Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen PERSONALIA
Albert Schürmeyer 75 Jahre
Professor Dr. med. Albert Schür- meyer, Chefarzt der Medizinischen Klinik des St.-Elisabeth-Kranken- hauses Köln-Hohenlind, feierte am 30. November 1974 seinen 75. Ge- burtstag.
Albert Schürmeyer, in Glane/Osna- brück geboren, erhielt 1917 das Reifezeugnis und diente 1917/18 in der Kaiserlichen Marine. Nach dem Medizinstudium in Münster, Kiel und Göttingen legte er 1923 in Köln sein Staatsexamen ab. 1924 erhielt
Professor Dr. med. Albert Schürmey- er, lanjähriger Chefarzt der Medizi- nischen Klinik des St.-Elisabeth-Kran- kenhauses in Köln-Hohenlind, feierte am 30. November 1974 seinen 75. Ge- burtstag Foto: privat
er seine Approbation und promo- vierte im gleichen Jahr über das Thema „Wachstumsform des expe-
rimentellen Mäuse-Karzinoms".
1926 wurde er von Professor Dr.
Eppinger als Assistent der Medizi- nischen Klinik Freiburg übernom- men, wo er sich 1929 mit dem The- ma „Beziehungen zwischen Blut- druck und Blutmenge" habilitierte.
1933 übernahm er als Chefarzt die innere Abteilung des St.-Vincenz- Krankenhauses in Köln, Eintracht- straße. 1935 wurde er zum außeror-
dentlichen Professor der Medizini- schen Fakultät Köln ernannt. Wäh- rend des Krieges war er Leiter einer 'Marine-Lazarett-Abteilung.
Nach Rückkehr aus der Kriegsge- fangenschaft übernahm Professor Schürmeyer als Chefarzt die Medi- zinische Klinik des St.-Elisabeth- Krankenhauses in Köln-Hohenlind.
Die widrigen Zeitumstände waren eine Herausforderung an seine In- itiativen, die lmprovisations- und Organisationskunst und an sein fachliches Können. Als Leiter der Medizinischen Klinik, des Kranken- hauslabors und der Diätassistentin- nenschule hat er sich in den ver- gangenen Jahren einen Ruf erwor- ben, der weit über die Grenzen Kölns hinausreicht. 1954/55 wurde ihm eine Gastprofessur an der Co- lumbia-Universität in New York übertragen.
Für seine Verdienste um das St.- Elisabeth-Krankenhaus erhielt er 1971 die Goldene Ehrennadel des Deutschen Caritas-Verbandes.
Die Patienten sowie die Chefärzte der anderen Abteilungen des Hau- ses und die von ihm weitergebilde- ten Ärzte und nicht zuletzt die Mit- arbeiter des St.-Elisabeth-Kranken- hauses sind Professor Dr. Albert Schürmeyer in herzlicher Dank- barkeit und Wertschätzung ver- bunden. Gl/H
Professor Dr. Karl Oeff wurde auf der diesjährigen Jahrestagung der Gesellschaft für Nuklearmedizin zum Präsidenten der Gesellschaft gewählt. Die 14. Jahrestagung der Gesellschaft für Nuklearmedizin wird1976 in Berlin durchgeführt. zel Apotheker Karl-Heinz Rückert, Di- rektor und Leiter der wissenschaft- lichen Abteilung der schweizeri- schen Arzneimittelfirma Pharma- ton, wurde von der pharmazeuti- schen Fakultät der Universität Se- oul für seine Beiträge zur Ginseng- Forschung mit der Würde eines Ehrendoktors der Fakultät ausge- zeichnet. rp
Hans-Neuffer-Plakette an
Bernhard Degenhard
Dr. med. Bernhard Degenhard, praktischer Arzt in Kirchentellins- furt, Präsident der Landesärzte- kammer Baden-Württemberg, Mit- glied des Vorstandes und langjäh-
Dr. med. Hugo Schad, Backnang (rechts), Präsident der Bezirksärzte- kammer Nordwürttemberg, überreicht Dr. med. Bernhard Degenhard (links) die Hans-Neuffer-Plakette - Foto: ID
riger Vizepräsident der Bundesärz- tekammer, wurde in Anerkennung seiner hohen Verdienste um das Ansehen des ärztlichen Berufsstan- des mit der Hans-Neuffer-Plakette augezeichnet.
Die Ärzteschaft Nordwürttemberg würdigt mit dieser Auszeichnung einen Kollegen, der als praktischer Arzt lange Jahre als Präsident der Landesärztekammer Baden-Würt- temberg und als Vizepräsident der Bundesärztekammer durch seine hervorragende Persönlichkeit und sein beispielhaftes Wirken große Verdienste um das Ansehen des ärztlichen Berufsstandes in der Öf- fentlichkeit erworben hat. „Denken und Handeln verbinden sich bei ihm im Sinne Hans Neuffers zu ei- ner vorbildlichen Haltung für die gesamte Ärzteschaft", heißt es in der Laudatio. ID
3758 Heft 52 vom 26. Dezember 1974 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT