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Zeugnisse für Fachwirte

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Berufspolitik

508 Ärzteblatt Sachsen 12 / 2012

Blicken wir in die Zukunft, erfordert das einen Paradigmenwechsel in der Behandlung von Menschen mit chro- nischen Erkrankungen. Der zukünf- tige Behandler wird in einem Patien- ten nicht erst den Diabetes, dann den Hypertonus, dann das Überge- wicht und dann die Fettstoffwechsel- störung behandeln. Chronic Care Management als patientenzentrier- tes individualisiertes Management, welches sektoren- und professions- übergreifend aus einer Hand reali- siert wird, ist die Zukunft in der Behandlung von Menschen mit chro- nischen Erkrankungen. Der Behand- lungsprozess fokussiert dabei nicht nur auf die oder eine Erkrankung, sondern beginnt bei der Früherken- nung und Prävention der Risikofak- toren über das Management der Erkrankung und reicht bis hin zu einer integrierten Rehabilitation bei erhöhter Morbidität. Chronic Care Management bedarf eines Umden- kens im Selbstverständnis der Ge - sundheitssektoren, aber auch von uns als Behandler, der Selbstverwal-

tung als auch der Erstattungsstruktu- ren im deutschen Gesundheitssys- tem. Chronic Care Management heißt nicht Management des Patien- ten, sondern Management für den Patienten, sodass der Patient mit der Ausprägung all seiner chronischen Konditionen im Mittelpunkt steht und verbunden mit einem integrier- ten Qualitätsmanagement eine inte- grierte und qualitativ hochwertige Versorgung erhält.

Prof. Dr. Schulze ist der Prior, der auf diesem oben beschriebenen Weg in den letzten 40 Jahren vorausgegan- gen ist. Dank seiner vorausblicken- den Initiative und unter Einbezie- hung eines Teams, welches immer wieder alle Professionen, unter- schiedliche am Behandlungsprozess Beteiligte und auch Kollegen mit ganz unterschiedlichen medizini- schen und wissenschaftlichen Positi- onen integrierte, moderierte er den Prozess, der letztendlich die Grund- lage für einen Strukturvertrag Diabe- tes mellitus in Sachsen war, und erfüllte diesen mit Leben. Charakte- ristisch für seine Bemühungen war die ambulante und stationäre Versor- gung zu verbinden und kooperative Versorgungsmodelle zwischen Haus- ärzten und Diabetologen zu etablie- ren. Noch heute ist der Sächsische Strukturvertrag Leitbild für modernes Chronic Care Management internati- onal und es gibt kein vergleichbares Modell, was so effizient umgesetzt und so umfangreich evaluiert wurde.

Damit ist Prof. Dr. Schulze Schrittge- ber für die Entwicklung moderner Versorgungskonzepte. Nach seinem Ausscheiden aus der Medizinischen Fakultät wurde diese Arbeit gemein-

sam mit jüngeren Beteiligten und in enger Kooperation mit ihm auf säch- sischer, nationaler und internationa- ler Ebene fortgeführt. Mit diesem Artikel ist ein tiefer, inniger Dank an Prof. Dr. Schulze als Impulsgeber auf diesem Weg verbunden, aber auch Dank an ihn als Lehrer, Mentor, Diskussionspartner und kritischen Reflektor auf dem Weg, die Prämis- sen zur Behandlung chronisch Er - krankter am Beispiel Diabetes melli- tus zu definieren und weiterzuent- wickeln.

Anschließend überbrachte der Vize- präsident, Erik Bodendieck, die Glückwünsche des Vorstandes der Sächsischen Landesärztekammer und machte die Leistungen von Prof. Dr.

Schulze (siehe Seite 525 in diesem Heft) deutlich.

Prof. Dr. med. habil. Winfried Klug Vorsitzender des Redaktionskollegiums

„Ärzteblatt Sachsen“

Knut Köhler M.A.

Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Frau Staatsministerin Christine Clauß gratulierte dem Jubilar

© SLÄK

Vizepräsident Erik Bodendieck © SLÄK

Zeugnisse für Fachwirte

Im November 2012 haben 18 von 27 Medizinischen Fachangestellten ihre Aufstiegsfortbildung zur Fachwirtin für ambulante medizinische Versor- gung bei der Sächsischen Landesärz- tekammer erfolgreich abgeschlossen.

Diese erstmals angebotene Auf- stiegsqualifikation befähigt die Teil- nehmerinnen für eine leitende Tätig- keit im ambulanten Bereich. Der Abschluss bietet auch die Möglich-

keit des Fachhochschulzuganges. Die Weiterbildung er folg te über drei Jahre und wurde von den Teilneh- merinnen neben Familie und Beruf an den Wochenenden absolviert. In den abschließenden schriftlichen Prüfungen und Fachgesprächen erreichten die Kursteilnehmer eine gute Durchschnittsnote von 2,2.

Fachwirtbriefe und Zeugnisse erhiel- ten sie vom Vizepräsidenten, Herrn Erik Bodendieck.

Knut Köhler M.A.

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