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Mama in Bratfolie

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Academic year: 2022

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„Mama in Bratfolie“ Aus der Theaterserie „Starke Stücke“ - Bestell-Nr

. P10 972

• Vorwort 4

Die Szenen:

• Bei Sanders im Wohnzimmer 5 - 7

• Auf dem Flur der Volkshochschule 8 - 10

• Im Vortragsraum „Backen in Bratfolie“ 11 - 14

• Irgendwo draußen 15 - 16

• Bei Sanders im Wohnzimmer 17 - 19

• Florians Traum 20 - 21

• In Florians Zimmer 22 - 23

• Im Wohnzimmer 24 - 26

Inhalt

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Kohl-Verlag, Kerpen, Januar 2013

VORSC

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„Mama in Bratfolie“ Aus der Theaterserie „Starke Stücke“ - Bestell-Nr

. P10 972

Vorwort

Bei Familie Sander ist heute Kinderverbesserungstag: Da Florian ebenso wie die Mama unter Schlafstörungen leidet, besucht man einen Vortrag in der Volkshoch- schule. Leider landen Mutter und Sohn im falschen Kurs. Was die Mama für Ein- schlaftipps und Anleitungen für die Nachtruhe hält, sind in Wirklichkeit Rezepte für den Backofen. Hilde bereitet sich auf eine heiße Nacht bei 200 Grad Bettentempera- tur vor und nimmt zur Vorsicht Löschwasser mit ins Schlafzimmer.

Da Florian im Backkurs eine sympathische Unbekannte trifft, der er von nun an impo- nieren möchte, setzt er alles daran, um sich vom Dreikäsehoch zum Dreisternekoch zu entwickeln.

Die Aufführung des kleinen Stückes wird etwa 30 Minuten dauern. Da kaum Requi- siten benötigt werden, steht ‚Backen in Bratfolie‘ bereits nach kurzer Probenzeit auf der Speisenkarte eures Theaters. 14 Mädchen und Jungen können hier mitwirken.

Zwei Handlungsorte sind auf der Bühne zu sehen: in der ersten und in der letzten Szene das Wohnzimmer der Familie, dazwischen Flur und Vortragsraum der Volks- hochschule. Die Szenen dort können auch vor dem Vorhang eingerichtet werden. Ein Rednerpult für Herrn Knefelkamp genügt, ringsum nehmen die Zuhörer auf Stühlen Platz. Natürlich könnt ihr die Rolle auch mit einem Mädchen besetzen und ‚Frau Knefelkamp‘ daraus machen. Dann sollte es allerdings in der ersten Szene ‚Frau Dr. Sägebrecht‘ heißen, da die Sanders beide Personen später verwechseln. Die Traumszene kann ohne viel Aufwand vielleicht auf dunkler Bühne nur als Hörstück – akustisch – präsentiert werden.

Hildes Auftritt in der letzten Szene sollte gut inszeniert werden, indem ihr Frau San- der effektvoll in Folie wickelt.

Einen wunderbaren Bühnenabend mit „Mama in Bratfolie“ und vielen knusprigen Szenen wünschen euch der Kohl-Verlag und

Hans-Peter Tiemann

VORSC

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„Mama in Bratfolie“ Aus der Theaterserie „Starke Stücke“ - Bestell-Nr

. P10 972

Herr Sander liest in der Zeitung, Jule ist mit einem MP3-Spieler beschäftigt.

Florian: (zum Publikum) Hallo, vielleicht kennt ihr das: So ungefähr einmal im Jahr kommen die lieben Eltern auf die Idee, sie müssten das Leben ihrer Kinder total umkrempeln. Wann so ein Kinderverbesserungstag stattfindet, steht leider in keiner Programmzeitschrift, sodass du nicht die geringste Chance hast zu fliehen. Bei uns fing alles damit an, dass meine Mutter zufällig im Heft mit den neuen Veranstaltungen der Volkshoch- schule blätterte ...

Hilde: (kommt hereingestürmt, in der Hand ein Volkshochschul- verzeichnis) Hört zu, hier habe ich etwas sehr Interessantes (zitiert): „Schlaf dich fit – Störungen der Nachtruhe erkennen

Mama in Bratfolie

Die Rollen

• Familie Sander:

Jule Sander (Tochter) Florian Sander (Sohn) Hilde Sander (Mutter) Erwin Sander (Vater)

• ältere Dame

• junger Mann

• 1. Frau

• Veronika (Tochter)

• 2. Frau

• Herr Knefelkamp (Lehrer an der Volkshochschule)

• Sven

• Sören

• Mona-Constanze

• Herr Wittenberg

1. Szene

Bei Sanders im Wohnzimmer

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„Mama in Bratfolie“ Aus der Theaterserie „Starke Stücke“ - Bestell-Nr

. P10 972

Jule: Na und?

Hilde: (liest weiter) Dr. Sägebrecht, der weltweit anerkannte Forscher aus dem Schlaflabor in Bad Münstereifel, zeigt Ihnen, wie Sie entspannt in den Schlaf finden.

Jule: Wieso denn „finden“, Mama, weiß der berühmte Schnarchologe nicht, wo sein Bett steht?

Erwin: Jule, so redet man nicht!

Jule: Schon gut, Papa.

Hilde: Für meine Schlafprobleme ist diese Veranstaltung jedenfalls genau das Richtige.

Jule: Wenn du meinst, Mama.

Hilde: Und dir täte so etwas auch gut, Florian.

Florian: (empört) Mir? Mama, ich habe keine Schlafprobleme, ich habe Wachprobleme.

Jule: Die kriegt er regelmäßig vormittags in der Schule.

Hilde: Weil er sich nachts im Bett wälzt, als hätte man ihn auf einen Holzkohlegrill gelegt.

Florian: Das kommt nur von meinen Träumen.

Erwin: Seit wann träumt mein Sohn vom Grillen?

Jule: Florian wird‘s heiß, weil er von der zickigen Ludmilla Buck träumt.

Florian: Tu ich nicht!

Jule: Tust du doch!

Erwin: Streitet euch nicht, Kinder!

Hilde: Hier steht: „Wolldecke und Kopfkissen sind mitzubringen.“

Florian: Vielleicht musst du dem Professor etwas vorpennen?

Hilde: Ich möchte mich jedenfalls nicht blamieren!

Mama in Bratfolie

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„Mama in Bratfolie“ Aus der Theaterserie „Starke Stücke“ - Bestell-Nr

. P10 972

Mama in Bratfolie

Jule: Mama, das ist doch kein Schnarchcasting!

Hilde: Wir beide werden es sehen.

Jule: Wen meinst du?

Hilde: Den Jungen da vorn!

Florian: (empört) Aber Mama!

Hilde: Du wirst mich begleiten, Florian.

Florian: Bitte nicht!

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„Mama in Bratfolie“ Aus der Theaterserie „Starke Stücke“ - Bestell-Nr

. P10 972

Mama in Bratfolie

Die Kinder hocken oder stehen nebeneinander.

Sören: Jetzt mal ganz langsam und der Reihe nach, Florian Sander:

Du hast also beim Backen eine Unbekannte gesehen ...

Florian: Ja doch!

Sven: Und die ist auf ’ner Weintraube ins Schleudern gekommen, und dabei sind deine Gefühle auch ins Schleudern gekommen.

Florian: Ja doch.

Sören: Und jetzt fühlst du dich, als hättest du ’ne Überdosis Weinbrand- bohnen verschluckt.

Florian: So ungefähr.

Sven: Was machen wir denn da?

Florian: Ich weiß nicht einmal, wo sie wohnt und wie sie heißt.

Sören: Schade!

Florian: (kramt einen Zettel aus der Tasche) Den Zettel hier hat sie verloren ...

Sven: Zeig her! – Ein Einkaufszettel, mh ... hier steht: Klopapier ...

Was schließen wir daraus?

Florian: Sie nimmt regelmäßig Nahrung zu sich.

Sven: Perfekt, Flo!

Sören: (liest) 5 Becher Magerquark und ein Päckchen Abführtee – Sie scheint mächtig verstopft zu sein und grad eine Abmagerungskur zu machen. Das Mädchen muss ja ziemliches Übergewicht haben ...

Florian: Wie kommst du denn darauf?

4. Szene

Irgendwo draußen

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„Mama in Bratfolie“ Aus der Theaterserie „Starke Stücke“ - Bestell-Nr

. P10 972

Sören: Na ja, wenn sie schon auf einer Weintraube umkippt, ist sie bestimmt rund wie ’n Kreisel.

Florian: Sie hat aber kein Übergewicht, Sören.

Sven: (liest) Hier, es geht noch weiter, haltet euch fest, Leute: Ein frischer Knochen, Flohpuder und Quietschente für Papi.

Florian: Was schließt ihr daraus?

Sören: Daraus schließe ich, dass ihr Vater Flöhe hat, zum Essen rohes Fleisch futtert und in seiner Freizeit mit Quietschenten spielt.

Sven: Bei dem Mädchen wäre ich ganz vorsichtig, Flo, gaaanz vorsichtig!

Florian: Sven, ich will sie trotzdem wiedersehen!

Sören: Dann musst du eben weiterbacken.

Florian: Wie meinst du das?

Sven: Schnapp dir eine Bratfolie und geh‘ demnächst wieder zur Volkshoch- schule, wenn Knefelkamp über junges Gemüse und Bratkartoffeln spricht!

Florian: Meint ihr?

Sören: Ich krieg Hunger, Sven.

Sven: Noch eins, Florian: Du musst der Beste sein.

Florian: Der Beste?

Sören: Der beste Backofenkenner, Bratfolienexperte und Gänsebraten-Guru!

Sven: So etwas imponiert den Frauen!

Sören: Dann wird sie mächtig auf dich fliegen.

Florian: Meine Eltern werden mich für krank halten.

Sören: Na und, das tun sie doch sowieso.

Mama in Bratfolie

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„Mama in Bratfolie“ Aus der Theaterserie „Starke Stücke“ - Bestell-Nr

. P10 972

Mama in Bratfolie

Dieser Traum kann entweder nur akustisch dargestellt werden – mit den Stimmen aus dem Lautsprecher – , während die Bühne abgedunkelt wird. Es ist auch mög- lich, die Handlung zu spielen. Die Szene ereignet sich in einem Märchenschloss.

Mona-Constanze: (als Prinzessin, vergnügt) Komm zu mir ans Fenster, fremder Prinz, und probiere noch eine Weintraube.

Florian: (als Prinz, ebenfalls vergnügt) Sehr gern, meine Prinzessin.

Mona-Constanze: (wirft mit Weintrauben) Mach den Mund auf, los, los, ich werfe sie dir zu!

Florian: (mit vollem Mund) Volltreffer, Prinzessin!

Mona-Constanze: (wirft weiter, lacht dabei) Und die hier, und die hier!

Florian: Hör auf, ich kann sie nicht alle auffangen!

Mona-Constanze: Ich habe Weintrauben genug. Schau nach draußen!

Mein Palast liegt mitten in den Weinbergen.

Florian: (blickt aus dem Fenster) Alles ist so vollkommen bei dir, oh du wunderschöne Prinzessin!

Mona-Constanze: (plötzlich verängstigt) Pst, leise, ich höre Schritte!

Florian: Deine Palastwachen?

Mona-Constanze: Schlimmer noch, es ist mein Vater! – Wenn er dich in meinem Gemach sieht, wird er dich auf der Stelle töten.

– Versteck dich hier im Backofen! (zeigt auf eine Tür) Florian: Ich soll da hinein klettern?

Mona-Constanze: Mach schon, Papa ist ganz nah!

Florian: (stöhnt) Weiter geht es nicht, es ist eng hier drin.

6. Szene

Florians Traum

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„Mama in Bratfolie“ Aus der Theaterserie „Starke Stücke“ - Bestell-Nr

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Mama in Bratfolie

Jule: Wir haben den Schlitz für Mund und Nase ganz vergessen.

(hilft der Mutter, den Mund freizubekommen) Ist es so gut, Mama?

Hilde: (erschöpft) Danke, Jule! Wie sehe ich aus?

Jule: Wie `ne Mischung aus Mumie und Astronaut.

Florian: Jule hat Recht. In der Alufolie siehst du aus wie ein Rollbraten in der Umlaufbahn.

Erwin: Willst du wirklich so ins Bett gehen, Hilde?

Hilde: Selbstverständlich, Erwin – ich möchte schlafen wie ein Murmeltier!

Herr Wittenberg: Na dann, gute Nacht, Frau Sander!

Mona-Constanze: (eher verlegen) Gute Nacht, Frau Sander!

Hilde geht ab, von Erwin und Jule geführt.

Florian: (zum Publikum) Mama tat nur das, was Herr Knefelkamp gesagt hatte. Und der hatte gesagt: einwickeln, einwickeln, einwickeln ...

Irgendwann in der Nacht ist sie dann aufgestanden und hat sich das Folienzeugs vom Leib gerissen. Seitdem pennt sie tief und fest ... Ich übrigens auch. Wenn wir einmal nicht ein- schlafen können, denke ich an Mona-Constanze und Mama denkt an die Schafe draußen auf der Weide. Sie stellt sich vor, dass sie frieren, und wickelt jedes Schäfchen ganz vorsichtig in Bratfolie ein. Dabei zählt sie dann ...

Hilde: (ist aus dem Hintergrund zu hören) Einundzwanzig, zweiundzwanzig, dreiundzwanzig, vierundzwanzig ...

Der Vorhang fällt!

VORSC

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