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Selbstverletzendes Verhalten bei Mädchen und jungen Frauen - Möglichkeiten der Hilfe

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Academic year: 2022

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Claudia Guolo

Selbstverletzendes Verhalten bei Mädchen und jungen Frauen - Möglichkeiten der

Hilfe

Diplomarbeit

Geisteswissenschaft

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Impressum:

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Claudia Guolo

Selbstverletzendes Verhalten bei Mädchen und jungen Frauen - Möglichkeiten der Hilfe

GRIN Verlag

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Fachhochschule München

Fachbereich Sozialwesen

Diplomarbeit

Selbstverletzendes Verhalten bei Mädchen und jungen Frauen -

Möglichkeiten der Hilfe

Verfasserin: Claudia Guolo

Abgabedatum: 07.10.2002

(7)
(8)

I NHALTSVERZEICHNIS

I E

INLEITUNG...1

II D

EFINITION UND

D

IAGNOSTIK DES SELBSTVERLETZENDEN

V

ERHALTENS...4

1 Zur Begriffserklärung „selbstverletzendes Verhalten“...4

2 Definition des selbstverletzenden Verhaltens nach Sachsse...5

2.1 Der Begriff des offenen selbstverletzenden Verhaltens...6

2.2 Der Begriff des heimlichen selbstverletzenden Verhaltens ...6

2.3 Zum Symptomkomplex des offenen selbstverletzenden Verhaltens...8

3 Definition des selbstverletzenden Verhaltens nach Levenkron...10

4 Die in der vorliegenden Arbeit verwendete Definition des selbstverletzenden Verhaltens...12

5 Die Borderline- Persönlichkeitsstörung in Bezug auf das selbstverletzende Verhalten...13

6 Der Borderline- Syndrom- Index (BSI)-Fragebogen und die Befragung mit Hilfe des Internets...15

6.1 Die Internetseiten zum selbstverletzenden Verhalten ...15

6.2 Zur Vorgehensweise der Befragung im Internetforum http://www.versteckte-scham.de...16

6.3 Der Borderline- Syndrom- Index-Fragebogen ...20

6.3.1 Die Auswertung des Borderline- Syndrom- Index-Fragebogens ...23

6.3.2 Die Borderline- Persönlichkeitsstörung in Bezug auf den Borderline- Syndrom- Index- Fragebogen ...23

6.3.3 Betrachtung der prozentual bedeutsamsten Fragen für die Mädchen und Frauen innerhalb des BSI...24

6.4 Betrachtung und Diskussion des Mediums Internet als Kommunikationsmittel in Zusammenhang mit selbstverletzendem Verhalten...26

(9)

III U

RSACHEN DES SELBSTVERLETZENDEN

V

ERHALTENS...29

1 Erklärungsansätze für das selbstverletzende Verhalten...29

2 Die psychoanalytische- psychodynamische Sichtweise in Zusammenhang mit der Persönlichkeitsstruktur und den Kindheitserfahrungen sich selbstverletzender Patientinnen...30

3 Exkurs: Begrifflichkeiten der Traumatheorie...32

3.1 Der Begriff des Trauma und Trauma- Coping...32

3.2 Die Dissoziation...33

4 Ätiologische Faktoren zur Entstehung selbstverletzenden Verhaltens...34

4.1 Sexueller Missbrauch...35

4.2 Körperliche Misshandlung...36

4.3 Deprivation bzw. emotionale Vernachlässigung...37

5 Betrachtung und Diskussion des psychoanalytisch- psychodynamischen Erklärungsmodells selbstverletzender Verhaltensweise...38

IV F

UNKTIONEN DES SELBSTVERLETZENDEN

V

ERHALTENS...40

1 Die Funktion der Selbstverletzung als Spannungsregulator...40

2 Die Funktion der Selbstverletzung als fürsorgliches Verhalten...42

3 Die Funktion der Selbstverletzung als Antineuroleptikum und Antidepressivum...44

4 Die Funktion der Selbstverletzung als Re- Inszenierung traumatischer Erlebnisse...45

5 Die Funktion der Selbstverletzung in der Interaktion...46

V M

ÖGLICHKEITEN DER

H

ILFE FÜR DIE

B

ETROFFENEN...48

1 Die psychoanalytisch- orientierte Therapie...49

1.1 Die Therapiephasen in der psychoanalytischen Intervention bei selbstverletzendem Verhalten nach Eckhardt ...50

1.2 Die Therapiestrategien in der psychoanalytischen Intervention bei selbstverletzendem Verhalten nach Sachsse...52

1.2.1 Therapiemotivation und Schaffung eines Arbeitsbündnisses ...52

1.2.2 Zur Übertragung bzw. Gegenübertragung in der therapeutischen Beziehung ...53

1.2.3 Therapieverlauf und Therapieziele im Rahmen der stationären Langzeittherapie...54

1.3 Ergänzung der psychoanalytischen Intervention durch die Traumatherapie nach Sachsse und Reddemann ...56

1.3.1 Therapiephasen und Ziele der Traumatherapie...57

(10)

1.4. Medikation im Rahmen der stationären Behandlung...58

1.5 Fixierung im Rahmen der stationären Behandlung...59

1.6 Therapieerfolge und Therapiedauer ...61

1.7 Begleittherapien ...63

1.7.1 Die Gestalttherapie ...63

1.7.2 Die Körpertherapie ...65

1.7.3 Die Verhaltenstherapie...68

1.7.4 Die Familientherapie...70

1.8. Weiterführende Betrachtung und Diskussion der therapeutischen Interventionen bei selbstverletzendem Verhalten ...71

2 Selbsthilfe bei selbstverletzendem Verhalten...74

2.1 Merkmale von Selbsthilfegruppen in Bezug auf das selbstverletzende Verhalten...75

2.2 Selbsthilfe durch das Internet...77

2.2.1 Die Nutzungsformen des Mediums Internet und deren Bedeutung für die Selbsthilfe...78

2.2.2 Vor- und Nachteile der Selbsthilfeseiten im Internet aus Sicht der Betroffenen ...83

3 Selbstverletzendes Verhalten in Bezug auf die Soziale Arbeit...85

3.1 Knappe Darstellung selbstverletzenden Verhaltens in einzelnen sozialpädagogischen Tätigkeitsbereichen ...85

3.2 Aufgaben der SozialpädagogIn im klinischen Bereich ...85

4 Exkurs: Konsequenzen für den Umgang mit sich selbstverletzenden Mädchen und Frauen als SozialpädagogIn...88

VI S

CHLUSSBEMERKUNG...91

(11)

A

NHANG...A-1

1 Tabelle zur Abgrenzung der verschiedenen selbstschädigenden Verhaltensweisen im Klassifikationssystem ICD 10...A-2 2 Rückgesendete Fragebögen...A-3 3 Literaturverzeichnis...A-36 4 Verzeichnis der Internetadressen...A-44 5 Abbildungsverzeichnis...A-46

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(13)

I Einleitung Seite 1

I E INLEITUNG

„(...) Die Täter sind Jugendliche, meist Mädchen. Messer, Scheren oder Rasierklingen sind ihre Tatwaffen. Der eigene Körper ist das Opfer. (...) Eine von 200 Personen der Allgemeinbevölkerung hat selbstverletzende Tendenzen.“

1

Dieser kurze Ausschnitt aus der Wochenzeitung „Die Welt“ aus dem Jahr 2000 offenbarte mir die Aktualität und Brisanz der Symptomatik des selbstverletzenden Verhaltens (SVV), das, so die Experten, die Funktion der Anorexie in den 70er und der Bulimie in den 80er Jahren abgelöst hat.

2

Die Symptomatik des SVV ist seit einigen Jahren der Öffentlichkeit bekannt, sei es durch ausreichende Publizierung in Fachzeitschriften, als auch in der populären Presse mit reißerischen Überschriften und Bloßstellung prominenter SVVlerinnen

3

, wie Prinzessin Diana, die Schauspielerin Angelina Jolie, oder wie im September 2002, die Schwester der Schlagersängerin Michelle. Über die Hintergründe, aber auch Medienwirksamkeit dieser anscheinend betroffenen Prominenten ist mir nichts bekannt und ist hier personenbezogen auch nicht weiter relevant.

In meiner Arbeit ist es vielmehr mein Anliegen, die Ernsthaftigkeit und Komplexität dieser Symptomatik darzustellen, Hilfsmöglichkeiten zu erörtern, die einerseits im psychiatrischen Bereich angesiedelt sind, andererseits die Selbsthilfe betreffen.

Die Symptomatik der schweren Selbstverletzung ist mir nicht unbekannt, habe ich doch den Weg miterlebt, den eine gute Bekannte von mir gegangen ist. Schwere Selbstverletzungen in Verbindung mit einer Borderline- Persönlichkeitsstörung

1 Bordlein 2000,

http://www.welt.de/daten/2000/11/06/1106med200627.htx?search=Jugendliche&searchHILI=1 vom 05.06.2002.

2 Vgl. Interview Sachsse- Schneider 1998, S.4.

3 Grundsätzlich schreibe ich immer in der weiblichen Form; bei den SVVlerinnen beinhaltet dies nur die weibliche Form - bei SozialpädagogIn, TherapeutIn… aber auch die männliche. Die rein

männliche Schreibweise „Therapeut“ beinhaltet auch nur den männlichen Therapeuten, wie z.B. den oft zitierten Sachsse.

(14)

I Einleitung Seite 2

ließen sie von einer Klinik in die nächste, von einer Lebenskrise in die andere stürzen und mich als Ansprechpartnerin und Freundin mit.

Ein Schwerpunkt meiner Arbeit beinhaltet die psychoanalytische Sichtweise, da ich mich mit SVV als psychiatrische Störung in Verbindung mit einer Borderline- Persönlichkeitsstörung auseinandersetze.

Es geht hier nicht um Jugendliche, die sich irgendwann einmal die Arme geritzt haben, um Aufmerksamkeit zu erhalten. Auch geht es nicht um das Symptom der Selbstverletzung durch Nachahmung, wie es beispielsweise in Psychiatrien oder in Bereichen der Jugendhilfe vorkommt, wo Jugendliche das Ritzen von anderen imitieren. Auch beschreibe ich nicht explizit vielfältige andere selbstschädigende Verhaltensweisen, wie Rauchen, Essstörungen, Drogen- oder Alkoholmissbrauch und Medikamentenabusus, es sei denn es ist mit SVV verbunden. Vielmehr beschreibe ich eine Störung die einen langen Leidens- als auch Heilungsweg nach sich zieht.

Auf meinem Weg der Recherche zu einem so vielschichtigen Symptom wie dem SVV stieß ich in Bibliotheken und im Internet auf eine Reihe von Fachliteratur, Aufsätzen und Artikeln, größtenteils von männlichen Experten verfasst.

Es wird ein Symptom beschrieben, analysiert und therapiert, von dem etwa 80 Prozent der Betroffenen weiblich sind.

4

Die betroffenen Mädchen und Frauen, die in unserem patriarchalen System leben, waren oft schon von klein auf Gewalt, Missbrauch oder Grenzüberschreitung ausgesetzt oder sind es noch immer, was für viele ExpertInnen den prozentual größeren Unterschied in der Epidemiologie des SVV im Gegensatz zu männlichen Betroffenen ausmacht. Aufgrund dieser hohen Prozentzahl an weiblichen Betroffenen entschloss ich mich in meiner Arbeit nur auf Mädchen und jungen Frauen einzugehen. Dabei beziehe ich mich auf die Altersspanne von 15- 38 Jahren, da gerade diese die zurückgesendeten Fragebögen meiner Studie beinhaltete (siehe unten).

Ein Hauptpunkt meiner Arbeit beinhaltet einerseits die Hilfsmöglichkeiten durch die Psychotherapie, andererseits aber auch die Selbsthilfe. Um mit betroffenen Mädchen und Frauen in Kontakt zu kommen, nutzte ich das Internet und beschloss auf diesem Weg den Mädchen einen Fragebogen zukommen zu lassen, den Borderline-

4 Vgl. Eckhardt 1994, S.42, vgl. verschiedene Studien zitiert nach Sachsse 1999,S.37 ff.

(15)

I Einleitung Seite 3

Syndrom-Index. In meiner Arbeit stelle ich die Frage, wie viel Prozent der Selbstverletzerinnen zusätzlich an einer Borderline-Störung leiden, die nicht immer Bestandteil des SVV sein muss. Darüber hinaus versuche ich einen Überblick über die Nutzung des neuen Kommunikationsmediums Internet für die Selbsthilfe bei SVV zu geben.

Insbesondere ist meine Arbeit zur tiefer gehenden Auseinandersetzung dieser Symptomatik für alle Personen, die in Helferberufen tätig sind und mit Betroffenen in Kontakt kommen, gedacht.

Überdies ist mein Anliegen diese Störung genau zu betrachten, Ursachen,

Funktionen und Hilfsmöglichkeiten zu ergründen, um auf diesem Weg (mehr)

Verständnis für die Betroffenen zu erwecken, deren Verhalten auf nicht Betroffene

beängstigend und verunsichernd wirken und HelferInnen hilflos machen kann.

(16)

II Definition und Diagnostik des selbstverletzenden Verhaltens Seite 4

II D EFINITION UND D IAGNOSTIK DES SELBSTVERLETZENDEN V ERHALTENS

1 Zur Begriffserklärung „selbstverletzendes Verhalten“

Der Begriff „selbstverletzendes Verhalten“ (SVV)

5

wird in der psychiatrischen oder psychologischen Fachliteratur für eine Reihe unterschiedlicher Symptome bzw.

Syndrome verwendet.

Ich werde mich im Rahmen meiner Arbeit auf die in Kapitel II. 2, II. 2.1, II. 2.3, II. 3 vorgestellten Definitionen begrenzen und den Begriff SVV für einen Symptomkomplex des so genannten „offenen selbstverletzenden Verhaltens“

gebrauchen, von dem die betroffenen Mädchen und Frauen selbst von ritzen, schneiden, schnippeln oder brennen sprechen.

6

In der psychiatrischen Literatur werden für SVV Begriffe wie Automutilatio, Selbstverstümmelung, Selbstschädigung und Autoaggression verwendet,

7

während die englische Fachliteratur von deliberate self harm syndrome, self injury, self mutilation oder delicate self cutting spricht.

8

Alle diese Begriffe beschreiben die Symptomatik des SVV, können jedoch eine Reihe verschiedenartigster selbstschädigender Verhaltensweisen bzw. Störungen implizieren, auf die ich auszugsweise in Kapitel II. 2.2 näher eingehen werde.

5 In den folgenden Ausführungen verwende ich für den Begriff „selbstverletzendes Verhalten“ meist die in der Fachliteratur gebräuchliche Abkürzung „SVV“.

6 Vgl. Bierther, 2000, S.11 ff; Interview Sachsse- Schneider 1998, S.16.

7 Vgl. Tölle 1991, S.70, Eckhardt 1994, S.42 ff.

8 Vgl. Eckhardt 1994, S.42 ff, Smith et. al.1999, S.7, Plassmann 1993, S.37.

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