• Keine Ergebnisse gefunden

mobiles GIS – Ein effizientes Werkzeug zur Erfassung und Nachf ¨uhrung von strukturierten GIS- und Betriebsmittel-Daten direkt im Feld

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "mobiles GIS – Ein effizientes Werkzeug zur Erfassung und Nachf ¨uhrung von strukturierten GIS- und Betriebsmittel-Daten direkt im Feld"

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Paper-ID: VGI 200015

mobiles GIS – Ein effizientes Werkzeug zur Erfassung und Nachf ¨ uhrung von strukturierten GIS- und Betriebsmittel-Daten direkt im Feld

G ¨unther Gleixner

1

1

GRINTEC GmbH, Malffredygasse 4/3, A-8010 Graz

VGI – ¨ Osterreichische Zeitschrift f ¨ur Vermessung und Geoinformation 88 (2), S.

139–140 2000

BibTEX:

@ARTICLE{Gleixner_VGI_200015,

Title = {mobiles GIS -- Ein effizientes Werkzeug zur Erfassung und Nachf{\"u}

hrung von strukturierten GIS- und Betriebsmittel-Daten direkt im Feld}, Author = {Gleixner, G{\"u}nther},

Journal = {VGI -- {\"O}sterreichische Zeitschrift f{\"u}r Vermessung und Geoinformation},

Pages = {139--140}, Number = {2},

Year = {2000}, Volume = {88}

}

(2)

licht das graphische Display aller lizensierten Reader-Formate.

Ebenso inkludiert ist der FME Universal Rea­

der. Dieser ist eine ArcView Extension, mit deren Hilfe der Benutzer alle Formate direkt lesen und importieren kann (Abb.).

Die Steuerung aller Optionen und die Ge­

staltung der Abbildungsvorschriften zwischen

den Datenmodellen des Quell- und Zielsystems erfolgt mittels einer Regeldatei, welche in FME Workbench graphisch interaktiv erstellt werden.

Die Konvertierung und Bearbeitung erfolgt In einem Guß ohne generische Zwischendatei.

„Feature Manipulation Engine (FME)" ist ein Produkt der Safe Software lnc. (Surrey, BC Ca­

nada)

mobiles GIS - Ein effizientes Werkzeug zur Erfassung und Nachfüh­

rung von strukturierten GIS-und Betriebsmittel-Daten direkt im Feld

Günther Gfeixner GRINTEC GmbH Maiffredygasse 4/3 A-801 0 Graz

1 . Einleitung

Im Herbst 1998 hat die ENERGIE AG Ober­

österreich die Firma GRINTEC als Generalunter­

nehmer beauftragt, ein Geographisches Informa­

tionssystem einzuführen. GRINTEC hat eine auf Basis SMALLWORLD GIS basierende Lösung angeboten. Zu den Grundanforderungen für das Netzinformationssystem (NIS) gehören eine kompakte Standardlösung, Integration mit SAP, Netzberechnungsprogrammen und anderen In­

formationsdatenbanken. Weiters soll in diesem Fünfjahresprojekt, die Integration des NIS in sämtliche GIS-relevante Teilprozesse Erfolgen.

Auch die Teilprozesse von Planung und Bau werden in das Projekt einbezogen, weshalb die Vermessung und andere Außendiensttätigkeiten mitberücksichtigt werden müssen. Schon in der Ausschreibungsphase war der ENERGIE AG be­

wusst, dass die Verknüpfung des Office (bzw.

Unternehmens) GIS mit den Werkzeugen im Au­

ßendienst eng sein muss, damit der Verwal­

tungsaufwand minimiert werden kann. Schon zu einem sehr frühen Projektzeitpunkt wurden erste Tests von mobilen Systemen im Vermessung­

sumfeld gestartet. Ziel dieser Tests war, die praktischen Einsatzmöglichkeiten solcher Sy­

steme zu prüfen und deren Effizienz zu bewer­

ten. Als mobiles GIS wird Conic GIS der Firma Tadpole eingesetzt.

2. Anforderungen an Datenstruktur und Kom­

munikation mit Unternehmens GIS

Hauptanforderungen seitens der ENERGIE AG waren:

Rückschreiben von Änderungsdaten und au­

tomatischer Abgleich der veränderten Daten VGi 2/2000

zwischen dem mobilen GIS und dem Unter­

nehmens GIS (SMALLWORLD)

Automatische Datenmodellanpassung des mobilen GIS bei Änderung des Datenmodells im Unternehmens GIS.

Die Schnittstelle zwischen mobilen GIS und Unternehmens GIS muss flexibel konfigurier­

bar sein.

Mehrere mobile Systeme müssen gleichzeitig im Einsatz sein können und mit dem Unter­

nehmens GIS Daten austauschen.

Gerade die Kommunikation zwischen Conic GIS und dem SMALLWORLD GIS ist sehr gut gelöst. Die bidirektionale Kommunikation mit Unternehmens GIS ermöglicht, dass veränderte Daten jederzeit mit dem Unternehmens GIS syn­

chronisiert werden können.

Die Konfiguration der Schnittstelle erfolgt mit dem sogenannten Conic ACE innerhalb der SMALLWORLD GIS Umgebung. Im Conic ACE wird definiert, welche Objektklassen aus dem SMALLWORLD GIS In das Conic GIS übertragen werden sollen. Mit jeder der zu exportierenden Objektklassen können drei Exportoptionen (also Zugriffsrechte auf diese Objektklassen im Conic GIS) definiert werden, die bestimmen, ob Instan­

zen einer Objektklasse. die in das Conic GIS ex­

portiert werden, in einer Arbeitssitzung des Co­

nic GIS eingefügt, geändert bzw. gelöscht wer­

den dürfen. Gerade zu Beginn eines GIS-Projek­

tes sind häufige Datenmodellerweiterungen durchaus üblich. Es kommen für bestimmte An­

wendungen neue Objektklassen hinzu bzw. be­

stehende Objektklassen werden erweitert und mit zusätzlichen Sachdatenergänzt. Die SMALL­

WORLD CONIC GIS Schnittstelle erkennt derar­

tige Änderungen automatisch und stellt diese

"139

(3)

neuen Datenmodellkonfigurationen Conic GIS direkt zur Verfügung. Diese Funktionalität war ei­

nes der ausschlaggebenden Kriterien, Conic GIS zu verwenden. Durch die automatische Anpas­

sung des Datenmodells am mobilen GIS entfällt ein ansonsten hoher Anpassungsaufwand, der vor allem am Projektbeginn einen Datenbankad­

ministrator sehr beansprucht.

3. Funktionelle Anforderungen

Hauptanforderungen seitens der ENERGIE AG umfassen zum einen klassische geodätische Funktionen wie z.B. freie Stationierungund Feh­

lerberechnungen zum anderen Funktionalitäten zur einfachen Erfassung leitungsspezifischer Da­

ten. Conic GIS verfügt über eine Vielzahl von Möglichkeiten zur effizienten Erfassung von qua­

litativ hochwertigen GeoDaten. Diese reichen von der einfachen Skizzenfunktion (Redlining), über zahlreiche graphisch-interaktive Konstruk­

tionsfunktionen und Bemassungen.

+t-1,91 am+1ngt;M@C•WW

· ....,. ._u0-- (.,.. _,.,,.3- LL

(Cll..„.,.•A •11tu1u •I C Q ';6-Q "f t'f L!

Die ersten Erfahrungen haben gezeigt, das es auch einige sehr individuelle Anforderungen gibt, die speziell zur Verfügung gestellt werden müssen. Conic GIS verfügt über eine Visual Ba­

sic Entwicklungsumgebung, mit der derartige Anpassungen durchgeführt werden können.

4. Verknüpfung mit Vermessungsinstrumen­

ten

Conlc GIS verfügt grundsätzlich über Schnitt­

stellen zur Integration des Systems mit externen

140

Messsystemen, wie Tachymetern, GPS-Empfän­

gern, Digitalkameras usw. Die Messdaten kön­

nen unmittelbar in das System übertragen wer­

den und direkt vor Ort visualisiert werden.

Die Erfahrungen, die derzeit damit gemacht wurden, zeigen, dass diese Integration mit elek­

tronischen Tachymetern für einige standardmä­

ßig im Produktumfang enthalten ist. Für andere Geräte wurden projektspezifische Lösungen ent­

wickelt, die aber erst in den Produktstandard in­

tegriert werden sollen. In nächster Zukunft wer­

den Tests gestartet, wo die Einbeziehung eines Funks und RTK-GPS geprüft wird.

DieFunk- Technik würde es ermöglichen, dass das mobile GIS beim Reflektor eingesetzt wer­

den kann. Gerade der Mitarbeiter am Reflektor weiss, welche Objekte er gerade erfasst und welche Eigenschaften (also attributive Informa­

tion) diesem Objekt zugeordnet werden muss.

Die ENERGIE AG erwartet sich davon einen er­

hebliche Qualltätssteigerung in der Datenerfas­

sung.

Bei einem Einsatz von RTK-GPS (ReaJTimeKi­

nematik)unter Nutzung des betriebseigenen digi­ talen Betriebsfunkes (TETRA) rden beispiels­

weise zeitaufwendige Anschlussmessungen in das System der Landesvermessung entfallen.

5. Schlussbetrachtungen

Grundsätzlich kann gesagt werden, dass die ersten Tests positiv verlaufen sind. folgende Vorteile sprechen für den Einsatz von mobilen GIS für die strukturierte Datenerfassung im Feld:

Direkter Zugriff auf Daten vor Ort ermöglicht die Auskunft über Daten im Feld mit hoher qualitativer Aussagekraft

Einfache Aktualisierung der Daten.

Verbesserung der Datenqualität aufgrund der Möglichkeit, die erfassten Daten sofort über­

prüfen zu können.

Effizienzsteigerung des gesamten Prozesses.

VGi 2/2000

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Da viele der erforderlichen Daten auch einen starken Raumbezug aufweisen (Adressdaten) oder durch die zus¨ atzliche Speicherung von Koordinatenanga- ben sinnvoll einsetzbare

Anhand der Fallstudie konnte gezeigt werden, dass das Verfahren des „Runder Tisch “ ohne weiteres auch für die Berechnung der Wirtschaftlichkeit von GIS-Vorhaben

Über einen Vergleich der Genauigkeit und Präzision zwischen den beiden Systemen kann keine Aussage vom Autor getätigt werden, wobei die erreichte Genauigkeit

Although efforts to promote greater harmonization of GIS by the European Organiza- tion for Geographic Information have had some success, there are still considerable

● Recherche über geographische Namen und Koordinaten Methode: Unterstützung durch Gazetteer. ● Verwaltungsstruktur für geographischer Objekte mit Namen

Im Conic ACE wird definiert, welche Objektklassen aus dem SMALLWORLD GIS In das Conic GIS übertragen werden sollen. Mit jeder der zu exportierenden Objektklassen

dener Herkunft beschrieben werden: Ein Zaun kann einerseits durch terrestrische Messung der Unterkante beschrieben werden, aber auch durch photogrammetrische Vermessung

Die Ergebnisse müssen meist auch Personengruppen präsentiert werden, welche nicht immer die technischen Voraussetzungen oder die Erfahrung haben, Pläne und Karten in