was auf mich zukommt. Wenn ich ins Theater gehen möchte, werde ich überlegen müssen, ob ich mir das leisten kann.“ Aber er wähnt sich finanziell in einer vergleichsweise glücklichen Situation, denn viele Rentner mit ähnlichen Arbeitsbiografien müssen zum So- zialamt gehen.

Deshalb beschäftigt den 64-Jährigen das Thema Altersarmut. Er weiß: Wer nichts auf der hohen Kante hat, keine zweite Rente vom Ehepartner bezieht und Miete zahlen muss, rutscht leicht in die Altersarmut – auch wenn er jahrzehntelang gearbeitet hat. Noch düste- rer blickt Jens Dudziak in die Zukunft: „Was kommt auf die nächste Generation zu? Wie soll die leben?“

Über die Rentenpolitik kann er nur den Kopf schütteln – zum Beispiel über die ge - plante Zuschussrente, für die man mindes - tens 40 Beitragsjahre und private Zusatzvor- sorge geleistet haben muss: „Wie soll das jemand schaffen, der prekär beschäftigt ist?“

Und die Erhöhung des Rentenalters hält Jens Dudziak für ebenso praxisfern. „Als Kfz- Mechaniker bis 67 arbeiten? Ich weiß gar nicht, wie das gehen soll.“ Aber wer das nicht schafft, riskiert Abschläge bei der Rente.

Früher Ausstieg ist Luxus „Die körper- liche Belastung ist vielleicht etwas gesunken“, schildert er seine Erfahrungen. „Aber der Druck im Nacken verstärkt sich. Jeder Kunde kann ein Tester sein. Und alles muss immer schneller gehen.“ Auch deshalb ist Jens Dud- ziak mit dem Modell der Altersteilzeit früher ausgestiegen. Er konnte sich diesen „Luxus“ – im Gegensatz zu vielen anderen – leisten.

„Mein Job hat mir Spaß gemacht. Aber die Rah- menbedingungen haben sich deutlich ver- schärft.“.

Höheres Rentenalter praxisfern + + +

Jens Dudziak: » Was kommt auf die nächste Generation zu? Wie soll die leben? «

Foto: PantherMedia

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IG METALL UND ZDH

Tarifbindung stärken

Die IG Metall und der Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) haben sich dafür ausgesprochen, die Tarifpartnerschaft zu stärken. „Das Handwerk mit seinen arbeitsinten - siven Tätigkeiten ist mehr noch als andere Wirtschaftszweige auf quali - fizierte Fachkräfte angewiesen“, sagte Berthold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall. Ausbildungsvergü - tungen, die mit anderen Wirtschafts- zweigen mithielten, könnten das Handwerk für jüngere Menschen attraktiver machen. Flächentarifver- träge, die für vergleichbare Einkom- men und Ar beitsbedingungen sorg- ten, würden das gute Image des Hand- werks stär ken. Die Tarifpartnerschaft von IG Metall und ZDH bringe den Beschäftigten entscheidende Verbesse- rungen. Das zeigten auch die Tarifver- einbarungen zu Altersvorsorge, Über- nahme, Demografie oder Qualifi - zierung. „Handwerksbetriebe, die Mit - glied einer tarifgebundenen In nung sind“, so ZDH-Präsident Otto Kentzler,

„gehen mit gutem Beispiel voran.“

LEIHARBEIT UND WERKVERTRÄGE BEI VW/AUDI

Auf dem Rückzug

Der Boom von Leiharbeit im Kfz-Handwerk scheint vorerst gestoppt. Vor allem bei Reifenumrüstungen (Winter- auf Sommerreifen und umgekehrt) hat es in den vergangenen Jah- ren einen hohen Zuwachs an Leiharbeitskräften gegeben. Be - triebsräte aus VW/Audi-Werkstätten berichten jedoch davon, dass zurzeit wieder stärker auf das Stammpersonal zurückge- griffen wird. Damit sind allerdings vielfach Überstunden ver- bunden.

Dagegen schließen immer mehr Kfz-Werkstätten Werkver- träge in unterschiedlichsten Formen ab – etwa für die Bereiche Notdienst, Belieferung von NORA-Kunden (Ersatzteillieferung an freie Werkstätten), Hol- und Bring-Service, Reifeneinlage- rungen, Neu- und Gebrauchtwagenaufbereitung sowie Call- Center für Kundenbefragungen. Aber auch hier berichten viele Kolleginnen und Kollegen, dass einzelne Bereiche wieder erfolg- reich in die Stammbetriebe zurückgeführt werden konnten.

Die IG Metall unterstützt Betriebsräte beim Abbau von Leiharbeit und Werkverträgen, damit Stammarbeitsplätze nicht vernichtet und Löhne nicht gedrückt werden können.

» Wertschöpfung erhält der Betrieb immer dann, wenn der betreffende Mitarbeiter auch entspre- chende Wertschätzung erfährt. Die besten Ideen zu Veränderungen im Betrieb haben oftmals die Serviceberater selbst. Hier gilt es hinzuhören! «

Frank Wielpütz, GASB/GATZV-Geschäftsführer (Toyota Deutschland)

Nur 12 Prozent der Autoverkäufer wechseln …

I M P R E S S U M Kfz-Handwerk – eine Beilage der metallzeitung

Herausgeber:IG Metall Vorstand, Berthold Huber, Detlef Wetzel, Bertin Eichler

Wilhelm-Leuschner-Straße 79, 60329 Frankfurt/Main Redaktion:Helmut Hennecke, Herbert Weber, Sebastian Fersterra Text und Gestaltung:WAHLE & WOLF, Druck:apm, 64295 Darmstadt Produkt-Nr.:11-38172

Otto Kentzler, Präsident des Zentralver- bandes des Deutschen Handwerks (links) und Berthold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall

Foto: Michael Schinke

AUTOHAUS HERBRAND

Personalservice im Angebot

Einige Autohäuser fangen an, ihre Dienstleistungen zu erwei- tern, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. So ergänzte die Unternehmensgruppe Her- brand in Kevelaer, die mehrere Autohäuser für die Marken Mer- cedes-Benz, Toyota, Lexus und smart betreibt und viele auto- mobilnahe Dienstleistungen anbietet, ihr Leistungsspektrum um einen Personalservice. Die Personal Service GmbH ist eine Zeitarbeitsfirma, die seit 2009 Autohäusern und Werkstätten qualifiziertes Fachpersonal ver- mittelt. Zurzeit beschäftigt der Personaldienstleister 57 Be - schäf tigte, die in Fremdfirmen eingesetzt werden. Es handelt sich dabei um erfahrene Fach- leute, aber überwiegend um ge rade ausgelernte Auszubil- dende von Herbrand. Die Über- nahmequote der Unterneh- mensgruppe liegt bei nahezu 80 Prozent.

AUF DEN PUNKT

35,6 51,4 4,8

5,3

0,9 2,0

Kündigung aus eigenem Antrieb Kündigung durch den Arbeitgeber Ruhestand

Elternzeit andere Gründe keine Angaben

IG METALL-ARBEITSHILFE: SERVICEBERATER

Soeben hat die IG Metall eine übersichtliche Arbeitshilfe veröf- fentlicht, die sich damit beschäftigt, wie die Situation von Ser- viceberatern in den Autohäusern verbessert werden kann. Die Grundlage hierfür liefern viele Ideen, die Betriebsräte in Gesprä- chen und Seminaren geschildert haben. Dazu gehören beispiel- hafte Stellenbeschreibungen, ein Arbeitszeit-TÜV, aber auch die ganzheitliche Gefährdungsbeurteilung.

Bestelladresse: handwerk@igmetall.de

SERVICE l Aufgeschnappt

Angaben in Prozent

Die Fluktuationsrate der Autoverkäufer liegt – vergleichbar mit ande- ren Berufen – bei 12 Prozent. Mehr als die Hälfte von ihnen kündigt aus eigenem Antrieb.

Foto: Werner Bachmeier

Referenzen

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