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Eindrucksvolles Rundumprogramm zur modernen Implantologie

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© Deutscher Ärzte-Verlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2012; 28 (4)

Sommersymposium des MVZI

Eindrucksvolles Rundumprogramm zur modernen Implantologie

Nicht nur die reinen Zahlen sind hoch eindrucksvoll: Es war bereits das 19. Sommersymposium des MVZI, Mitteldeutsche Vereinigung für Zahnärztliche Implantologie und DGI-Landesverband mit Sitz in Leipzig. Rund 300 Teilnehmer er- reichte diese Sommertagung unter dem Titel „Lücken, Rücken, Brü- cken – Implantatprothetische Kon- zepte im Lückengebiss“ vom 14. bis 16. Juni 2012 in Magdeburg. Über 30 herausragende und langjährig erfahrene bzw. auf neuen Wegen zur Optimierung des implantolo- gischen Vorgehens forschende Ex- perten standen für einen aktuel- len Rundumblick auf die moderne Implantologie als Referenten zur Verfügung – ergänzt um Industrie- Workshops und Tischdemonstra- tionen.

Eine derartige Vielfalt an Information, Austausch und fachlichem Upgrade bei einer vergleichsweise kurzen Zweitages- veranstaltung in einem einzigen Hörsaal ist fast nicht zu überbieten. Den Teilneh- mern in Erinnerung bleiben wird nicht zuletzt die musikalische Eröffnung: Paul Even Bäcker (Leipzig), 10-jähriger Schü- ler der Musikschule „Johann Sebastian Bach“, berührte mit instrumentalen und gesanglichen Soli.

Von Chirurgie über Design und Rechtsaspekte bis zur GOZ

Die Symposiumsteilnehmer erhielten kompakt Tipps und Tricks plus wissen- schaftliche Positionierung zu weit- gehend allen wesentlichen Stichworten in der implantologischen Praxis und wurden eindrucksvoll zum kritischen Nachdenken rund um medizinische und technische Vorgehensweisen aufgefor- dert. Tagungspräsidentin PD Dr. Ingrid Peroz (Charité/Berlin) charakterisierte die Implantologie als wertvollen Be- standteil zahnärztlicher Therapiestrate- gien – wies aber auch darauf hin, dass es sich um ein Vorgehen mit hoher Thera- piesensibilität handele. Dabei spielt die Biologie eine offenkundig wachsende

Rolle – nicht zuletzt hinsichtlich der Ver- größerung des Wissens über die Periim- plantitis. Sie besser zu verstehen erwei- tert das Spektrum der Praxis, derartige Entzündungen zu vermeiden bzw. er- folgreich zu behandeln. Prof. Dr. med.

Dr. h.c. Peter Gängler (Witten) legte dazu mit einem eindrucksvollen Vortrag über die Pathomechanismen im oralen Sys- tem die Grundlage – machte aber auch deutlich, dass noch längst nicht alle Ant- worten gefunden sind und sich hier ein wichtiges Aufgabengebiet für die zahn- medizinische Wissenschaft stellt.

Entsprechenden Raum nahm der Bereich Parodontitis unter den Vorträ- gen ein, mit Blick auf die demografische Entwicklung und Prävalenz parodon- taler Erkrankungen in der älter werden- den Bevölkerung eine Thematik, die tat- sächlich dringlich in den Fokus der Im- plantologie gehört. Dem MVZI-Vorsit- zenden Dr. Thomas Barth (Leipzig) ist es gelungen, mit dem Symposium dazu ei- ne wichtige aktuelle Standortbeschrei- bung zu vermitteln. Ohnehin lag der Fo- kus der Vorträge weniger auf den Mög- lichkeiten technischer Verfahren denn auf den Chancen solcher Verfahren mit Blick auf die vielfältig unterschiedlichen Voraussetzungen der Patienten. Dies ließ eindringlich deutlich werden, dass

„Schema-F“-Vorgehen lediglich als Empfehlung sinnvoll ist, der behan- delnde Zahnarzt in jedem Einzelfall aber

die Behandlung auf den individuellen Patienten abstimmen muss. Ein präg- nantes Beispiel dafür lieferte beispiels- weise der Vortrag von Prof. Dr. Reiner Biffar (Greifswald), der über strategische Pfeilervermehrung mittels Implantaten im reduzierten Lückengebiss referierte und dabei ein Konzept vorstellte, das ohne Maximalaufwand unter Berück- sichtigung der regionalen, individuellen und wirtschaftlichen Voraussetzungen Hat den Teilnehmern ein vielschichtiges Up- grade rund um die aktuelle Implantologie er- möglicht: MVZI-Vorsitzender Dr. Thomas Barth, Leipzig.

Das Sommersymposium des MVZI hat immer eine ganz besondere Atmosphäre – der kollegiale Austausch zwischen Podium und Auditorium, aber auch untereinander wird von Veranstaltern

und Teilnehmern sehr bewusst gepflegt. Fotos: MVZI

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des Patienten wertvolle Dienste leiste.

Auch PD Dr. Dr. Michael Stiller (Berlin) verwies mit spannenden Beispielen auf vielfältige Zusammenhänge, die den Be- handlungserfolg in der Implantologie mitbestimmen: Er nannte hier beispiels- weise die Faktoren Alter, Geschlecht, Rauchgewohnheiten, Ernährung und Übergewicht. Im Einzelfall könnten sol- che Aspekte Auslöser problembehafteter klinischer Verläufe sein. Dass dabei auch die dentale Situation des Patienten be- achtet werden muss, machte PD Dr. Pe- roz in ihrem Vortrag deutlich: Ein im- plantologischer Behandlungserfolg be- dinge, dass die geplanten Implantate in ein schlüssiges Okklusionskonzept ein- gebunden würden. Implantate leisteten bei Stützzonenverlust auch bei korres- pondierenden CMD-Beschwerden wert- volle Dienste, vor falschen Hoffnungen aber warnte sie: „Bruxismus ist durch Implantate nicht heilbar!“

In vielen weiteren Vorträgen wur- den Themen wie Augmentation, Im- plantatdesign, kieferorthopädische As- sistenzverfahren, Knochenresorption, 3D-Diagnostik und Probleme bei Kera- mikversorgungen vorgestellt – ergänzt um einen wichtigen Beitrag aus einer Überweiserpraxis (Dr. Dr. Martin Kewe- loh, Mutlangen) zu den sorgfältig erho- benen und dokumentierten Informatio- nen, die der operierende Zahnarzt von den überweisenden Praxen zwingend benötige. Den praxisrelevanten Ab- schluss bildeten Rechts- und Abrech- nungsfragen.

Ein spannendes Abbild der Vielfalt der verschiedenen Vorgehensweisen lie- ferte die von Fakten und Emotionen be- gleitete Vorstellung dreier Fall-Lösungen, die zur Diskussion gestellt wurden.

Hochschulvertreter aus Chirurgie, Pro- thetik und Kieferorthopädie sowie Zahn- ärzte aus der Praxis verglichen ihre eige-

nen Therapieprinzipien mit denen der Kollegen aus anderen Bereichen und Pra- xen und führten eine ebenso lebendige wie spannende kontroverse Debatte. Ins- gesamt wurde deutlich: Sogenannte Para- digmen gehören immer wieder auf den Prüfstand – wie Professor Gängler das Er- gebnis der zweitägigen Veranstaltung zu- sammenfasste. Die von der youvivo GmbH reibungslos organisierte Ver- anstaltung bot, wie es Dr. Barth abschlie- ßend zusammenfasste, neben der Viel- zahl an fachlichen und praktischen In- formationen auch ein ausführlich ge- nutztes Forum für den zwanglosen kolle- gialen Austausch. Es wird nicht leicht werden, das wurde aus den Meinungen der Teilnehmer deutlich, das Programm des diesjährigen Sommersymposiums für die Gestaltung des Jubiläumskongresses

„20 Jahre MVZI“ am 20. bis 22. Juni 2013 in Leipzig noch zu überbieten.

B. Dohlus, Berlin

289 NACHRICHTEN / NEWS

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