• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Arzneimittel: Bioäquivalenz von Generika" (22.08.1987)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Arzneimittel: Bioäquivalenz von Generika" (22.08.1987)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Kreislauf IcranIcheiten noch immer Todesursache Nr.1 Anteil der Krankheiten des Kreislaufsystems an allen Todesursachen in Prozent

Sechsjahresdurchschnitt 1980/85 anaFl

1:13=■ 48.9 %

Baden-Württemberg 49.1 CI=M11.1 49.3 1=11 50.1 CE8MI■ 50.7 8112=M 51.6

Nordrhein-Westfalen % . .

saarlane ffliffljujiluzild

Rheinland-Pfalz . 00%

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Aus Bund und Ländern

Arzneimittel:

Bioäquivalenz von Generika

HEIDELBERG. Einigen Staub hat die im Auftrag des Bundesministeriums für Ar- beit und Sozialordnung durchgeführte Studie des Heidelberger Pharmakolo- gen Prof. Dr. Ulrich Schwabe zur „Bedeutung der Biover- fügbarkeit und Bioäquivalenz für die therapeutische Gleichwertigkeit von Generi- ka und Analogpräparaten"

aufgewirbelt. Die empiri- schen Untersuchungen von Schwabe stellen fest, daß die Bioäquivalenz von Analog- präparaten bisher nur für ei- ne kleine Zahl von Arznei- mitteln hinreichend belegt ist. Von 187 Zweitanmelder- präparaten — von 14 ausge- wählten Wirkstoffen — sind nur 32 als bioäquivalent zu den jeweiligen Innovations- präparaten anzusehen.

Bei 83 Prozent der von Schwabe untersuchten Zweit- anmeldungen fehlt ein siche- rer Äquivalenznachweis.

Nach den Auswertungen ist die Bioverfügbarkeit bei mehr als 60 Prozent der häu- fig verordneten Wirkstoffe mit Analogpräparaten als

„kritisch" anzusehen. HC

IG Chemie-Chef:

Den Patentschutz verlängern!

KÖLN. Der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Chemie, Papier, Keramik, Hermann Rappe, Sarstedt, hat die Bundesregierung auf- gefordert, eine klare indu- striepolitische Konzeption zu entwickeln. Dabei sei es er- forderlich, den Patentschutz über die letzte Novelle des Arzneimittelgesetzes hinaus zu verbessern und zu verlän- gern. Dies sei notwendig, weil die Zulassungsbestim- mungen immer strenger und die Zeiträume bis zur Zulas- sung länger geworden seien.

Gleichzeitig habe sich die wirtschaftliche Nutzungsfrist von Patenten wesentlich ver- kürzt. Rappe warnte vor der Hauptversammlung des Bun- desverbandes der Pharma- zeutischen Industrie davor, in der Bio- und Gentechnologie einen Rückstand hinzuneh- men. Dies könne nicht nur wirtschaftlichen, sondern auch „medizinischen Ab- stieg" bedeuten. HC

Neue Statistik für Hospitäler

BONN. Das Bundesar- beitsministerium wird die Vorarbeiten zum Erlaß einer Bundesstatistikverordnung gemäß § 28 Absatz 3 Kran- kenhausfinanzierungsgesetz (KGH) unvermindert fortset- zen. Mit den Länderressorts und den beteiligten Spitzen- organisationen und Körper- schaften sind bereits mehrere Gespräche darüber „gelau- fen". Die Mängel der mehr als zwei Jahre hinter den re- zenten Zahlen herhinkenden Statistik sollen ausgemerzt und mit Hilfe einer einheit- lichen Bundesstatistik Pla- nungsdaten gewonnen wer- den.

Auf Anfrage des nieder- sächsischen Sozialministers Hermann Schnipkoweit (CDU), seit Anfang 1987 Vorsitzender der Arbeitsmi- nisterkonferenz der Länder, teilte der zuständige Abtei- lungsleiter des Arbeitsmini- steriums, Ministerialdirektor Karl Jung, mit, daß die

„koordinierte Länderstati- stik" nicht ausreiche, um sta- tistische Lücken zu schließen.

Zudem stütze sich die Län- derstatistik auf Rechtsgrund- lagen, die aus den dreißiger Jahren stammen; diese ließen sich heute nicht mehr als Er- mächtigungsgrundlage heran- ziehen.

Gleichwohl appelliert das Bundesarbeitsministerium an die Länderressorts, bei den Vorarbeiten zum Erlaß einer Bundesstatistikverordnung aktiv mitzuwirken und zu mehr statistischer Transpa- renz beizutragen. HC

Methadon-Therapie wird erprobt

DÜSSELDORF. Als Er- weiterung und Ergänzung der Drogenhilfe hat die nord- rhein-westfälische Landesre- gierung die Erprobung einer medikamentengestützen Re- habilitation von Drogenab- hängigen beschlossen. Ge- sundheitsminister Hermann Heinemann erklärte dazu, daß Methadon als Hilfsmittel bei der Behandlung von Dro- genabhängigen inpraktisch al- len anderen Industrieländern außer Norwegen zugelassen ist. Die Methadon-Therapie werde immer ein zweitbester Weg bleiben, aber sie könne in vielen Fällen wenigstens eine berufliche und soziale Inte- gration des Drogenabhängi- gen erreichen. Außerdem ha- be die AIDS-Problematik ei- ne neue Dimension in den Kampf gegen die Drogen- sucht gebracht.

Die zunächst auf fünf Jah- re geplante, wissenschaftlich begleitete Erprobung wird in

Fast jeder zweite Bundesbür- ger stirbt an einer „Erkran- kung des Kreislaufsystems".

Der Bundesdurchschnitt liegt bei 50,6 Prozent. Nicht einmal halb so häufig ist die zweitgrößte Todesursache „Bösartige Neu- bildungen" mit 22,4 Prozent im Bundesdurchschnitt. In weitem Abstand folgen als nächste To- desursache die „Erkrankun- gen der Atemwege mit 6 Pro- zent und die der Verdauungs- organe mit fünf Prozent im Bun- desdurchschnitt.

Bochum, Düsseldorf und Es- sen durchgeführt. Die Zulas- sung setzt ein Mindestalter von 22 Jahren, eine mehrjäh- rige Abhängigkeit und zwei gescheiterte Abstinenzthera- pien voraus; HIV-infizierte Drogenabhängige können aufgenommen werden, wenn sie mindestens 18 Jahre alt sind und mindestens eine ge- scheiterte mehrmonatige Ab- stinenztherapie hinter sich haben. Landesgesundheits- minister Heinemann wies darauf hin, daß diese und ei- nige weitere Bedingungen von den Ärztekammern Nordrhein und Westfalen- Lippe für erforderlich gehal- ten wurden. Die beiden Ärz- tekammern werden die mit- wirkenden Ärzte jeweils na- mentlich benennen. EB

Vorsorge

für Führungskräfte

KARLSRUHE. Das In- stitut für Arbeits- und Sozial- hygiene, ein als private Stif- tung geführter überbe- trieblicher arbeitsmedizini- scher Dienst, hat 1986 seine Tätigkeit erheblich ausdeh- nen können. Dem Geschäfts- bericht, der soeben erschie- nen ist, ist zu entnehmen, daß die Zahl der arbeitsmedi- zinisch betreuten Einrichtun- gen von 262 auf 305 und die Zahl der betreuten Arbeit- nehmer von 72 000 auf 95 000 angestiegen sind. Das Institut hat sich im vergange- nen Jahr über den bisherigen Arbeitsbereich hinaus, der Betreuung nach dem Arbeits- sicherheitsgesetz, der .medizi- nischen Vorsorge für Füh- rungskräfte zugewandt. Die dafür neu aufgebaute Abtei- lung „Präventive Diagno- stik" erfreut sich, laut Ge- schäftsbericht, eines außeror- dentlichen Zuspruchs; sie soll weiter ausgebaut werden.

Das Institut beschäftigt 77 Mitarbeiter, davon 41 Ärzte (zum Teil in Teilzeit); 14 die- ser Ärzte besitzen die Ge- bietsbezeichnung „Arbeits- medizin", 12 die Zusatzbe- zeichnung „Betriebsmedi- zin" (Stand Ende 1986). EB Dt. Ärztebl. 84, Heft 34/35, 22. August 1987 (19) A-2223

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE