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Stadtmuseum stellt Jahresprogramm 2015 vor

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03.12.2014

Stadtmuseum stellt Jahresprogramm 2015 vor

Vier Sonderausstellungen und der Abschluss der Umgestaltung der Dauerausstellung stehen im Mittelpunkt der Arbeit des Stadtmuseums im Rathaus-Center im Jahr 2015. Der Leiter des Bereichs Kultur der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Dietrich Skibelski, und Museumsleiterin Dr.

Regina Heilmann stellten das Jahresprogramm bei einem Pressegespräch am 3. Dezember 2014 um 11 Uhr im Stadtmuseum vor.

Bereits am Freitag, 5. Dezember 2014, wird die Ausstellung "Armorika – Land am Meer gelegen.

Eine Liebeserklärung" eröffnet. Gestaltet wurde die Ausstellung aus Anlass des 50. Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Ludwigshafen und Lorient in der Bretagne im Jahr 2013.

"Armorika" wird bis Sonntag, 8. Februar 2015, im Stadtmuseum gezeigt. Anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten, waren Künstlerinnen und Künstler aus Ludwigshafen und der Pfalz in Lorient. Unter der Leitung des Ersten Vorsitzenden der Ludwigshafener Künstlervereinigung

"Der Anker", Günther Berlejung, waren außer ihm die Autorin Katrin Kirchner sowie zwei seiner Studenten, Dominik Schmitt und Benjamin Burkard, in der Ludwigshafener Partnerstadt.

Innerhalb der "Offenen Ateliers" haben sie dort mit ihren viel beachteten Werken die

Ausstellungen von Lorienteser Künstlerinnen und Künstlern in deren Ateliers bereichert. Katrin Kirchner las Texte zum Thema "Armorika – Land am Meer gelegen. Eine Liebeserklärung". Eine Auswahl von Werken der deutschen Künstler sowie Werke von Rodolphe Le Corre und Véronique Mallevaës aus Lorient werden in der Anschlussausstellung in Ludwigshafen zu sehen sein.

Passend zur Ausstellung und zum Partnerschaftsjubiläum wird nun das Buch "Armorika – Land am Meer gelegen. Eine Liebeserklärung. Armorique – La mer est partout. Une déclaration d’amour." mit Radierungen von Günther Berlejung und Texten von Katrin Kirchner erscheinen.

Eine Auswahl der Lyrik wird in der Ausstellung zu sehen sein.

Ein Beitrag zum Rahmenprogramm der Woche der Brüderlichkeit 2015 in Ludwigshafen am Rhein leistet das Stadtmuseum mit der Ausstellung "Spielend glauben. Religionen im

Kinderzimmer", die am Donnerstag, 5. März 2015, um 19 Uhr eröffnet wird und bis Sonntag, 28.

Juni 2015 gezeigt wird.

Die Ausstellung, 2013 vom Stadtmuseum Tübingen produziert, beschäftigt sich mit Spielzeug.

In fast allen Kulturen sind im Spielzeug religiöse Themen zu finden, um diese spielerisch an Kinder heranzuführen. Größtenteils handelt es sich in der Ausstellung um Spielzeug aus der Gegenwart, denn hier ist eine weitaus größere Religionsvielfalt zu finden, während bei den historischen Ausstellungsstücken der Fokus auf christlichem Spielzeug liegt. Die Ausstellung ist auch interaktiv: so können zum Beispiel Modelle von Gotteshäusern mit Bauklötzen selbst nachgebaut oder es kann das Spiel mit dem Dreidel, einem Kreisel, das traditionell am jüdischen Chanukkafest stattfindet, selbst gespielt werden. Das Begleitprogramm zur Ausstellung findet in Kooperation mit der Städtischen Kinder- und Jugendbibliothek und der Städtischen Musikschule Ludwigshafen statt und wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Im Jahr 2015 jährt sich zum 70. Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs. Das Stadtmuseum zeigt aus diesem Anlass die Wanderausstellung des Fritz Bauer Institutes "Die IG Farben und das Konzentrationslager Buna/Monowitz - Wirtschaft und Politik im Nationalsozialismus". Eröffnet wird die Präsentation am Freitag, 4. September 2015, um 19 Uhr. Die Ausstellung endet am Sonntag, 18. Oktober 2015.

Die Ausstellung besteht aus Fotografien, die von der SS anlässlich des Besuches von Himmler

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in Auschwitz am 17./18. Juli 1942 angefertigt wurden, kontrastiert durch Texte von Überlebenden wie Primo Levi, Eli Wiesel, Jean Améry und Paul Steinberg. Das

Konzentrationslager der IG Farbenindustrie AG in Auschwitz ist bis heute ein Symbol für die Kooperation zwischen Wirtschaft und Politik im Nationalsozialismus bis hinein in die

Vernichtungslager. Die komplexe Geschichte dieser Kooperation, ihre Widersprüche, ihre

Entwicklung und ihre Wirkung auf die Nachkriegszeit (die Prozesse und der bis in die Gegenwart währende Streit um die IG Farben in Liquidation), wird aus unterschiedlichen Perspektiven dokumentiert. Strukturiert wird die Ausstellung durch Zitate aus der Literatur der

Überlebenden, die zu den einzelnen Themen die Funktion der einführenden Texte übernehmen.

Die Bildebene erzählt durchgängig die Tätergeschichte, der Blick auf die Fabrik und damit die Technik stehen im Vordergrund. Die Textebene hingegen wird durch die Erzählung der

Überlebenden bestimmt, wenn auch häufig ein Thema aus der Sicht von Überlebenden und Tätern behandelt wird. (Quelle und Rechte: www.fritz-bauer-institut.de/ig-farben.html, abgerufen am 25.11.2014).

Zur Ausstellung erarbeitet das Stadtmuseum in Kooperation mit weiteren Organisationen/Einrichtungen ein Begleitprogramm.

Die Ausstellung "Vom anderen Ufer? Schwul und lesbisch in Ludwigshafen" widmet sich vom 7.

November 2015 bis 28. Februar 2016 dem Leben schwuler und lesbischer Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt in Gegenwart und Vergangenheit sowie deren sozialem Umfeld in einem breiten Spektrum: von Verfolgung und Diskriminierung bis hin zu wachsender

Selbstbestimmung, Emanzipation und Lebenslust. Ziel ist die Erfassung und Aufarbeitung der schwul-lesbischen Geschichte der Stadt entsprechend der Verfügbarkeit jedweder Quellen und eine daraus kuratierte Ausstellung des Materials. In diesem Zusammenhang soll durch

vielfältige Film- und Tonaufnahmen von Zeitzeugen unterschiedlicher Generationen ein mündliches Archiv geschaffen werden, welches die vorhandenen Dokumente ergänzt und gegebenenfalls modifiziert, in jedem Fall aber erweitert. Weiteres Ziel ist die Bekanntmachung und Bewusstmachung dieses Themas in Ludwigshafen für alle Altersgruppen,

Bevölkerungsschichten und -Strukturen. Die Ausstellung verfolgt dadurch auch einen

partizipativen Ansatz, indem sowohl Betroffene als auch deren soziales Umfeld die Möglichkeit erhalten sollen, sich selbst in die Ausstellung einzubringen. Begleitveranstaltungen und

Kooperationen spielen bei diesem Thema eine besondere Rolle und werden rechtzeitig bekannt gegeben.

An den neuen Abteilungen zur Präsentation der Stadtgeschichte wird kontinuierlich

weitergearbeitet. Die neuen Flächen werden nach und nach geöffnet. Bereits fertig gestellt sind beispielsweise eine neue Wittelsbacherwand mit den Portraits der bayerischen Könige aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, die Gestaltung eines spielerisch angelegten Barockkabinetts im Eingangsbereich, das die Exponate des Stadtmuseums aus der kurfürstlichen Zeit bündelt, sowie eine neue Außenbeschriftung der Fensterflächen zur besseren Besucherführung und Bekanntmachung des Museumsstandortes.

Im Lauf des ersten Halbjahres soll die Umgestaltung der Dauerausstellung abgeschlossen sein.

Dann können Besucherinnen und Besucher die Stadtgeschichte in vier neuen Abteilungen erleben: von der Rheinschanze zur Stadt Ludwigshafen, Arbeit und Industrie, Kultur und Vielfalt sowie Wachstum und Mobilität sind die einzelnen Themenschwerpunkte. Hinzu kommt 2015

"Das Museum unter der Treppe" im hinteren Bereich des Museums für temporäre Projekte mit Kindern und Jugendlichen.

Neu entstanden sind der Sonderausstellungen vorbehaltene, barrierefreie und größenvariable Trakt auf der rechten Seite des Museums sowie das Depot auf der Galerie. Die Museumsmitte bleibt für Empfänge und besondere Veranstaltungen frei.

Im August 2015 ist das Stadtmuseum wegen der Betriebsferien geschlossen. Öffnungszeiten

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sind von donnerstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung. Der Eintritt ist frei. Interessierte können sich jederzeit an Museumsleiterin Dr. Regina Heilmann wenden, Telefon 504-2580, E-Mail regina.heilmann@ludwigshafen.de.

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