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III. KiTa-Kongress am 14.09.2017

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III. KiTa-Kongress am 14.09.2017

Daten, Zahlen, Fakten - Was sagt uns das? -

Ein Diskurs über deren Wert für die Kindertagesbetreuung in Rheinland-Pfalz am 14.09.2017

Dokumentation

KITA KONGRESS2017

KITA KONGRESS2017

KITA KONGRESS2017

KITA KONGRESS2017

KITA KONGRESS2017

KITA KONGRESS2017

KITA KONGRESS2017

KITA KONGRESS2017

KITA KONGRESS2017

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Herausgeber

Ministerium für Bildung Mittlere Bleiche 61 55116 Mainz

Redaktion

Claudia Homann Ulrike Pohlmann Bildnachweis Thomas Frey

© 2017, Mainz und Koblenz

Hochschule Koblenz

Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit |

Rheinland-Pfalz (IBEB)

Fachbereich Sozialwissenschaften Konrad-Zuse-Str. 1

56075 Koblenz Besucheradresse:

Geschwister de Haye‘sche Stiftung Karl-Härle-Str. 1

56075 Koblenz Institutsleitung

Prof. Dr. Armin Schneider (Direktor IBEB)

Ulrike Pohlmann

(Geschäftsführerin IBEB)

wissenschaftliche Mitarbeiter*innen Janina Gerdes

Dr. Andy Schieler

Impressum

(3)

Vorwort Dr. Stefanie Hubig 6

Vorwort Prof. Dr. Armin Schneider 7

Ankündigung III. KiTa-Kongress 9

Flyer III. KiTa-Kongress 11

Grußwort Prof. Dr. Armin Schneider 13

Grußwort Dr. Stefanie Hubig 15

Grußwort Prof. Dr. Katrin Schneiders 18

Tagesablauf 21

Welchen Zahlen können wir trauen? Statistische Schlüsse und Trugschlüsse Vortrag von Prof. Dr. Gerd Bosbach 22

Möglichkeiten und Grenzen der amtlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik zur Kindertagesbetreuung Vortrag von Dr. Christiane Meiner-Teubner 41

Grundlegendes Konzept der Impulsforen 61

Impulsforen Übersicht 62

Impulsforum A Datenschutz in der Jugendhilfe vor dem Hintergrund der Datenschutzgrund- verordnung Dokumentation 64

Ergebnisse 70

Inhalt

(4)

Impulsforum B

Datenerhebungen und Statistiken aus Kita-Leitungssicht und deren Einflüsse auf die qualitative und quantitative Weiterentwicklung von Einrichtungen

Dokumentation 72 Ergebnisse 85 Impulsforum C

Ihre Zahlen stimmen nicht? – Kriterien für die Bedarfsplanung

Dokumentation 88 Ergebnisse 107 Impulsforum D

Beschwerdemanagement als Qualitätsmerkmal in Kindertageseinrichtungen

Dokumentation 110

Ergebnisse 118

Impulsforum E

Wie kommt das Geld zum Träger? Finanzierungsströme und deren Administration

Dokumentation 120

Ergebnisse 129

Impulsforum F

Die Bedeutung der Statistik für kleinere Kita-Träger

Dokumentation 131

Ergebnisse 140

Impulsforum G

Jede Zahl ist eine Botschaft – Blick auf die SGB VIII Statistik aus Landessicht

Dokumentation 143

Ergebniss 149

Impulsforum H

Kinder und Personal in Kitas und Kindertagespflege – Was uns die amtliche Statistik alles darüber verrät

Dokumentation 152

(5)

Impulsforum I

Die systematische Erhebung und Auswertung von Daten zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung in Kindertageseinrichtungen

Dokumentation 167

Ergebnisse 170

Fazit und Ausblick 172

ANHANG Anmeldeliste III. KiTa-Kongress 142

Impressionen vom 14.09.2017 180

Pressestimmen 189

Danksagung 193

(6)

Vorwort Dr. Stefanie Hubig

Ministerin für Bildung, Rheinland-Pfalz

Liebe Leserinnen und Leser,

mit dem KiTa-Kongress, dessen dritte Auflage am 14. September 2017 sich dem wichtigen und brandaktuellen Thema „Daten, Zahlen, Fakten – Was sagt uns das?“

widmete, haben wir in Rheinland-Pfalz ein Veranstaltungsformat etabliert, das den Diskurs um die Qualität in unseren Kindertagesstätten sehr bereichert. Gerade das gute Miteinander freut mich dabei besonders: Die konstruktive Zusammenarbeit zwi- schen Bildungsministerium und dem Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit (IBEB) der Hochschule Koblenz und die aktive Teilnahme von Verantwort- lichen aus allen Bereichen der Kindertagesbetreuung haben sich als prägend für den Kongress erwiesen. Allen Teilnehmenden möchte ich an dieser Stelle herzlich danken und einen besonderen Dank aussprechen an die Vortragenden und Impulsgeber, de- nen es durchweg gelungen ist, auch schwierige Aspekte des diesjährigen Themas anschaulich zu vermitteln.

Daten, Zahlen und Fakten bestimmen häufig die Schlagzeilen und Diskussionen um die Kindertagesbetreuung in Deutschland. Der Ausbau an Betreuungsplätzen, die hierfür erforderlichen Investitionen oder die Entwicklungen im Personalbereich lassen sich sehr gut daran festmachen. Aber das System der Kindertagesbetreuung ist auch gekennzeichnet durch eine große Vielfalt, komplexe Verantwortungsstrukturen und ei- nen zutiefst individuellen Anspruch auf gute Betreuung und Entwicklungsbegleitung für jedes Kind. Für die Qualitätssicherung und -entwicklung sind Daten und Fakten sicher unerlässlich, aber sie sind nicht hinreichend. Wir müssen in der Lage sein, sie zu verstehen, richtig einordnen zu können und ihre Relevanz für die Weiterentwicklung der frühkindlichen Bildung zu erfassen. Dann können sie uns weiterhelfen und eine wichtige Rolle im Diskurs um Qualität einnehmen.

Die vorliegende Dokumentation des III. KiTa-Kongresses bietet Ihnen einen umfassen- den Überblick über Struktur und Inhalte der Veranstaltung. Das IBEB hat hierfür wieder eine sehr ansprechende Form gefunden und wir freuen uns, der Fachöffentlichkeit diese Zusammenfassung des Kongresses präsentieren zu können.

Ich wünsche Ihnen eine spannende und anregungsreiche Lektüre.

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Vorwort Prof. Dr. Armin Schneider

Direktor Institut für Bildung Erziehung und Betreuung | Rheinland-Pfalz

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Verantwortliche im Bereich der Kindertagesbetreuung,

mit dem III. KiTa-Kongress Rheinland-Pfalz haben das Bildungsministerium und das Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit | Rheinland-Pfalz das Thema Daten – Zahlen – Fakten aufgegriffen.

Das Thema erscheint im pädagogischen Alltag der institutionellen Kindertagesbetreu- ung in Kindertageseinrichtungen und in Tagespflegestellen zunächst nicht offensicht- lich. Dennoch versuchen die verschiedensten Akteurinnen und Akteure, Daten und Zahlen zu nutzen, um Fakten auf den Punkt zu bringen, um Entscheidungen zu treffen und das komplexe System zu steuern. Deshalb war es uns bei diesem Kongress wich- tig, die Daten, Zahlen und Fakten genauer anzusehen, ihre Genese, ihre Aussagekraft und ihre Verwendung kritisch zu prüfen und gemeinsam zu überlegen, wie sie wo zu- künftig besser genutzt werden können. Das Wort Datum kommt vom lateinischen Wort dare (geben) und meint ursprünglich „gegeben“; heute wird es oft gleichbedeutend mit Informationen, die sich aus dem Messen, Beobachten und Erheben ergeben, verwen- det. Hier stellt sich die Frage, wer mit welchem Interesse, mit welchen Messinstrumen- ten diese Daten erhebt und nutzt. Die amtliche Kinder- und Jugendhilfe-Statistik - das wurde auf dem Kongress deutlich - kann nur einen Teil der Fakten in Daten erheben und bedarf weiterer aufwändiger Auswertungen. Diese Statistik, die in jedem Jahr im März von allen Einrichtungen verlangt wird, gibt dennoch einen guten Überblick, auch über die Unterschiede zwischen einzelnen Regionen.

Interessant ist auch die Wortgeschichte des Wortes Zahl: Früher meinte es ein einge- kerbtes Merkzeichen, das Verb zahlen bedeutet „eine Schuld begleichen“. Zahlen fas- zinieren auch heute noch, da sie komplizierte Sachverhalte quasi als Zeichen auf den Punkt bringen: Die Fachkraft-Kind-Relation ist so eine Zahl. Aber auch hier lohnt es sich, wie die Diskussion auf dem KiTa-Kongress zeigte, genauer hinzusehen: welche Fachkräfte werden wie eingerechnet? Die im Stellenschlüssel vorhandenen und den Fachkräften gleichgestellten oder die tatsächlich an dem jeweiligen Tag in der Einrich- tung vorhandenen examinierten Fachkräfte?

Das dritte Schlagwort unseres Kongresses – Fakten - beschreibt Tatsachen. Wie oben schon deutlich, sind die Fakten nicht immer eindeutig, zumal dann, wenn sie durch Zahlen und Daten vermittelt werden.

Die beiden Hauptreferent*innen, Prof. Dr. Gerd Bosbach und Dr. Christiane Mei- ner-Teubner, haben während unseres Kongresses einen breiten Überblick über Mög- lichkeiten der Analyse von Zahlen und der amtlichen Statistik gegeben.

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Viele Referentinnen und Referenten haben in den Impulsforen Einzelaspekte von Zah- len, Daten und Fakten für die Kongressteilnehmer*innen aufbereitet und diskutiert.

Ihnen allen an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für Ihre Beiträge, die in dieser Dokumentation noch einmal zusammengefasst sind. Da Papier auch nur Ausschnitte des KiTa-Kongresses wiedergeben kann, lohnt sich immer der Besuch des Kongres- ses. Außerdem haben wir die beiden Hauptvorträge in diesem Jahr auch als Video online gestellt (siehe Homepage: www.ibeb-rlp.de).

Alles in allem: Daten, Zahlen und Fakten werden uns auch zukünftig begleiten, es gilt diese systematischer im Sinne eines Monitoring zur Steigerung der Qualität für Kinder und ihre Familien zu nutzen.

Herzliche Grüße

Prof. Dr. Armin Schneider

Direktor des Institutes für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit | Rhein- land-Pfalz

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Daten, Zahlen, Fakten

- Was sagt uns das? -

Am 14.09.2017 findet an der Hochschule Koblenz der III. KiTa-Kongress statt.

In den ersten beiden Kongressen befassten sich die Teilnehmer*innen mit Qualitäts- entwicklung in der Kindertagesbetreuung in Rheinland-Pfalz (Qualität im Diskurs. Bil- dung, Erziehung und Betreuung in der Kindertagesbetreuung Rheinland Pfalz) und der Qualität der Kindertagesbetreuung in Rheinland-Pfalz mit dem Fokus auf und aus der Sicht von Kindern („Das Kind im Blick“ Qualität, Familie, Beteiligung…).

Neben der Qualität steht auch die Quantität der Betreuungsplätze bzw. der Ausbau der Kindertagesbetreuung im Fokus des öffentlichen Interesses. Um Bedarfe festzustellen und z.B. Personalschlüssel zu berechnen, werden große Datenmengen aus der Praxis der Kindertagesbetreuung benötigt und regelmäßig erhoben.

Was geschieht mit diesen Daten, wer wertet sie aus und welchen Nutzen bie- ten sie für die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in Rheinland-Pfalz?

Beim III. KiTa-Kongress möchten wir mit Ihnen einen Blick auf und hinter die Statisti- ken werfen. Darum lautet das diesjährige Thema des Kongresses:

Daten, Zahlen, Fakten - Was sagt uns das? -

Ein Diskurs über deren Wert für die Kindertagesbetreuung in Rheinland-Pfalz.

Im Laufe des Vormittages erwarten Sie zu dieser Thematik aktuelle Fachvorträge von Herrn Prof. Dr. Gerd Bosbach (Rhein-Ahr Campus, Remagen) sowie von Frau Kathrin Bock-Famulla (Bertelsmann Stiftung, Gütersloh).

Ausserdem bieten wir Ihnen die Möglichkeit an Impulsforen teilzunehmen, in denen Referent*innen auf der Grundlage ihrer fachlichen Expertise einen thematischen Input geben und die Gelegenheit zur Diskussion besteht.

Eine Zusammenfassung der Inhalte des III. KiTa-Kongresses wird auf der Homepage des IBEB veröffentlicht.

Ankündigung III. KiTa-Kongress

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Der III. KiTa-Kongress richtet sich an alle interessierten Akteur*innen aus dem Feld der Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit.

Um eine Vielfalt der unterschiedlichen Perspektiven zu gewährleisten, stehen für die verschiedenen Bereiche begrenzte Teilnehmer*innenkontingente zur Verfügung. An- meldungen sind ab Mai 2017 unter www.ibeb-rlp.de möglich.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Der III. KiTa-Kongress 2017 ist eine Veranstaltung des Bildungsministeriums Rheinland-Pfalz (BM)

und des

Instituts für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit | Rheinland-Pfalz (IBEB)

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Anmeldung III. KiTa-Kongress unter: www.ibeb-rlp.de

Hochschule Koblenz Fachbereich Sozialwissenschaften Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit | Rheinland-Pfalz (IBEB) Konrad-Zuse-Str

. 1, 56075 Koblenz Um eine Vielfalt der unterschiedlichen Akteur*innen zu gewährleisten, stehen für die verschiedenen Bereiche begrenzte Teilnehmer*innenkontingente zur Verfügung.

Organisatorisches

Tagungsort Hochschule Koblenz, Audimax A032 Konrad-Zuse-Straße 1, 56075 Koblenz Wegbeschreibung RheinMoselCampus, www.hs-koblenz.de/kontakt Online-Anmeldung unter www.ibeb-rlp.de Diese Anmeldung ist verbindlich. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Absagen werden per E-Mail mitgeteilt. Anmeldeschluss 18.08.2017 für reservierte Kontingente Freie

Anmeldung vom 19.08.2017 bis 08.09.2017 Kontakt HS Koblenz: Christine Gottbehüt Telefon: 0261 9528 267, E-Mail: gottbehuet@hs-koblenz.de HS Koblenz: Claudia Homann Telefon: 0261 9528 269, E-Mail: homann@hs-koblenz.de BM: Andreas Apel Telefon: 06131 16 4518 E-Mail: andreas.apel@bm.rlp.de

III. KiT a-Kongress am 14.09.2017

Stand: Mai 2017

weitere Informationen zum IBEB www.ibeb-rlp.de

MINISTERIUM FÜR BILDUNG

Der III. KiTa-Kongress Daten, Zahlen, Fakten - Was sagt uns das? - Ein Diskurs über deren Wert für die Kindertagesbetreuung in Rheinland-Pfalz. ist eine Veranstaltung des Ministeriums für Bildung (BM) und des Institutes für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit | Rheinland Pfalz (IBEB). Die Veranstaltung ist vom Pädagogischen Landesinstitut RLP als dem dienstlichen Interesse dienend anerkannt (Az.: 17ST020501).

HOCHSCHULE KOBLENZ UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES

KIT A KONGRESS 2017 KIT A KONGRESS 2017 KIT A KONGRESS 2017 KIT A KONGRESS 2017 KIT A KONGRESS 2017 KIT A KONGRESS 2017 KIT A KONGRESS 2017 KIT A KONGRESS 2017 KIT A KONGRESS 2017

Daten, Zahlen, Fakten - Was sagt uns das? - Ein Diskurs über deren Wert für die Kindertagesbetreuung in Rheinland-Pfalz.

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besuchten im März 2016 mehr als 151.800 Kinder in Rheinland-Pfalz eine In Kindertagespflege wurden 4.470 Kinder betreut. Daten zei- und deren Dynamik auf. Die Versorgungsquote ist dafür ein bekanntes Beispiel: Im Februar in Rheinland-Pfalz bei 7,5 Prozent, zehn Jahre später schon bei Ausbau, sondern auch wenn wir über die Qualität spielen Datenauswertungen eine wichtige um einen angemessenen Personalschlüs- . Durch die regelmäßigen statistischen den Ländermonitor der Bertelsmann Stiftung etc. ielzahl von Daten, die in unterschiedlicher Weise ver- e Kindertagesbetreuung Amtliche Daten und Fakten decken sich aber nicht immer mit ahrnehmungen der Beteiligten im System. n KiTa-Kongress machen wir den „Fakten-Check“: Es geht Gemeinsam wollen wir über Chancen und Risiken der Arbeitsfeldes diskutieren und darüber, welchen Nutzen uns Aufbereitungen bieten.

Programm des III. KiTa-Kongresses am 14. September 2017Impulsforen Ankunft mit Stehimbiss Grußwort Dr. Stefanie Hubig, Ministerin für Bildung Begrüßung Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Präsident der Hochschule Koblenz Prof. Dr. Katrin Schneiders, Prodekanin des FB Sozialwissenschaften, Hochschule Koblenz Vortrag Prof. Dr. Gerd Bosbach, RheinAhrCampus, Hochschule Koblenz Welchen Zahlen können wir trauen? Statistische Schlüsse und Trugschlüsse. Vortrag Kathrin Bock-Famulla, Bertelsmann Stiftung, Gütersloh Chancen und Risiken des Ländermonitorings frühkindliche Bildung. Mittagspause Impulsforen 1. Turnus Pause Impulsforen 2. Turnus Möglichkeit zum fachlichen Austausch bei Kaffee und Kuchen Ende der Veranstaltung

09:30 Uhr 10:00 Uhr 10:30 Uhr 11:30 Uhr 12:15 Uhr 13:15 Uhr 14:15 Uhr 14:30 Uhr 15:30 Uhr 16:30 Uhr

Im Mittelpunkt des III. KiTa-Kongresses steht die quantitative und qualita-

tive Bedeutung von Daten und Zahlen für die Kindertagesbetreuung. Die Teilnehmer*innen und V

eranstalter*innen nehmen in diesem Arbeitskongress

sowohl die Daten, Zahlen und Fakten in den Blick, als auch die Hintergründe der Statistiken und welche Chancen und Risiken diese mit sich bringen. Es erwarten Sie zehn Impulsforen, in denen Sie einen thematischen Input er- halten und darüber hinaus die Möglichkeit des fachlichen Diskurses gemein- sam mit Ihnen geschaffen wird. A Datenschutz in der Jugendhilfe vor dem Hintergrund der Datenschutz- grundverordnung B

Datenerhebungen und Statistiken aus Kita-Leitungssicht und deren Einflüsse auf die qualitative und quantitative W

eiterentwicklung von Einrichtungen C Ihre Zahlen stimmen nicht? – Kriterien für die Bedarfsplanung D Beschwerdemanagement als Qualitätsmerkmal in Kindertageseinrich- tungen E Wie kommt das Geld zum Träger? Finanzierungsströme und deren Admi- nistration F Die Bedeutung der Statistik für kleinere Kita-Träger G Jede Zahl ist eine Botschaft – Blick auf die SGB VIII Statistik aus Landes- sicht H Kinder und Personal in Kitas und Kindertagespflege – Was uns die amt- liche Statistik alles darüber verrät I Die systematische Erhebung und Auswertung von Daten zur Qualitätssi- cherung und Qualitätsentwicklung in Kindertageseinrichtungen J

Kita-Statistik und Controlling-Instrument am Beispiel evangelischer Kindertagesstätten im Bereich des DW Pfalz

Alle Ergebnisse des KiTa-Kongresses werden zeitnah zusammengestellt und auf der IBEB-Homepage veröffentlicht. . Stefanie Hubig

Der Stellenwert der Kindertagesbetreu- ung für unsere Gesellschaft wird häufig an Daten, Zahlen und Fakten verdeut- licht.

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Grußwort Prof. Dr. Armin Schneider

Direktor Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit | Rheinland-Pfalz

(Es gilt das gesprochene Wort am 14.09.2017.)

Sehr geehrte Damen und Herren,

Daten – Zahlen – Fakten – so lautet der Titel unseres drit- ten rheinland-pfälzischen KiTa-Kongresses und das ein Jahr nachdem „postfaktisch“ zum Wort des Jahres 2016 gewählt wurde und in einem Jahr, in dem es in Rheinland-Pfalz in der Kita-Novelle um die Gestaltung der Zukunft der Kinder- tagesbetreuung geht – und beides ist unsere volle Absicht.

Wir wollen Daten, Zahlen und Fakten sprechen lassen, um allen Beteiligten im System der Kindertagesbetreuung viel- fältige und auch neue/andere Perspektiven auf die eigene Arbeit zu ermöglichen und damit die Weiterentwicklung zu unterstützen. Mit Daten und Zahlen können Entwicklungen auf den Punkt gebracht, komplexe Zusammenhänge vereinfacht werden - aber sie können auch unterschiedlich interpretiert, mitunter auch missbräuchlich verwendet werden.

Hinter Zahlen und Daten stehen Fakten. Schon wenn man die amtliche Statistik, so objektiv sie auch sein mag, betrachtet, können dort die Zahlen nur für die Fakten ste- hen, die auch erhoben werden: die Anzahl der Kinder, des pädagogischen Fachperso- nals und der Betreuungszeiten. Zahlen und Daten für langfristige Entwicklungen, etwa der Kinder und die Auswirkung der Qualität auf die Bildung, Erziehung und Betreuung, werden nicht erhoben. Und: die Daten werden gesammelt, bedürfen aber der Auswer- tung, der weiteren Forschung. So vielfältig die Statistik sein mag, sie misst nur einen kleinen Teil der Wirklichkeit.

Wir wollen mit diesem Kongress den Daten, Zahlen und Fakten „auf den Zahn“ fühlen, ihre Nutzbarkeit herausstellen und sie auf ihre Nützlichkeit hin überprüfen.

Das möchte ich natürlich nicht, ohne selbst drei Zahlen zu verwenden, die mich in Sa- chen Kinderbetreuung in diesem Jahr beeindruckten - zwei, die vielleicht nicht jedem in unserer Szene so vertraut sind: 2.000, 150.000 und eine Zahl, die uns sehr vertraut ist, 90 Millionen.

Die Zahl 2.000 habe ich aus dem Bericht der Unfallkasse Rheinland-Pfalz zur Mus- ter-KiTa in Neuwied entnommen. Ab 2.000 ppm (pars per Million) Kohlendioxid in der Luftkonzentration sind Maßnahmen erforderlich. Die Zahl steht für mich für die Sorge um die Gesundheitsförderung in der Kita – und zwar für alle Beteiligten.

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Die Zahl 150.000 stammt aus dem Fachkräftebarometer Frühe Bildung 2017 – 150.000 neue Arbeitsplätze wurden im Bereich Frühe Bildung in den letzten fünf Jahren ge- schaffen. Unser Feld ist also ein Jobmotor – leider haben wir (noch) nicht so viel Ein- fluss wie die Automobilindustrie, die (inklusive Zulieferer) gerade mal etwas mehr Be- schäftigte hat und in den letzten fünf Jahren um gerade einmal 66.000 gestiegen ist, wenn die Zahlen da mal stimmen.

90.000.000 können laut Rechnungshof Rheinland-Pfalz in der Kindertagesbetreuung eingespart werden. Allein diese Zahl hat viele von uns zu heftigen Reaktionen veran- lasst. Sicher hat der Rechnungshof recht interessante Rechnungen und Hochrechnun- gen vorgenommen. Und: er hat sich an Gesetze und Vorgaben gehalten, die veraltet sind. Damit wird offen gelegt, dass es einige Baustellen gibt, die in der Rahmenset- zung, auch in der Kita-Novelle, überarbeitet und der Zeit, den wissenschaftlichen Er- kenntnissen und auch dem gesellschaftlichen Auftrag angepasst werden müssen. Wir haben nicht mehr den westdeutschen Halbtagskindergarten, den einige 3Jährige be- suchen, sondern die Kita ist eine Einrichtung, die zum normalen Alltag der 2 bis 6Jähri- gen dazugehört und mehr und mehr eine Ganztagseinrichtung zur Bildung, Erziehung und Betreuung ist. Und die braucht Qualität.

Ich wünsche uns allen eine fruchtbare und lebendige Auseinandersetzung mit den Da- ten, Zahlen und Fakten rund um die Kindertagesbetreuung in Rheinland-Pfalz. Diskurs und Transfer sind zwei wesentliche Arbeitsschwerpunkte des IBEB und der KiTa-Kon- gress lebt von der Perspektivenvielfalt aller Beteiligten in einem kompetenten System.

Vielen Dank!

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Grußwort Dr. Stefanie Hubig

Ministerin für Bildung, Rheinland-Pfalz (Es gilt das gesprochene Wort am 14.09.2017.)

Sehr geehrter Herr Professor Bosselmann-Cyran, sehr geehrte Frau Professorin Schneiders,

sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete des rheinland-pfälzischen Landtages, sehr geehrter Herr Skala,

sehr geehrter Herr Winheller,

meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich freue mich, Sie heute gemeinsam mit Herrn Professor Schneider, dem Direktor des IBEB, begrüßen zu dürfen.

Ganz besonders freue ich mich, dass wir heute mit Frau Dr. Meiner-Teubner vom Deutschen Jugendinsti- tut und Herrn Professor Bosbach vom RheinAhrCam- pus der Hochschule Koblenz ausgewiesene Experten hören werden, die unseren Kongress mit ihren Vorträ- gen zur Bedeutung von Zahlen, Daten und Fakten in der Kindertagesbetreuung bereichern werden. Seien Sie uns herzlich willkommen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

im letzten Jahr hatte ich zum ersten Mal die Ehre, als Bildungsministerin den KiTa-Kon- gress in Koblenz eröffnen zu dürfen. Ich freue mich sehr, dass ich heute wieder hier sein kann, viele mittlerweile vertraute Menschen treffe und wir uns gemeinsam über die frühkindliche Bildung in Rheinland-Pfalz austauschen können.

Unser Thema ist heute gänzlich anders als im vergangenen Jahr. Damals ging es um den Blick auf das Kind und – ganz besonders spannend – den Blick des Kindes auf die Kita. Falls Sie damals nicht dabei sein konnten: Das IBEB hat auf seiner Internet- seite umfangreiche Informationen zum Kongress bereitgestellt. Es lohnt sich, da mal reinzuschauen. Die IBEB-Seite möchte ich Ihnen an dieser Stelle generell empfehlen, genauso wie den komplett neu gestalteten Kita-Server Rheinland-Pfalz des Bildungs- ministeriums.

Beide Seiten bieten Ihnen umfassende Informationen zur Kindertagesbetreuung in Rheinland-Pfalz in übersichtlicher und ansprechender Form.

Hier findet man auch Zahlen, Daten und Fakten und um genau die wird es heute gehen. Wie viele Betreuungsplätze gibt es für unter Dreijährige, wie viele für über

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Dreijährige? Wie sieht ein guter Fachkraft-Kind-Schlüssel aus und wo liegen wir in Rheinland-Pfalz?

Zu all diesen Fragen werden jedes Jahr Statistiken über Statistiken erstellt. Erst vor kurzem attestierte uns die Bertelsmann Stiftung in ihrem Ländermonitor Frühkindliche Bildung, dass Rheinland-Pfalz mehr Personal in den Kindertagesstätten benötigen würde. In der gleichen Woche kam der rheinland-pfälzische Rechnungshof zu dem Schluss, wir hätten viel zu viele Erzieherinnen und Erzieher.

Sie sehen also, die Zahlen und Daten, die uns erreichen, müssen erst einmal ordent- lich interpretiert werden, um dann die richtigen Schlüsse daraus ziehen zu können.

Dabei helfen können uns heute sicherlich die Vorträge von Professor Bosbach und Frau Dr. Meiner-Teubner. Professor Bosbach ist dafür bekannt, Statistiken besonders kritisch zu hinterfragen. Ich bin gespannt, welche Ratschläge wir von ihm erhalten werden, damit wir gegen Trugschlüsse gefeit sind und uns ein sachgerechter Umgang mit Statistiken gelingt – denn eins ist mir sehr wichtig zu betonen: Ganz ohne Daten, Zahlen und Fakten geht es natürlich nicht.

Die Kindertagesbetreuung in Rheinland-Pfalz umfasst über 2.600 Kindertagesstätten und mehr als 1.500 Kindertagespflegepersonen. Um dieses, perspektivisch weiter wachsende System gut steuern zu können, brauchen wir ein umfassendes Monitoring.

Dieses muss – für die Erzieherinnen und Erzieher in der Praxis wie auch für die über- geordneten Organisationsebenen – grundsätzlich einfach zu handhaben und gleich- zeitig hilfreich für Dokumentation und Planung sein.

Frau Dr. Meiner-Teubner vom Deutschen Jugendinstitut forscht schon seit vielen Jah- ren in dem Bereich Kindertagesbetreuung und kennt sich insbesondere auch mit der Kinder- und Jugendhilfestatistik aus. Wir danken Ihnen sehr, dass Sie sich bereit er- klärt haben, für Frau Bock-Famulla von der Bertelsmann Stiftung einzuspringen. Frau Bock-Famulla musste ihre Teilnahme an unserer Tagung leider kurzfristig absagen.

Wir freuen uns umso mehr, dass wir mit Frau Dr. Meiner-Teubner eine hervorragende Alternative gefunden haben und sind schon sehr gespannt auf ihren Vortrag.

Zahlen, Daten, Fakten sind selbstverständlich auch in der täglichen Arbeit des Bil- dungsministeriums von großer Bedeutung – sei es für die Haushaltsplanung, zur Be- antwortung von parlamentarischen Anfragen oder aktuell besonders für die Abklärung von Fragen im Zusammenhang mit der Novellierung des Kindertagesstättengesetzes.

Dabei ist uns stets bewusst, dass wir die Zahlen verstehen und verantwortungsvoll damit arbeiten müssen. Denn in Wahrheit geht es nicht um Zahlen, Daten, Fakten, sondern um Kinder und Familien, um Fachkräfte und Träger, um Jugendämter und Fachberatungen und alle, die persönlich für die Kindertagesbetreuung Sorge tragen.

Keine Sorge; ich möchte Ihnen jetzt keine Zahlen, Daten und Fakten zur Kinderta- gesbetreuung in Rheinland-Pfalz referieren. Aber eines möchte ich doch erwähnen:

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für die Eltern, für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, für die Gemeinden und für unsere Gesellschaft als Ganzes.

Es stellt uns alle aber auch vor große Aufgaben, von denen ich hier nur kurz die Wich- tigsten benennen möchte:

• Der Bedarf an Plätzen für die Betreuung unter dreijähriger Kinder ist weiter steigend.

• Der Bedarf an Ganztagsbetreuung steigt ebenfalls seit Jahren.

• Wir brauchen mehr Fachkräfte, um diesen Ausbau bewältigen zu können.

• Wir haben gleichzeitig eine gute Qualität der Kindertagesbetreuung zu ge- währleisten und das geht nur als Verantwortungsgemeinschaft und im bestän- digen Miteinander.

Der KiTa-Kongress ist dafür eine geeignete Plattform und ich freue mich sehr, dass dieses Angebot so gut angenommen wird und wir in der Hochschule Koblenz eine starke Partnerin haben, die umfangreiche Expertise aus Wissenschaft und Forschung einbringt.

Sehr geehrte Damen und Herren, noch eines zum Abschluss:

Ich finde es sehr spannend, dass die Wörter „Zählen“ und „Erzählen“ sprachgeschicht- lich gemeinsame Wurzeln haben. Erst im Laufe der Zeit kam es zu einer Abgrenzung einerseits auf den rechnerischen und andererseits auf den sprachlichen Bereich. Vor diesem Hintergrund ist es im wahrsten Sinne des Wortes naheliegend, die Frage zu stellen, was uns Zahlen erzählen können. Ich denke, wir haben mit den heute Vortra- genden, den Fachleuten für die Moderation und mit den Impulsen in den Foren und Ihnen allen eine großartige Plattform für das Erzählen über Zahlen geschaffen. Ich wünsche Ihnen allen deshalb nun „zahlreiche“ gute Gespräche und Anregungen für Ihre Arbeit.

(18)

Grußwort Prof. Dr. Katrin Schneiders

Prodekanin Fachbereich Sozialwissenschaften Hochschule Koblenz

(Es gilt das gesprochene Wort am 14.09.2017.)

Sehr geehrte Frau Ministerin, sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrte Frau Vizepräsidentin, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kollegen und Kolleginnen, liebe Studierende,

ich begrüße Sie im Namen des Fachbereichs Sozial- wissenschaften herzlich hier in Koblenz! Wie im letzten Jahr sehe ich wieder neue und bekannte Gesichter:

zu den bekannten gehören u.a. ehemalige Studieren- de, die nun an verschiedenen Stellen der Praxis oder der Wissenschaft oder auch der Politik ihren Beitrag dazu leisten, die aktuellen Herausforderungen in der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung zu bewältigen.

Dieser Kongress im Herbst hat mittlerweile bereits Tra- dition. Zentrales Anliegen dieses – wie auch der ersten beiden Kongresse – ist auch heute wieder, die Kooperation zwischen Politik und Ver- waltung, Trägern und Praktiker*innen aus den Einrichtungen sowie der Wissenschaft, Lehre und Forschung anzuregen.

Das Thema des diesjährigen Kongresses „Daten, Zahlen, Fakten - Was sagt uns das?“

– ist nicht erst seit der widersprüchlichen Berichterstattung zum Fachkräftebedarf in Kitas von hoher Aktualität. Zur Erinnerung: Anfang September wurde vom SWR an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zunächst berichtet, dass in RLP mehr als 4.300 Erzieher*innen fehlen, um dann von einem Überhang von ca. 12.000 Plätzen zu spre- chen. Während die erste Einschätzung auf einer Studie der Bertelsmann Stiftung be- ruhte, war das zweite Statement dem Bericht des Landesrechnungshofes entnommen.

Da stellt man sich die Frage: „Wer hat Recht bzw. welche Zahl stimmt denn nun?“ Eine Frage, die mir auch in Seminaren immer wieder gestellt wird. Meine Antwort lautet dann oft: „Es kommt darauf an bzw. lassen Sie uns doch einmal näher hinter die veröf- fentlichten Daten schauen.“ Im soeben dargestellten Beispiel ist die Frage relativ ein- fach zu beantworten, wenn man sich u.a. die regionale Struktur des Landes anschaut,

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Geprüft werden muss jeweils, ob die Daten methodisch sauber, d.h. nach den Gü- tekriterien empirischer Bildungs- bzw. Sozialforschung erhoben wurden, und ob die Ergebnisse ggf. selektiv veröffentlicht werden. Und selbst dann kann es sein, dass verschiedene Studien zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen.

Sie ahnen, was Studierende dann fragen: „Wer hat denn nun Recht?“ Ich antworte dann oft: „Wenn Sie einfache Wahrheiten suchen, dann sollten Sie Naturwissenschaf- ten oder Mathematik studieren!“

Die sozialwissenschaftliche Forschung und Lehre an Hochschulen ist nämlich in zwei- erlei Hinsicht gefordert: zum einen, indem sie erforderliche Daten nach geltenden me- thodischen Standards erhebt und zum anderen, indem sie die Fachkräfte darin schult, vorhandene Daten nicht nur zur Kenntnis zu nehmen, sondern auch kritisch zu hinter- fragen. Diese Kompetenz versuchen wir unseren Studierenden zu vermitteln.

In den letzten Jahren sind viele Anstrengungen im Bereich der Bildungsforschung un- ternommen worden, um die Ursachen für das relativ schlechte Abschneiden in interna- tional vergleichenden Studien sowie weiterhin bestehenden sozialen Ungleichheiten zu finden. Eine großangelegte Metastudie von John Hattie hat gezeigt, dass es v.a. auf die Person des bzw. der Lehrenden mithin der Fachkräfte ankommt – diese Einschät- zung wurde in vielen anderen Studien belegt. Von daher ist es sicherlich sinnvoll, Zeit, Geld und kreative Ideen in die Ausbildung der Fachkräfte zu investieren. Hier leistet der Fachbereich mit seinen insgesamt fünf B.A. und zwei M.A. Studiengängen seinen Beitrag: Jedes Jahr verlassen ca. 400 neue Fachkräfte unseren Fachbereich.

Aus einer hohen Strukturqualität zwingend auf eine hohe Prozess- bzw. Ergebnisqua- lität zu schließen, greift m.E. nach aber zu kurz – da spricht aus mir die überzeugte Empirikerin.

Die Qualitätsmessung und ihre Methoden sind seit Jahren Gegenstand kontroverser Diskussionen. Während die einen hochstandardisierte Skalen entwerfen und eine mög- lichst metrische Messung um jeden Preis fordern, lehnen andere aus methodischen, aber auch aus ideologischen Gründen jedwedes Messen und Vergleichen ab. Die von der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik aufbereiteten Daten und Statistiken sind hier eine wichtige Grundlage - hierzu gleich mehr von Frau Dr. Meiner-Teubner.

Mittlerweile liegen auch erste Ergebnisse von Längsschnittanalysen vor, die bspw. im nationalen Bildungspanel erhoben wurden. Auf die Probleme bzw. Herausforderungen bei der Durchführung, Auswertung und Interpretation quantitativer Daten wird ja gleich noch differenziert von Prof. Dr. Bosbach eingegangen.

Trotz aller methodischen Probleme, gerade im Frühkindlichen Bereich, geht m.E. kein Weg daran vorbei, weiterhin nach Wegen zu suchen, Qualität sichtbar und messbar zu machen. Nur so können verschiedene Zugänge und Methoden der Frühkindlichen Bildung miteinander verglichen und gute Praktiken erkannt werden. Dies gilt nicht nur, aber insbesondere für Kinder, die unserer besonderen Aufmerksamkeit bedürfen: Kin- der mit Beeinträchtigungen, Kinder mit Migrationshintergrund oder Kinder aus benach- teiligten Familien.

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Für diese Kinder müssen ggf. innerhalb der Kitas besondere Settings geschaffen wer- den bzw. gewährleistet werden. Hier besteht m.E. nach noch viel Forschungsbedarf – das IBEB hat sich dieses Thema für die nächsten Jahre vorgenommen.

Der Soziologe Steffen Mau warnt in seinem jüngst erschienenen und sehr lesens- werten Buch „Das metrische Wir“ vor – ich zitiere - einem „Quantifizierungskult“ bzw.

einer „datengestützten Dauerinventur“, betont gleichzeitig aber auch, dass Quantifi- zierungen eine – ich zitiere „wichtige und unabdingbare Funktion für moderne Gesell- schaften haben, sei es auf Märkten, in der Wissenschaft, in der Politik oder im priva- ten Bereich. Quantifizierungen sind für Fortschritt, Erkenntnis und Rationalisierung ein wichtiger Schlüssel, sie helfen uns, Zusammenhänge zu entdecken und die Welt zu verstehen“ – Zitatende.

Nur durch fundierte empirische Untersuchungen, die Analyse vorhandener Datenbe- stände sowie kontroverse, aber auch konstruktive Diskussionen und Auseinanderset- zungen und das konsequente Hinterfragen werden wir weitere Erkenntnisgewinne ge- nerieren und - das ist ein wesentlicher Unterschied zu den Universitäten - durch einen konsequenten Praxisbezug bzw. durch die Verzahnung mit der Praxis. Und deshalb sind Sie ja heute hier.

Die Vorträge und Impulsforen werden sicherlich dazu beitragen, vorhandene Daten zu präsentieren, zu hinterfragen, aber auch Forschungsbedarfe zu artikulieren.

Alle Studien zur Frühkindlichen Bildung - die qualitativen und quantitativen, die reprä- sentativen und explorativen - zeigen: die wichtigste Ressource im Zusammenhang mit der Bildung, Betreuung und Erziehung in der Frühen Kindheit sind neben den Eltern die handelnden Akteure in den Organisationen, also die Fachkräfte. Deren Aus- und Weiterbildung, aber auch die systematische Forschung in diesem Bereich liegen uns als Fachbereich nicht nur heute, im Rahmen dieses Kongresses aber besonders, am Herzen. In diesem Sinne wünsche ich dem Kongress im Namen des Fachbereichs Sozialwissenschaften gutes Gelingen.

(21)

Tagesablauf

9.30 Uhr Ankunft mit Stehimbiss 10.00 Uhr Grußwort

Dr. Stefanie Hubig Ministerin für Bildung Begrüßung

Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran Präsident der Hochschule Koblenz Prof. Dr. Katrin Schneiders

Prodekanin des FB Sozialwissenschaften, Hochschule Koblenz 10.30 Uhr Vortrag

Prof. Dr. Gerd Bosbach, RheinAhrCampus, Hochschule Koblenz Welchen Zahlen können wir trauen? Statistische Schlüsse und Trugschlüsse

11.30 Uhr Vortrag

Dr. Christiane Meiner-Teubner, Forschungsverbund DJI/TU Dortmund Möglichkeiten und Grenzen der amtlichen Kinder- und

Jugendhilfestatistik zur Kindertagesbetreuung 12.15 Uhr Mittagspause

13.15 Uhr Impulsforen 1. Turnus 14.15 Uhr Pause

14.30 Uhr Impulsforen 2. Turnus

15.30 Uhr Möglichkeit zum fachlichen Austausch bei Kaffee und Kuchen 16.30 Uhr Ende der Veranstaltung

(22)

Prof. Dr. Gerd Bosbach

RheinAhrCampus, Hochschule Koblenz

Vortrag

Koblenz, 14. September 2017

Welchen Zahlen können wir trauen?

Statistische Schlüsse und Trugschlüsse

Gerd Bosbach, Köln

Die Videoaufnahme des Vortrages von Prof. Dr. Gerd Bosbach finden Sie auf der Homepage des IBEB unter Veranstaltungen III. KiTa-Kongress: http://www.ibeb-rlp.de

(23)

Welchen Zahlen können wir trauen?

1. Einleitung und Einschränkung 2. Ausgewählte Fallstricke

- Bildungsbeispiele

- Startpunkte und Grafiktricks

- Komplexe Trugschlüsse und Hintergrundvariable 3. Checkliste

4. Institutionen, oder wem kann man trauen?

Gerd Bosbach, Köln

> 2000 Lehrer neu eingestellt

„ Wir tun alles für die Bildung!“

(24)

> 2000 Lehrer neu eingestellt

> 1000 Lehrer zusätzlich neu eingestellt

„ Wir tun alles für die Bildung!“

> 2000 Lehrer neu eingestellt

> 1000 Lehrer zusätzlich neu eingestellt

> 18 Milliarden € mehr für die Bildung

„ Wir tun alles für die Bildung!“

(Steinbrück 2004; Laschet 2006; Merkel 2009)

(25)

Startpunkte und Grafiktricks

Zahnärzte - Beispiel

Einnahmen-Überschuss in Euro nach Abzug aller Praxiskosten

Jahr nominal real

1989 117.558 1991 100.470

1993 92.437

1995 97.855

1997 103.564

1999 93.432

2001 107.231 2003 110.295 2005 109.855 2006 108.095 2007 114.467

Steuerlicher Einnahmenüberschuss westdeutscher Zahnärzte

(je Praxisinhaber nach Abzug aller Praxiskosten – verkürzte Tabelle).

Werte vor 2002 sind in Euro umgerechnet.

aus "Lügen mit Zahlen", S. 88

(26)

Nominal

Vergleich zu 1989: - 3 % Vergleich zu 1999: + 22,5 %

Real zu 1989: - 32,6 %

Zahnärzteeinkommen zu Einkommen aller Ärzte : - 14 %

Sie haben die (fast) freie Wahl der Bezugszahl

zur Veröffentlichung

(27)
(28)

100 150 200 250 300 350

199219931994199519961997199819992000200120022003200420052006200720082009201020112012

Gesundheits - Ausgaben in Milliarden Euro

Datenquelle: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen Mai 2014

„Kostenexplosion im Gesundheitswesen“ !?

0 50 100 150 200 250 300 350

199219931994199519961997199819992000200120022003200420052006200720082009201020112012

Gesundheits - Ausgaben

in Milliarden Euro

(29)

9,6 10,4 10,9 10,7

11,8 11,4

0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Anteil der Gesundheits - Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt

Datenquelle: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen Mai 2014

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0 100,0

199219931994199519961997199819992000200120022003200420052006200720082009201020112012

Anteil der Gesundheits - Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt

Datenquelle: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen Mai 2014

(30)

Lügen mit Zahlen

Wunder 1:

Verkaufszahlen der Firma Joypix

Nord Süd Nord Süd

5.000 5.000 5.000 5.000 6.000 10.000 6.000 15.000 7.000 15.000 7.000 20.000

20.000 10.000

Durchschnitt 6.000 12.500 7.000 13.333 Steigerung zum 1.Halbjahr: 16,7% 6,7%

Bielefeld

1. Halbjahr 2010 2. Halbjahr 2010

Bielefeld

(31)

Verkaufszahlen der Firma Joypix einzelne Mitarbeiter

Nord Süd Nord Süd

5.000 5.000 5.000 5.000 6.000 10.000 6.000 15.000 7.000 15.000 7.000 20.000

20.000 10.000

Durchschnitt 6.000 12.500 7.000 13.333 Steigerung zum 1.Halbjahr: 16,7% 6,7%

Bielefeld

1. Halbjahr 2010 2. Halbjahr 2010 Bielefeld

Wunder 2:

Lügen mit Zahlen

(32)

Zusammenhang zwischen Studiendauer und Einstiegsgehalt von Hochschulabsolventen?

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

0 5 10 15 20

Semester Gehalt in TDM

Streudiagramm

(33)

Checkliste: So prüfen Sie Statistiken

1. Ruhe bewahren und nichts überstürzen

2. Welche Daten brauchen Sie zum Verständnis?

Diese anfordern!

3. Interessen des Datengebers berücksichtigen 4. Überschlagsrechnung durchführen

(Beispiel Rosenmontagszug, Spinat)

5. Welche Variablen im Hintergrund wichtig?

6. Achtung Trend: Startpunkt und Prognosehorizont 7. …

Querdenken statt stromlinienförmig

(Beispiel demografisch bedingter Ärztemangel)

Statistiken checken

(34)

„Demografisch bedingter Ärztemangel“ !???

Welchen Zahlen können wir trauen?

1. Einleitung und Einschränkung 2. Ausgewählte Fallstricke

- Bildungsbeispiele

- Startpunkte und Grafiktricks

- Komplexe Trugschlüsse und Hintergrundvariable 3. Checkliste

4. Institutionen, oder wem kann man trauen?

Gerd Bosbach, Köln

(35)

Danke für die Aufmerksamkeit

»Weil die Lektüre des durchweg unterhaltsamen Werkes darüber hinaus auch noch staunen,

schmunzeln oder sogar richtig lachen macht, kann man das Buch nur empfehlen.«

Süddeutsche Zeitung

(36)

Tabelle 2: So steigt der Anteil der Hochbetagten an der Gesamtbevölkerung bis 2050 gegenüber 2005 (bei um 7 Jahre steigender Lebenserwartung ) Definition heute: Hochbetagte sind 85 Jahre oder älter Definition 2050: Steigerungsfaktor

Hochbetagt ab gegenüber 2005

85 4,2

86 3,6

87 3,0

88 2,5

89 2,0

90 1,6

91 1,3

92 1,0

Datengrundlage: 11. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung Nov. 2006, Variante1-W2; eigene Berechnungen

(37)
(38)

„Die Anzahl der Menschen im Erwerbsalter wird stark schrumpfen. Als Erwerbsalter wird hier die Spanne von 20 bis 64 Jahren betrachtet.

Im Jahre 2013 gehörten gut 49 Millionen dieser Altersgruppe an. … gibt es 2060 ein noch kleineres Erwerbspersonenpotenzial:

34 Millionen oder 30% weniger als 2013“

Variante 1, 13. koordinierte Bevölkerungs - vorausberechnung, 28. April 2015

Dabei übersehen:

1. Kleine jährliche Veränderungen erscheinen nach 47 Jahren riesig!

2. Eine kleinere Bevölkerung braucht weniger Arbeitende 3. Bei großem Arbeitskräftemangel wird länger gearbeitet

Und das alles in Zahlen:

(39)

13. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung für Deutschland

Variante 1

Wanderungssaldo 100.000; 1,4 Kinder pro Frau Lebenserwartung Mädchen + 6,0 J., Jungen + 7,1 J.

Bevölkerungsstand 31.12.2013

Rückgang 2013 2060 2060 zu 2013 20 bis unter 65-Jährige 49,2 Mio. 34,3 Mio. 30,2 %

jährlicher Rückgang 0,76 %

13. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung für Deutschland

Variante 1

Wanderungssaldo 100.000; 1,4 Kinder pro Frau Lebenserwartung Mädchen + 6,0 J., Jungen + 7,1 J.

Bevölkerungsstand 31.12.2013

Rückgang

2013 2060 2060 zu 2013

20 bis unter 65-Jährige 49,2 Mio. 34,3 Mio. 30,2 %

Bevölkerung 80,8 Mio. 67,6 Mio. 16,3 %

Anteil 20 bis unter 65-Jährige 61,0 % 50,8 % 16,7 % Anteil 20 bis unter 67-Jährige 53,4 % 12,5 % jährlicher Rückgang 0,28 %

(40)

90 100 110 120 130 140

91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16

1991 = 100

Datenquelle: Stat. Bundesamt April 2017

Prof. Dr. G. Bosbach RheinAhrcampus Remagen

+ 39,5 %

- 1,6 %

Bruttoinlandsprodukt (real) und dafür benötigte Arbeitsstunden

Land Beitrag zum ESM als

konkrete Zahlung (1) Beitrag / Kopf

2014

in Mrd. € in €

1 Luxemburg 0,20 549.680 363,85

2 Irland 1,27 4.605.501 276,54

3 Niederlande 4,57 16.829.289 271,76 4 Deutschland 21,72 80.767.463 268,88

5 Finnland 1,44 5.451.270 263,72

6 Österreich 2,23 8.506.889 261,72

7 Frankreich 16,31 63.652.034 256,22

8 Belgien 2,78 11.203.992 248,27

9 Italien 14,33 60.782.668 235,78

10 Griechenland 2,25 10.903.704 206,68

11 Spanien 9,52 46.512.199 204,75

12 Portugal 2,01 10.427.301 192,49

13 Zypern 0,16 858.000 182,75

14 Slowenien 0,34 2.061.085 166,13

15 Malta 0,06 425.384 137,29

16 Slowakei 0,66 5.415.949 121,71

17 Estland 0,15 1.315.819 113,09

Bevölkerung 2)

(41)

Dr. Christiane Meiner-Teubner

Forschungsverbund DJI/TU Dortmund

Möglichkeiten und Grenzen der amtlichen Kinder- und Jugendhilfe- statistik zur Kindertagesbetreuung

Dr. Christiane Meiner-Teubner Koblenz, 14. September 2017

1

Die Videoaufnahme des Vortrages von Dr. Christiane Meiner-Teubner finden Sie auf der Homepage des IBEB unter Veranstaltungen III. KiTa-Kongress: http://www.ibeb- rlp.de

(42)

Möglichkeiten und Grenzen der amtlichen Kinder- und Jugendhilfe- statistik zur Kindertagesbetreuung

Dr. Christiane Meiner-Teubner Koblenz, 14. September 2017

1

1. Rahmenbedingungen und Gesamtkonzept 2. Erhebung der Daten

3. Zugang zu den Daten 4. Auswertungsperspektiven 5. Fazit

Gliederung

(43)

14.09.2017 3

1. Erhebungen sind durch Gesetze geregelt 2. Auskunftgebende sind auskunftspflichtig 3. Ergebnisse sind öffentlich zugänglich

Vorteile:

- „Vollerhebung“

- Kontinuierliche und einheitliche Beobachtung Nachteile:

- Mangelnde Flexibilität

Merkmale der amtlichen Statistik

14.09.2017 4

Struktur der KJH-Statistik

Teil I:

Erzieherische Hilfen und sonstige Hilfen

Teil II:

Angebote der Kinder- und Jugendarbeit

Teil III:

Einrichtungen und tätige Personen

Teil IV:

Ausgaben und Einnahmen Erzieherische Hilfen,

Eingliederungshilfen für seelisch

behinderte junge Menschen, Hilfen für junge Volljährige

Offene Angebote

Gruppenbezogene Angebote

Veranstaltungen und Projekte

Mitarbeiterfort- bildungen

Ausgaben und Einnahmen für Einzel-

und Gruppenhilfen sowie für Einrichtungen

Adoption

Sorgerechtsentzüge, Vormundschaften etc.

Vorläufige Schutzmaßnahmen Gefährdungs- einschätzungen nach

§ 8a SGB VIII

Kinder und tätige Personen in Kindertages- einrichtungen Einrichtungen und tätige Personen in der Kinder- und

Jugendhilfe (ohne Kita)

Kinder und tätige Personen in öffentlich geförderter

Kindertagespflege

Personen in Großtagespflege- stellen und die betreuten Kinder

(44)

Teil I:

Erzieherische Hilfen und sonstige Hilfen

Teil II:

Angebote der Kinder- und Jugendarbeit

Teil III:

Einrichtungen und tätige Personen

Teil IV:

Ausgaben und Einnahmen Erzieherische Hilfen,

Eingliederungshilfen für seelisch

behinderte junge Menschen, Hilfen für junge Volljährige

Offene Angebote

Gruppenbezogene Angebote

Veranstaltungen und Projekte

Mitarbeiterfort- bildungen

Ausgaben und Einnahmen für Einzel-

und Gruppenhilfen sowie für Einrichtungen

14.09.2017 5

Struktur der KJH-Statistik

Adoption

Sorgerechtsentzüge, Vormundschaften etc.

Vorläufige

Schutzmaßnahmen Gefährdungs- einschätzungen nach

§ 8a SGB VIII

Kinder und tätige Personen in Kindertages- einrichtungen Einrichtungen und tätige Personen in der Kinder- und

Jugendhilfe (ohne Kita)

Kinder und tätige Personen in öffentlich geförderter

Kindertagespflege

Personen in Großtagespflege- stellen und die betreuten Kinder

1. Rahmenbedingungen und Gesamtkonzept 2. Erhebung der Daten

3. Zugang zu den Daten 4. Auswertungsperspektiven 5. Fazit

Gliederung

(45)

14.09.2017 7

• Seit 2006: jährlich

• Stichtagserhebung:

− 2006 bis 2008: 15. März

− Seit 2009: 1. März

Periodizität

14.09.2017 8

Weg der Datenerhebung - Kita

Adressen- beschaf-

fung

Fragebogen- versand bzw. Aufforde-

rung zur elektronischen

Meldung

Fragebogen- bearbeitung in

den Einrichtungen Rücksendung

an die Statistischen Landesämter Nachfass-

aktion Datenerfassung

und -aufbereitung Ergebnis- veröffent- lichung Landes- und Bundes-

ergebnisse

(46)

14.09.2017 9

Weg der Datenerhebung -

Kindertagespflege

Fragebogen- versand

an die Jugendämter

Fragebogen- bearbeitung

in den Jugendämtern

Rücksendung an die Statistischen Landesämter Nachfass-

aktion Datenerfassung

und -aufbereitung

Ergebnis- veröffent- lichung Landes- und Bundes-

ergebnisse

1. Rahmenbedingungen und Gesamtkonzept 2. Erhebung der Daten

3. Zugang zu den Daten 4. Auswertungsperspektiven 5. Fazit

Gliederung

(47)

14.09.2017 11

Datenzugang

14.09.2017 12

Datenzugang

(48)

14.09.2017 13

Veröffentlichung

Veröffent-

lichung der

Daten

(49)

14.09.2017 15

Veröffentlichung der Daten

14.09.2017 16

Veröffentlichung der Daten

(50)

14.09.2017 17

Veröffentlichung der Daten

1. Rahmenbedingungen und Gesamtkonzept 2. Erhebung der Daten

3. Zugang zu den Daten 4. Auswertungsperspektiven 5. Fazit

Gliederung

(51)

14.09.2017 19

Struktur der Erhebungsbögen

Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen und

öffentlich geförderter Kindertagespflege

Kinder und tätige Personen in Kindertages- einrichtungen

Merkmale zu den Einrichtungen

Merkmale zu den Kindern

Merkmale zu den tätigen Personen Kinder in

Kindertagespflege

Tagespflege- personen

Personen in Großtagespflegestellen

und die dort betreuten Kinder

14.09.2017 20

Struktur der Erhebungsbögen

Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen und

öffentlich geförderter Kindertagespflege

Kinder und tätige Personen in Kindertages- einrichtungen

Merkmale zu den Einrichtungen

Merkmale zu den Kindern

Merkmale zu den tätigen Personen Kinder in

Kindertagespflege

Tagespflege- personen

Personen in Großtagespflegestellen

und die dort betreuten Kinder

(52)

14.09.2017 21

Einrichtungsmerkmale

Einrichtungsmerkmale

Art des Trägers 2006 2008 2010 2012 2014 2015 2016 Veränderung

2016 zu 2006

Veränderung 2016 zu 2015

Insgesamt 48.201 49.736 50.849 51.944 53.415 54.536 54.871 +6.670 +335

Öffentliche Träger 17.759 17.165 17.183 17.210 17.696 18.034 18.108 +349 +74

EKD/Diakonie 8.049 8.212 8.430 8.503 8.606 8.697 8.748 +699 +51

Katholische Kirche/Caritas 9.482 9.511 9.417 9.352 9.402 9.370 9.306 -176 -64

AWO 2.091 2.147 2.176 2.279 2.331 2.424 2.454 +363 +30

Der Paritätische 3.850 4.253 4.372 4.637 4.781 4.918 4.986 +1.136 +68

DRK 1.184 1.238 1.264 1.342 1.406 1.446 1.481 +297 +35

Sonstige Träger 5.786 7.210 8.007 8.621 9.193 9.647 9.788 +4.002 +141

Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100

Öffentliche Träger 36,8 34,5 33,8 33,1 33,1 33,1 33,0 -3,8 -0,1

EKD/Diakonie 16,7 16,5 16,6 16,4 16,1 15,9 15,9 -0,8 -0,0

Katholische Kirche/Caritas 19,7 19,1 18,5 18,0 17,6 17,2 17,0 -2,7 -0,2

AWO 4,3 4,3 4,3 4,4 4,4 4,4 4,5 +0,1 +0,0

Der Paritätische 8,0 8,6 8,6 8,9 9,0 9,0 9,1 +1,1 +0,1

DRK 2,5 2,5 2,5 2,6 2,6 2,7 2,7 +0,2 +0,0

Sonstige Träger 12,0 14,5 15,7 16,6 17,2 17,7 17,8 +5,8 +0,1

Anzahl der Einrichtungen

Anteil an allen Einrichtungen in % (Spaltenprozent)

Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe, Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen und öffentlich geförderter Kindertagespflege,

(53)

14.09.2017 23

Anzahl Kitas nach Trägern

14.09.2017 24

Anteil der Kitas in RLP nach Trägern

(54)

14.09.2017 25

Einrichtungsmerkmale

Öffnungszeiten von Kitas 2012 bis 2016

(55)

14.09.2017 27

Öffnungszeiten von Kitas

14.09.2017 28

Öffnungszeiten

(56)

14.09.2017 29

Öffnungszeiten

Struktur der Erhebungsbögen

Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen und

öffentlich geförderter Kindertagespflege

Kinder und tätige Personen in Kindertages- einrichtungen

Merkmale zu den Einrichtungen

Merkmale zu den Kindern

Merkmale zu den tätigen Personen Kinder in

Kindertagespflege

Tagespflege- personen

Personen in

Referenzen

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