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Archiv "Klaus Theo Schröder: Ombudsmann der privaten Krankenversicherung" (10.12.2010)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 107

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Heft 49

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10. Dezember 2010 A 2457

NAMEN UND NACHRICHTEN

Prof. Dr. med. Johannes G. Gostomzyk (75), Vorsitzender der Landeszentrale für Gesundheit in Bayern und Ehrenpräsi- dent der Deutschen Gesellschaft für So- zialmedizin und Prävention, wurde mit dem Bayerischen Verdienstorden ausge- zeichnet.

Dr. med. Horst Müller (75), Mitglied des Aufsichtsausschusses der Ärzteversor- gung Land Brandenburg, und Maurizio de Tilla (69), Rechtsanwalt aus Italien, sind mit der Ehrenschale der Arbeitsge- meinschaft berufsständischer Versor- gungseinrichtungen ausgezeichnet wor- den. Sie wurden für ihre Verdienste um die berufsständischen Versorgungswerke

geehrt. EB

AUFGABEN UND ÄMTER

Prof. Dr. med. Ernst Beinder (51), zuvor Universitätsspital Zürich, ist neuer Direk- tor der Geburtsmedizin der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Er besetzt ab sofort die W-3-Professur für Geburtsme- dizin, die mit der Leitung der Geburtshilfe an den zwei Standorten Campus Mitte und Virchow-Klinikum verbunden ist. Da- mit tritt er die Nachfolge des im März emeritierten Prof. Dr. med. Joachim W.

Dudenhausen (67) an.

Prof. Dr. med. Norbert H. Brockmeyer (58), Leiter des Hauttumorzentrums der Ruhr-Universität Bochum und des Zen- trums für sexuelle Gesundheit, Direktor für Forschung und Lehre der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergolo- gie der Ruhr-Universität Bochum, ist zum Vorsitzenden der Deutschen STD-Gesell- schaft gewählt worden. Deren Ziel ist die Bekämpfung sexuell übertragbarer Krank- heiten.

Prof. Dr. med. Torsten Doenst (41), zu- vor Herzzentrum der Universität Leipzig, ist neuer Direktor der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie am Universitätsklinikum Jena.

Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Jürgen Hoffmann (45), Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in Tü- bingen, hat den Ruf auf die W-3-Professur für Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie an der Universität Heidelberg angenommen. EB

„Der Ombudsmann verfügt über die für die Ausübung des Amtes erfor- derliche Befähigung und über Er- fahrungen im Bereich der priva- ten Krankenversicherung sowie im Gesundheits- wesen“, wird die Person des Ombudsmanns für die private Krankenver- sicherung (PKV) auf de- ren Internetseiten be- schrieben. Besonders in puncto Erfahrungen im Gesundheitswesen er- füllt Dr. rer. pol. Klaus Theo Schröder dieses Anforderungsprofil wie kaum ein anderer.

Denn bevor Schröder im Januar 2001 von Ministerin Ulla Schmidt als beamteter Staatssekretär in das Bundesgesundheitsministerium be- rufen wurde, hatte er unter anderem bereits als zuständiger Staatssekre- tär die Thüringer Krankenhausland- schaft reformiert, ebenfalls als zu- KLAUS THEO SCHRÖDER

Ombudsmann der privaten Krankenversicherung

ständiger Staatssekretär die Berli- ner Krankenkassen stabilisiert und kurze Zeit im Vorstand der Rhön- Klinikum AG gewirkt.

Bis zum Regierungswechsel im September 2009 galt Schröder als rechte Hand von Ministerin Schmidt.

In dieser Zeit hat er auch maßgeb- lich das Projekt der elektronischen Gesundheitskarte vorangetrieben – zum Ärger vieler Ärzte. Als Kenner der Materie wurde der 62-Jährige im April dieses Jahres von der Ge- sellschaft für Telematikanwendun- gen der Gesundheitskarte als Schlich- ter ernannt, um zwischen den Inter - essen zu vermitteln.

Zum 1. Januar 2011 wird Schröder nun Ombudsmann der PKV. Dessen Aufgabe ist es, Empfehlungen bei Streitigkeiten zwischen Versicher- ten und Versicherungen zu geben, um eine außergerichtliche Einigung zu erzielen. Sechs Juristen und vier Mitarbeiter im Sekretariat unter- stützen ihn dabei. Jens Flintrop

Der 10. Dezember 1985 in Oslo war bitterkalt. „Aber die Stimmung unter den IPPNW-Delegierten war natür- lich sehr gut“, erinnert sich Prof. Dr.

med. Ulrich Gottstein (84). Er war dabei, als die Initiative „Internationa- le Ärzte für die Verhütung des Atom- krieges“ (IPPNW) vor 25 Jahren in der norwegischen Hauptstadt den Friedensnobelpreis erhielt. Die Ver- leihung war sehr feierlich, fand im Beisein des Königs und vieler Diplo- maten statt. Die USA, Großbritan- nien und Deutschland schickten aber nur die stellvertretenden Botschafter.

So gespalten die Welt zu Zeiten des Kalten Krieges war, so sehr polarisierte auch die IPPNW. Die Mitglieder verweigerten sich jeder kriegsmedizinischen Fortbildung.

Die Ärzte sahen es als ihre Pflicht an, die Bevölkerung darüber aufzu- klären, dass die Folgen einer nu- klearen Katastrophe medizinisch nicht zu beherrschen seien. Diese ULRICH GOTTSTEIN

25 Jahre nach dem Friedensnobelpreis

Position war damals auch in der Ärzteschaft äußerst umstritten.

Der Ost-West-Konflikt ist vorbei, die Welt hat sich geändert. Doch Gottstein ist sich sicher: „Leider muss die Arbeit der IPPNW

fortgesetzt werden.“ Tat- sächlich sind die Ziele weiterhin aktuell: der

„Abbau von Feindbil- dern“, eine „gegenseitige Vertrauensbildung zwi- schen den Völkern“.

Gottstein ist Mitbe- gründer der deutschen Sektion der IPPNW und eine wichtige Persönlich- keit der internationalen Bewegung. Von 1971 bis

1991 war er Chefarzt der Medizi - nischen Klinik des Bürgerhospitals in Frankfurt am Main. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse und der Ernst-von-Berg- mann-Plakette. Birgit Hibbeler Klaus Theo Schröder

Foto: Georg J. Lopata

Ulrich Gottstein

Foto: IPPNW

P E R S O N A L I E N

Referenzen

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