IFW – Prof. Dr. Ralf Haderlein 1
Prof. Dr. Ralf Haderlein
Sicherung und Entwicklung der Qualität in der Kindertagesbetreuung
Aufgaben und Rollen
von Leitung, Fachberatung und Träger
Forum Fachberatung 07.05.2015
Augsburg
Und wo fährt Ihre
Kindertageseinrichtung hin?
1. System der
Persönlichkeitsentwicklung
•3
Persönlichkeit
Anlage Umwelt
Kita
Familie
Freunde
Umfeld
Grundlage: Beziehung, Motivation, Eigeninteresse
Gesellschaft: Normen, Werte, Kultur
2. Herausforderungen
Veränderung Sozialstaat
- Marktregulation: Angebot – Nachfrage, aber Marktversagen - „Kunde“ mit Wünschen / Bedarfen
Mechanismen verstehen
Herausforderungen
• Umstellung der Finanzierung, Objekt- vs. Subjektfinanzierung
• Bundesqualitätsgesetz? – Communiqué
• Forderungen nach Qualitätsmanagement: § 22a / 79 / 79a SBV VIII
• Akademisierung der Ausbildung, Personalmarkt
• neue Trägerstrukturen
• Anhaltende Wertediskussion
• Umsetzung Bildungspläne
• Forderung nach dem Profil
3. Zielpluralität
• Erfüllung des gesellschaftlichen, trägerspezifischen wissenschaftlich-fundierten Auftrages
• Erfüllung elterlicher und unternehmerischer Ansprüche:
Inhalt, Betreuungszeit, Bertreuungsformen
• Finanzierungsmöglichkeiten: Kommune, Land, Bund, Eltern, Träger, Unternehmen
• personelle, sachliche und organisatorische Umsetzungskompetenz und –möglichkeit
unter knappen Ressourceneinsatz optimale
Zielerreichung
Autorenkennung: Name / Funktion 6
Zeit
1960 2015
U3 Ü3
Bildungs- pläne Erziehung
Betreuung Bildung
Ansprüche
Ressourcen
4. Ressourcen
Autorenkennung: Name / Funktion 7
4. gefühlte Wirklichkeit
BeWAK-Studie
2015
Autorenkennung: Name / Funktion 8
4. gefühlte Wirklichkeit
BeWAK-Studie
2015
•9
Gesellschaft: Normen, Werte, Kultur
Personal
Struktur Prozesse
Mana- gement
Eltern
Kita / TPfl
Kinder
5. System QM
– vom Kind denken
6. Qualität
Definition
• Annäherungen über Bildungspläne
• Annäherungen über wissenschaftliche Erkenntnisse und Studien
• Annäherungen über QM-Systeme der Träger
• Empfehlung zur Umsetzung § 22a Deutscher Verein
• Es gibt keine politisch, wissenschaftlich und verbandlich abgestimmte einheitliche Definition
Herausforderung
• Persönlichkeitsentwicklung von Kindern erfolgt i.d.R. in Systemen, deren Grundlage sichere Bindung zum Kind und Aufbau verlässlicher Bindungen ermöglicht.
• Bildung ist immer kulturabhängig. Keine reine Übertragung anderer Systemlogiken resp. Komponenten möglich.
• Exploration systemrelevanter Wirkmechanismen
7. Qualität im System
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7. Qualität im System
Organisationsstrukturen
„Strukturen dienen der bestmöglichen Umsetzung des Auftrages“
• Einzelträgerschaft
• erweitere Unterstützungsmöglichkeiten
• lose und/oder vertragliche Verbundmodelle
• Gesamtgemeindeverbände / Dekanatsmodelle
• kirchlicher Zweckverband/kommunaler Zweckverband
• überregionale neue Modelle (z.B. Kita gGmbH Koblenz)
• Themenfelder: Verwaltung, Pädagogik, Zentralität vs.
Dezentralität
Verantwortungen
Verantwortungen QM
Verantwortungen QM
Verantwortung
„Die Welt tritt zur Seite, um jeden
vorbei zu lassen, der weiß, wohin er geht.“
• Leitbild / Unternehmensgrundsätze
• Profil / Dienstleistungsangebot - Organisationsmanagement
• Dienstgemeinschaft / Personalmanagement
• Ressourcen / Finanzen, Bau und Ausstattung
• Nachhaltigkeit / kompetentes lernendes Unternehmen
• Qualitätsmanagement
• Zusammenarbeit mit Eltern
• Zusammenarbeit innerhalb pastoraler/kommunaler Einheiten
• Kommunikationsmanagement
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8. Leitung – Fachberatung - Träger
9. Fachberatung - Qualitätsentwicklung / Qualitätssteuerung
- Qualitätsmanagementsysteme
- Unterstützung bei der Auswahl passender QMS
- aktuelle Kenntnisse über QMS: Chancen, Grenzen, Einsatzmöglichkeiten - Mitarbeit bei der Weiterentwicklung der QMS auf zentralen Ebenen
- Unterstützung bei der Umsetzung
- Einführung QMS in den Einrichtungen: „Hilf mir es selbst zu tun“
- Aufrechterhalten des QMS
- Absicherung / Motor des QMS aus Sicht des Trägers
- „zentrale Stelle“ für Verantwortung QMS - zentrale vs. dezentrale Steuerung des QMS - interne / externe Audits
10. Ausblick / Entwicklung
Selbstverständnis
- Qualität entwickelt sich über Menschen, Strukturen sind Unterstützung - Qualitätsmanagement gibt normierende, aber keine normativen
Vorgaben jede Einrichtung muss ihr eigenen Profil aufzeigen können
- Qualitätsmanagement ist Teil von Organisationsentwicklung: Kitas hin zu kompetenten lernenden Organisationen
- …
Aus- /Fortbildung
- geprüfte/r Auditor/Auditorin nach ISO 19011, geprüfte/r Visotor/Visitorin nach EFQM
- regelmäßige Fortbildungen / Audits / Visitationen - …
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Prof. Dr. Ralf Haderlein Hochschule Koblenz
Fachbereich Sozialwissenschaften Vorsitzender BAG-BEK e.V.
Konrad-Zuse-Str. 1 56068 Koblenz
haderlein@hs-koblenz.de
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