Name Vorname
Matrikelnummer Studiengang
Unterschrift der Kandidatin/des Kandidaten
TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Mathematik
Klausur
Mathematik für Physiker 4 (Analysis 3)
Prof. Dr. M. Wolf
21. Februar 2019, 10:30 – 12:00 Uhr
Hörsaal: . . . Reihe: . . . Platz: . . . .
Hinweise:
Überprüfen Sie die Vollständigkeit der Angabe:7Aufgaben Bearbeitungszeit:90min
Hilfsmittel: Ein selbsterstelltes Din A4 Blatt
Bei Multiple-Choice-Aufgaben sindgenaudie zutreffenden Aussagen anzukreuzen.
Bei Aufgaben mit Kästchen werden nur die Resultate in diesen K¨astchen berück- sichtigt.
Nur von der Aufsicht auszufüllen:
Hörsaal verlassen von . . . bis . . . .
Vorzeitig abgegeben um . . . . Besondere Bemerkungen:
. . . .
Note
I II
1
2
3
4
5
6
7
P
I
. . . .Erstkorrektur
II
. . . .Zweitkorrektur
1. Volumenberechnung [8 Punkte]
Bestimmen Sie das Volumen der Menge M :=
(x, y, z)∈R3|x2+y2+z4 ≤4 ⊆R3.
2. Fl¨acheninhalt und Kurvenintegral [14 Punkte]
Gegeben sei die Fl¨ache
A:=
(x, y, z)∈R3|z∈[0,1], z= 1−x2−y2 , mit einem Normalenfeld, das in die negativez-Richtung zeigt.
(a) Berechnen Sie den Fl¨acheninhalt von A.
(b) Berechnen Sie das Kurvenintegral des Vektorfelds
v(x, y, z) = (2−y, x−1,1) entlang der Randkurve∂A.
3. Fragen zur Funktionentheorie [13 Punkte]
(a) f(z) = 1
(1−z2) sin(z) besitzt eine konvergente Laurent-Reihe mit Entwicklungspunkt 0 auf den Kreisringen
K0,1(0), K0,π(0), K1,π(0), Kπ,∞(0).
(b) Sein∈Nfest undf(z) = sin(z)1 n mit der Laurentreihendarstellungf(z) =
∞
P
k=−∞
ckzkaufK0,π(0).
Dann gilt
c−2n2 = 0, c−n6= 0, ck= 0 f¨ur alle k∈N, c−k6= 0 f¨ur alle k∈N, (c) Sei g :B2(0)→ C holomorph mit g(n1) = 2n−12+n f¨ur alle n∈ N. Begr¨unden Sie, warum g(i) = i
ist.
(d) Seig:C→Cholomorph mit |g(z)| ≤ |z|und g(1) = i. Begr¨unden Sie, warumg(i) =−1 ist.
4. Komplexe Kurvenintegrale [12 Punkte]
Gegeben ist die MengeG:={z∈C|Re(z) + Im(z)≤2, Re(z−1)2
+ Im(z−1)2
≤1}.
(a) Skizzieren Sie die MengeG
(b) Geben Sie unter Beachtung der Umlaufrichtung eine Parametrisierung von∂G durch zwei Kur- venst¨ucke an.
γ1(t) = γ2(t) =
(c) Berechnen Sie (mit kurzer Begr¨undung) den Wert des Integrals Z
∂G
z3
(2z−1−i)(2z−3−3i)dz.
5. Residuenkalk¨ul [8 Punkte]
Sei f(z) = z
z2+a2 mita >0.
(a) Wo in der komplexen Ebene verl¨auft der Hilfsweg zur Berechnung des Integrals
R→∞lim
R
R
−R
f(x)e−ikxdxf¨ur k >0?
In der rechten Halbebene. In der oberen Halbebene.
In der linken Halbebene. In der unteren Halbebene.
(b) Welchen Wert hat lim
R→∞
R
R
−R
f(x)e−ikxdxf¨ur k >0?
(c) Welchen Wert hat lim
R→∞
R
R
−R
f(x)e−ikxdx f¨ur k <0?
6. Fouriertransformation in S(R) [7 Punkte]
Seif ∈ S(R) und damit auchfb∈ S(R).
(a) Zeigen Sie elementar, dass cf0(k) = ikfb(k) f¨ur alle k∈R gilt.
(b) Berechnen Siebh f¨ur h(x) =xf0(x).
Hinweis:F¨ur g(x) =xf(x) ist bekannterweise bg(k) = i(f)b0(k).
7. Hilbertraum [14 Punkte]
Die Funktionenχ[a,b]∈L2(R) sind f¨ur a < b gegeben durchχ[a,b](x) =
(1 f¨ur x∈[a, b], 0 sonst.
(a) Zeigen Sie, dass (χ[n,n+1])n∈Z eine orthonormale Familie aber keine ONB von L2(R) ist.
(b) Seiψ∈L2(R). Zeigen Sie, dass R
[a,b]ψ(x)dx ≤√
b−a R
[a,b]|ψ(x)|2dx12 ist.
Hinweis:Cauchy-Schwarz-Ungleichung.
(c) Zeigen Sie, dass f¨ur jedesψ∈L2(R) gilt: lim
n→∞
R
[n,n+1]
ψ(x)dx= 0.